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fation der Orts- Krankenkassen würde die öffentliche Armenpflege entlasten, liefen( 72). Im Erziehungshause für verwahr lost el tranten jeder zwei Glas Bier und einen Schnaps. Nach ungefähr so dürfe man auf der anderen Seite nicht diejenigen Arbeiter, die jetzt Mädchen waren am 31. März 1897 32 Mädchen( 12-18 Jahre einer Stunde wollten sie aufbrechen, ohne zu bezahlen. Als der bolle 52 Wochen in Krankheitsfällen versichert sind, der öffentlichen alt), 1897/98 wurden 18 aufgenommen( 12 neu, 1 wieder; Wirth sie an die Zeche erinnerte, behaupteten fie, schon bezahlt zu Armenpflege überweisen und zwar gegen ihren Willen überweisen. 5 als verwahrloft, 8 als verwaist u. s. w., aber auch für die Anstalt haben. Da fie frech waren und lärmten, verzichtete der Wirth Dies aber geschehe, wenn man denen, die das Unglück hätten, ein geeignet), in derselben Zeit wurden 20 entlassen( meist in Dienst, auf das Geld und drängte die unangenehmen Gäste zur ganzes Jahr frank zu sein, die Unterstützung für 52 Wochen, auf die sie auch nach anderen Anstalten u. f. w.), am 31. März 1898 waren 25 Thür hinaus. Nun versuchte einer der Kerle von draußen jest Anspruch hätten, theilweise entzieht. Die Arbeiter wüßten zu gut, daß in der Anstalt. Unter diesen 25 waren 6 unehelich( 24 pet.), 2 ohne die Thür mit dem Fuße einzustoßen. Das wollte sich mit der Gewährung von Armenunterstützung leider der Verlust gewisser Bater, 4 ohne Mutter, 4 ganz verwaist; bei den übrigen lebten noch Stolms denn doch nicht gefallen lassen. Er ging hinaus, padte politischer Rechte, auf deren Ausübung die Arbeiter großen Werth beide Eltern, denen aber in 6 Fällen das Erziehungsrecht abgesprochen den zunächst stehenden Störenfried und nahm ihm, um sich jest legten, verbunden sei. Statt die Unterstügungsdauer von 52 Wochen war.- Ueber die Erfolge der erziehlichen Behandlung Deckung für die Zeche zu verschaffen, eine goldene Damenuhr mit bei den Kassen, die sie eingeführt hätten, abzuschaffen, solle man schweigt der Bericht der Knabenanstalt, dagegen äußert sich der der Nickelfette und den Hut ab. Hierbei biß ihn der Mann und verlegte danach trachten, fie allgemein einzuführen; dadurch würde eine be- Mädchenanstalt hierzu sehr eingehend. Diese Anstalt besteht erst ihm den Goldfinger der rechten Hand so schwer, daß das erste Glied deutende Entlastung des Etats der Armenverwaltung herbei- 4 Jahre. Die Erfolge waren hier im ganzen günstig", nicht bei allen von einem Arzte abgenommen werden mußte, das zweite hängt auch geführt werden. Wenn ein Theil der jezigen Kassen die Mädchen gleich gut", aber bei vielen recht gut", doch gab's auch Miß nur noch lose am Finger, kann aber voraussichtlich erhalten bleiben. Stranten- Unterstützung schon für 52 Wochen gewähre, so müsse erfolge. Die Mehrzahl" fand sich sehr balb in die geordneten Der Gebissene ist bettlägerig frant geworden. Die beiden Bech­eine Zentrallafie mit ihrer großen Mitgliederzahl erst recht dazu im Verhältnisse" und fühlte sich bei Reinlichkeit und guter Pflege preller find entkommen und werden von der Polizei gesucht. Die stande sein. Diese Einrichtung würden sich die Kaffen, welche sie recht wohl"." Es sind wenige, die sich in ihren früheren Sumpf Uhr ist wahrscheinlich gestohlen: sie trägt die Nr. 55 749; darüber eingeführt hätten, so leicht nicht rauben lassen. Er( Redner) sei zurücksehnen, in den fie oft burch unglückliche häusliche oder soziale befindet sich ein Stiefmütterchen, unter der Nummer ein Strich und davon überzeugt, daß sich die betreffenden Mitglieder eher mit einer Berhältnisse geriethen." Die meisten sind gut zu leiten", selbst unter diesem die Zahl 4. Erhöhung der Beiträge einverstanden erklären würden, als mit der Träge arbeiten bald mit Lust und Liebe". Diese den verwahrlosten Herabfegung der Dauer der Krankenunterstügung. Kindern in dem Bericht gespendete Anerkennung bedeutet eine An Aus Furcht vor Strafe hat sich der Friseur und Barbier fach erwähnte Rundschreiben an die Kassenvorstände zu richten, ein nung", bie es mit sich bringt, daß so manche Proletarierfamilie schuldigt. Der 28 Jahre alte Mann war erst seit Anfang November Sache der Subkommission hätte es sein müssen, statt das mehr- lage gegen die bestehende Gesellschafts- Ord- Paul Georgi aus der Fürstenstr. 13 mit Sublimat vergiftet. Er wird mehrerer Sittlichkeitsverbrechen gegen fleine Schülerinnen be= Statut für eine Bentral Orts Krankenkasse auszuarbeiten, welches in recht ungeordneten Verhältnissen leben muß den Forderungen der Arbeiter Rechnung trage, soweit es gefeßlich und so manches Proletarierkind der Gefahr der Verwahrlosung aus dieses Jahres verheirathet und selbständig. Seine Frau hatte von zulässig sei. Ein solches Statut den Generalversammlungen der gesezt ist. dem Treiben ihres Mannes keine Ahnung. Die Mutter eines bestehenden Kassen zur Abstimmung unterbreitet, würde sicher eine Mädchens, an dem Georgi sich vergangen hatte, machte gestern große Mehrheit für die Zentralisation ergeben. Er empfehle des= halb ebenfalls, die Subkommission fortbestehen zu lassen, welche wesentlichen Erleichterung entgegen. Den angeheuden Radfahrern kommt die Polizei mit einer Vormittag auf dem Bureau des 42. Polizei- Reviers Anzeige. Bald darauf erschien in der Wohnung der Kriminalbeamte des Reviers Das Polizeipräsidium dann die Ausarbeitung eines Statutenentwurfs für ihre rechte- Auf- giebt bekannt: Die polizeilich vorgeschriebenen Fahrkarten für und bestellte den Friseur zur Wache. Georgi ging num aus dem gabe halten müßte. In diesem Sinne gearbeitet, würde die geplante t ad fahrer werden vom 1. Januar t. J. ab in Berlin nicht er sich anziehen wolle. Als er nicht wieder zum Vorschein kam, wollte Geschäftsladen in die Privatwohnung und sagte zu seiner Frau, daß Bentralisation sich bald verwirklichen lassen. Nachdem noch die Bürger- Deputirten Dr. Becher und Steuer sondern in den Polizeirevier- Bureaus ausgestellt werden. Die Frau schließlich einmal nachsehen und fand nun ihren Mann als und der Magistrats- Assessor Dr. Hamburger für den Antrag der Gesuche um Ausfertigung müssen in den zuständigen Revieren Leiche wieder. Wiederbelebungsversuche, die zwei Aerzte anstellten, Subkommission eingetreten waren, beschloß die Gewerbedeputation, während der Amtsstunder angebracht werden. Da wegen der Er- hatten keinen Erfolg. die Subkommission weiter bestehen zu lassen und neuerung der alten Fahrkarten noch nichts bekannt gegeben worden die Bestrebungen nach Zentralisation der Orts- Krankenkassen nach ist, scheinen diese auch für nächstes Jahr Geltung zu behalten. Von der Staatsanwaltschaft beschlagnahmt ist die Leiche Kräften zu fördern. des Handelsmannes Hermann Scheer aus der Hagenauerstr. 10. Stasernenstaates Preußen soll sich nächstes Jahr ein neues gesellen. Zu den wenigen Ziviliftendenkmälern in der Hauptstadt des Scheer wurde am Montag todt im Bette gefunden. Ein unfreiwilliges Spreebad nahm Mittwoch früh der Die Enthüllung des Schulze- Delisch- Denkmals wird Fleischermeister J. aus Charlottenburg . Er befand sich mit seinem nämlich bei Gelegenheit des nächstjährigen 40. Allgemeinen Genossen- Fuhrwert auf dem Wege nach der Zentral- Markthalle, als furz vor schaftstages, der Anfang August in Berlin abgehalten wird, geplant. Der Museumsbrücke sein Pferd scheute und durchging. Dabei Das Denkmalkomitee hat bereits an den Magistrat den Antrag geschleuderte der Wagen gegen den an der Brücke befindlichen eisernen stellt, den für die Errichtung des Denkmals bestimmten Plas am Laternenständer mit solcher Wucht, daß J. in weitem Bogen über Treffpunkte der Insel, Neuen Jakob- und Köpenickerstraße herrichten das Brückengeländer hinweg in die Spree flog. Glüdlicherweise be ungewohnten Regierung einige Schwierigkeiten erhoben werden, mag der Nähe der Unfallstelle. Er und sein Gehilfe Löser eilten dem J. zu lassen. Ob nun nicht doch noch von der solcher Denkmäler ganz fand sich der Schiffer Schröter aus Toptwig mit seinem Obstkahn in dahingestellt bleiben. im kleinen Kahne zu Hilfe, brachten ihn in ihre Kabine und sorgten Vom Statistischen Jahrbuch der Stadt Berlin ist soeben für trockene Seleidung. Das Pferd war die Neue Friedrichstraße ent­der neue dreiundzwanzigste Jahrgang erschienen. Er lang bis zur Zentral- Markthalle gerast, wo es erst zum Stehen ge= umfaßt die Statistik des Jahres 1896 nebst den weiteren Ergebnissen bracht werden konnte. J. hat eine starte Verlegung am Kopfe der beiden Volkszählungen vom Jahre 1895. Gegen das Vorjahr davongetragen. ist der Band nur um wenige Seiten, von 595 auf 613, gewachsen. Auch der Jnhalt des Jahrbuchs hat keine wesentliche Erweiterung fälle vorgekommen, deren Ursache achtlos auf den Bürgersteig ge­Des bevorstehenden Neujahrsfestes wegen werden die erfahren. Dagegen sind die in den letzten Jahrgängen anhangs worfene Fruchtschalen und Kerne find. Namentlich mit Apfelfinen­Opfer eines Unfugs. Neuerdings find wieder mehrfach Un­städtischen Bureaus und Kaffen am nächsten Sonnabend bereits umweise mitgetheilten Ergebnisse der Volkszählung von 1895 und die schalen wird dieser Unfug start getrieben. Auf einer solchen glitt 1 Uhr mittags geschlossen, mit Ausnahme des Zentralbureaus, das an diese sich anschließenden Untersuchungen über die kriminelle Be- vorgestern, Dienstag, Abend in der Fehrbellinerstraße der pensionirte zur Entgegennahme von wichtigen Sachen bis 4 Uhr nachmittags strafung der Bevölkerung und über die Arbeitslosigkeit fortgesetzt Bostbeamte W. aus und stürzte so unglücklich zu Boden, daß er geöffnet bleibt. worden. Bearbeitet ist das neue Jahrbuch wieder vom Herausgeber, fich einen Bruch des linten Fußknöchelgelents zuzog und mittels Divektor R. Bödh, Direktorial Assistent Dr. Hirschberg. Droschte nach seiner Wohnung in der Chorinerstraße gebracht werden Heinede, Dr. Meinerich, Saudner und Dr. Kuczinsti. mußte.

Sache der Arbeiter wird es nun sein, ihrerseits dafür zu sorgen, daß die Angelegenheit nicht im Sande verläuft, daß der Zusammenschluß der 56 Orts- Krankenkassen Berlins nicht fänger ein frommer Wunsch bleibt, sondern recht bald vollendete Thatsache wird.

Kommunales.

Die Deputation der städtischen Frrenpflege hat unter Vor­fiz des Stadtraths Struve beschlossen, den Gemeindebehörden die Wiederwahl des Direktors der Frrenanstalt zu Dalldorf, Geheimen Medizinalraths Dr. Sander, des Direktors der Jrrenanstalt Herze berge- Lichtenberg, Geheimen Medizinalraths Professor Dr. Moeli, sowie der Oberärzte der Irrenanstalt Herzberge- Lichtenberg Dr. Otto und Dr. Kortum, deren Wahlzeit demnächst abläuft, auf fernere sechs Jahre in Vorschlag zu bringen.

Tokales.

Die Mitglieder des Wahlvereins Berlin VI. werden er fucht, an der heute Abend 8 Uhr stattfindenden Flugblatt: bertheilung regen Antheil zu nehmen und sich zu diesem Zweck ihrem Bezirksführer rechtzeitig zur Verfügung zu stellen. Gleichzeitig diene zur Kenntnißnahme, daß die nächste Generalversamm= lung am 10. Januar stattfinden wird. Der Borstand.

Freie Volksbühne. Die vom Vorstand und der Ordner­Kommission beschlossene Einrichtung einer neuen 6. Abtheilung erfordert, obwohl zahlreiche Meldungen neuer Mitglieder bereits vorliegen, dennoch die Mitwirkung aller Mitglieder des Vereins, zur baldigen Füllung dieser Abtheilung. Zur Bermeidung finanzieller Schwierigkeiten mögen daher die Mitglieder in ihren Familien- und Bekanntenkreisen für diesen Zweck wirken. Da die erste Borstellung der 6. Abtheilung bereits bestellt ist, liegt es im Interesse aller Mitglied er, Interessenten baldigst auf uns're Zahlstellen aufmerksam zu machen. Mitglieder zu den anderen Abtheilungen tönnen zur Zeit nicht aufgenommen werden. Ferner werden die jenigen, welche das Recht der Mitgliedschaft behalten wollen, darauf aufmerksam gemacht, ihre Beitragsreste zu berichtigen, da nach drei­monatlicher Rückständigkeit der Beiträge die Mitgliedschaft erlischt Die Aufnahme neuer Mitglieder erfolgt durch den Vorstand nach der Anmeldung in einer Bahlstelle gegen Hinterlegung des Ein­schreibegeldes und eines Beitrages von je 65 f.

Am Neujahrs - Sonntag beginnt die nächste Serie der Vorstellungen unter Leitung des Ober- Regisseurs A. Steinert und der Gäste Herren Gustav Kober, Aichen bach, Franz Haid vom Lessing- Theater, vom Deutschen Theater Richard Sormeo, Friedrich Kaißler, Fräulein Marie Holgers mit Wallenstein's Tod" von Fr. Schiller . Die Borstellungen folgen im Friedrich Wilhelmstädtischen Theater am 1., 8., 15., 22., 29. Januar und 5. Februar, nachmittags 23/4 Uhr. Der Vorstand. J. A.: G. Winkler, Kirchhofstr. 46, II, Nixdorf- Berlin .

häufig in der Arbeiterpresse gewarnt worden; leider nicht immer mit mittag ein junges Wienschenleben gerettet. Als das fünfjährige Vor einer gewissen Sorte von Krankenkassen ist schon Durch die muthige That eines Radfahrers wurde gestern Nach­dem wünschenswerthen Erfolg. Unser Dresdener Parteiblatt be- Töchterchen der Sager'schen Eheleute an dem Schnittpunkt der richtet jetzt über einen Fall, in dem die örtliche Leitung der Aadreas- und Großen Frankfurterstraße den Damm überschreiten Stranten- 3uschußtaise fämmtlicher Berufs- und wollte, strauchelte es über die Pferdebahnschienen und kam auf dem Erwerbszweige Deutschlands ( Eiz Berlin) eine frag- Geleis zu Fall. In demselben Augenblick aber sauste durch die würdige Rolle spielt. Einem erkrankten Steinmezen war die beanspruchte Andreasstraße ein elektrischer Straßenbahnwagen heran und das Kind Unterstützung unter ungehörigem Vorwand vorenthalten worden. Der wäre sicher überfahren worden, hätte nicht ein Radfahrer, der Mecha­Vertreter der Kasse am Orte, ein Herr v. Derzen, wurde darauf niker Schlözer, Friedenstr. 54 wohnhaft, die Situation sofort erfaßt. aufmerksam gemacht, daß in dieser Handlungsweise, ganz abgesehen Schnell lenite er sein Nad auf das Kind zu und es gelang ihm auch, von den Verlegungen des Krankenversicherungs- Gesetzes, ein Ver- dasselbe noch kurz vor dem Wagen zu erreichen und zu sich empor­gehen gegen§ 263 des Strafgesetzbuchs enthalten sei, und daß nicht zuziehen. Leider vermochte er nicht mehr dem Wagen auszuweichen, nur Anzeige erstattet würde, sondern auch der geschädigte Arbeiter berselbe ergriff das Hinterrad seiner Maschine und schleuderte ihn auf dem Wege der Zivilflage fich helfen würde. Der Herr er auf die Bordschwelle der Straße. Während das Kind mit einigen widerte auf diese Borhaltungen:" Ich selbst habe manche Be Hautabschürfungen davonkam, erlitt der muthige Retter außer einem denken gegen die Kaffe und ist es mir ganz lieb, wenn die Ge- Anöchelbruch nicht unerhebliche Verlegungen im Gesicht und an den schichte vor Gericht einmal zum Austrag kommt." Und als der Händen, so daß man ihn mittels Droschte in seine nahe gelegene Stranke darauf hinwies, daß eine Besprechung dieser Verhältnisse in Wohnung schaffen mußte. der Arbeiter- Zeitung " jedenfalls der Kaffe viele Mitglieder abwendig, sie vielleicht überhaupt in Dresden unmöglich mache, hatte der Agent nur die Antwort: Es schadet gar nichts, wenn die Steinmetzen in Masse austreten, die nehmen sowieso die Staffe jest im Winter in Anspruch." Gespannt darf man sein, welchen Ausgang die oben er wähnten Prozesse nehmen.

In der klaren Winternacht zu gestern war die Mondfinsterniß außerordentlich gut zu beobachten. Eine bevorzugte Gelegenheit, dies Naturschauspiel wahrzunehmen, bot sich den Mitgliedern des Vereins von Freunden der Treptow - Sternwarte, die sich am Abend im Bürgersaal des Rathhauses zu einem vom Direktor Archenhold ge­haltenen Vortrag versammelt hatten, um dann nach Treptow hinaus. Sternwarte unter fachkundiger Leitung observirt. zufahren. Hier wurde die Finsterniß auf der oberen Plattform der

Die Arbeiter Gesangvereine Kreuzberger Har

Jahre 1895 ausgestellten Quittungskarten müssen noch vor Ablauf Zur Juvaliditäts- und Altersversicherung. Die im dieses Jahres umgetauscht werden, damit sie ihre Giltigkeit nicht verlieren. Es ist dabei gleich, ob sie bereits mit Marken beklebt sind oder nicht. Im Herbst entlassene Reservisten haben die Karten monie", Freie Liedertafel". Norddeutsche Schleife" zugleich mit dem Militärpaß vorzulegen, um die abgediente Militär­zeit, welche bekanntlich als geklebt" berechnet wird, in die Karten eintragen zu laffen. Die Giltigkeit der nicht rechtzeitig umgetauschten Starten wird im allgemeinen nachträglich nicht mehr anerkannt.

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und Sorgenfrei veranstaltet 27. d. M. in der Aktien brauerei Friedrichshain ein bei dem sie von dem Symphonie Orchester unter Leitung des Herrn H. Graß in trefflichster Weise unterstützt wurden; besonders zeichnete sich das Streichquartett aus. Bon besonderer Bedeutung war aber Vorortverkehr in der Sylvesternacht. Bont Wannsee dieses Konzert dadurch, daß die Gesangvereine das Oratorium Bahnhof verkehrt in der Nacht des 31. Dezember ein Sonderzug von Mar Bruch: Frithjof" zur Aufführung brachten, ein Aus den städtischen Anstalten für Verwahrloste um 12 Uhr 50 Minuten und einer um 1 Uhr 45 Minuten bis Wert, dessen korrekte und stimmungsvolle Wiedergabe große An­theilt der neueste Jahresbericht der städtischen Waisenverwaltung Behlendorf , auf der Anhalter Bahn gehen Sonderzüge un 1 Uhr fprüche an die Schulung des Chors stellt. Herr Musikdirektor ( pro 1897/98) folgendes mit. Im Erziehungshause für und 1 Uhr 45 Minuten nach Groß- Lichterfelde . Auf der Stadt S. Bleil hatte die mühevolle und langwierige Einstudirung des Stadt. berwahrloste naben waren am 31. März 1897 214 3ög- und Ringbahn scheint man auch in der kommenden Neujahrsnacht Bruch'schen Wertes übernommen und erntete wie die genannten ling e, im Laufe des Jahres 1897/98 wurden 142 neu aufgenommen keine Ertrazüge einrichten zu wollen. für Gesangvereine die und 205 ehemalige Zöglinge wieder aufgenommen, in derselben Zeit durchaus achtenswerthe Leistung gingen 363 ab, am 31. März 1898 waren 198 in der Anstalt. Unter schaft wird für die Sylvesternacht einen besonderen Fahrplan herauszahlreichen Zuhörerschaft auch Die Direktion der Großen Berliner Straßenbahn- Gesell: wohlverdienten und lebhaften Beifall, der von der außerordentlich den neu aufgenommenen Knaben waren 72 zur Zwangs­der Konzertfängerin Frau erziehung verurtheilte, 41 waren verwahrlost, ohne daß bereits die geben. Der Nachtbetrieb wird bis gegen 3 Uhr morgens auf den Petterson- Münnich, welche die Ingeborg sang, und Voraussetzungen der Verurtheilung zur Zwangserziehung vorlagen, Hauptstrecken erhalten bleiben, so daß in dieser Nacht der Straßen- Herrn Oratorienfänger A. Pfigner Frithio f) zu theil wurde. Die Aufführung litt, trog der musterhaften Ruhe, die von den Zu­29 waren ver waist, bezw. verlassen oder obdachlos, wurden aber hier bahnbetrieb im ganzen nur etwa 11 Stunden ruhen wird. hörern bewahrt wurde, unter der ungünstigen Akustik des Saales. untergebracht, weil für sie die Anstalt ebenfalls geeignet schien. Die Er Militärische Zurückstellungsgesuche. In Gemäßheit des§ 128 Da dieser immer mehr für künstlerische Aufführungen in An­ziehungsmethode ist bei allen 3 Gruppen diefelbe. 78 Stnaben waren bei ad 2 der deutschen Wehrordnung vom 22. November 1888 macht die spruch genommen wird, entspräche die Verwaltung einem lebhaften Der Aufnahme noch nicht 12 Jahre alt, 57 zwischen 12 und 14 Jahren, Erfagkommission bekannt, daß die verstärkten Ersatzkommissionen zur Wunsche der Sänger wie des Publikums, wenn eine baldige Ab­12 Anaben über 14 Jabre. 117 kamen aus dem Elternhause, der Entscheidung über Gesuche um zeitweise Zurückstellung bei noth- änderung dieses Mißstandes herbeigeführt würde. Rest aus anderen Anstalten, Waisen- Kostpflege, Lehre, Gefängniß( 4). wendigen Verstärkungen oder Mobilmachungen bezw. bei Bildung 63 Knaben hatten noch beide Eltern, die aber in 19 Fällen getrennt von Ersatztruppentheilen am 5. April 1899 ihre nächste Sigung Die Volks- Hochschule Humboldt- Akademie hat soeben ihr Tebten, 13 nur noch den Vater, 38 nur die Mutter, 4 Vater und halten werden. Diejenigen in Berlin wohnenden Mannschaften der Lehrprogramm für das am 9. Januar n. J. beginnende Lehrquartal er­Stiefmutter, 14 Mutter und Stiefvater, 10 teine Eltern. Unehelich Reserve, Marinereserve, Landwehr, Seewehr, Ersapreserve und scheinen lassen. Es enthält die Anzeigen von 82 populärwissenschaft­geboren waren 20, also 14 pet.( in den letzten Vorjahren zwischen Marine Ersatzreserve, welche auf Burüdstellung Anspruch machen, lichen Vortragszyklen und Unterrichtskursen aus allen Wissens­13-25 pet.). Das ist verhältnißmäßig sehr viel; denn die Unehe- werden aufgefordert, ihre Gesuche unter Angabe ihrer Militär- gebieten, welche in den Lehrstätten NW. , W. und W II.( Architekten­lichen machen in Berlin selbst unter den Neugeborenen in der Regel verhältnisse und der Nummern, unter denen sie in den Listen der fgl. haus) von 44 Dozenten vor Herren und Damen abgehalten werden. weniger als 14 pet. aus, und unter den schulpflichtigen Kindern find Bezirkskommandos I- IV Berlin geführt werden, im Laufe des Im Herbstquartal wurden in den 5 Berliner Lehrstätten( die Pro­sie mit einem noch gering eren Antheil vertreten, da von ihnen in Monats Januar 1899 beim Militärbureau des hiesigen Magistrats granime für S. und NO. erscheinen gesondert) zufammen 101 Byflen den ersten Lebensjahren weit mehr als weit mehr als von den Ehelichen einzubringen. Ebenso werden die auf Zurüdstellung Anspruch und Kurse von 3285 eingeschriebenen Hörern besucht, eine Zunahme wegsterben. Von den wieder aufgenommenen ehe- machenden und sich hier aufhaltenden ausgebildeten Landsturm von 22 gyllen und 735 Hörern gegen das Herbstquartal 1897, zum maligen Zöglingen kehrten 66 ans Lehre oder Dienst in die Anstalt pflichtigen des zweiten Aufgebots aufgefordert, ihre Gesuche unter Beweise, daß auch die Konkurrenz ähnlicher Veranstaltungen das zurüd, die übrigen aus anderen Anstalten, Kostpflege, Lazareth, Ge- Angabe ihrer bisherigen Militärverhältnisse in der angegebenen Zeit Fortschreiten der seit zwei Jahrzehnten wirkenden Humboldt- Akademie fängniß( 19), vom Entlaufen( 60) u. s. w. Von den 66 aus Lehre bei dem bezeichneten Bureau einzureichen. Hierbei wird ausdrücklich nicht beeinträchtigt. Gerade die großentheils von den arbeitenden Klassen oder Dienst zurückgekehrten Jungen blieben 15 zu weiterer Erziehung bemerkt, daß die bereits früher berücksichtigten Mannschaften ihre besuchten, volksthümlichen Vortragsreihen" in den Lehrstätten S. und NO. in der Anstalt, 1 ivurde zu den Eltern entlassen, 17 in ihre Stellung Anträge auf weitere Zurüdstellung im Bedarfsfalle zu erneuern weisen einen besonders starken Zuwachs auf. Im neuen Quartal zurüdgebracht. Dagegen wurden 15 einem anderen Dienst- beztv. haben und die nach dem 31. Januar t. J. eingehenden Gesuche nicht werden neben den meisten bisherigen Dozenten als neugewonnene Zehrherrn desselben Berufs übergeben und 18 in einen anderen berücksichtigt werden können. Lehrkräfte ihre Thätigkeit beginnen die Herren Direktor F. S. Archen­Beruf gebracht. Vielfach sind also nicht die Jungen schuld an der hold für Astronomie, Dr. N. Burdinski für Nationalökonomie, vorzeitigen Nüdkehr aus ihrer Stellung, vielmehr werden oft nicht Mann, indem er sich von der Waisenbrüde in die Spree stürzte. Den Tod im Waffer suchte vorgestern Abend ein unbekamiter Dr. Mich. Cohn für Säuglings- und Schulhygiene, Dr. E. Schwedeler­Die geeigneten Berufe bezw. Arbeitgeber für fie ausgesucht. Meyer für Kunst- und Kunstgewerbe- Geschichte, Dr. M. Wittenberg Bon den 363 aus der Anstalt abgegangenen Knaben tamen Von einem Zechpreller gebissen wurde gestern Nachmittag der für Staatswissenschaften; außerdem, wieder eintretend: Professor 141 in Lehre oder Dienst, die übrigen tamen in andere Anstalten, Schankwirth Karl Kolms aus der Mühlenstraße 88. Bei ihm fehrten Dr. W. Barow für englische Verfassungsgeschichte. Die neuen Pro­Roftpflege, Lazareth, Gefängniß( 5), zu den Eltern oder ent- lum 4 Uhr zwei Männer ein, ein älterer und ein jüngerer, und gramme sind zu 10 Pf. täuflich im Invalidendant" und in den