Selte 2.

Samstag, 9. März 1929.

Itcher mittel. Aus diesen Gründen ist die cheste Einstellung der Zeitungen eine Notwendig.

feit."

kunst den Menschen! Welche Idylle woken doch reistes die Ueberreste der Zivilisation ohne schaft entsprochen. In einem kommenden Kriege) dern gefördert wird. Für derartige Zeitungen die früheren Attaquen der Reitergeschwader, Soffnung auf Wiederherstellung au, zerstören. werden die Arbeiter einer chemischen Fabrik besteht jedoch gar kein Bedarf, ihre Unter­die Kämpfe und Stürme des Fußvolkes, ja„ Nie wieger Krieg!" So formie fich auf den mindestens ebenso wichtig sein, als die entspre- stützung bedeutet eine Bergeudung öffent jelbst der Schüßengrabentrieg gegen das, was Tippen und in den Herzen von Millionen nach chende Anzahl von Soldaten an der Front. uns Chlor, Phosgen, Berchiorameijeniäureme- dem Kriege der Wille. Seither haben die Re- Welche Schrecken die im Kriege angewandte thylester, Bromejjigjäureäthylester, Dipheny gierungen faft aller Staaten instematisch Vor- Giftgastechnik bringen wird, das geht über larsinchlorid und Dichlordiathyjulfid- die bereitungen für den nächsten Krieg getroffen. jedes Vorstellungsvermögen weit hinaus. Reihe der Giftgafe ist damit noch lange nicht zu und die Möglichkeiten, die in den Verfuchs- Ein neuer europäischer Krieg wäre Unter- fie nun der Regierungsmehrheit an, seit zweiein­Ende zu bescheren verheißen! Mut. Tapfer folben der Chemie schlummern, find noch fance gang dieses Erdteiles, vielleicht das Ende der halb Jahren haben sie ihren Minister in Rohi feit, strategische Kenntnisse- das Giftgas nicht erschöpft. Menschheit überhaupt. Wer die Straft fudt, nett. Dreimal haben sie schon für das welche stark genug ist, die drohende Weltkata Budget gestimmt. Und die ganze Zeit ist ihren

macht alle dieie bei früheren Kriegen notwen

wurde....

W. N.

Eine späte Entdeckung haben da die Land­bündler gemacht. Seit drei Jahren gehören

Ansicht mit den Landbündlern sein. Vom Stand

digen Eigenschaften entbehrlich. Die Ebenbilder Auf einem vor kurzem in Frankfurt abge- strophe abzuwenden, der wird sie nur in den nicht aufgefallen, daß der Staat Geld für eine Gottes werden sich gegenseitig mit Giftaajen haltenen Kongreß der„ Internationalen Millionenarmeen der sozialisti- Dredpresse vergeudet, nach der gar kein Bedasi" vertilgen, nach einem Verfahren, wie es Wan- Frauenliga für Frieden und Freiheit" wurde fchen Arbeiterschaft finden. Ihre Auf- besteht. Darum allerdings, ob Bedarf nach den zen in Mauerrigen gegenüber angewendet auf die ungeheueren Gefahren des Giftgaskrie- gabe ist es, rastlos dahin zu wirken, daß die Reptilienorganen besteht, geht ja der Streit. Die ges für das Hinterland und insbesondere für Wölfer dem„ stramm" wartenden Tod in den tschechischen Bürgerparteien werden nicht einer Bei vielen ist die Ansicht verbreitet, daß die Industriebezirke der Kriegführenden hinge- ausgestreckten Arm fallen und der Diktatur des punkt der tschechischen Nationalisten aus beſteht im Weltkrieg die Zahl der Giftgastoten eine wiesen. Jede Drehbank, jede Koh- Gifigases ein Ende bereiten. Wer nicht will. nämlich Bedarf nach Zeitungen, die durch ihre geringe war. Aus einem Buche des Breslauer lengrube, jedes Laboratorium daß es größen- und machtwahnsinnigen Staats- fünstliche Billigkeit die deutsche unabhängige Universitätsprofessors Dr. Julius Meher„ Der werde ein Stück Front sein, die zu männern, wie es beim Weltkriege war, in die Presse verdrängen und der Bevölkerung tiche Gaskampf und die chemischen Kampfstoffe", er- bekämpfen und niederzuzwingen der Gegner als Sand gegeben sei, über Leben und Tod von chischnationale Gedanken vermitteln sollen. Vom schienen im Jahre 1926, wird man darüber eine Aufgabe ansehen wird. Millionen zu entscheiden, wer den Frie- deutschen Standpunkt aus besteht das Bedürfnis eines anderen belehrt. Im Juni 1916 verfeu- Immer hat die Kriesführung und die den der Welt haben will, der muß freilich nicht und darum hätte man erwartet, daß erten die Deutschen vor Verdun bei einer ein Strategie dem Grade der Entwicklung der Ge- für den Sozialismus fämpfen! deutsche Regierungsparteien mindestens ver zigen Beschießung bereits 100.000 Gasgrana- felffchaftsordnung und dem Stande der Wissen- 1 suchen würden, den Unfug abzustellen. Daß ten und 1918 war schon ein Viertel der gejam­fie drei Jahre lang Gelder bewilligen würden, ten Artilleriemunition mit Gaskampfstoffen die zur Bestechung ihrer eigenen Parteigänger gefüllt. Als im Jahre 1915 gegen ein fron sozialen Herrn Dr. Wayr- Harting ver- verwendet werden, hätte man nicht zu prophe ösisch englisches Frontstück bei Langemark die schärft hat. Er und das gesamte Bürgerregime zeien gewagt. Es schien so, als ob die tschechoslowakische mögen sich davon überzeugt halten, daß, von der Die Landbündler haben sich bisher gegen Deutschen eine sechs Stilometer breite Chlor Zensur nach der ungeheuren Blamage, die sie allerdings schwer fühlbaren finanziellen Schädi- diese korrupte Presse nicht zur Wehr gesetzt, fic wolfe abbließen, fam fast eine ganze Division mit der Konfiskation unserer Blätter am 28. gung unserer Presse abgesehen, diese sonderbare haben sich im Gegenteil gern gefallen lassen, daß um; durch Gasabblajen an der russischen Front Oktober erzielt hatte, eine ausreichende Lehre Justizdemokratie fich politisch ganz anders aus diese Presse die aktivistischen Interessen wahrs wurden an einem schönen Maitag des gleichen erhalten hätte. Es schien nur so: seit eini wirken wird, als sich das die Herren in ihrer nahm und Wahlmache für die Agrarier und Jahres 6000 sibirische Schützen erstickt und gen Tagen regnet es wieder Kon- gut österreichischen Methodik vorstellen! Kleritalen betrieb. Es muß auch festgestellt wer 3100 vergiftet; als die Engländer im Sommerfistationen gegen unsere Presse. Vor den, daß der Saazer Wolf- Verlag in der Zeit 1918 einen mit Gelbkreuz verseuchten Wald be wenigen Tagen wurde der Märzartikel unseres Gestern fand im Ministerratspräsidium der deutschen Mitregierung neue Ableger traten, tropfte das Gift von den Bäumen auf Reichenberger Freigeist" fonfisziert, furz eine Besprechung der Redakteure der Prager bekommen hat, so in Tepliß und Auffig. Spina sie herunter, so daß sie, von schrecklichen Ver- unserer ingendlichen Sozialisten udržal statt, bei welcher Genoffe Doktor vielleicht nicht einmal zu hindern versucht, daß darauf berfiel wieder einmal die Zeitschrift Tageszeitungen mit dem Ministerpräsidenten hat also nicht einmal zu hindern vermocht oder brennungen gepeinigt, die Kleider abrissen und der Beschlagnahme und gestern erschienen der Strauß auf die behördlichen Schikanen zu die Reptilienpreſſe ſich ausbreitete. Und schließ Sozialdemokrat", das Auffiger Volkssprechen kam, denen die Zeitungen in der Tsche sprechen kam, denen die Zeitungen in der Tsche- lich sei den Landbündlern empfohlen, sich auch

Der Zenior geht um.

Die Frechheiten der Regierungs

Fit

Angefangen wurde mit Chlor, das je recht", der Bodenbacher Volksbote" und choslowakei ausgesetzt sind. Er begründete zu einmal mit der von Spina begründeten und mit nach der Stärke, in der es eingeatmet wird, die Komotaner Volkszeitung" mit einem nächst die Forderung nach der Novellie herausgegebenen Slawischen Rundschau" zu be­Suften bis zum Bluterguß aus der Lunge, weißen Fled. In dem zuletzt genannten Blatte rung des Preßgesezes und erwähnte erwähnte fassen, die zwar als„ wissenschaftliche" Zeitschrift Atemnot, Krämpfe und qualvollen Erstickungs- wurde noch eine zweite Notiz konfisziert, dann die konfiskationswelle, die in lep- aufgemacht ist, aber im Grunde mit anderen tod herbeiführt. Später fam Phosgen an die derentwegen auch unser Brünner Blatt, der ter Zeit wieder über die Zeitungen der Tschecho- Methoden die gleichen Ziele verfolgt wie etiva Reihe, das die Lungengewebe zerstört. Der lede erschien. Beide Konfiskationen hat uns tratischen Blätter, hereingebrochen ist. Genosse wird und mit der sie gewisse Mitarbeiter gemein­Volksfreund", mit einem zweiten weißen slowakei , insbesondere die deutschen sozialdemo- die" Pr. Preffe", von der sie warm empfohlen Menich erſtidt in seinem eigenen Blute. Aehn- der Militarismus eingetragen, der in der Strauß leate dem Ministerpräsidenten dar, daß ſam hat! lich ist die Wirkung von Grünkreuz. Die Republik immer mehr ein Ding Rühr mich in dieser Woche und besonders am gestrigen Engländer nannten diesen Tod:„ Ertränken nicht an zu werden scheint. auf trockenem Lande". Gelbkreuz verur­Tage eine ganze Reihe unserer Parteiblätter der Spricht diese Konfiskationspraxis ohnehin Beschlagnahme durch den Staatsanwalt verfiel preffe werden freilich, und das mag vielleicht jacht schwere Entzündungen und Verbrennun- jeder Demokratie Hohn, so wird sie dadurch und daß insbesondere der Prager Staatsanwalt 3 Widerspruch in den agrarischen Reihen her gen der Epidermis, einen Bellenverfall der in- vollends unerträglich, daß sie mit WiIIIür ge- eine gewisse Zeit die Zeitungen in Ruhe läßt, ausgefordert haben, immer üppiger. Zu der neren Organe, Tod oder dauerndes Siechtum. handhabt wird, indem nämlich nicht etwa ein- um dann wieder rüdsichtlos und willkürlich zu schon erwähnten Leichenſchändung der März­Es reißt die Haut in Feßen, vergiftet das Was- zelne Säße, gegen die der Zensor glaubt, das fonfiszieren. Zum Schlusse ersuchte Genosse gefallenen durch die Wolfpresse fommt nun die fer und die Nahrungsmittel. Gesetz mobil machen zu müssen, gestrichen wer- Strauß den Ministerpräsidenten, in dieser Sin- nochmalige durch dieselben Organe hinzu. Seither hat die Giftgasproduktion noch den, sondern vielmehr rabekahl die ganze Notiz, sicht Abhilfe zu schaffen. Der Ministerpräsident einer Polemit leisten sich die Saazer Wolfblätter hilfe schaffen. Der Miniſterpräsident ungeheuere Fortschritte gemacht. Werden die die gesamte Stritif, wie sie beispielsweise an ließ sich die tonfiszierten Nummern unserer folgende Gemeinheiten: uns Parteiblätter geben, versprach der Konfiskations­Gasarten bei der Verfeuerung in raicher Auf- den Soldatenselbstmorden von einanderfolge gewechselt, dann ist jeder Gas- geſtern geübt wurde. In jener beschlagnahmten praxis sein Augenmerk zuzuwenden und sich der einanderfolge gewechselt, dann ist jeder Gas- Notiz wurde beispielsweise sogar die bloße Sache anzunehmen. mastenschuß unwirksam. Vom Christus- eststellung der Zahl der Soldatenmorde, fres hat es die Menschheit zum die sich aus der Addition der vom Striegsminis 3e1bfreuz und Blaukreuzgebracht! fter angeführten Ziffern ergibt, beschlagnahmt. Früher schlugen die Wilden ihre Feinde mit Moch deutlicher kommt die Willkür der Zensoren Die and post" veröffentlicht das partei­Der Steute tot. Der Kulturfortschritt im kapi- darin zum Ausdruck, daß jene zweite Notis, amtliche Kommuniqué über eine Stlubverfamm­talistischen Zeitalter bewirkt, daß sich die Men derentivegen Volksfreund" und„ Volkszeitung" lung des B. d. L., in der dem Minister Spina schen unseres zivilisierten Zeitalters jozusagen beschlagnahmt wurden, und die sich auf die begewisse Beschwerden vorgebracht wurden. In auf wissenschaftlichem Wege ersticken, vergiften vorstehenden Assentierungen bezog, tagsbem Sommuniqué heißt es: und verbrennen.... vorher unbeanständet in der Tep­liter Freiheit" erscheinen fonnte!| Wir haben wiederholt darauf hingewiesen, Churchill hat recht: der Tot steht im Be- wie außerordentlich diese Zensurpraxis sich unter griffe, mit Hilfe des menschlichen Erfindungs- der Justiz ministerschaft des christlich­

Wen tingen fie an?

,, Beschwerde wurde auch darüber geführt, daß in neuerer Zeit in verschiedenen Landes. teilen in deutscher Sprache gedruckte Zeitun gen herausgegeben werden, deren Erschei nen mit Silfe von Regierungsgel­

,, Wenn es den Herren Schriftleitern" mit der Trauer um die bedauernswerten Volks« genossen gar so ernst wäre, warum beirauern sic dann nicht jedjährig den Tod so vieler tausender deutscher Volksgenossen, die anno 1919 und später in München , Kiel , Berlin und anderen deutschen Städten durch die Hand ihrer eigenen Volks. genossen gefallen find? Ist das Leben der reichs­deutschen Volksgenossen etwa minder wertvoll, als das der„ judetenbeutschen Blutgengen"? Fast scheint es so, denn noch hat sich kein einziger sschechoslowakischer Skribifay der Schriftleiter fouleur gefunden, der der tausende Deutscher ge­dacht hätte, die durch deutsche Flinten umgekom men sind, derer wird mit feinem Worte gedacht und ihrem Angedenken wird nicht einmal eine

ren Eingeborene mit Vogelaugen allerschlech- mir, auch bis zum Bauch im Wasser, Sirenen werden sie trant. Sie schiffen sich in Montengro tester Sorte. Wir weigern uns. Alles schreit. entgegenkommen jah. Sie famen so leicht vor- d'Amapa ein, wo die Stechmücken sie, wahrschein

Die Flucht aus der Hölle. wir schreien noch lauter. Wir sind feine Ara- wärts, daß ich ſteben blieb. Sie lachten über tich um ſie zu heilen, die ganze Nacht hindurch

Bon Albert Londres .

19

Neuer deutscher Verlag, Berlin . Die Zollwärter finden ein Stanu für uns, das nach Carcoen fährt. Der Besizer nimmt uns für hundert Franken und zwanzig Granum

Goldftaub mit.

Ich will Ihnen schnell diese Episode schil dern," sagt Dieudonné, wenn man Fedy hat, Pech wird man es so leicht nicht los.

ber, sage ich. Ihr sollt sehen, was es heißt, mit mein Erstaunen. Sie hatten Bubikopf, Buder wie mit Feuer stechen. Der, der sich der Andere Franzosen zu tun zu haben. Sie haben mich im Gesicht, schwarz gemalte Augen, seidene nennt, ist zu Ende und wimmert auf dem Boden zweifellos nicht verstanden. Aber der Ton hat Kleider, goldene oder filberne Halsketten. Sie des Nanus, der Mann an der Selling lädt wegen feinen Zweck erreicht. Der Besitzer nimmt uns waren hübsch, sehr hübsch. Man sah nur die des Schlingerns zwei Ballen getrocknete Fische ein. mit bis Amapa . Büste, alles andere war im Wasser. Sie badeten ,, Er fiebert die ganze Zeit" fährt Dieudonné Das Vertrauen ist hin. Nachts wachen nicht, fie gingen ihren Geschäften nach. Ich fort." ,, Nein! Nein! fagt er, das werden Sie nicht wir abwechselnd. Am Morgen sind wir in einer blieb sprachlos stehen! jun, Herr Direktor!" neuen Schlammbucht, schwarz, ein wahrer Ort Bon dia! sagte ich. Sie sprachen! und neuen Schlammbucht, schwarz, ein wahrer Ort des Verbrechens: Amapa . Was sollen wir hier ven mir den Gruß zurüd: Bon dia!" tun? Elf Fischerbaraden. Wie bitter und ent- Sie fommen näher, es waren fünf oder täuscht war uns allen dreien zu Want. Wenn sechs.

rändert!

ga­ Der

Direktor ist weit, sagen wir ihm. Er ist in Saint- Laurent du Maroni! Wir fahren zum Amazonenstrom, hörst du, so wach doch auf! Wir legen ihm Kompressen von Salzwasser auf die Stirn. Das Wasser läuft ihm in die Augen und auf die Lippen. Alles brennt. Er wacht aus feinem Fiebertraum auf, um wieder in ihm zu versinken.

Wir sind also auf dem Stann mit sechs Ma ich an diesen Morgen in Amapa dente, fällt mir Es kommt mir vor, als ob ich eine von trosen und dem Besizer. Wir umfahren das Cap Orange. Dort halten wir, um gejalzenen immer eine Todesanzeige ein, schwarz um ihnen fannte." ... Nach allem wäre es nicht verwunder Fisch von Jdianern mit glatten Saaren zu Herr, sage ich zum Besiyer des Bootes, lich, wenn Sie eine Vision gehabt hätten, faufen. Es geht weiter. An der süfte entlang. Mangroven! Wieder! Wenn ich jetzt wieder zweihundert Franken, wenn Sie uns weiter fage ich." Sechs Tage brauchen wir mit diesem Kamu, imten abjeßen. „ Es war eine Vision, in der Tat. Das um den Amazonenstrom zu erreichen. Sie gehen welche sehen müßte, ich glaube, ich befäme einen Wutanfall und spuckte auf sie. Wir kommen an Er will noch fünfzehn Gramm Gold. Alles, iunge Mädchen war so schön, daß fie mich plöv vorüber. Nur Hunger- die harten Mairojen fleinen bewohnten Punten vorbei, fie heißen: was wie haben! Aber er fährt nur bis Vigia am lich nach dreißig Jahren an die Jungfrau baben fein Mitleid und essen vor unseren Augen, Cossuin, Cassipore. Am übernächsten Tag nach Amazonenstrom. Von da können wir Belem er- Maria in der Sanft Stanislauskapelle im Wai- ohne uns etwas abzugeben Krankheit, Rim senhaus in Nancy erinnerte, wo ich erzogen mer derer, die kein Glück haben. Aber auf unse­der Abfahrt sehen wir einige Häuser. Wir fragen reichen. worden bin, und wo Schwester Therese uns, rent Leidensweg bedeutet das nichts; es ist nichts nach ihren Namen; der Besiver fagt. Corcoen." wohner, die große Sehnsucht aller Sträflinge! während sie uns auf dem Harmonium begleitete, weiter als die monotone Begleitung einer Gitarre ingen ließ: Ave Maria stella!" ... Dieudonné fehrte wieder zur Erde zu­rüd. Um zu sagen: Man sieht schon allerhand auf der Flucht!"

Da wollen wir hin, halten Sie darauf zu

Nein, fagt der Besizer, lacht und fährt weiter.

Wir werden böje. Der Besitzer erflärt, daß cr nach Amapa fährt, daß er uns mitgenominen hat, um Geld zu verdienen, und daß er nicht in Carcoen anlegt.

Zweihundertfünfzigtausend Ein

Ich nehme an. Er fagi: Manhana" mor gen! D'amanha a tarde( von morgens bis abends). Es follie sechs Tage dauern!

Sechs Tage und elf Fischerbavacen. Aber ich habe Sirenen gesehen... Nicht die aus der Fabel. Viel bessere. Nicht Wo werden wir auf diese Weise Arbeit mit Fischschuppen bedeckt, sondern aus Fleisch finden? und Blut. Am andern Tag fährt das Stanu in eine. Es war am vierten Tag. Man hatte mir schlammige Bucht. Am Ende ein Schuppen und landein ein Lager bezeichnet, wo wir Mehl er sechs nadte Neger, die Bretter zerjägen. Der Be- halten fönnten. Um hinzukommen, mußte man jizzer spricht mit einem von ihnen und macht uns um die Mole herum. Mir ging es am besten ein Zeichen, auszusteigen. Ich möchte um von uns dreien. Ich machte mich auf den Weg. ntein Gold wetten, daß wir von den langen Sä- Ich wußte, daß ich durch die Grassteppe mußte, gern wie Kaninchen abgeschlachtet worden wo man bis zum Bauch im Wasser versinkt. Ich wären, wenn wir ausgestiegen wären. Es ta- ging hinein. Etwa drei Stunden lang, bis ich

XIII.

Es waren einmal drei Vagabunden. Die drei Vagabunden aus den Bagno begin­nen eine neue Leidensstation. Sie gehen wieder aufs Meer hinaus, um bis zum Amazonenstro: zu fahren.

An diesen sagenhaften Ufern ist Belem en standen. Im ganzen bleiben ihnen, nachdem das Stanu bezahlt ist, vierzehn Gramm Gold und ein Milreisschein( dreiunddreißig Franfen).

Keine Arbeit, kein Brot. Weil sie fasten,

zu einem Lied.

Der Amazonenstrom. Ich gehe also darüber hinsveg, was? Son tommt der Amazonenstrom. Ja, das muß ich nun doch gestehen, er ist verflucht schön anzu schauen! Weder der Andere", noch Jean- Marie, noch ich, wir armen Schlucker. hätten uns je träumen lassen, eines Tages wie Forschungs­reisende auf dem geheimnisvollsten Strom der Welt zu reifen! Und doch hatte das Schicksal uns das beschieden. Wir waren verdußt wie Pilger, die nie aus ihren Wänden herausgekommen waren. Man betrachtet so etwas wie ein Stind dem man etwas zu Herrliches geschenkt hat. ( Fortsetzung folgt.)