Donnerstag, 14. März 1929.

Spaltungsbewegung im National­jozialismus?

Hat Fahrner Freunde und Schicksalsgenossen in

der Krebs- Partei?

Der böhmische Landesausschuß für eine neue Verwaltungsreform.

Der Antrag der deutschen Der Antrag der deutschen Sozialdemokraten der Rechtskommission zugewiefen. Fünf Millionen Kronen zum Ausbau der Giechenhäuser.- Zeuerungsaus­hilfen für die Landesangestellten. Die Gehalts- und Dienstregelung der Bezirksstraßenwärter.

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Seife S.

Fristen in Steuerangelegen­heiten.

31. März 1929. Endtermin zur Ueberreichung des stempelfreien Gejuches um ordentliche Bemese fung der Einkommensteuer nach den allgemeinen Bestimmungen und gleichzeitige Einbringung des Bekenntnisses für Diensteinkommen. Gin Zivang

Er scheint in diesem Lenzmond bei den Na­tionalsozialisten doch mehr vorzugehen, als sic wahrhaben möchten. Daß sie selbst nur so in den Tag" hineinleben und von den Dingen keine Ahnung haben, ist kaum glaubhaft. Also wird mit Absicht mancherlei verschwiegen. Die christ­lichfoziale Deutsche Presse", die Verbin dungen zu Fahrner und vielleicht auch zu ande Der Landesausschuß von Böhmen erledigte| wurde unser Antrag auf Serabschung der um Anfuchen der ordentlichen Bemessung der rett Leuten in der nationalsozialistischen Partei in seiner Sibung vom 13. März neben einer Sch it I erhöchst zahl in einer Volksschulklasse Steuer aus Dienst- und Lohnbezügen liegt nicht zu haben scheint, berichtet von einer orößeren Reihe laufender Geschäfte von geringerer Beben auf 40 der Schul- und Kulturfommission zuge- vor, es liegt im freien Ermessen des oppofitionellen Strömung, die sich um die Setung folgende Anträge der deutschen sozialdemo- wiesen. Ein Antrag der tschechischen Genossen mit Steuerpflichtigen natoren Jesser und Teschner gruppiere, fratischen Landesvertreter: Der Antrag auf Ab- Rüciicht auf die ausbleibende Genehmigung der suchen einzubringen oder nicht. der aber auch Wolfchat und sogar se nirsch änderung des Gesebes über die Reform der Ver- Regierung betreffend den Antrag auf Gehalts- 1. April 1929. Fälligkeit der zweiten Quartals nabeſtehen. Es sollen Ausschlüsse aus der waltung wird der Landesvertretung mit der regulierung und Systemisierung der ande 3 rate der direkten Steuern ſamt Zuschlägen. Bartei geplant sein und man spricht davon, daß Erklärung vorgelegt, daß der Landesauswärter und Bediensteten, diesen eine

Es sei wiederholt, daß die Steuern auch dannt Sie Barteireiniger keineswegs vor dem zweiten schuß die Notwendigkeit der Novel Teuerungszulage zu gewähren, die im bezahlt werden müssen, wenn eine Steuervorschrei. Barteigründer Senirsch Halt machen würden. lierung des Gesetzes anerkennt. Der Gesamteffett etiva 3,070.000 K betragen wird, bung noch nicht vorliegt. Sie sind dann im Um­Wie bei Fahrner soll es sich auch in diesen Antrag wird zur Formulierung fonkreter Abwird der Landesvertretung befürwortend vorge- fange der letzten Vorschreibung zu zahlen, und zwar Fällen um persönliche Gegensätze der älteren anderungsanträge der Rechtskommiſſion zugelegt werden. Ein weiterer Antrag unserer tschein vier Jahresatent, am 1. Jänner, 1. Apr, Führer zu Se re bs und der gegenwärtigen Par- wiesen. Der Antrag auf Abänderung des chischen Genossen, die Gehalts- und Dienstver- 1. Juli und 1. Oftober. teiführung handeln, vor allem aber um die Be- Gemeinde finanzgefeßes wird zum fel- hältnisse der Bezirksstraßenwärter firebungen Krebs', die Partei in fascistische Bah- ben Zwecke dem Landesausschuß zur Vorberei- analog wie bei den Staatsstraßenwärtern zu nen zu führen, und die entgegengesetzten der Jej tung der dort gesammelten Erfahrungen über- regeln, wird der Personal- und Verkehrskom­fer, Wollschat und Knirsch, fie möglichst engewiesen. Der Antrag auf Aenderung der Gemiffion zugewiesen. Angenommen wurden ferner an andere bürgerliche Parteien anzuschließen. schäftsordnung für die Landesvertretung drei Resolutionsanträge der tschechischen Natio­Darüber, ob sich dieser Anschluß, für den auch die und den Landesausschuß wird diesem zur Vornalsozialisten, die die Steigerung des Aus- Blätterwald von Staaden bis zum Neissestrand Der Wutgesang, der sich in kommunistischen Gewerkschaften in Betracht kommen, an die lage für die nächste Sitzung der Landesvertretung baues der Landesunternehmungen erhebt, wirkt höchstens noch auf die paar Unent­Aktivisten oder an die Deutsch natio- getviefen. Angenommen wurde der Antrag auf in Zeiten wirtschaftlicher Depression fordern, wegten oder diejenigen, die nie alle werden. Gs nalen vollziehen soll, scheinen allerdings auch Einsetzung eines Betrages von fünf Millionen K cine, in welcher gegen die Absicht der Regierung muß auch fürchterlich sein, wenn man ausgezogen unter der Opposition die Meinungen geteilt. Will ins Landesbudget 1930 zur Subventionic protestiert wird, die selbständige Landes- ist, einen Löwen zu erlegen und mit einem elen man die Vorgänge nach dem Echo in der Presserung des Ausbaues der Siechentasse aufzulassen und alle flüssigen Mittel des den Ziegenfell heimwärts trottet. Aber man hilft der Regierungsparteien beurteilen, so scheinen häuser. Die Regierung wird gleichzeitig er Landes mit den Staatsmitteln zu vereinigen und sich. fahrner und Jeffer die Annäherung an die Afti sucht, die bei den Verwaltungsbehörden einschließlich betreffend die Uebernahme leicht er- Erstens wird behauptet, daß der fajzistische bisten angestrebt zu haben, Knirsch und Wollschat fließenden und im Staatsbudget aufgenommenen tranfter Personen aus den Landeskran- Streich"-hu wie schred ich- des Aufsiger aber mit den Deutschnationalen in enger Füh- Strafgelder den Ländern zur Bestreitung fenanstalten in häusliche Pflege. Bundesvorstandes im Auftrage des sozialdemo lung zu stehen. sozialer Aufgaben zu überlassen. Nach einer aus Ueber die Art der Beratung des Budgets tratischen Parteivorstandes erfolgt. Daß gerade Auf die Dauer wird wohl auch die nationalführlichen Debatte, in der die Geneigtheit der wird in einer Mittwoch, den 20. März stattfinjene Leute, die wahre Seiltängerkunststüdeln ma­fozialistische Presse diese Dinge nicht mit Schwei- Mehrheit der Ausschußmitglieder zur Annahme denden Sitzung der Klubobmännerent- chen müssen, um sich auf der richtigen Linie zu be gen übergehen können. Es ist ein bedenkliches des folgenden Antrages zum Ausdrud tam, schieden werden. wegen, damit sie nicht aus der kommunistischen Zeichen innerer Schwäche, daß sie es m Partei herausfliegen, sich dieses Argument zu eigen überhaupt versucht, diskussionslos über eine Par machen, wirkt sicher sehr eigenartig. teilrife hinwegzukommen, von der alle Welt redet und die nur für das Blatt des Herrn Krebs nicht su epiftieren scheint!

Weber 60 Millionen Defizit im Lande Mähren - Schlesien .

Entschiedene Stellungnahme des Gen. Pipal ge­gen Czernys Verwaltungsabsolutismus. Brinn, 13. März.( Eigenbericht.) Heute be­schäftigte sich der mährische Landesausschuß mit dem Landesbudget, das vom Innenministe rium mit der Forderung zurüdgestellt wurde, ein­zelne wichtige Posten, darunter natürlich eine ganze Reihe fozialer Erfordernisse zu fürzen.

nicht cher ruhen", so sagte er, bis dieses unge System gefällt sein wird". rechte, joder demokratischen Verivaltung spottende

Der Landesausschuß beschloß zivar einige Forderungen des Innenministeriums anzunch­men, aber einem großen Teil der Forderungen fonnten auch die bürgerlichen Vertreter nicht zu­tinsmen, so daß der Herr Czerny nicht mit allen feinen Postulaten durchgedrungen ist.

Nach dem Voranschlag beträgt der ordentliche Bedarf für 1929 343 Millionen K, die ordentliche Bededung 319 Millionen, der Abgang daher 25 Millionen. Der Investitionsbedarf erreicht die

Summe von 43 Millionen, deren nur eine Bes deckung von 5 Millionen gegenübersteht, so daß das Defizit hier 40 Millionen beträgt. Insgesamt beläuft sich demnach der Fehlbetrag auf 63 Mil­lionen Stronen.

Die Landesvertretung wird zur Ver handlung des Budgets wahrscheinlich in der ersten Hälfte April zusammentreten.

Verein für Gesundheitsfürsorge auf dem Lande in Prag II., Sybernska 6.- 3. 85-28 3. 1.

An das Gesundheitsministerium in Prag . Unter Beilage der Statuten, in denen die Tätigkeit des Vereines, die dieser auf dem Lande zu entfalten gedenkt, bezeichnet ist, verlangt der obgenannte Verein die Auszahlung einer Un terstützung und zwar 50.000 für Unterstützun­geit 200.000 für Zwede der Volfserziehung, 1 Million zur Erbauung eines Hauses und 2 Millionen zur Errichtung und Erhaltung eines Musterdorfes.

M. U. Dr. A. Zelenka,

Geschäftsführer.

Beran, Vorsitzender.

Man muß schon sagen, bescheiden sind die Serren nicht. Sie verlangen gleich auf einen Schlag 3 250.000. Wenn ein anderer Verein 1000 Ke befommt, müssen sich seine Vertreter bei allen Ministerien und anderen Aemtern die Füße wund rennen. Die Agrarier wollen gleich Schließlich nahm der Landesausschuß noch mehrere Millionen und wir sind begierig, was die Ernennungen in die Verwaltungsräte von vier fie bekommen werden. Es wäre undenkbar, den Elektrizitätswerken und zehn Lokalbahnen vor. Agrariern so viel Geld zu geben, wenn im Bra­ger Krankenhaus die Leute auf dem Fußboden liegen müssen.

Gen. Pipal wandte sich in entschiedener Wise gegen die von der Bürokratie im Innen­ministerium verlangten Streichungen, die antisozial und arbeiterfeindlich sind, wie er an einigen dra­ftischen Beispielen aufzeigte. So hat der Landes­ausschuß friher 600.000 K für die Heilung armer franker Kinder in Cirkvenica ins Budget einge­tellt, als aber P. Sramet Minister für soziale Fürsorge wurde, ist dieser Betrag um die Hälfte gekürzt worden und nun soll man gar nur 200.000 Kronen für diesen eminent wichtigen Zwed be­willigen. So vernichtet die herzlose Die tschechoslowakische Republik- ein Bürokratie die Gesundheit uns das Seben zahlreicher Proletarierfin der jener Aermsten der Armen, die früher net Hilfe des Landes Genesung finden konnten.

Gen. Pipal fritisierte dann das Vorgehen

Reftgut der Agrarier.

Die Narodni Práce" bringt folgenden Be­richt, der für die Verhältnisse in der Tschecho der Bürokratie, die von der gesamten Verwaltung flowakischen Republik durch die Agrarparici Besis ergrifen hat. Er wies auf die Verge fennzeichnend ist. waltigung der Demokratic hin sowie Herr Abgeordneter Beran, Generalsekretär die Demolierung aller Volfsrechte durch die Will der Agrarpartei, hat gemeinsam mit dem jungen für bei den Ernennungen. Aus nationalen und Arzt Dr. Zelenka einen fleinen, bedeutungs­sozialen Gründen müssen die deutschen Sozialde lofen Verein mit nur wenigen Mitgliedern ge­motraten diesem arbeiterfeindlichen System das gründet. Kurze Zeit später erhielt das Gesund schärfste Mißtrauen aussprechen. Wir werden heitsministerium folgende Zuschrift:

Albert Einstein .

Zum fünfzigsten Geburtstag.

Von Jng. Olio Ditmar.

Frrfinnige Fatire.

Es geht zu Ende im stalinistischen Zirkus. Jetzt, da die Fraktionsmacher im Arbeiterturner­bund und ihre Sintermänner endlich einmal das auf ihr großes Wiau! erhielten, was ihnen schon Maul

lange gebührte, verfallen sie in Raserei.

Wenn man aber dann davon spricht, daß die Sozialdemokraten und mit ihnen natürlich die so­zialdemokratischen Arbeiterburner, nun nichts and deres zu tun haben, als die Weisungen des Mini­sterpräsidenten Udržal bezüglich der Militarisie rung der Turn- und Sportorganisationen und be züglich der militärischen Jugendvorbereitung, durchzuführen," da muß man sich schon fest ant­halten,

Und dann kommt ein Bekenntnis, ein flares Bekenntnis ,, Der Počapta, Müller und Reigner zu den faszistischen Richlinien Udržals und damit zu einem fft der imperialistischen Kriegsvorberei­tung gegen die Sowjetunion ". Man muß sich das erst einmal vorstellen.

Aber, hilf Himmel. Argumente hat man feltan; und wenn man dann von der Elite der feine, also dann ein rajender, vernunftlaser Strei­deutschen Turnbewegung spricht, die natürlich in Reichenberg zu suchen ist, und die ständigen Mit­gliederverluste, das Versagen aller Arbeit im 4. Streis anschaut, dann muß man gestehen, Kurage haben die Beute.

sturm zu entfachen". Aber dieser Sturm wird Nun sind sie gerade darüber, einen Protest­auch feine" Bäume fniden, höchstens wird er die kommunistischen Wetterfahnen hin und wieder reizen.

Wenn man dieses irrjinnige Geheul der Fa. fire hört, fommt einen Mitleid an. Zuerst Mis Teid mit den Lesern und dann mit den ar­men Schreibern. Aber nur so weiter.

Antistalinistische Zellen.

Die Kommunisten haben die freien Gewerf­Wer den Werdegang der ganzen Angelegen schaften und andere Arbeiterorganisationen ſeit heit fennt, wer weiß, wie bewußt die Reichenber- je durch Zellen zu zerfetzen gesucht. Nun bekom ger gegen ordnungsgemäße Beschlüsse revoltierten, men sie die Folgen dieser ihrer Arbeitsmethode wird diesen Verlegenheitstanz der Fatire, pardon, felbst zu spüren. Es bilden sich nämlich antistali. der Fraktionsführer der Sportbewegung und der nistische Zellen in den kommunistischen Organi richtig finierten Sapečisten entsprechend werten. sationen. Das Rudé Právo" schreibt selbst dar über, daß innerhalb der kommunistischen Gewerk fchaften nach dem bekannten Beschluß des mittel­europäischen Büros der roten Gewerkschaftsinter­nationale eine geheime Beratung der mit dent Politbüro nicht einverstandenen Funktionäre stattgefunden hat. Führende Persönlichkeiten der fommunistischen Partei wurden zu dieser Bera­tung nicht zugelassen.

des Lebens erklärt, Körper fallen zur Erde, wenn den kann und das ist die Fortpflanzungsge­man sie losläßt, Lichter leuchten durch den schwindigkeit des Lichtes, 300.000 Stilometer in Raum, durch das Universum, Weltförper bewegen der Sekunde. Auf dieser Grenzgeschwindigkeit ist sich in geordneten Bahnen durch das All. Es übrigens die ganze Theorie aufgebaut. gibt verschiedene Wege, solche Erscheinungen zu Es führt zu Folgerungen. Gerade sind nicht erklären, das innere Wesen der Dinge zit ent- Gerade, der Weltraum ist krumm. Der Weltraum Wie ist das nur? Es gibt Menschen, die uns schleiern, Ursache, Grund, Anlaß aller Ereignisse und die Weltmasse sind endlich. Lichtstrahlen wer­ter uns leben, von Fleisch und Blut sind und zu finden. Es gibt verschiedene Wege, Gott und den von großen Massen abgelenkt, also auch sie ,, Wer war dort anwesend?" Fragt das doch schon ein Stück Geschichte sind. Manchmal die Götter zu suchen. Die Art, in der man es sind nicht bedingungslos gerade. Die Schwer Rudé Právo". Welche Fragen wurden dort fann man sich gar nicht recht erinnern, ob man tut, ist das Weltbild, das man sich macht. fraft ist eine Form der allgemeinen Energie. beraten? Wir wissen es nicht, aber wir müssen nicht schon irgendwo ihr Denkmal in Stein oder Immer hat es Menschen gegeben, die alle Energie Straft tann sich in Materie verwan- die Aufmerksamkeit aller Arbeiter auf diesen im Erz gesehen habe. Erscheinungen des Alls einheitlich erklären woll- deln. Materie zerfällt in Energie. Eine Welt, höchsten Grad gefährlichen Weg geheimer Bera­Noch erstaunlicher wird diese Empfindung, ten. Es waren die größten Gott- und Wahr- ein Universum entsteht aus bloßer Straft. eine tungen in den Reihen der roten Gewerkschaften wenn diese Menschen relativ noch so jung sind, heitssucher. Der Weg zur Wahrheit ist der Weg Energie im Nichts verwandelt sich in Materie. aufmerksam machen." wie der große Physiker und Mathematiter Albert der Wissenschaft. Immer mehr entschleiert sich Dabei nicht müßige, philosophische Gedankenspie- Die Kommunisten werden schon noch die Ginstein, der eben seinen fünfzigsten Geburtstag uns das innere Wesen der Dinge, das Ding lerei, sondern alles errechnet, durch Experimente Erfahrung machen, daß sie an ihren eigenen We­feiert. Hat man ihn doch im Geiste schon längst an sich. Einstein hat uns ein großes erhärtet und in der Natur beobachtet. Man hat thoden zugrunde gehen. Das Ende vom Liede neben die großen Gestalten der Geschichte, die Stüd auf diesem Wege vorwärts ge große Expeditionen ausgerüstet, nachzuprüfen, ob wird die Spaltung der Spalter sein. Pythagoras , die Aristoteles , die Archimedes , die führt, das ist seine Tat. sich die rechnerischen Voraussagen Einsteins auch Newton und Galiläi, die Kopernikus und Kant An den ältesten und festesten Begriffen hat in der Wirklichkeit einstellen. Sie stellen sich er gerüttelt die festgefügt und unverrückbar ein. Ueberzeugend, eklatant, gigan­Es ist im Trübsal des Alltags ein erfren schienen und die wir uns als gegeben zu betrachtisch, fast gespensterhaft. Selbst der größte licher Zug, daß ein Mann der Wissenschaft und ten gewohnt hatten. Er begann mit dem Be- Feind und Zweiffer wird staunen. ein Großer im Reiche des Geistes doch noch eine griff 3e it. Was ist das Zeit? Gibt es überhaupt Rolle spielt in unserem öffentlichen Leben. Daß so etwas? Gibt es eine absolute Beit? Ist fie der Nimbus der Bedeutung und die Aureole des nicht vielmehr bloß eine Eigenschaft der Dinge, Ruhmes nicht ausschließliches Pachtgut ist der wie Farbe und Wärme und Größe? großen Geschäftsunternehmer und der Raubtiere Größe! Auch das. Ist das etwas Abso- schaftlicher Ergebnisse an der Raffenzugehörigkeit her Schlachtfelder. lutes? Jit es nicht vielmehr etwas Subjektives des Forschers messen! Landsam werden aber auch sie schiveigsam. Was ist aber die große Tat Ein- vom Betrachter Abhängiges? teins? Es ist oft gesagt worden es sei recht Bewegung und Geschwindigkeit. Die letzten Tage haben uns eine neue Frucht schwer, dies dem Taien verständlich zu machen. Hier fand er etwas Grandioses. Es gibt eine Einſteinſchen Geistes beschert. Eine neue Theorie, Wit turzem Wort gefagt, er hat unser Weltbild Grenzgeschwindigkeit, eine größte die Energie und Masse und Kraft in noch nähere geändert. Was ist das ein Weltbild? Es ist die Geschwindigkeit, eine Geschwindig- Beziehung zu einander setzt, als bisher, die das Art, wie man sich die äußeren Erscheinungen keit, die nicht mehr überboten wer- Weltbild noch einheitlicher gestalten soll.

gereiht.

Sonderbar! Der Mann der nur der stillen Wissenschaft dient, hat auch Feinde. In welchen Zeiten müssen wir leben, wenn das möglich ist! Wenn es Leute gibt, die die Bedeutung wissen­

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Klepetař 15 Jahre statt lebens­länglich.

Brünn , 13. März. Amtlich wird gemeldet: Nach Verlautbarung der Entscheidung des Ober­ſten Gerichtshofes in Angelegenheit der Nichtig­feitsbeschwerden J. Michalkos und J. Klepetařs, hielt der Senat des Obersten Gerichtshofes eine nichtöffentliche Beratung über die Berufung hin­sichtlich des Strafausmaßes ab und beschloß, unter Anwendung des§ 92 des slowakischen Strafgesetzes die lebenslängliche Zuchts haus strafe Klepetařs auf 15 Jahre Zuchthaus umzuändern. Dieser Beschluß wurde dem Verteidiger Klepetars Dr. Kostečka und dem Streis- als Strafgericht in Prag mitgeteilt.