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Bonntag, 17. März 1929.

Chriftlichsoziale Arbeitslosenunterstützung: Boden vorgenommen werden muß. Vor zwei 20 heller. Ein reichsdeutscher Arbeitsloser teilte Jahren hatte Easterwood einen Preis für einen unferem Reichenberger Freigeist" mit, daß er Flug Dallas Honkong ausgefeßt. Die Distanz von i als langjähriges Mitglied des chriftlichen Ge 10.000 Meilen erwies sich jedoch als zu groß. fellenvereines bei dem christlichsozialen Partei­felretariat in Reichenberg um eine Unterstützung läßt sich oft in den Cerichtsjälen beffer studieren, Kulturdokumente. Die Stultur einer pothe beworben hat. Der dort amtierende Sekretär als in Ausstellungshallen und Theatern, Ginent unze bot ihm fage und schreibe 20 Seller an. Gerichtssaalbericht der Wiener Arbeiter- Bei­Balls diese Information auf Wahrheit beruht, iſt tung" entnehmen wir folgende Schilderung: Damit schlageno bewiesen worden, wie der viel gerühmte bristliche Solidarismus" in der

Braris ausschaut.

Keine Spur von Demokratie. In der ersten Sigung des Bezirksausschusses in Elbogen am 23. Feber wurde über Vorschlag des Bezirks­hauptmannes der Genosse Danzer mit dem Referat über soziale Fürsorge, fulturelle Bestre bungen, Jugendfürsorge, Gemeindefinanzvoran­schläge, Rechnungsabschlüsse und Transaffionen und der Genosse Direktor Grünauer mit dem Referat über Finanzen, Bezirksvoranschläge und Subventionen betraut. Num langte dieser Tage Ent bei der Bezirksbehörde in Elbogen ein Erlaß der Landesbehörde ein, wonach die Re ferate der beiden Genossen turzer­hand aufgehoben wurden. In der durch die Verwaltungsreform geschaffenen Bezirksver tretung darf also nicht der freie Wille des Volkes herrschen!

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Angeklagt vor den Schöffen war wegen des Verbrechens der Schärbung der 24jährige Gott­

der gemeinsam mit Profeffor Quidde im Jahre 1927 den Nobelpreis erhielt, diesen Preis in der Söhe von 300.000 Frank dem Staate zur Gr richtung einer Stiftung geschenft, deren Zinsen er bundes in den Schulen, in den Svei zur Verbreitung des Wertes des Völ­sen des Volkes und zur Gewährung von Unter­

stübungen bei Reisen von Lehrern zur Teilnahme an internationalen Kongressen dienen sollen.

DORT

Mezzanin Nr. 116.

Sette B.

IM ERSTEN MUSTER­MESSE- PALASTE ISI UNSERE STANDIGE

44

EXPORT­EXPOSITION

PÁLA& Co.

Elemente. a. Batterionfabrik A.-G. in Schlan

Der größte Messepalast der Welt. Die fried Straka. Er soll sich an der sechsjäh- Handelskammer in Chicago läßt in diesem rigen Misi feiner Quartiergeberin ver- Jahre im Zentrum der Stadt einen Wiessepalast gangen und das Rind angestedt haben errichten, der in seinen Ausmaßen das größte Da das Beweisverfahren mun ergab, daß die Gebäude dieser Art auf der ganzen Welt dar fleine Miti, ihr Bruder uns immer ein stellen wird, und in dem die Industrien aller oder zwei Bettgeber zusammen in Länder ihre Erzeugnisse werden ausstellen fön- sole das Geld." Der Sohn marschierte los. Der einem Thebett schliefen, fonnte der Senat nen. Nach Mitteilungen der amerikanischen Bater hinterher. Der Sched wurde anstandslos em­nicht zu der Ueberzeugung gelangen, daß Strata Presse würden die Schaufenster des neuen Weffe- gelöst. Der Junge nahm das Geld in Empfang,

übergab es schön geschichtet seinem Vater. Siehst

der Schuldige ist; es könnte, so wurde in der lungsfläche von etwa 10 Kilometern bieten sählte es vor den Augen des Beamten nach und Mann gewesen sein. Also wurde Straka freigestellt sein soll, wird 24 Stodwerte umfas- du, daß du nichts verstehst," fauchte da Krause ihn

gesprochen.

fen. In dem Riesengebäude können die Fabri­

bekommen. Du haft

Nach der Berhandlung untarmt ein fichzehn fate von mehreren Sundert Induſtriezweigen Schein für Schein umgebogen und nachgezählt. Das jähriges Mädchen den Freigesprochenen, ihren untergebracht werden. Auf diese Weise werden war richtig. Wenn man aber noun Scheine gezählt Bräutigam. Einer der Gerichtsärzte macht das die bedeutendsten Industriefirmen Europas und und aufgehoben hat, blättert man den zehnten nicht Möbel aufmerksam, daß der Mann gefchlecht Amerikas Gelegenheit haben, ihre Produkte fämt mehr um und pritft. Vielleicht hat sich der Kassierer thank ift. Darauf ertvider: fie: A wos, mir is lich in dem gleichen Gebäude zur Schau zu ſtel- geirrt und es find elf. Da würde er es doch merken. Briefträger- Chauvinismus. Wir lesen in läßt mit ihm Hand in Hand den Gerichtssaal. bis jetzt nig g'ſchehn, i fürcht' mi net!" und verlen, und dadurch manche Anregungen und Ver- Verstanden?" Ja, Vater," antwortete der Sohn. unserer mährischen Volkswacht": An zwei Abon- Daß sechsjährige Kinder von geschlechtskranken neuen Messepalastes soll bereits im Laufe dieses fein. gleichsmöglichkeiten gewinnen. Ein Teil des Es soll ein ganz tüchtiger Mann aus ihm geworden nenten unserer Zeitung in Olmüß Salzergut fön- Bet gehern angestedt werden, dürfte auch den Jahres in Betrieb genommen werden. nen die per Post zugefchickten Exemplare nicht Glauben guter Bürger an die Kultur ihrer Ge­weil der betreffende Briefträger es ſellschaftsordnung erschüttern. Freilich werden bendscha wird ein seltsames Geschehnis berichtet, gelangen, Mit dem Zimbal gegen Wölfe . Aus der Do Nicht auf den Zeller spuden! fonsequent ablehnt, die Zeitung zuzustellen. Er sie über die fittliche Entrüstung nicht hinaustom­Man hat oft dem Wiener Adel als einen schreibt ganz einfach auf die Zeitungen: zpět men; und diese wird sie nicht hindern, im gleichen grube" erinnert. Der Musikant Popescu hatte einen Anstand und seine feinen Sitten nachgerühmt. das an die Erzählung vom Geiger in der Wolfs seiner besonderen Vorzüge sein gutes Benehmen. Sternbert" und Schluß. Obwohl er verpflichtas Atem auf die Wohnbaufteuer und den Mieter- grube" ift, wahrheitsgemäß anzuführen, warum die schutz zu schimpfen. Was anderes aber als in einem Dorfe den Bouern bei der Faschingsfeier Daß dieses Lob nicht immer verbien: gewefen ist. Zeitung zurüdgefchidt wird, unterläßt er es, einen Wohnungsnot, Ausbeutung des Ar- zum Tanz aufgespielt. Auf dem Heimwege wurde beweist eine Verordnung des Wiener Sofamtes aus folchen Bermert anzubringen. Als die Bezieher beitgebers durch den Arbeitgeber" und den er von einem Rudel hungriger Wölfe angefallen. dem Jahre 1624, die den folgenden Wortlaut hat: ich bei uns beschwerten, daß fie die Zeitung, die Hausherrn führt zu Verhältnissen wie den oben Der Angegriffene hatte feine Waffe bei sich. In Ordre vom Jahre 1624 fie bezahlt haben, nicht erhalten, sind wir darauf geschilderten?! feiner Tobesangst griff er zu feinem Musikinstru betreffend die Verhaltungsmaßregeln für die zu gekommen, daß ein uns besonders gut gesinnter ment, einem Zimbal, dem er mit übermenschlichen Briefträger die Hand im Spiele hat. Nunmehr m Schweizer Nationalrat fand eine ausgedehnte ten Mange erschrect, frutzten die Beſtien und um mehrere Offiziere an Höchstdero Tafel zu invitiren, Der Abtreibungsparagraph in der Schweiz . räften wilde Töne entlodte. Von dem umgewohn einer erzherzoglichen Tafel geladenen Junker. Im Sintemalen Ihre K. K. Hoheit geruhten, wurde unsererseits die Anzeige gemacht, was Debatte über die Behandlung der Abtreibung im fchlichen ihr Opfer schen in refpeftvoller Entfer allerdings noch lange nicht bedeuten muß, daß neuen Strafgefchbuch statt. Der fozialbemo muna. Ueber eine Sambe lang dauerte diefer felt- muß ich doch vorwegen den Junkern, so noch nicht die Sache abgeſtellt wird, denn in der Tschecho- tratifche Antrag, die Unterbrechung der fame Kampf auf der verschneiten Landfinaße. Den ordentlich gehobelt sind, aufmerksam machen auf die Stunde flowvalei spielt ja die fachliche Qualifikation keine Schwangerschaft bei besonderer Notlage, faverer Tod vor Augen, schlug Popescu mit froſterſtarrten Rolle. Ertranfung oder Schwachsinn der Mutter und in Fingern das Zimba!. 1. Item mit blankem Zeuge, saubern Rod und Irrtümlich eine Giftlösung getrunken. Aus Notzuchtsfällen zu gestalten, wurde abgelehnt. schlichen die Bestien näher und schichten sich an, Bei der kleinsten Pause Stiefeln und nicht antrunken Ihre St. N. Hoheit Chicago wird gemeldet: Die Gaitin des Dr. Ausnahmen von der grundfäßlichen Strafbarfeit ihr Eufer zu überfallen. Endlich nahte Rettung. infompletmentiren. Arthur Ochs, cines bekannten und vermögenden der Abtreibung follen nur bei Lebensgefahr oder Ein Schlittengespann fam des Weges und befreite und die Füße nicht lang ausspreisen. 2. Jtem bei der Tafel den Stuhl nicht wadeln Arztes, stavb infolge eines unglüdlichen Zufalles. bei Gefahr dauernden schweren Schadens an der den Halberfrorenen aus seiner furchtbaren Lage. Sie hat eine Nyanidlösung, die Dr. Ochs zwecks Gefundheit der Mutter zulässig sein. Voraus 3. Jem nach jetem Bissen trinken, alsdann Vergiftung seines Sundes hergestellt hatte, gefeßung dabei ist die schriftliche Zustimmung der Rapitalistische Jugenderziehung. Ueber die man zu frühe voll wird, den Humpen aber nad) trunken. Gegen den Arzt wurde die Untersuchung Schwangeren und die Heranziehung eines zwei- lepten Feinheiten des kapitalistischen ieder Speis mir einmal halber: ausleeren, vorhin eingeleitet. ten, von den zuständigen Behörden zu bezeichnen Betriebe 3" plaudert J. H. R. in Nr. 6 des ein aber den Schnauzbart und das Maul fauber Wahren Jacob" folgendermaßen: Herr Krause abwischen. Neuer Ozeanflug- Plan. Der gegentvärtig in den Arztes. Berlin weilerde amerikanische Geschäftsmann hatte einen Sohn. Herr Krause wollte aus seinem 4. Mit der Hand nicht in die Vorlegeschüssel Unter Mordverdacht verhaftet. Dieser Tage Sohn einen tüchtigen Mann machen. Möglichst einen langen oder die abgefieften Beine zurück oder hinter und Fliegermäcen William Easter wood aus ist der ehemalige Waldaufseher Hybner, wohnhaft braven Bankier. Du mußt lernen und nochmals den Tisch werfen. Dallas in Teras hat einen Breis von 25.000 Dallas in Teras hat einen Preis von 25.000 in Buschi bei Sternberg, von der Gendarmerie lernen, Junge," nahm er ihn sich eines Tages vor, Dollar für denjenigen Faeger ausgesezt. de in Haft genommen worden, weil man ihn be- Du bist jetzt fünfzehn Jahre alt und fannst noch schlecken, auf den Teller speien oder in das Tisch­5 Jem nicht an den Fingern mit der Zunge zum ersten Male von Rom nach Dallas oder Oldu umgekehrt fliegt. Die Strede beträgt 6300 Mei- schuldigt, den Feger Lubrich in Grügau bei nicht einmal mit einem Sched auf die Bank gehen tuch schneigen. len. Der Wettbewerb soll am 1. Juni seinen müß ermordet zu haben. Hybner war in der und ihn einlösen." Aber Vater," protestierte der 6. Jtem zu letterem nich: zu vichisch humpiren, Anfang nehmen. Bedingung ist, daß auf dem dortigen Gegend als Waldauffcher beschäftigt. Junge, das ist doch kinderleicht." Das ist gar daß man von Stuhle fällt oder item nicht mehreren Fluge nach drüben vor Erreichung der Station Ein nobler Nobelpreisträger. Wie Petit nicht so kinderleicht, mein Sohn. Versuche es. Hier gradweg gehen kann. Dallos eine Zwischenlandung auf amerikanischem Parifien" berichtet, hat Fernand Bouisson , list ein Scheck von tausend Mart auf mein Konto. Frh. b. X., Feldhauptmann.

menfure régulaire, als:

lung, es betreibt Erfolgindustrie. Die bescheidenste etwa eine wirtschaftliche Regulierung des gegen- Unmenge fleiner und fleinster Sitschen" fordern, Zuviel Komödie, Form davon, das ferienweise Abspielen eines erfolg wärtigen Samyrelsuriums von Kunst, Scheinkunft fann es ja nicht geben, und so greift man reichen Stüdes, Tag um Tag, bis es einfach nicht und Vergnügungs heater, denn diese werden dem Handwerker, der Talent durch Routine ersetzt. Nun daher zuwenig Theater. mehr zieht, bis die als Reflamemittel dienende Aus- unaufhaltbaren Amerikanisierungsprozeß der euro hat der Theaterberuf, seit er gesellschaftsfähig ge­Die Feststellung daß das deutsche Theater sur stattung sich bezahlt gemacht hat, hat das Berliner päischen Großstäd: e nicht entgehen, er fann höchstens worden, also verbürgerlicht ist, einen ungeahnten Zeit weder einen lebendigen, noch einen einheit Theater feit der Inflation in den Verruf eines für einige Jahrzehnte eine separate Stunstentwid Buſtrom von Menschen hervorgerufen hauptsächlich lichen Stil, weder ein wertvolles und bleibendes kapitalisierten Unternehmens gebracht. Seine Leiter lung anregen, die ohne Zusammenhang mit dem Frauen, die Geltungssucht, Eitelkeit. Hysterie und, Repertoir, noch überhaupt eine wesentliche Bezie- und teuer bezahlten Darsteller haben schon lange alten Betrieb die folgenden Generationen befruchtet. Soweit sie aus ärmeren Volksschichten stammen, Bliden wir nun auf das Gewirr der kleinen schließlich auch die märchenhafte Möglichkeit, bald hung zu wirklicher Dramatik besißt, ist nicht neu. das anständige Empfinden dafür verloren, daß man Viele sehen die Ursache dieses Stillstandes im Ver- nicht Kunst macht, um Geld zu erraffen, sondern und Kleinsten Theater der Provinz, bekommt das zu Reichtum und Glanz zu kommen, verleiten Ab­jagen der Dichter, andere in der Unfähigkeit des daß man Geld bekommt, um Kunst zu schaffen. Wort Krise" eine ganz andere wirtschaftliche und gesehen von einem Prozentsat solcher, die durd Regisseurs, den heutigen Geist der Stüde su er- Trop der fünstlerischen Stagnation waren bei einem fünstlerische Bedeutung. Die Provinztheater liefern Geld oder Bett bestechen und geeignetere Künstler weden, und dann gibt es schließlich auch solche, die solchen Betrieb unter der Voraussetzung guter Leiter in den meisten Fällen, mit wenigen Ausnahmen im verdrängen, ist dies die Masse. aus denen die klein­genialere Darsteller fordern. Die an sich richtige und Darsteller gute Aufführungen nicht ausacichlo alle begabter Leiter, verschlechterte Kopien groß sten Theater ihr Material beziehen, um Tatsache der Stagnation unserer Bühnenkunft hat fen. In neuefter Zeit abec nimm: diese Erfolg: udu- städtischer Aufführungen in regielicher, dramaturgi einigen Jahren aus mancherlei Ursachen, gänzlicher aber ganz andere Ursachen, denn abgesehen von ftrie Formen an, die der beim Film geübten ähneln. scher und darstellerischer Hinsich:, der Nachfrage des Unfähigkeit, Streit mit Leitern, Strankheit, Theater­arrivierten Dichtern wie Kaiser, Sternheim, Brecht, Die immerhin feltenen Wagniffe junger Künstler fleinstädtischen Publikums gemäß, das der Groß- pleiten o. ä. wieder abzustoßen als wahre Opfer Feuchtwanger u. a., gibt es zahlreiche junge, die führen bei 90 Prozent zu Mizerfolg. Wenn nun ſtadt nicht nachstehen will. Da an diesen Theatern des Provinzbetriebs. Meift haben sie das assimila­nur darauf warten die Hoffnungen, die man aut aber, wie zum Beispiel bei Bruckner, Brecht das Berliner Serienspiel unmöglich ist, muß eine tionsfähige Alter überschritten oder haben kein Geld für sie fest, mehr oder minder zu erfüllen; wenigstens und Dreifer, jetzt auch bei V. M. 2 ampel, so- Premiere nach der anderen aus dem Boden ge- eine nötige Wartezeit. Sie sind, da die für sie in Be­im Rahmen einer Studie Aufführunn, deren wie bei ihren Regiffeuren Zufallserfolge zu verzeich- stampft werden und ist unfertig und zerrissen, im tracht kommenden sozialen Inftitutionen nicht ge= geringes finanzielles Risiko durch ihren Wert, den nen find, insofern man zufällig auf ſi ſtick, sprechen ganzen schmierenhaft. Gewöhnlich werden zur Fül- nügen, viel schlimmer darar als jene, die von allem Dichtern den Sinn für die Bühne zu erwecken, voll alle Anzeichen dafür, daß man diese Erfolge infolge lung des Spielplans Stücke aus dem Milieu, Ni- Anfang an nichts erreicht und die Geduld verloren aufgewogen wird. Nicht nur Jehner, Reinhard und der erhöhen Nachfrage beim Publikum durch allzu veau und der Zeit bis um 1850 herum gewählt, so haben. Im Vergleich zu dieſem entsetzlichen Schaden Fehling sind Regisseure( sie haben zum großen Teil banale Kopierung, z. B. enva der Chansons und daß der Geſchmad des Publikums noch mehr ver- ist der Wert der erwähnten Theater so gut wie Null ihr Werk vollendet), sondern auch sehr viel ideen der von den Ruſſen beeinflußten Szenierungsweise, dorben wird, so daß, verirrt sich ja einmal irgend und die Krise steht in dieser Hinsicht sehr gefährlid, reiche junge Köpfe, die man erproben sollte, ob sie ausquetschen wird, wie Zitronen, so daß das Publi- eine Uraufführung auf diefe Institute", im Publi- aus. Es wäre fchon ein Verdienst, wenn man diesent auch den nötigen Instinkt und Taft fürs Theater fum in der fürzesten Zeit diese Art fatt bekommt, funt, wenn sie nicht genügend seicht und konservativ Rustrom von Salb- und Ganzuntalentierten durch befiten, und es arfteben schlichlich Theaterdirektoren und eine organische Entwicklung die von ihn aus ist, eine Ablehnung erfolgt, die bis ins Stadtparla- Auflösung der überflüssigen Theater selbst, daß in ihren Betrieben mehr junge begabte achen könnte, unmöglich wird. Die Wirkung bleib ment kommen kann und nicht selten dem oder jenem( und nicht durch die neuerdings beabsichtigten Ta­Darsteller in untergeordneten Stellungen warten fchließlich die: Die Häuser sind berstend voll, die Leiter den Hals bricht. Natürlich kann man bei Be- lentsperren" für Anfänger) von Stadt- und staats­als die Nachfrage verlangt. Es find also alle Grund- finanzielle Lage ist ausgezeichnet, ob für die Tan- trachtung dieser Zustände nicht an die beſſer gelei wegen Einhalt geböte. Die für sie verschwendeten Yagen für eine lebendige Entwicklung vorhanden, tiemen beziehenden Dichter, ob für Unternehmer teten und mit ausgiebigeren Mitteln arbeitenden Subventionen könnten jenen fruchtbareren Institu­Dichter, Regisseure und Darsteller und die Entwid- oder schwer verdienende Prominente, von diesem Theater der größeren Provinzstädte denken. Zweiten zukommen, die durch wertvolle und nicht knau­lung fehlt trobbem. Also find obenerwähnte Ur- vergeschäfteten Standpunkt aus gibt es gar keine Drittel aller Provinztheater Deutschlands fämpfen ferig gestaltete Gastspiele auf geeigneter Bafts fachen nicht die wirklichen. Hente fann ein Dichter Theaterkrise. Das sagt man aber nicht laut, da es jedoch mit einem ſtetigen Mangel der Mittel und einerseits die Erziehung des fleinstädtischen Bubli ein noch fo reislutionäres Stüd schreiben, es wird, zu einem gewiffen Anstand gehört, über die künstle- haben ein uferlofes Subventionsbedürfnis, ringen umgeſchmade fördern könnten, andererseits durch wenn es Erfolg hat, abgespielt und vergessen, da rische Krife forgenvoll den Kopf zu schütteln: fo jam also mit dem Tode. Falsch angewandter Kulturfim- wertvolle Arbeit wirklich jene Seulturwerte scharfen hilft keine großartige Megie- Idee, keine ausgezeich- mert man laut nach dem neuen Shakespeare, nach mel bat sie gegründet und zuletzt wird jeder Scheuer- könnte, von denen jedes Stadtparlament aus falfd nete Darstellung: die Wirkung bleibt in allen drei dem neuen Regiffeur, nach der neuen Duſe: aber das lappen im Stadtparlament erreat besprochen. Tros- verstandenem Lokalpatriotismus träumt. Wenn auch Fällen zunächst eine rein Geschäftliche. Es wäre ist nur eine leufche Borderung der armseligen Zu dem verschlingen diefe Theater Subventionen, die, in den Metropolen Männer von Talent, Geschmad nun intereffant, einmal das wirtschaftliche Enstem friedenheit faturierter Geschäftsleute. Träte eins der wie gesagt, in keinem Verhältnis zu ihren fürftleri- und Energie Neues und Faszinierendes schaffen, des gegenwärtigen Theaters zu unterfuchen, ob nicht drei Genies auf, es stieße auf eine Fülle der Ab- fchen Darbietungen stehen, denn im besten Fall bie- tann nun noch Abschaffung der erwähnten Mig hier etwaige Schäden die Ursache sind. Eine exakte lehnung und des Mikverständnisses, ja es würde en ſie Durchschnitt und mäßige Movie großstädtiſtände, ein wirklich wechselseitiges Verhältnis ent­einen Phantasten und Charlatan ge- cher Ware, können infolge des Geldmangels keine stehen, das eine neue Kunstentwidlung zur Folge Scheidung zwischen Theater der Großstadt( Berlin ) für

und dem der Provinz schüßt uns vor einer Be- halten werden. Eine Remedur wäre in Berlin nur auten Darſteller engagieren, begabte Anfänger durch haben könnte. St önnte- denn vorläufia find das griffsvermengung. Das Perliner Theater hat eine durch eine ſo ſtarke und revolutionäre Persönlich entfrechend erhöhte Gehälter nicht balten und alles Utopien, da in der Metopole ob der Nachfrage gans Reihe ſchon oft besprochener Schäden, mie feit zu erreichen, die ihre eigenen Gefeße zwiſchen schlimme Nich skönner find in ihren Ensembles nicht zu viel solide, in der Provinz zu viel schlechte, in Truftbildung, übermäkige Storaehälter, fallweise den Trümmern dieſes Chaos aufbaut, die auch ihre felten. Statt Stunſt probusteren aber dieſe Theater beiden Fällen aber Komödie anstatt wahren Thee­Engagements, vor allem aber einen aanz wesen lichen eigene, noch nicht absehbare wirtschaftliche Wirkung noch etwas ganz anderes, nämlich menschliches ters gespielt wird. Mangel im Hinblid auf die künstlerische Entwid haben werden. Was ihr gelingen fann, ist nicht Elend. So viel talentierte Theatermenschen als diese

Dr. G. Färber( Berlin ),