Cette 2.

Dienstag, 19. Jeber 1923.

Große Nachfrage nach englischer Kohle.[ ie hat diese einseitige Massenbelastung verhin- der Bestysteuern. Das Zentrum will bei seinen Genoffe Saenger geftorben. dert; der Reichsfinanzminister schlägt jezt vor, Arbeiterwählern nicht allen Seredit verlieren, London , 18. Feber.( AR.) Durch die gestei- daß neben eine Erhöhung der Alkoholsteuern deshalb nimmt es in diesen finanzpolitischen sozialdemokratische Reichstagsabgeordnete Albin Berlin, 18. Feber.( Eigenbericht.) Der gerte Nachfrage nach britischer Stohle, sowohl auf den fremden Märkten, als auch auf dem auch eine Belastung der großen Einkommen des Fragen noch eine unsichere Haltung ein. Viel Saenger it in München an den Folgen einer heimischen Warfte erhöhte sich die Tätigkeit in Beißes tritt. Das letzte Wort ist auch hier leicht hat es nicht zuletzt auch deshalb sich unter Grippe- Erkrankung gestorben. Er hat nur ein den Kohlenrevieren in ungeahntem Maße. Zahl noch nicht gesprochen, denn zunächst wird die einem Vorwand aus dem Reichskabinett zu- Alter von 47 Jahren erreicht. reiche Gruben, in denen die Arbeit schon seit sozialdemokratische Fraktion den enerpischen rückgezogen, um der Bevantvortung für die langer Zeit eingeftellt war, erneuerten ihre Pro- Veriuch unternehmen, durch Streichungen am Regelung der Finanzen ledig zu sein. Die sozialdemokratische Partei erleidet da duktion. Man erwartet, daß dadurch auch der Etat, besonders beim Reichswehrministerium, Jedenfalls wird der Streit um die Stoa durch einen außerordentlich schweren Verlust. übrigen Induſtrie ein gewisser Ansporn gege zum mindesten einen Teil des Fehlbetrages zu lition nicht damit beendet werden, daß man Saenger war einer der besten und geistvollsten beseitigen. Dann wäre die Erhöhung der Bierden oder fenen Minister ernennt. Die Entschei- Redner nicht nur der Partei, sondern des ganzen Reichstages. Er hat vornehmlich Rechtsfragen Steuer in dem jekt vorgeschlagenen Umfange bung über die Koalition wird zusammenfallen behandelt, aber auch in der großen Politit war mit der Entscheidung über die Gestaltung des er häufig der Sprecher der sozialdemokratischen gleich stark bleiben, denn sie hat das Savital nicht mehr notwendig. Welche Absichten die bürgerlichen Parteien Etats. Ob diese Koalition von einiger Dauer Fraktion. Saenger hat längere Zeit zu dem be und vor allem das Großkapital hinter sich. bei den Etatberatungen haben, weiß man noch sein wird, hängt im wesentlichen davon ab, in tannten Führer der bayrischen Sozialdemokratie In einem Teil der sozialdemokratischen nicht. Sie wollen teine Erhöhung der Bier- welchem Maße die soziale Umschichtung dabei Georg von Vollmar in freundschaftlichen Presse hat man den Verhandlungsführern der Steuer, fie möchten aber auch keine Erhöhung zum Ausdruck kommt. Reichstagsfraktion zum Vorwurf gemacht, daß sie den bürgerlichen Barteien gegenüber nichi

belt werde.

ſtart genug aufgetreten seien. Forderten Ben- Unsere Kleinbauern an der Kantend Gäusler" hat auch in diesem Falle Der Zentralverband der deutschen Selein­landwirte bewiesen, daß er die Interessen seiner Mitglieder nach jeder Richtung tatkräftig im fortschrittlich fozialen Sinne fördert.

Arbeit.

Unifizierungsminister Gažit Demiffioniert.

Beziehungen gestanden. Seit längerer Zeit arbeitete er an einer Biographie Bollmars, die ein wertvoller Beitrag zur Geschichte der deut fchen Sozialdemokratie zu werden versprach. ein eigenes Tagblatt, werden sich also taum mit dem Ausschluß zufriedengeben. Die ohnedies in der letzten Zeit arg erschütterte Partei steht also vor neuen inneren Mirren, deren Ausgang kaum abzusehen ist.

Broteft der deutschen Staatsangestellten gegen die Berschleppung einer Regelung ihrer Bezlige.

trum und Voltsvartei jede für sich so und so viele Ministerposten, so hätte die Sozialdemo­fratie um so energischer ihre sachlichen For­Die vont Zentralverband der deutschen , derungen betonen sollen. Gegen diese Kritik Steinlandwirte und Säusler" in der Bodenbacher wird eingewendet, daß erstens durch die Auf- Bolfshalle" am 16. und 17. Feber veranstaltete stellung von Programmen und Richtlinien die Agrarwirtschaftliche Tagung" nahm Schaffung einer starken" Regierung um Mo- einen durchaus befriedigenden Verlauf. Diese nate hinausgeschoben worden wäre. Und das Tatsache ist um so höher anzuschlagen, als Frost Ternovorschlag Labaj- Friß- Sibat. zweitens dann auch die bürgerlichen Parteien und Schnee in Verbindung mit der Verkehrs Rosenberg, 18. Feber. Nach der Sigung des Programme und Richtlinien hervorgeholt hät mifere den Befuch sehr erscoperten. Trotzdem engeren Exekutivausschusses der slowakischen waren nicht nur viele nordböhmische Ortsgruppen Der Verband der deutschen Staatsangestellten­ten, was schließlich zu einer ſtarren Front der vertreten, sondern auch füb, weft und oft- Boltspartei berief Vorsitzender Hlinka eine Sit­bürgerlichen Regierungsteilnehmer gegen die böhmische. zung des Abgeordneten und Senatorenklubs der vereinigungen beschloß einen Protest, in dem es ilowakischen Volkspartei ein, in der er eine Ru- u. a. heißt: Sozialdemokratie geführt haben würde. So Abg. Gent. Seib! konnte als Verbandsob schrift verlas, worin Unifizierungsminister Dr. Der sozialpolitische Ausschuß des Abgeordneten. lange diese Dinge noch in Fluß sind, läßt sich mann vor einer stattlichen Zuhörerschaft die rein( ažit der Partei mitteilt, daß er ehestens hauses hat in feiner Sitzung vom 29. Jänner d. J. schwer sagen, ob der eine oder andere Stand- wirtschaftliche Tagung mit herzlichen Worten als eine Demission geben werde. Der Klub beschlossen, daß der Antrag des Abg. Brodecky be vunkt der richtige ist. Entscheidend bei solchen eröffnet erffären. Im Bunde mit der Wissenschaft nahm diese Mitteilung zur Kenntnis. Für den treffend die Auszahlung einer Teuerungszulage an Dingen ist gewöhnlich der Erfolg. Augenblick gelte es, die Landwirtschaft im gesamten Inter- Miniſterſik, der durch die Ausscheidung Dr. bie Staatsangestellten zurückgezogen werde, da die lich hat die Sozialdemokratie, troßdem von ihr esse hochzubringen, insbesonders die Kleine, die Gažits frei wird, stellte die Volkspartei ein Mittel für die Gededung in Budget nicht vor­bei den Verhandlungen nur wenig gesprochen man bisher vielfach vernachläffigte. Kandidaten- Terno auf, in dem die Abgeordneten acichen sind. Die Regierung wurde aufgefordert, wurde, die stärkere Stellung inne, während sich Dr. Ludevit Labaj. Dr. Gejza Frit und ein neues Gesetz, wodurch die Frage der Bezüge Zentrum und Deutsche Volkspartei in den Josef Sivat genannt werden. Haaren liegen.

hört dem Parlament feit den ersten Wahlen im Unifikationsminister Dr. Maref Gažit ge­Jahre 1920 an. Er ist Rechtsanwalt in Preßburg . Er hält sich derzeit im Auslande auf und gilt als Anhänger der Richtung Juriga- Tomanck

Ausschluß Jurigas und Tomaneks

beftätiot.

An Stelle des beruflich verhinderten Profes fors Wirth sprach Assistent Dr. Sollit von der der Staatsangestellten gelöst werden soll, borzu Landwirtschaftlichen Hochschule in Tetschen - Lieb bereiten Die deutschen Staatsangestell. werd über neuzeitliche Maschinen und deren Vera Wir fagten schon, daß sich diese beiden wendung im landwirtschaftlichen Kleinbetrieb in zögerung dieser so bringenben Angelegenheit. In ten erheben energisch Einspruch gegen jede Ver­Parteien davum streiten, wie viele Minister sehr verständlicher Weise, unterstügt von zahlrei folge der Unzulänglichkeit der durch das Gesetz vont posten gegeben werden sollen. Das Zentrum chen Lichtbildern. welche die Fülle der zur Ver Jabre 1926 zugesprochenen Bezüge und der Schäden, verlangt im Reich drei für sich, darunter den fügung stehenden Maschinen für alle möglichen welche die Staatsangestellten durch die Systemisie. der Justiz. Hier hätte es Gelegenheit, einige Zwede flar veranschaulichten. rung erlitten haben, sind bei der stetig wach­Gefekgebungswerke zu durchkreuzen, die ihm Ueber das wichtige Kapitel Planzenzuchter senden Teuerung aller Lebensbedürfnisse die als Partei unangenehm sind, wie vor allem gebnisse und deren Nuganwendung im flein­Eriftensbedingungen der Staatsangestellten so cr die Reform der Ehescheidung. In Preußen da, bäuerlichen Betriebe" hielt Ing. Dr. Zuhr von idert, wie es nicht ärger in den letzten Kriegs­Gestern tagte in Rosenberg der engered ersten Nachkriegsjahren der Fall war." gegen möchte das Zentrum die Verstärkung des der Landwirtschaftlichen Hochschule in Liebwerd Einflusses der Deutschen Volkspartei zurüd- cinen leicht faßlichen, durch viele Diagramme be- Exekutivausschuß der slowakischen Volkspartei, der, lebten Vortrag, der die Bedeutung des besten wie bei seiner Zusammensetzung nicht anders zu halten, um nicht das Zustandekommen des Saatgutes und des zeitgerechten Fruchtwechsels erwarten war, den vom Parteipräsidium verfüg Bodža neht Konkordats der katholischen Kirche zu gefähr- plastisch veranschaulichte. ten Ausschluß der Abgeordneten Juriga und borläufig erft in die Tatra. den. In beiden Fällen aber fürchtet das Zen- Ueber das dritte Thema Neuzeitliche Bieh Tomanet bestätigte. In dem parteiamtlichen Preßburg , 18. Feber. Die heutige ,, Slovenska trum eine Schwächung seiner Stellung in der wirtschaft" referierte in trefflichster Weise Ober. Sommuniquee wird erklärt, es ſeien schwer Bolitita" schreibt: Die Melungen und" Kombina Oeffentlichkeit und besonders seinen Arbeiter- inspektor Dr. Fiedler- Prag . Er erörterte da- wiegende Beweise" dafür geliefert wor- tionen der Blätter betreffend die Krankheit des wählern gegenüber, wenn es der Volfspartei bei auch die Wichtigkeit des Düngerwesens und den, daß die beiden Abgeordneten sich gegen die Unterrichtsministers Dr. Hodža entsprechen eine Ministerzahl zubilligt, die der Größe ihrer die neuzeitlichen Methoden der rationellen Barteidisziplin vergangen hätten und daß ihr nicht den Tatsachen, weder was den Verlauf der Düngung. Ziel die 3erschlagung der Partei gewe Krankheit betrifft, noch bezüglich der angeblicher Die Teilnehmer der Tagung, ausschließlich sen sei; der Ausschluß sei in namentlicher Ab- daraus gezogenen politischen Stonsequenzen. Die Hauptschwierigkeiten hängen jedoch einlandwirte, verfolgten mit größtem Intereffe, Stimmung einmütig erfolgt. Ferner wird in dem Bekanntlich hat die chronische Krankheit, die mit den bevorstehenden Entscheidungen über und lebhaftem Beifall die Ausführungen aller communiquee dagegen protestiert, den Ausschluß in den Wintermonaten bei Dr. Hodža Fieber­den Reichshaushalt für 1929 und Vortragenden. Sekretär Genoffe Schmidt und direkt mit der Tuka- Affäre in Verbindung zuzustände hervorgerufen hat, diesmal nach der die Deckung des Fehlbetrages zu Obmann Genoffe Leibl konnten zum Schluß bringen, denn Parteifunktionäre könnten in diefer sonst ungefähr eine Woche langen Dauer nicht sammen. Jede Regierung, die diese schwierige das Gelingen der Tagung feststellen und dem Affäre mit den Ausgeschloffenen den gleichen aufgehört, fondern ganze drei Wochen gedauert, Aufgabe durchführt, wird mit dem Vorwurf Landeskulturrat für die Unterstützung den Dant Standpunkt einnehmen, ohne daß es der Ausschuß so daß die Rekonvalessens langwieri belastet werden, daß sie die Interessen des einen aussprechen. In extra beigestellten Omnibussen für nötig crachten würde, dagegen einzuschreiten. ger fein wird. Der Minister wird während der begaben sich hierauf die Teilnehmer in die Land oder des anderen Teils der Bevölkerung gewirtschaftliche Hochschule in Tetschen - Liebwerd. Partei, dessen Exponenten die Ausgeschlossenen weilen, wo in der vorigen Woche bereits die ent Der Kampf des flowakischen Flügels derfelben auf ärztlichen Beschluß in der Tatra schädigt habe. Am bequemſten wäre es gewesen, wo fie die große Muster st allung und die beides alte slowakische Politiker aus der Vor- sprechenden Vorkehrungen getroffen wurden. Bea wenn man dem Wunsche der besitzenden Selai- fonstigen Einrichtungen der Anstalt besichtigten. friegszeit sind, gegen den magharischen Hlinka- kanntlich hat der Minister, als seine Krankheit jen gefolgt wäre und die Erhöhung der Um- mit dem Ausdruck vollster Befriedigung über das Flügel ist mit diesem Ausschluß wohl noch nicht vor einigen Jahren einen scharfen Verlauf nahm, fatzsteuer um 4 Prozent vorgenommen hätte. Gesehene und Gehörte schieden die Teilnehmer beendet. Die beiden Abgeordneten besitzen in der mit gutem Erfolg ebenfalls in der Tatra Heilung Dem ist die Sozialdemokratie entgegengetreten. lder Tagung von Bodenbach . Partei große Popularität und verfügen auch über gefunden.

Feraftion nicht entspricht.

Die Flucht aus der Hölle.

Von Albert Londres .

Nener deutscher Verlag, Berlin . II.

3

Bei der Bande Bonnot. Wir faßen beide auf einem der Hügel des großen Hafens, und zwar in Sania Therezina, weil es in Rio schon zu heiß war.

,, Wirklich, nein, es war nicht mehr möglich. Sehen Sie, ich hätte Ihnen damals, als ich Sie vor vier Jahren fah, Dinge erzählen fönnen! Schrecklich! Schrecklich!"

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Sein Gesicht nahm wieder den bitteren Zug| steptisch zuhören, dann wird man fortgehen, wäh ,, Und was taten Sie in den anarchistischeit an, er überlegte und sprach: rend er sich im leeren Raum, ganz allein, weiter Streifen?" verteidigi. Und der Mensch. der ihn mit einem Wir bauten die Gesellschaft neu auf, sunt verachtungsvollen Blick streift, hat vielleicht am Donnervetter!- Ich habe es gesagt und ge wenigsten ein Recht dazu." fchrieben: Vor fünfzehn Jahren glaubte ich an ,, Und die Scheuen, die den Kopf abwenden? die Anarchie, es war meine Religion. Unter Und die, die einen schen, aber auf das andere Anarchisten half man sich gegenseitig. Wurde Trottoir gehen? Und die an Ihnen vorüber- einer geheht, so hatte er ein Recht darauf, bei tonen, ohne Sie zu sehen?" uns Zuflucht zu finden und finanzielle Hilfe." Also haben Sie Bonnot versteckt ge Jch? Ich habe Bonnot versteckt?" Ich frage ja nur."

erzählen!"

Sprechen Sie davon, che Sie die Geschichte Die Geschichte meiner Flucht? Niemand wird sie glauben."

Borher möchte ich Sie envas fragen. Was machien Sie bei der Bande Bonnot?"

Der Ort nannie sich Hotel Moderno, die Franzosen verkehrten dort. Man traf dort die Nun muß ich zuerst Dieudonné vorstellen. Offiziere der Militärnrission, Professoren von Er ist nicht sehr groß. Im Bagno ist er etivas der Sorbonne auf Vortragsreisen, Diplominge- mager geworden. Braun. Sein Stopf ist bier nieure, Frau Vera Sergin mit ihrer Truppe, den ecig, seine schwarzen Augen nehmen für Augen­französischen Konsul und die Flieger der fünfti- blide eine unerschütterliche Festigkeit an. gen Linie Pavis- Buenos Aires in sieben Tagen. Diese Augen richtete er unter der Wucht In diesen Kreis geriet der Sträfling. meiner Frage plötzlich auf urich, aber, wie man Wir, der Entflohene und ich, gaben uns die während des Strieges feinen Staffee mit Sacha größte Mühe, das Thema unserer Unterhaltung in suerte", wurde sein Blick durch eine große zu wechseln, wahrscheinlich, um uns über andes Bitterfeit sanfter. res zu amüsieren, aber es nüßte nichts, die Tat sachen waren stärker als wir. Wir kamen im mer wieder auf die Fluch: zurück.

Also, ziemlich gelungen?" fragte ich ihn. Er hob den Stopf von unten nach oben, und in dieser sanveigenden Antwort lag etwas wie die dumpfe Verlängerung eines unvergeßlichen Elends.

noch.

" Zwei Jahre und neun Monate hätten Sie Er unterbrach mich: "... und dreiundzwanzig Tage!" abzustyen. Weniger als der Tod, der Ihnen mit fünfzigprozentiger Sicherheit bei einer Flucht drohte." Ich konnte nicht mehr!"

kennen, stellen mir diese Frage?" Auch Sie? Sie, der Sie meine Affäre

Er wiegte den Stopf freimütig hin und her, als wolle er fagen: Das hätte ich nicht geglaubt, das hätte ich nicht geglaubt..."

,, Und die Befferen? Die Besseren, die un­entschieden bleiben? O, diese Klugheit der Bes- halten?" feren! Dies Zögern! Diese Hand, die sich weich, vie im Schatten, entgegenstrect! Dieser Blid, mit dem sie sich umsehen, als ob er die Straft hätte, mich verschwinden zu lassen, diese Angst, ich man könnte sie mit dem Zuchthäusler sehen!"

Seit fünfzehn Jahren geht das so, mein Hevr. Ich fann mich noch so gut darauf vorbe­reiten, ich fühle immer in diesem Augenblick einen Stoß im Herzen, ein Nigeln auf der Haut; dann schäme ich mich mit einem so armen Scham­gefühl, gegen das sich mein Stolz aufbäumt, und das mich vor den Menschen so viel als möglich fliehen läßt..."

Was ich bei der Bande Bonnot gemacht habe? Lassen Sie mich zatrüddenken Langsam strich er mit der Hand über die

Niemals! Ich will nur sagen, daß ich, als Callemin, Garnier oder Bonnot die Hand schhüttelte, so wenig wie Sie wußte, was sie tun würden, oder was sie schon getan hatten.

Man verlangt doch keine Papiere oder Be kenntnisse von jemand, dem man einen Stuhl oder ein Stück Brot anbietet.

Das ist mein Verbrechen. Es hat mich zur Guillotine geführt."

Dieudonné fente die Stimme; faßen auf der Hotelterrasse, und Leute, die ihre Tische verlassen hatten, gingen hinter uns vorbei.

Jetzt tönnen Sie sich vielleicht vorstellen, was ich entpfinden mußte, als ich des Mordes in der Ordener Straße angeklagt wurde. Ich ers " Sie richten diese fünfzehn Jahre alte Frage Stirn. innere mich gemau an diesen Moment. Alles in an mich? Diefe ewige Frage, die mich hochfah- Ich habe die Bande Bonnot nur durch die mir fiel zusammen, alles! Es kam mir vor, als rent läßt, und die mich, ivern ich mich nicht zu Gerichte gekannt, die zu mir drangen, als ich ob nur noch meine Hauthülle daftünde. wenn fammennehmic, dem Neugierigen ins Gesicht schon in der Santé verhaftet faß. Die Mitglie die erſte Gefiätterung vorüber war, fpringen läßt?" der, die ich persönlich kannte, hießen Callemin, faßte ich etwas Soffnung. Ich fagte mir: Gaby Stellen Sie sich einen Kain vor, der den Garnier und Bonnot, aber sie traten nicht als hat Garnier als seinen Mörder erkannt, dann Albei nicht getötet hat, und der sein ganzes Leben Bande auf, als ich sie fah. Hundovic bannten sie einen andern; jetzt bin ich es. In einigen Tagen hinter sich her sagen hört: Was hast du mit wie ich; es waren damals gewöhnliche Sterbliche, wird er einen vierten wiedererkennen; dann wird deinem Bruder gemacht?" Stönnen Sie sich das die die anarchistischen Streife befuchyten, in denen der Richter einsehen, daß der Mann ein wenig vorstellen?" man mich auch zuweilen sah. Sie waren tvic verrückt ist. ,, Er wird sich verteidigen, ereifernt, ausein alle andern. Man konnte nichts auf ihrer Stirn andersetzen. Man wird ihm einen Augenblick lefen..."

( ortferung folgt.)