Freitag, 8. Feber 1929.
Grippe!
Celte 5.
in Ungarn alle Macht den Magnaten in die Hände wie die Seidlers und Czernins. Immerhin hätte es gab, sondern darüber hinaus jede Gesundung auch der Kaiser mit jener versuchen müssen. der anderen Reichshälfte verhinderte, weil ja jede mimm die neue Forte Autonomic an den Grenzen der Länder der heili Die Friedensaktion. Stephanstrone" Halt machen mußte. Es spricht war es äußeren
PEZ Menthol- Eukalyptus aber auch gegen ble utteristraft starfs, daß er ble fade vor odem hochguineifer, dofß, ow Friedensation
die die- fucht allem die
sen schweren Fehler beging, daß er sich von Tisza des Kaifers( Sixtus- Briefe) idealen Motiven entfangen ließ, obwohl er doch wissen mußte, daß er sprang. Welches immer ihre Motive waren, sicher
Strafen für Ghebrecher. Ehebruchy gilt bei fast allen Völkern, die den Begriff der Ehe kennen, als ein strafwürdiges Verbrechen Viele geben sich auch nicht damit zufrieden, in einem solchen Falle die Ehe zu scheiden, sondern fie halten Ghebrecher für des Todes oder doch wenigstens förperlicher Züchtigung schuldig. In Westafrika prügelt man die Chebrecher mit dem penhagen, schreibt dies in erster Linie, der auch in nach dem Krönungseid gebundene Hände haben war fie menschlich und politisch gerechtfertigt. Aber Schwanze eines Stachelrochers, und diese Züchtung des Verbrauches alkoholischer Getränke zu, die denen Franz Ferdinands Vorbereitungen für die im Anfang der Regierung Karls. Der Sonderfrie dem neutralen Lande Dänemark , starken Einschrän, würde. Als Polzer die Akten begutachten soll, in das schwerste versäumnis lag wohl auch hier schon tigung soll nicht gerade zu den Annehmlichkeiten während dieser Jahre aus Ernährungsrüdfichten Thronbesteigung aufgezeichnet waren, schreibt er auf den mit Rußland wurde verfäumt, der mit der des Lebens gehören. verfügt wurde. Dieselbe Sterblichkeitsbewegung das Bündel zu spät". Aber auch jetzt noch hätte der Entente war widerfinnig. Die demokratischen Staa zeigte sich auch in anderen neutralen Bändern, cber Kaiser die Magyaren niederzwingen können, wenn ten des Westens wollten zwar zunächst nicht die über Sanitätsrat Dr. R. Bandi, Nürnberg , im Ar. der südslawischent Frage geschritten wäre, der auch in den Nachkriegsjahren in Deutschland , mor- er einen Minister gefunden hätte, der an die Lösung Berstörung Desterreichs, aber sie wollten aus Desterchiv für soziale Sygiene, einige Da'en veröffentlicht. in Ungarn das allgemeine Wahlrecht erzwungen der Monarchie an sich lag ihnen nichts. Daß der veich ein Bolwerk gegen Deutschland machen; an bis 1923 die Sterblichkeit der 51-60jähr. Frauen in versagte, scheint Bolzer die wesentlichste Urface Gottesgnadentums" zum Verbündeten der liberalen Gegenüber dem Jahre 1913, ist in den Jahren 1921 hätte. Daß sich dieser Minister nicht fand, daß Czer Vertreter der ältesten Dynastie und des reinsten in Deutschland nur um 0.5 Prozent zurückgegan der Statastrophe des kaisers, der selbst den besten Demokratien des Westens werden follte, ging doch 3.9 Prozent, ebenso verhielt sich die Sterblichkeit der Desterreich versäumt indeffen Clam Martinic, dem sagen, daß der Staiser, so sehr feine Bestrebungen gen, hingegen bei den gleichalte gen Wänrerit um Willen und Urteilskraft genug besessen habe. In gegen den Sinn der Geschichte Wan muß wohl and 30-50jährigen, so daß in den altchellnapper einberufenen Barlament ein großzügiges Programm menschlich zu begrüßen waren, den Glauben an feine Jahren 1921-1928 die Sterblichkeit der Männer vorzulegen, versäumt der Kaiser, von Czernin, den mehr als 5mal so starten Rüdgang zeigt, als die der der Amnestie weiter zu verfolgen und dent Stabinett wohl fast; er war bereit, den Frieden mit den größvon 30-60 Jahren, die sonst die größte ist, einen Ungarn und von den Allbeutschen gedrängt, die Linie Mission verloren hatte, wenn er der radikalste ,, De faitist " in seinem Staate wurde; und das war er Frauen. Für die großen deuricher: Städte war es Seidler ein Kabinett Ved, Redlich oder Lammaschten Opfern an Land und Prestige zu bezahlen- in noch höherem Maße der Fall, dort war in diesen folgen zu lassen. Im Herbst 1917 werden die letzten und, man hätte es ihm kaum gedankt. Denn etivas Jahren die Männersterblichkeit fast auf das Maß Trümpfe vertan, wird der Augenblick versäumt, die fehr wesentliches vergist Bolzer. Um der Frauenmortalität gesunken. Dr. Band! steh: Südslawen zu gewinnen und von dieser Seite nicht an, diese Erscheinung, die sich auch noch in an die Frage aufzurollen. Wie Polzer sich die Verfaj vernünftige Friedenspolitik reif zu machen, hätte man das Volk in Deutschland und in Oesterreich für eine deren Ländern gezeigt hat, dem Ausfall des jungsreform dachte, zeigt eine angeschlossene Den ihm beizeiten die Wahrheit sagen müssen. Der AbAlkohols zuzuschreiben, um so mehr als uber- schrift, die er für den Kaiser ausgearbeitet hatte folutismus Stürgths, den Bolzer unbegreiflicher all mit dem Ansteigen des Alkoholton'ums, die Ster- und die das ungefähre Programm einer Regierung Weise für einen großen Politiker hält. hat durch beziffern der Männer wieder über die Stervezij- Redlich oder Lantmasch gewesen wäre Sie sieht eine feine infame Zenfurpragis, durch seine Schandjustiz, fern der Frauen hinauswachsen. Etwa ein Siebentel notionale Autonomie nach dem Personali feine Lügen, die Meinungen verfälscht, die Wege aller männlichen Todesfälle in den besten zahren tätsprinzip mit Nationaltagen und eine tervitoriale verrammelt. Die zwei Jahre Stürgkhschen Absoluvon 30-60 schreibt Dr. Bandt dem regelmäßigen Antonomie in Streifen mit gewählten Vertretungen tismus waren so wenig gutzumachen, als Franz Joreichlichen Alkoholgenuß zu, der die Widerstandskraft vor, dabei gleichzeitig eine Einschränkung der Kom- seph jentals die Fehler feines frühen Absolutismus gegen Zuberkulose, Lungenentzündung, Grippe und andere Strankheiten wesentlich herabsent. petenz des Reichsrates zu Gunsten der autonomven von 1850--59 gurtutachen konnte. Körperschaften. Es ist also das Rennersche, das sozialdemokratische Programm, das die hab burgtronen Großösterreicher mit wenigen Einschrän
Anderwärts verbindet man Züchtigungen mit Ehrenstrafen. In Süd indien wird zum Beispiel der des Chebruchs überführten Frau vorn ein schwerer Mörser und auf den Rücken eine Katze gebunden. In diesem Aufzuge muß sie durch die Straßen ziehen und sich den Blicken der Menschen preisgeben. Da der Mörser die Frau durch seine Laſt herabzieht und die state sich durch Kraken zu befreien sucht, ist diese Strafe ſehr empfindlich. In manchen Gebieten läßt man die Ehebrecherin zu ihrer Bäuterung" über brennende Garben heiße Aſche gehen. In Südindien bestraft man auch den Mann, der einen Ehebruch begangen hat, aller dings wesentlich milder als die Frau. Er muß unter einen Bambusbottich kriechen, und seine Frau muß sich darauf setzen Danach zählt man den Mann finnbildlich zu den Toren, was ihm aber sonst nicht
weiter weh tut.
Männer und Frauensterblichkeit. Während des Krieges und in den ersten Nach friegsjahren wurde in den großen Strankenhäusern Kopenhagens eine interessante Feststelung gemacht: Die Männersterblichkeit, die wie überall höher gewesen war, als die Frauensterblichkeit, wies emen erheblichen Rückgang auf. Professor Hindhede, Seo
gungen übernommen haben!( Nebenbei bemerkt: dieſe
War die Rettung möglich?
Ehrenrettung?
gewesen fein- gegen dieses Pack recht gehabt, ihnen
Desterreichs verfäumte Gelegenheiten. Polzers Buch will eine Ehrenrettung Starl Der Kampf um Frieden und Berfaffungsreform im Jahre 1917 wirft neben unserer republikanischen durchaus vedie Frage zu bejahen, wenn man bedenti, was 1918 von einem Monarchen geplante Verwaltungsreform Habsburgs sein. War sie nötig? Wan ist geneigt, Eines der interessantesten Bücher über den miliösterreicher" im Sinne Franz Ferdinands , das volutionär.) Die Durchführung dachte sich Polzer und nachher geschah. Dieſelben Deutschnationalen, tärischen Verlauf des Weltkrieges ist Max Hoff- hieß vor allem Gegner des Dualismus und parlamentarisch; den Widerstand der bürgerlich die dem simpelſten Stiefelwichspatriotismus gehul manns„ Der Krieg der versäumten Gelegenheiten". der Vormachtstellung der magyarischen Gentry, das nationalen Abgeordneten wollte er durch die Dro- digt hatten, folange Stürgth regierte, die sich immer Nun ist im Amalthea- Verlag( Wien ) ein hieß aber auch, Gegner einer allzu engen Verbin- hung mit Neuwahlen, wenn es fem mußte, als Lakaien der Monarchie bewährt hatten und noch umfangreiches Werk erschienen, das nicht im Titel, bung mit dem Deutschen Reiche, Gegner der All- fatsächlich durch Wahlen, brechen, die den sozialen heute in Ehrfurcht vor Wilhelm erſterben, ſuchten wohl aber im Thema an den„ dirieg der versäumten deutschen und des deutschen seurses" in Desterreich. Parteien Zuwachs auf Kosten der nationalen brin nach dem Umſturz ihr Renomee zu retten, indem sic Gelegenheiten" erinnert; es ist Arthur Polzer- Mochten diese Großösterreicher auch manches falsch gen mußten. als neugebackene Republikaner ", in der gleichen Hobit Saifer Star!", Aus der Geheim beurteilen, fit of nem sahen fie richtig: fie wußten, ordinären Weise, die sie gegen alle Gegner anven mappe feinos Habinett- Chefs( geb. daß nur die Föderalisierung Sesterden, sich auf Start Habsburg stürzten. Hier waven 20 W., mit.80 Abbild., 652 Seiten). Der erste reichs, seine Umwandlung in einen Bundesstaat Bolzers Gedantengang ist richtig: zu bezweifeln billige, demokratische Lorbeeren zu ernten. Und doch Rabine Chef Kaiser Staris hat nicht die Biv gleichberechtigter Nationen, die Monarchie vor dem ist nur, ob 1917 wirklich noch die Rettungsmöglich ha: Karl Habsburger mag sonst noch so unfähig graphie des Staiſers, auch keine Persönlichkeitsstudie Berfall bewahren könnte. Als Kaiser Start, zu einer leit bestand, ob nicht der Versuch mit Bürgerkrieg und nicht, wie der Untertitel glauben machen könnte, Beit, da es schon bedenklich bergab ging, wenn auch und Berfall geendet hätte. Denn der Strieg hatte das die größere Einsicht und die anständigere Gesinnung eine Geheimgeschichte des Hoses, sondern eine poli- noch nicht alles verloren war, die Regierung antrat, Schicksal der Monarchie doch einmal an die Deutsch Leuten voraushatte. Bolzer erzählt eine bezeichnende vorausgehabt, wie er sie auch Wilhelm und feinen tische Apologie feiner selbst und des Kaifers untgab er sich zunächst mit den Baladinen Franz österreicher und Magyaren gebunden; mitten im gefchrieben, eine Verteidigungsschrift, in deren Wit Ferdinands; Hohenlohe , derrote Bring", wurde Striege gegen sie zu regieren, hätte, wie ja die Am- 11- Bootkrieges, Holpendorff, in Baden bei Starf Anekdote. Als der Admiral des verhängnisvollen telpunt: die Friedenskampagne Statfer Starfs gemeinsamer Finanzminister, Elam Martinic nestie und die Sixtus- Affäre bewiesen, vielleicht zur vom Jahre 1917 und die Versuche des Stalfers und wurde österreichischer Ministerpräsident, Czernin Revolte der slaatserhaltenden" Nationen geführt, 3 Gaste war, fühlt er sich bemüßigt, die Staiſerin Bolzers, stehen, zu einer gründlichen Berfaf Außenutinifter. Sie alle seien aber, in besonderem zum Aufruhr in der Armee, die sich nun emmal auf Striegsgegnerschaft anzustänkern. Zita habe eripidert: jungsreform in Desterreich zu gelangen. Die Maße jedoch Czernin, von ihrem früheren Programm Deutsche und Magyaren zuförderst stüßte, ohne daß letzten Gelegenheiten wurden versäumt, die festen abgerückt, hätten versagt und Czernin habe sich ge die slawen sich für die Monarchie engagiert hätten. Möglichkeiten vertan und auf einem der beiden Geradezu mit Tisza gegen alle autonomistischen und Sie haben ja die Amneſtic nicht gerade mit Dank biete wurde irgendetwas erreicht. Im Herbst 1917, großösterreichischen Richtungen verschworen. So das aufgenommen und die Höhmische Kreiseinteilung, die nach dem Sieg bei Starfreit, verläßt Baron Bolzer Urteil Polzers, der als Stabinettchef einen erbitterten ein kleiner Schritt in der Richtung der Autonomie feinen Boften, der„ neue Stures" festigt sich; er mußte Stampf gegen Czernin führte und ihn nun in seinem war( allerdings, wie die Deutschen sie verstanden!) jum Zusammenbruch der Monarchie führen und, Buche mit schwerent Geschütz fortsett. wurde von den Tschechen scharf abgelehnt. Es war wie immer man Arthur Polzer- Hoditz als Politiker) eben so, daß die Erneuerung Desterretos im Frieden vielleicht möglich gewesen wäre, daß aber der Innerpolitisch war natürlich der Thron mech- Strieg die Macht den Magyaren und Alldeutschen auslieferte. Daß der Kaiser den bürgerlichen Natio nalisten gegenüber dabei im Rechte" war, daß er aus Ueberzeugung die Amnestie gab und die Autonomie der Nationen wollte, spricht moraliich für ihn, ändert aber nichts daran, daß Bolzers Politik wahrscheinlich ebensowenig Erfolge gezeitigt hätte
beurteilen utag, er hat sich mindestens als Prophet Der ungarische Krönungseid. bewährt, wenn er im Sommer und Herbst 1917 dem Skaifer den unvermeidlichen Untergang vorausfagte. je bie erste und einzige große Gelegenheit zu einem Polzer, dem jungen Staiser aus früherer Zeit Nettungsversuch an Cesterreich. Mit Recht legt Bol vertraut, und schon vor dem Ableben Franz Josephs zer großes Gewicht auf das Versäumnis, das began für den Poſten des Stabinett- Chefs in Aussicht ge- gen wurde, indem starf sich wenige Wochen nach dem nommen, war fein unbeschriebenes Blatt, als er zu Megierungsantritt in Ungarn frönen ließ und dabei Einfluß und Macht gelangte. Er war„ Groß den Eid auf die Verfassung ablegte, die nicht nur
einer solchen Wohnung die Hausfrau einen Haushalt führen, wie soll da ein follettiver Haushalt möglich fein?
gegangene Frau in Rußland keine Hausfrau nach unseren Begriffen sein.
In Rußland sorgt nicht mehr die Frau für den Mann, für das Heim, für die Ruhe, für die Minder: da sorgt für sie die Partei, weniger aus innerer Ueberzeugung und Lust und Freude an der Parteiarbeit, als vielmehr aus Unluft zur Hausfrauenarbeit, die bei der russischen Frau heute verpönt ist. Die russische Frau hat nicht das Gute, das Restliche der Hausfrauenarbeit, der Hausfraueniätigkeit erkannt, erlebt, sonst würde sie lieber als gleichberechtigte Frau, als beruflich gleichwertige Hausfrou tätig sein wollen und nicht in Frauenklubs sich in eine tödliche Langeweile hineinreden und diskutieren.
in echt preußischer Schnobdrigkeit wegen ihrer
Ich bin gegen den Strieg wie jede Frau, die die Wilhelms Admiral:„ Ach was, leiden; ich arbeite Menschen lieber glüdlich, als leiden sieht." Darauf ant leichtesten, wenn ich einen leeren Magen habe; da heißt es dann, den Riemen fester schnüren und durchhalten." Darauf habe Zita ihm gesagt: „ Ich liebe es nicht, vom Durchhalten zu hören, went Auch gegen man an einer vollbesetzten Tafel sitzt."- die Legende von der Trunksucht des Kaisers wen det sich Polzer mit glaubhaften Argumenten. Er hat den Zwed feines Buches insofern ohne Zweifel er reicht, als er den leßten Staiser als einen unhabs, burgisd) weichen und menschlich fühlenden, modern denkenden Menschen mit besten Absichten glaubhaft darzustellen versteht. Info stärker spricht das Buch gegen die Monarchie als Staatsform. Denn wenn selbst ein Mensch mit den besten Absichten auf dem Throne versagt, was spricht dann für die Mon archie? Start habe, meint Bolzer, nicht die richtigen Mister gehabt. Aber das wurde uns doch immer als Vorzug der Monarchie gerühmt daß der Monarch ohne Rücksichten die besten Männer auswählen fönne! Der Freund des toien Exkaisers hat dem Freunde mit diesem Buche einen Dienst erwiesen; der Monarchist Bolzer hat seiner Sache nicht ge dient, sondern nur Argumente und Fakten gegen die Monarchie zufammengetragen.
Aksenstudium und in guter Sachkenntnis der staats
In einer solchen Wohnung gibt es allerdings Wian jollte eigentlich glauben, daß in Rußlandinen gemeinsamen Waschraum für dreißig Men der kollektivistische Haushalt längst eingeführt und faen, aber nur in einem Zimmer; da gibt es aber durchgeführt ist, daß es eine gemeinsame Stüche gibt, teine gemeinsame Stüche, sondern nur fünf oder eine gemeinsame Waschküche, ein Säuglingsheim, zehn Spiritustocher, je nach der Anzahl der Familien Kinderhort, Lesesaal. Nichts von alledem, was in oder alleinstehender Mieter. Von einem Haushalt Wien schon längst besteht, und feine Aussicht, daß in führen in unserem Sinne ist überhaupt nicht zu naher Zukunft auch der kollektivistische Haushalt in reden. Es gibt kein Zimmer, das einmal einem Menschen auch nur für eine Stunde gehören würde, den russischen Städten eingeführt wird. Was steht dem im Wege? Die gewaltige und immer muß er den engen Naum mit anderen MenWenn man das seriöse und nach gründlichem vorläufig faum zu beseitigende Wohnungsnot, die ſchen teilen; es gibt keine Möglichkeit, sich auszuruhen, keine Möglichkeit, ohne Aerger, ohne Berbesonders in den größeren Städten riesengroß ges rechtlichen Probleme verfaßte Buch wegen seiner HalDie Wohnungsnot macht es der russischen Frau tung zur Friedens- und zur österreichischen Verfass worden ist und immer noch zunimmt durch die Ab- bitterung das Essen einzunehmen und noch viel wanderung vom Lande, durch die Seßhaftmachung weniger die Möglichkeit für die Hausfrau, eine unmöglich, einen Haushalt nach unseren westeuro- sungsfrage empfiehlt, auf den Quellender aus dem Heere geschiedenen roten Soldaten und Wohnung in Ordnung zu halten. Eine Wohnung päischen Begriffen und noch weniger möglich, einen wert und die flüssige Darstellung auch schwiedurch die Vermehrung der Verwaltungsbürokraten. gibt es für die wenigsten Menschen, Familien woh- kollektiven Haushalt nach dem Wiener Muſter intriger Thenien verweist, so sei nicht unterlassen, auch Die private Bauinitiativ: ist lahmgelegt, die nen höchstens in einem Zimmer. In diesem einen führen. Aber auch die russische Frau von heute ist die anschlußfeindlichen Schlußfolgerungen Bolzers abSädte haben noch weniger Geld als der Staat, und der hat kaum so viel, um seine Beamten zu zahlen. Ohne die neue Bauweise, ohne Neubauten ist die Durchführung des follektiven Haushaltes gar Das hat mit Stollektivismus nichts zu tun, sonnicht denkbar. In den alten, verfallenen, kaum notdern das führt sogar zur Abwendung vom Stolletdürftig reparierten Häusern, die nur fleine, enge, fivismus: ein solches qualvolles Zusammenleb'n niedrige, luft- und lich: lose Zimmer haben, leben vieler Menschen auf einem sehr beschränkten Raum oft Hunderte von Familien, Menschen, Männer, Frauen, Kinder bunt durcheinander. Wenn eine ist nicht werbend für die tollektivistische Form des fünfköpfige Familie in einer Dreizimmerwohnung Baushalts, sondern abschreckend. lebt, dann ist das ein seltener Glüdsfall. denn So gibt es auch keine russische Hausfrau in Interessant ist bei dem Problem der ruffifchen ten habe, ist schon möglich. Daß er sich für den meistens ist es so, daß in einem kleinen, muffigen unserem Sinne. Erstens gibt es in Rußland keine Hausfrau und des russischen Haushalts, daß der Strieg. ,, ausgesprochen" habe, ist einfach underk Zimmer eine Familie mit vier und fünf Kindern Shen, die etwa von längerer Dauer wären, dann follettive Haushalt noch lange nicht ein- noch weni- bar. Es ohne den Schein eines Beweises, vielleicht leb:, oft sogar noch mit den Eltern, den Schwieger- gibt es keine Wohnung, die einen Haushalt erst er- ger durchgeführt ist, und daß es noch sehr lange auf ein Seuguis des gewissenlosen Berchtold hin, Haushalte jausdauern tann, bis die Ruſſen Die gemeinsame stüche, zu behaupten, ist da Polzer vielleicht nicht weiß, möglicht und dann gibt es keine Frau, die die In einer Vier- und Dreizimmerwohnung woh- Frau spielen will. Unter solchen Umständen wohl Waschküche, den Speisesaal, den Lesetaal haben und wie sehr er den großen Toten damit beleidigt- nent also nicht etwa fünf und sechs Menschen, sondern begreiflich, aber selbst, wenn diese Verhältnisse nicht bis bei ihnen das kollektivistische Prinzip in der mindestens leichtsinnig. Dr. E. Franzel. oft zwanzig und dreißig Personen. Wie soll nun in wären, würde die heutige, durch den Kommunismus Haushaltsführung verwirklicht ist.
Zimmer spielt sich nun das ganze Leben einer Familie ab; das Essen, das Schlafen, das Arbeiten, das cheliche Zusammenleben, der Streit, der Hader!
unfähig, selbst wenn sie es praktisch könnte, einen zulehnen, wie manche andere Ansicht, die so Haushalt zu führen, da sie ohne jedes Hausfrauenalent herauwächst und mit überlegener Ironie auf nebenher fundgegeben wird. Auf eine sehr wesent die westeuropäische Hausfrau als„ Hausvutte" herabliche Stleinigkeit" jei hingewiesen: Bolzer behaup ( S. 254 f):„ Ja selbst der Sozialdemokrat Victor blidt. Gewiß ist die russische Frau wesentlich anders tet( S. 254 f.): Ja selbst der Sozialdemokrat Victor Adler , den Graf Berchtold um dessen Meinung und taum mit der deutschen , französischen oder engfifchen Frau zu vergleichen Sie alle find in ihrer fragte, sprach fich für den Strieg aus Auch er hielt Wesensart völlig verschieden und dementsprechend ihn für unvermeidlich." Daß Victor Adler am auch in ihrer Einstellung zur Hausfrauentätigkeit 20. Juli 1914( also a dy der Striegserklärung an verschiedenartig, ja gegensäglich. Serbien ) den Krieg für unvermeidlich gehal
er- ger