tttwoch, 13. März 1929.

walej betreffen.

Senat.

Der Fall Fahrner und die nationalsozialistische Partei.

Seite 3.

Unser Frauentag.

Staatsrechnungsabschluß für 1927. Prag  , 12. März. Der Senat befaßte sich Die Warteistellen antworten mit untlaren Phrasen. Unser der Parteigesamtheit, der Frauen beute mit dem Staatsrechnungsabschluß für und der Männer! Daß wir den schönen Gedanken 1927. Genosse Rey 31 ging dabei auf die feit jozialisten platzte die Nachricht vom Austritt des fischen Opposition." Witten   in die Werbeaktion der National- Vertreter der Partei im Arbeitsausschuß der völ. des Frauentages nicht mit der Erinnerung des Jahren straflos praktizierten Budgetierungsme- Senators Adam Fahrner   aus der Partei. Wenig­Frauenwahlrechtes aufgaben, daß wir auch nach thoden des Finanzministeriums ein, das die zuſtens tut der Tag" so, als habe ihn der Blis nennt, fie ift cher e in Dreh. Denn zugegeben, März das gesamte Proletariat, vor allem aber Diese Polemit ist nicht, was man fair dem Kriege alljährlich an einem Sonntag im erwartenden Ginnahmen absichtlich um viele aus heiterem" Simmel getroffen; als habe nie daß Fahrners Brief gewisse Widersprüche ent- die arbeitenden Frauen und Mädchen, zu großen Hunderte von Millionen zu tief aufeßt, um dann mand eine Ahnung gehabt, mit welchen Plänen hält, die aber eher einer unflaren Ausdruds- Rundgebungen riefen, diese Erneuerung des mit den sicheren Wehrerträgniffen nach Gutdün- Fahrner umging. Der Fall kommt den Natio- wetje als einer Unflarheit im Ziel zu entsprin- Frauentages hat schon wertvolle, allüberall im ken disponieren zu können. Außer ihm sprachen nalsozialisten ungelegen. Aber so einfach, wie geit scheinen, enthält der Kommentar des" Tag" Parteileben fühlbare Wirkungen gebracht. Denn noch Panet( Tsch. Nat- Soz.) und daras sie es sich denken, werden sie doch nicht um ihn ebensoviele Lücken und bewußte Zweideutigkeiten. der sozialdemokratische Frauentag hat zunächst ( tich. Klerik.), worauf der Senat den Rechnungs herumfommen. abschluß genehmigte und damit auch den zahlrei Er stellt einen Mann, der sich um diese Partei werbend für die Partei gewirkt, er hat der Partei chen und oft nicht zu rechtfertigten Budgetüber- Parteivorsigenden Jung als Gründe seines Aus-( wie immer man sie im Arbeiterintereffe beurtei- Politit fernstehender Arbeiterinnen erwedt, er hat Fahrner hat in seinem Schreiben an den unbestrittenermaßen Verdienste erworben hat Sympathien in den Herzen Tausender bisher der fchreitungen die Absolution erteilte. Die aus dem Abgeordnetenhaus eingelang fascistische Gedankengänge, ihre Annäherung Schwäßer und unverantwortlichen Menschen hin, zialdemokratie bekannt gemacht und ihr neue Be trittes das Abgleiten der Nationalsozialisten in ien mag, den die ganze Partei nicht dient!), als viele Tausend Frauen mit den Zielen der So ten Wohnungsvorlagen sowie die Vorlage über an die Hitlerbewegung und ihren Stampf gegen der aus einer Laune heraus ein Band löst, das fennerinnen und Mitkämpferinnen zugeführt. Er bie staatlichen Altersunterstützungen wurden den andere nationale Parteien angegeben. Statt ihn feit zwei Jahrzehnten mit den Knirsch, hat aber auch viele proletarische Männer zu tie­Ausschüssen mit zweitägiger Frift zugewiefen. gegen den Marxismus zu fämpfen, habe die Jung und Strebs verbindet, der nicht weiß, was ferem Nachdenken über die Stellung der Frau in Die letzte Sigung in der Hevbſtſeſſion wurde für nationalsozialistische Partei ihre Hauptaufgabe er will und was er redet. Es habe Unstimmig der bürgerlichen Gesellschaft, zu ernstlicherem Donnerstag, den 14., um neun Uhr vormittags darin gesehen, anderen nationalen Par feiten" und ernste Slagen" gegen Fahrner ge- Nachfinnen über die proletarischen Frauenfragen anberaumt. Auf der Tagesordnung stehen zweiteten Mitglieder zu entziehen, geben, erzählt der Tag" den Wählern des Herrn geführt und so revolutionierend auch in den Vorlagen, die den Alkoholausschank in der Slo- namentlich aus dem Gewerbe und Fahrner. Das ist doch wohl eine ungen eigenen Reihen gewirkt. Der Frauentag iſt eines Bauernstande": Ziemlich unverhohlen gibt gen de Auskunft. Hier müßte denen, die es der wichtigsten Kräfte zur Erweckung der arbei­Fahrner zu, daß einzelne Personen" Genosse Retzl glauben sollen, doch auch gesagt werden, welcher tenden Frauen und damit zur Verdichtung der in denen man unschwer Krebs und seinen An Art die Unstimmigkeiten" und" Klagen" sozialdemokratischen Kampfreihen geworden, aber fonstatierte, daß auch dieser Rechnungsabschluß gerissen und jede sachliche Auseinandersetzung hältnis zu den Attiviſt en, denen Fahrner ner, zur Gewinnung ihres entschlossenen Mit­konstatierte, daß auch dieser Rechnungsabschluß hang erkennt die Führung der Partei an fich waren. Anscheinend handelt es sich um das Ver- auch zur Aufrüttelung der proletarischen Män budgetmäßig nicht zu rechtfertigende Ueberschreitun verhindert haben. In der neuen Politik habe er, nahesteht. Wenn Jung in seinem Briefe meint, kämpfens für die besonderen Frauenforderungen gen enthält. Wir beanständen die hohen Steuer- Fahrner, eine Gefahr für unsere Jugend, Fahrner habe selbst den Slafsencharakter der geworden. rid stände, die allein bei der Umsatzsteuer 1086 für die Gewertschaftsbewegung, für Bartei im allerengsten Sinne betont", so deckt und bei den Verbrauchssteuern 177 Millionen be- bie Bartei und für unser Volt" gesehen. Der sich das zum Teil mit Fahrners Ansicht, die dieser Tag, ihr Tag, geworden ist, das zeigen die Wie lieb und wie teuer unseren Genossinnen tragen. Diese Steuern wurden doch tatsächlich schon" Tag" begnügt sich mit der Wiedergabe des Partei solle eine antimarriſtiſche, aber eine von Jahr zu Jahr erfolgreicher werdenden Be­eingehoben, es arbeiten aber Privatkapitalisten mit Schreibens Fahrners, eines nichtssagenden Ant- Arbeiter- und Angestelltenpartei sein und den mühungen, es nicht bei einfachen Versamm diesen Geldern! Es kann uns nicht gleichgültig sein, wortschreibens des Parteivorsitzenden   Jung und Bürgerparteien nicht unter den Bauern und lungen bewenden zu lassen, sondern den Frauen­daß die Summen des Budgets mit den tatsächlichen mit folgendem Kommentar: Ausgaben in starkem Kontrast stehen. So wurden tagsveranstaltungen festliches Wesen zu geben. 3. B. für 1928 rund 340 Millionen mehr an Zöllen, ,, Der Parteivorstand und der parlamentarische Die tiefere Ursache des Konfliktes Daß Gesangsvorträge und Rezitationen den Fest­in 11 Monaten des Jahres 1928 um 640 Millionen Slub treten heute zu einer Sigung zusammen, um zwischen Fahrner und der nationalsozialistischen ansprachen vorangehen, daß Musik und Gefang mehr an Umsatz und Lurussteuer eingenommen, zu dent Austritte Fahrners und seiner Begrün Partei scheint aber ähnlicher Natur zu sein wie die Versammlungen beschließen es ist nun fast als für das ganze Jahr präliminiert war. dung Stellung zu nehmen. Dieser Schritt kam die des Konfliktes im kommunistischen   Lager. überall zur Selbstverständlichkeit geworden. Das Finanzministerium schafft sich durch diese völlig überraschend, denn Fahrner hatte eine solch Es geht, hier wie dort, um die Auseinander- Ebenso, daß man schlicht und einfach den Saal Budgetierung eine Reserve, die unstatthaft ist. Absicht niemals. auch nicht seinen engsten Partei segung zwischen Partei und Gewerkschaften. Die schmückt, daß Blumen leuchten und rote Fahnen Das ganze Präliminieren durch das Parlament hat freunden gegenüber, angedeutet. Wohl bestanden NAP. und die KPC. wollen die Gewerkschaften glühen, wenn die arbeitenden Frauen sich ver­feinen Sinn, wenn der Finanzminister so budgetiert, gegen Senator Fahrner Unstimmigkeiten in der zu Instrumenten ihrer Parteipolitik machen. sammeln. Und ein schöner Brauch ist es ge­daß in einzelnen Zweigen riefige Mehrbeträge auf Partei und es wurden gegen ihn auch ernste Kla- Diese Parteipolitik aber ist eine Abenteurer worden, daß wetteifernd befreundete Organija­gewiesen werden. Das Parlament begibt sich so gen erhoben, aber die Berechtigung der Klagen politik, in beiden Fällen zum Putsch is tionen sich bemühen, den Frauentag zu einem feines Kontrollrechtes und steht dann nach der Vor stand zur Untersuchung bei den berufenen Partei- mus neigend und mit Arbeitereristenzen schönen, erhebenden Festtag zu machen. Rote lage des Rechnungsabschlusses vor einer fer- instanzen und die Unstimmigkeiten waren nicht in gewiffenlos hajardierend. Die Gewerkschaften- Falken und Jugendgenossen, Sänger und Arbei­tigen Tatsache, die es nicht mehr ändern kann. grundfäßlichen Meinungsverschiedenheiten zu fagen oft ähnliche Ziele verfolgen, die Wiethoden terturner fehlen kaum noch bei den großen Ver­Wenn man all diese Mehrbeträge einschließlich der chen. Die Klubkollegen konnten daher nicht gut dieser Politik fönnen sie nicht übernehmen. Eine sammlungen am Frauentag. Und immer größer Kassabestände Ende 1927 zusammennimmt, so fommt an den Ernst des Schrittes Fahrners, gerade sei- Gewerkschaft, die doch meist eine größere Mitwird auch die Zahl der Genossen, die verstehen man auf eine Summe von zweieinhalb Milliar­ner ganz unzutreffenden Begründung wegen, glan- gliedszahl hat als eine politische Partei, fann sich lernen, daß der Frauentag gar nicht eine Ange­den, über die der Finanzminister frei verfügen fann, ben und beurteilen ihn als eine unüberlegte und weder auf stalinistische noch auf fascistische   legenheit der Frauen allein ist, daß er auch die weil im Budget keine Bestimmung über diesen Be­unverantwortliche Handlung, die nur einer augen Manöver ohne ernstliche Gefahr für ihren Be- Männer aufruft, daß er Veranstaltung der Bar­trag da ist! blicklichen persönlichen Stimmung entsprungen sein stand einlassen. Wir sehen jetzt die kommunisti- tei ist, daß seine Parolen solche der Partei sind, konnte. Ist doch das Austrittsschreiben von schen Gewerkschaften in heftigem Kampfe gegen daß für das Recht der Frau die proletarischen seiner fachlichen Seite abgesehen voller Widas Politbüro und gegen die KPC. stehen der Männer in einer Front neben den Frauen dersprüche. So der Hinweis, daß er( Fahr- Fall Fahrner ist ein gleicher Vorgang auf der fämpfen müffen...

Wenn wir uns aber die Wirtschaftslage an­sehen, so brauchen sich die Mehrheitsparteien auf ihren Rechnungsabschluß nicht allzuviel einzubilden! Die Lage der Arbeiterschaft wird von Tag zu Tag schlimmer und unerträglicher, eine schlei­chende Krise verschärft noch die Situation. Die niederen Staatsbeamten sind unzufrieden und unser Verkehrswesen hat total Schiffbruch gelitten. Unsere Bahnen befinden sich in einem erbarmungswürdigen Zustand. Warum geht man bei der günstigen Lage unserer Staatskasse nicht daran, diese Unzukömmlich feiten wenigstens zum Teil wieder gutzumachen?

Wir oppositionellen Abgeordneten wissen ein Sied von dem

ner) Mitbegründer der Partei war und einige Zeilen tiefer die Feststellung, daß er sich der Bar tei seinerzeit auf Wunsch Dr. Tittas anschloß Oder: Fahrner bemängelt den Sinn der Partei für Zusammenarbeit mit anderen völlischen Grup pen, und er selbst sitzt mit Jung und Knirsch als

Gewerbetreibenden Konkurrenz machen.

äußeren Rechten. Gewerkschaften, noch dazu An- Ueber die vielen Versammlungen, die am gestelltenverbände, kann man auf die Dauer Sonntag stattfanden, zu berichten, ist leider nicht nicht in den Dienst einer wüsten Katastrophen- möglich. Denn in jedem Bezirke gab es zumin politit stellen. Das muß Krebs   nun an dem Ab- dest eine große Versammlung. Sier fann nur zu­fall Fahrners ebenso erfahren, wie es Reimann fammenfassend gesagt werden, daß von Jahr zu lam Abfall des Sykora erfährt! Jahr die Scharen der Frauen die unserem Rufe folgen, anschwillt. Fast überall waren die Ver Kriegsministeriums und vor dem Unterrichts- sammlungen stärker besucht als im Vorjahre. In ministerium ab. Beim Einschreiten der Polizei Karlsbad  , war die Masse der Frauen so groß, daß einigen Städten, so in Tetschen  , in Aufsig, in wurden einige Studenten verleht. Ungefähr hun­

Sozialisten- Protest in Sofia  . Gegen den Majjentod in den Betrieben. dert Personen wurden verhaftet. Unter den Ber  - sich spontan der Wille erhob, durch Straßenum Sofia  , den 11. März( Eig. Ver.) Anläßlich hafteten befindet sich auch der Führer der Repu- züge für die Forderungen der arbeitenden Frauen Elend der Kriegsbeschädigten und der Altpensionisten der furchtbaren Explosionstatastrophe im hiesigen blikaner der frühere Aba. Mandino Domingo. zu demonstrieren. Diese öffentlichen Kundgebun­zu singen. Für diese Aermsten der Armen wird aber Arsenal   und der zahlreichen anderen Betriebs Gestern abends manifestierten die Studenten nach gen unserer Genoſſinnen erregten großes Auffe­nichts unternommen, während sich in den Staats- unfälle in der letzten Zeit hat der sozialistider zugunsten der Universitätsföderation berant- hen. Sie haben sicherlich die Aufmerksamkeit vie faffen am Jahresschluß Milliarden vorfinden. Des- fche Abgeordnete Prof. Janulow namens ftalteten Theatervorstellung neuerdings in itürmi- ler Frauen auf die sozialdemokratische Frauenbe Des- sche halb kann uns der Rechnungsabschluß nicht be- feiner Frattion im Parlament eine Inter- scher Weise auf den Straßen. Die Polizei fah fich wegung gelenkt. Mehrfach fanden auch gemeinsame Veran­friedigen: auch schon deshalb nicht, weil uns der Berpellation eingebracht, in der gefragt wird, wieder genötigt, einzuschreiten. Es kam neuers gleich der Budgetziffern mit dem Vorjahr zeigt, daß was die Regierung zur Verhütung dieser Ardings zu einigen heftigen Zusammenstößen, bei staltungen mit den tschechischen Genoffinnen statt, der Boranschlag auf Hausnummern und irrbeiter morde in Zukunft zu unternehmen ge- denen einige Versonen verlegt und eine Reihe von so in Prag   und in Stomotau. Der Frauentag dient auch der Vertiefung des Internationalis tümlichen Siffern beruht. Wir werden deshalb denke. Die Regierung wird gefragt, warum die Versonen verhaftet wurden. gegen die Genehmigung des Rechnungsabschlusses Konventionen über die Arbeiterschutzmaßnahmen mus, der Festigung der Beziehungen zwischen deutschen und tschechischen Arbeiterinnen. stimmen!( Rebhafter Beifall.) feit Jahren unbeachtet geblieben seien. Er ist aber und das gibt ihm besondere Der sozialistische Narod" klagt die Fall Börösmarty vor dem verantwortlichen Regierungsstel- mitgeteilt. Auf allen zehn ſpaniſchen Univerſitäten Bedeutung- vor allem auch Demonstration für len an, daß sie trotz des gesetzlichen Verbots die herrscht vollkommene Ruhe und normaler Betrieb, den Frieden, Kampftag gegen den Strieg. Nie war Obersten Gericht. Beschäftigung von fugendlichen Araußer an der Universität Madrid  , wo noch gestern der Beifall in den Sonntagsversammlungen so beiterinnen-teilweise von sechzehnjähri- ungefähr die Hälfte der Studenten zu den Vor- stürmisch, so leidenschaftlich wie dann, wenn die Rednerinnen von der Gefährdung des Friedens Michalfos Nichtigkeitsbeschwerde ganz verworfen. gen Kindern! in gefahr vollen staat- lesungen nicht erschienen ist. Vielmehr veran- durch das Wettrüsten sprachen und von der Für Klepetař und Sikorski Zuchthaus, stattlichen Betrieben zulassen. Wohl gingen stalteten sie Demonstrationen, die ohne Blutver- Pflicht der Arbeiterinnen, als Süterinnen des schweren Kerkers. die Delegierten der Regierung auf Stosten der so- nießen unterdrückt wurden. zialen Fonds zu den Genfer   Konferenzen. Aber nichen unterdrückt wurden. Brinn, 12. März. Der Oberste Gerichts­ hof   hat heute um 11 Uhr vormittags das Urteil das Schwergewicht ihrer Tätigkeit fonzentriere fich auf Gelage und Bankette, statt auf Für bezüglich der von den Angeklagten Johann Wei- forge für die Arbeiterschaft, die an Elend, Tuber­challo und Dr. J. Selepetař eingebrachten Nich- fulose und Betriebsunfälle zugrundegehe. tigkeitsbeschwerden gefällt. Die Nichtigkeitsz

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2cr

Madrid  , 12. März.( abra.) Amtlich wird

Die Reparationsbank als oberste Gold- Zentrale.

Friedens den Kampf gegen den Nationalismus, gegen den Militarismus und gegen die eigentliche Quelle aller Seriegsgefahren, gegen den Kapita lismus zu führen.

Die Frauen haben Stampf für den Frieden New York  , 12. März.( Reuter.) Der An- gelobt. Wir wissen, daß dieses Gelöbnis ernst ges beschwerden wurden verworfen, u. Die Zeit der Bestattung der verun­zv. die erste in vollem Umfange, die zweite, in- glüten Opfer war öffentlich nicht bekannt- trag auf Errichtung einer Internationalen Stom- meint war, daß jede Genoffin es als heilige Sitta soweit Seichtigkeitsgründe auf Grund des§ 344, aegeben worden. Man wollte offensichtlich eine penfationskammer, die die Aufgabe hätte, die dung betrachtet. Und wir wissen, daß auch der 3. 4, 5, 6, 8 und 9 des Strafgesetzes geltend- wenn auch stumme Protestaktion der um gemacht wurden. Dagegen wurde der Nichtig das erschütternde Los ihrer Arbeits- und Schick- und in den Fragen der Kriegsschulden- für den Frieden gestärkt und vermehrt hat. Und Schid- zahlung ein Schiedsorgan darzustellen, wir wissen: von Frauentag zu Frauentag wird feitsbeschwerde Johann stle petar, soweit ein falsgefährten trauernden Arbeiterschaft verhin- fand die sofortige Genehmigung der in diese Armee wachsen die Frauen werden vor ternationalen Bantiers. Diese Ban- allem im Klassenkampf ihre Gleichwertigkeit glän­Nichtigkeitsgrund nach§ 344, 3. 12 geltendge- dern. Nur eine kleine Schar nächster Anver- fand- macht wurde, stattgegeben. Infolgedessen wird wandler umſtand die lange Reihe schwarzer tiers wollten aber nicht gestatten, daß ihre zend beweisen! das Urteil des Schwurgerichtes betreffend Jo- Särge. Mit Ausnahme des Striegsminister war Namen angeführt werden; denn sie befürchten, hann Selepetař und auf Grund der Bestimmun- tein Minister am Majiengrabe der daß nach Zitierung der Namen der amerikani­gen der§§ 290 und 350 des Strafgesetzbuches Singemordeten, der in Erfüllung ihrer schen Finanzleute die europäischen Politiker wie­aus amtlicher Wachtbefugnis auch hinsichtlich flicht Dahingegangenen" vertreten." des angeklagten Nikolaus Sikorski in dem Erkenntnis der Sauptstrafe aufgehoben und an Stelle der Strafe von schweren Sterfer, 3ucht­hausstrafe festgesetzt. Bezüglich der Neben­strafen, soweit es sich in die Folgen der Ver­urteilung handelt, bleibt das Urteil der ersten Instanz in Straft.

Das Oberste Gericht wird in nicht öffent licher Sigung beraten, ob der zum Tode ver­urteilte Michal ko der Gnade des Präsidenten empfohlen werden soll.

Die Studenten gegen Brimo

Paffivität des Außenhandels.

Im Jänner und Feber 1929.

der behaupten würden, daß die neue inter­nationale Bank von amerikanischen Finanzleuten Die Feber- Einfuhr betrug nach amtlichen beherrscht werden wird. In diesen Kreisen wird Berichten 1234 Millionen, das ist um 260 Wil­auch die Ansicht ausgesprochen, daß der Plan der lionen weniger als im Vorjahr. Die Ausfuhr im de Rivera. in Paris   versammelten Sachverständigen schließ- Monate Feber ist um 310 Millionen geringer lich doch genehmigt werden und die Bank eine als im Vorjahr und beträgt 1175 Millionen. Der Madrid  , 12. März. Le Journal" meldet, Kompensationskammer für Gold auswärtige Handel ist also mit 60 Millionen int daß es gestern in Madrid   zu Unruhen der Stu- darstellen wird, an der sämtliche Emissionsbanken Feber passiv, was mit dem Jänner- Passivum zu­denten kam, bei welchen die Polizei an einigen der interessierten Staaten beteiligt sein werden, sammen 337 Millionen ausmacht. Demgegens Stellen einschreiten mußte. Die bemerkenswerte- wodurch der Goldexport beseitigt werden wird. ber steht ein Aktivum im Jänner und Feber ſten Kundgebungen spielten sich in der Madrazo- Als Sitz der internationalen Bank werden Hol- des Vorjahres von 228 Millionen. Diese ungün­Straße vor der Privatwohnung des Generals land oder die Schweiz   genannt. stigen Ergebnisse sind zweifellos mit auf den Primo de Riveras, ferner vor dem Gebäude des Zusammenbruch des Verkehrs zurückzuführen.