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Freitag, 8. Feber 1929.

Um dem Zerfall der KPC, dem ideologischen litbüro feststellen müssen, daß die bisherigen genüberstehen. Verbrecherische Buben jagen Wenn nun vom Finanzministerium Bankrott ein Gegenwicht zu schaffen, heßen die Beschlüsse des Politbüros nicht durchfroßdem die Fähnlein der Getreuen, die Frre auf diese Zusage und im Weigerungsfalle auf Reimannjungen Zehntausend Arbeiter in geführt wurden," daß sich offener Wi- geführten, Belogenen und Betrogenen in diesen der Zahlung der vorgeschriebenen Steuerrüd­stände von rund einer Million K bestanden einen Streit, an dem im gegenwärtigen Augen- erſtand gegen die neue Zinie der Partei" Streit. Seit dem Dezemberstreik von 1920 iſtoire, dann ist möglicherweise noch die weiter blide nur ein Faktor brennendes Intereffe eige, mußte es von der„ ungenügenden so nicht mit Proletarierinteressen Hajardiert Betriebsführung zu erreichen. Die frühere Be­hat: die Unternehmer. Der Hauptverband der Aktivität der Betriebszellen" und worden! Aber damals handelten gutgläubige sigerin wäre genötigt, mit den neuen Befizern Industrie wartet auf diesen Streit, von der„ Planlosigkeit und Anarchie der Stampf Radikale im Revolutionsrausch, heute spielen ein Abkommen zu treffen. Allerdings gar fo er will ihn zur Niederwerfung der Zertilarbei vorbereitungen" sprechen. Mit einem Wort, der faltschnäuzige Agenten der Reaktion den Unter- leicht werden sie nicht zu gewinnen fein, denn sie wurden im letzten Augenblick noch gehörig ge ter nüßen. Wenn die Reimann und Konforten, Streit ist ungefähr so vorbereitet, wie eine nehmern die Karten in die Hände. Die Aufgabe der klassenkämpferischen rupft. Beim Kauf war vereinbart worden, daß die den Streik als politischen Streif end- österreichische Offensive im Weltkrieg, und so ents sozialdemokratischen Arbeiter und während der zwei Tage, die bis zu diesem am 20. Jänner auch die Vorräte ihnen gehören fejjeln, bezahlte Lockspizel der Unternehmer wird er auch geführt werden! Die Arbeiter wollen einfachschaft in diesem Stampfe ist klar umrif- Tage fehlten, mußte über Hals und Kopf gear. wären, sie könnten ihre Sache nicht bejjer nicht streiken, sie vertreten die unboliche- fen: sie wird alles tun, um den Un- beitet und leberstunden gemacht werden, damit unboliche- fen: wistische Ansicht, daß man ohne die Reformiternehmern das Konzept zu stören, alle Vorräte noch zur Bahn famen und als am ften nicht kämpfen könne" und aus der kommu- sie muß aber ebendarum zunächst mit den Sa- 20. Jänner die neuen Besitzer einzogen, waren nistischen Diskussion erfährt man, daß sie in fardeuren fertig werden, den Reimann die Regale leer. Die neuen Herren machten lange keine Versammlunge kommen, daß sie völlig teille uten die Karten aus der Hand Gesichter, als sie hörten, was in den letzten zwei Tagen vorgegangen war nahmslos dem Rabbinerstreit in der PC ge- schlagen!

machen!

Man braucht kaum noch zu sagen, warum der Streit aus den verschiedensten Gründen jetzt zum Scheitern verurteilt ist: nicht zu den unwesentlichsten gehört, daß der Textilarbeiter jetzt im Winter zu allen übrigen Ausaaben noch die für Kohle und Sola hat, die in Nord­ böhmen nicht billig sind. Alle Gewerk­schaftler find sich darin einig, daß man jebt nicht streifen kann. Darum spricht die Reichenberger politische Resolution der Bol­jahewiken von der„ Rebellion gegen die Vortei"

Inland.

Für erhöhte Geltung der Landes­vertretungen.

,, Die Mitglieder unseres Klubs drüden cin

Das Finanzministerium hat es aber in der eine erhöhie Tätigkeit der Landesvertretung mög führt und daß die Arbeiter in ihrer Gänze weiter Sand vorzujorgen, daß diefer Betrieb weiterge lich wäre. Darunter befindet sich auch ein Antrag beschäftigt werden, denn eine Million K wird die auf Einsetzung verschiedener Kommissionen der frühere Beiberin nicht so ohne weiteres opfern. Landesvertretung, der wie wir hören, in irgend Sie wird durch ein solches Machtmittel genötigt einer Form zur Annahme durch den Landesaus werden, mit den neuen Befizern ein Abkommen schuß gelangen wird. Es ist anzunehmen, daß zu bereits in her nächsten Sigung der Laubesvers 3 treffen. tretung diese Stommissionen werden gewählt

Bautmäßige Gewinne.

Wie die„ Lidové Lifty" mitteilen, hat der in der Tertilarbeiterfektion, die kommunistiub der tschechisch klerikalen Landesvertreter itischen Gewerkschafter glauben eine Entschließung gefaßt, in der gegen die Un- werden. nicht an die Rampfbereitschaft der tätigkeit der Landesvertretungen scharf protestiert Tertilarbeiter", fie meinen, daß die Entwicwird. Es heißt da: lung des Kampfes unmöglich sei, da wir ( die Kommunisten) nicht imstande sind, die Ar­beiter von der Richtigkeit dieser Linie zu über­zeugen." Der JAV erklärt rundweg, er könne die ersten vierzehn Tage über­haupt feine, später nur in notwen bigen Fällen und soweit die finan ziellen Mittel des Berbondes ausrei­chen" Streifunterstützung zahlen! Macht nichts! Zur Vorbereitung des politischen Streiks ist Geld genug da und darum werden die bolichewistischen Textilarbeiter in einen ver zweifelten und hoffnungslosen Kampf gehebt, Ser laut Rundschreiben des Politbüros als ein politischer Massen ft reff geführt wird, in dem die speziellen Fragen des Lohnkampfes mit den Losungen des Stamufes gegen... die Falcifierung, sie Kriegsgefahr usw. verknüpft wer den." Also nicht nur ein politischer Streit, jondern obendrein ein politischer Streit ohne fonkretes 3iel, ohne eine Befristuna, ein Streit für allgemeine Barolen und geçen Wind­mühlen wie die Kriegsgefahr", die doch min­Seftens nicht akut ist! Freilich, es gilt die ,, neue Streit strategie und Zaktik" zu zeigen, es gilt vor allem, Stalin einen Be weis der Disziplin des kleinen Reimann, und Streibich, Ropotocky, Neurath und den anderen räubige Rechten und Linken einen Begriff von der richtigen Linie zu geben. Es gilt den Se ampf gegen die freien Gewerf schaften und gegen die Sozialde­mofraten, geaen Troßkisten und Ültralinke neue Rechte 1. historische Rechte: 150.000 Ter Wie es heißt, will der Klub der tschechisch tilarbeiter können diesen Prestige streit.tierifalen Landesvertreter an alle anderen Klubs Ser nun einmal mit der Fortsetzung der Var- wegen einer diesbezüglichen Aktion herantreten. leidiskussion" verbunden werden soll, mit ihrer Auch die„ Deutsche Presse" setzte sich in ihrem Leit­Eristen; bezahlen. Die Burschen, die mit dem auffas vom gestrigen Tage für eine erh. te Tätig Leben von Arbeiterkindern, mit der Eiftenz von keit und Geltung der Landesvertretungen ein. Dazu ist nur zu bemerken, daß die deutschen Rehntausenden vroletarischen Familien Sajard jozialdemokratischen Landesvertreter sowohl Böh spielen, damit sie ein Bierteljahr lang Führer" mens als auch währens eine Reihe von Anträgen find, wiffen dobei recht aut, daß der Streit fehl- bereits in der ersten Sigung der Landesverire schlagen muß. Noch am 28. Jänner hat das Bo- tung eingebracht haben, auf Grund deren eben

Workvrahe der Braner Metall­arbeiter beim Handelsminister. In der letzten Zeit fanden, wie wir dem Právo Lidu" entnehmen, häufige Besprechungen der Bertreter der Prager Metallarbeiterschaft mittig ihren Widerspruch und ihre Ungufriedenheit Die Böhmische Industrial- und landwirt statt. worin über die Entwicklung der Wirtschafts­gegenüber der bisherigen Tätigkeit der Landesverschaftliche Bank, Filiale Aufſig, erwarb im Jahre verhältnisse beraten wurde. Allgemein wurde fest­gestellt. Daß trop der guten Konjunktur eine Ver tretung aus, welche nach den getroffenen Disvoji 1925 die Porzellanfabrik der Firma Nestler& tionen nicht einmal der Schatten einer Ver res Co. in Briefen bei Bilin . Wie uns versichert schlechterung der Lebenshaltung der Arbeiter ein­tungskörperschaft eines Landes, welches fulturell wird, wurde dieser Bank zwecks notwendiger getreten ist. Dazu kommt noch die drohende Ex­Adaptierungsarbeiten aus dem Sanierungs­und wirtschaftlich so entwideft ist, sondern eie fonds ein Betrag von über 5 Millionen höhung der Mietzinse, die Verteuerung der bloße und Sloge Staffage fein soll und deren Mitglieder boll- Seronen überwiesen, weil gefagt wurde, daß der Viehzölle, was alles eine Gefabr für die Arbeiterfahrkarten, die Möglichkeit der Erhöhung Zommen von einer im Gefeß selbst eng begrensen sonst der Betrieb nicht weitergeführt werden Arbeiter bildet. In Erwägung dieser Dinge ist Tätigkeit abgehalten werden Sie sollen auf eine tönne. Investitionen wurden aber keine

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Att Nr. 513.

Aus den Papieren eines Rechtsanwalts. Von S. G.

( Copyrigh: durch„ Verlag Das Neue Geschlecht" Frankfurt a. M.

Agrarier, der„ Venkov", zu der ganzen Sache Bemerkenswert ist, wie sich das Organ der gravier, der„ Venkov", zu der ganzen Sache äußert. Das Blatt erklärt, mit der Forderung der Retallarbeiter, die Frage des Zolltarifes und der Wohnungsfrage zu erörtern, übereinzustimmen. Notwendig sei, daß auch die Unternehmer in der Eiſenindustrie, deren Aktien in den letzten Jah ren beträchtlich gestiegen sind, etwas für die Arbeiter tun. Die Agrarpartei sei bereit, mit den Metallarbeitern an die Lösung der von ihnen aufgeworfenen Fragen zu schreiten.

Körperschaft von Jafagern herabfinken, die etwa gemacht, sondern die technische Zeitung des nun unter Führung des tschechischen ſozialdemo viermal im Jahre irgendeinen Bericht über die Betriebes mußte sich selbst wegen Durchführung kratischen Abgeordneten ampi und des tſche­Tätigkeit des Landesausschusses, deſſen Rechte und der allernotwendigsten Reparaturen betümmern. betümmern.chischen nationalsozialistischen Senators Šta sta wirtungsbereich gleichfalls eingeengt und be- Jetzt nach 3 Jahren ist aber die innere Einrich ny eine Abordnung beim Handelsminister Novat schränkt sind, anhören würde. Nach unserer Wettung derart unmodern, daß es ohne größere In- erschienen und hat ihm alle Beschwerden der nung entspricht das gegenwärtige Gesetz den Wün vestitionen absolut nicht mehr geht. Metallarbeiter vorgetragen. Der Handelsminister schen und Forderungen der Bewohnerschaf: siber­Anstatt nun die für die Investition erhal- versprach die Angelegenheit an den Ministerrat haupt nicht... Es ist unbedingt notwendig, tenen 5 Millionen K zu verwenden, erfolgte der weiterzuleiten. Saß das Gesetz so bald als möglich in dem Sinne Bertauf, und da zwei Konkurrenten sich ge­novelliſiert wird, daß der Einfluß der Bewohner genüber standen, war auch dabei wieder ein Ge­auf die öffentliche Verwaltung erhöht werde, benn schäft zu machen. Eine ausländische Firma wollte mur in der harmonischen Zusammenarbeit der die Fabrik haben, um hier die Produktion für mur in der harmonischen Busammenarbeit der die Fabrik haben, um hier die Produktion für Demokratic mit der Bureaukratie sehen wir eine ihre Stunden in der Zschechoslowakei einzurichten richtige, swemäßige und vernünftige Lösung des und der Zollgebühr zu entgehen. Raum hatten Problems moderner öffentlicher Verwaltung. Den dies die Herren vom Wirtschaftsverband der Por­gewählten Vertretern des Volkes muß die Mitzellanindustrie erfahren, erfolgte von dieser Seite arbeit und Stontrolle der Verwaltung in allen ein 11 eberangebot und sie baben auch die thren Bereichen und Einzelheiten gewahrt werden. Fabrik bekommen. Bis zu der Zeit, da die Novellierung in diesem Die neuen Befizer werden den Betrieb aber Das alles ist natürlich von seiten des Ven­Sinne durchgeführt und Gefeß werden wird. be- nicht weiterführen, sondern ihnen war harven wir unnachgiebig darauf, daß das heutige, nur daran gelegen, daß diefe Stonkurrenz einmal lov" plumpe Demagogie. Man wird sehen, daß wenn auch unvollkommene Gefeß in allen Konie verschwindet. Der Betrieb wird eingestellt und die Agrarier, die jetzt auch die Interessen der wenn auch unvollkommene Geſetz in allen Konie die Aufträge, welche die Firma Nestler& Co. be- Sausbesiver offiziell vertreten, bei den Verhand­quenzen durchgeführt werde und daß der Einfluß der Landesvertretungen und ihrer Ausschüsse und tommt, werden vom Wirtschaftsverband ausge- lungen über das Mieterschutzgesetz ganz auf Seite der Landesvertretungen und ihrer Ausschlüſſe und führt, der sie seinen Mitgliedern zuteilt. Auch die der Sapitalisten stehen und die Lebenshaltung der Stounmissionen, die in der nächsten Zeit errichtet Kommiffionen, die in der nächsten Zeit errichtet Arbeiter will man in die anderen Betriebe über- Arbeiter noch mehr erschweren werden. Auch bei und beschlossen werden sollen, nach dem Gesetz aur und beschlossen werden sollen, nach dem Gelets annehmen, doch dürften nur die qualifizierten Ar- einer Neuregelung des Zolltarifes würden die Geltung komme." beiter in Betracht kommen. Die Mehrzahl der in Auffassungen der Arbeiter und der Agrarier start in dieser Fabrit beschäftigten Arbeiter wird auseinandergehen. Wenn schließlich der„ Venkov" arbeitslos werden, wenn nicht durch den auf die hohen Gewinne der Metallindustriellen Steuerrefurs des früheren Besitzers eine andere aufmerksam macht, so haben ihnen die Agrarier Entschließung zustande kommt. Die Böhnt. Indu- durch die Steuerreform diese hohen Gewinne ſtrial- und landwirtschaftliche Bant, die woht möglich gemacht, wie denn überhaupt die Agro­Gelder des Sanierungsfonds als Gewinn ein rier mit dem Industriekapital schon auf dem steckte, bat nämlich eine Steuern ge- Umweg über die Banken eng verbandelt sind. a hit und Rekurs dagegen eingebracht. Im Das antikapitalistische Scheingefecht des„ Ven­Vorjahr hatte sie auch erreicht, daß die Zahlung lov" wird niemanden darüber hinwegtäuschen, einstweilen unter der Bedingung storniert wurde, daß die Agrarier bewußte Vertreter des Kapitals daß der Betrieb weitergeführt wird.

lonnte er einen Mafel nicht finden. Sie war wohl schwach und von der Mutter beherrscht, aber es war natürlich, daß sie vor diesem so schwer zu behandelnden Mann bei der Mutter Schutz ge­fucht hatte.

Wer war der Wertvollere von beiden?

Für den gerechten Nichter gab es nur die eine Frage: Sonnte die Frau diesem Mann in ihren zukünftigen Leben ertragen, ging fie an der Seite diefes Menschen nicht unfehlbar zu. Alles wird sich von nun an diesem Gefühl unter grunde? Und wird nicht auch der Mann, ohne ordnen; er wird sich bemühen, seine Frau, seine fürderhin das Weib zu besiken. zugrunde gehen? Verwandten zu hassen, in diesem Haß wird er fichier war die Entscheidung einfach und schiver. selbst nicht mehr erkennen, und immer mehr wird er verlernten, die ihn umgebenden Dinge zu unter Beider Leben war im Anfang, beide waren scheiden. Er wird sein Recht suchen, nicht um des Rechtes willen. und nicht um Gutes zu tun und um Liebe zu finden, sondern nur noch des hohlen Scheines, des Triumphes willen, er wird sie alle demütigen wollen, die Frau, die Mutter, die Stran tenschwester, die Freundinnen. Und auch das Kind wird er hassen.--

im Grund anständige Mensa en, würdig einer glüdlichen Ennvidiung. Der Richter mühte sich, jedes der beiden mit den Augen des andern zu fehen. Mit den Augen des Mannes sah er ein junges, unsicheres Weib, das, den Armen ihrer Wutter entzogen, wieder ganz die Seine werden konnte. Mit den Augen des Mannes fonnte er Jch schauderte vor dieser Vernichtung. Wie einen unüberbrüdtaren Abgrund nicht erkennen, wollte ich da helfen. Der Mann ist verstodt und nur Trübungen und Mißverständnisse, die in der nicht zu beeinflussen. Vielleicht daß das Obsiegen ersten freudigen Umarmung in nichts versinken in dem Prozesse ihm das Trumphgefühl verschaf- fonnten. Doch mit den Augen des jungen Weißes fen könnte, das allem den Haß in ihm auslöschen sah er eine andere Welt; dieses Weib war vor würde Velleich. Oder ist diese Wand- ihrem Manne geflohen, weil schon der Gedanke Lung zum Haffe endgültig und ist es fürderhin an ihn eine grenzenlose Furcht in ihr auslöste. nicht mehr ein Kampf aus Liebe, cin Stampf um sie empfand jedes feiner Worte und iede einer Liebe, sondern ein falter Vernichtungskampf? Ich Belvegungen als eine Drohung die vielen Nörge­wollte das noch nicht glauben.-- leten und ficinlichen Ausstellungen des Mannes

Ay- einer

find.

Auch dem Richter war die Verwandlung empfinden und aus dieser Empfindung heraus des Mannes seit jenem Zusammentreffen mit der zu empfehlen, zu trennen, zu strafen. Der Richter Frau nicht verborgen geblieben. Er say as fah das abgegrenzte Ereignis vor seinen Augen; fremde Benehmen, hörte seine herrischen Reden er trug schwer an ihn, es beschäftigte seinen und fühlte aus der schlechtgespielten Selbstbeherr- Geist und sein Gewissen, und er brauchte ge­schung die Drohung gegen jedermann heraus.

raume Zeit, bis er die Stimme in sich hörte. Allmählich war der Kampf schwächer geworden, die Zweifel ebbten ab. Der Richter war zum Urteil befähio und bereit.

Ich erinnere mich noch an den Tag. Es war im Sommer, und von der Straße her draug arelles. aufdringliches Licht in den Gerichtsiaal. Die Luft war drückend heiß und zitterte in den Fenstern und unter den offenen Türen des Caa les wie Luft, die über glühendes Eisen gebla'ent wird. Der Diener hatte die Vorhänge herunter­gelassen, und so wurde das eindringend: Richt gedämpft und von dem rotbraunen Getäfel des Richtertisches und der Wände eingesogen. Tas Ger.chtsgebäude lag an einem Straßenkreuz: mtliche Straßen waren von Linden bestanden. Die waren noch in Blüte, und ihr süßlicher, aufreizender Duft zog ab und zu durch den Saal. Auf den hohen Stühlen hinter dem Richtert sch saßen die drei Männer, die das Schicksal Jakob Benders in ihren Händen helten. Der stand vor ihnen, schon im Bewußtsein des verlorenent Rampfes, tropig, unfrei, sich selbst und all das Gute in sich verleugnend. Hinten. im Zuhörer raum. im Halbdunfel saßen die Mutter und die Strankenschwester; sie waren trop der Shioile im Saal eng aneinandergerückt; aus ihren Mie­rufes und mit Empfindung für das menschliche war ein herzloſer, ſelbſtfüchtiger Bedant. Un- Das Amt des Richters ist nicht, zu erziehen, 34 aus ihren spärlichen Bewegungen war b'e furcht men, den Augen, die ständig den Boden suchten, Elend das sich in der Unraft und in der Unvoll willkürlich vermischte der Richter die Gedanken verwandeln oder gar Vergangenes nen aufzu Fürcht tommenhei des irdischen Rechts spiegelt, schwanfte und Empfindungen der Frau mit den Befun bauen. Des Richters Beruf ist, Erkennbares felt- vor dem geschlagenen Wanne die Angst vor dem, lange Zeit. Er hatte die Ehrlichkeit und anstän- dungen der Krantenschwester zu einem Bilde, und zustellen und ohne einen näheren Zwed zu ohne einen näheren Zwed au was fommen konnte, zu erkennen. bige Gesinnung des Mannes sofort erkannt. nicht fo farbie sich auch vor ihm das Bild des Mannes suchen aus dem Chaos der menschlichen Er­minder auch feine Launerbaftigkeit. Nörgelfucht imiter dunkler, so daß allmählich die Entschei- e'gniffe abzugrenzen, das abgegrenzte Ereignis und gelegentliche Boshaftigkeit. An der Frau dung fallen fonnte. mit allen Fasern menschlicher Anteilnahme zu

Der Richter. ein Kluger, gerechter Wiensch mit hatten sich in ihrer geängst'gten Vorstellung zu offenem Blick für die Lückenhaftigkeit feines Be- einer einzigen Quälerei verdichtet; dieser Wann

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zu

( Forthebung folgt.)