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Mittwoch, 20. März 1929.
und Stonsorten, diesem Großmut gegenüber freundschaftlichen Beratungensfen. Die Einführung der Borstenviehzölle, wie teren Jahren unerfüllten Versprechungen der wollten die Donath und Genoffen nicht zurüd-(!) über emeinsame Richtlinien(!) sie den Agrariern gegenwärtig als politisches Regierung hingewiefen, in absehbarer Zeit" ein ſtehen und machten ihrerseits gleichfalls einige zusammen und es ist begreiflich, daß dies Agitationsmittel dienen, würde die tschechoslo- allgemeines Pensionsgesetz zu schaffen, und die Zugeständnisse an die von ihren Gästen ver- namentlich auch in der gegenwärtigen ernsten wakischen handelspolitischen Beziehungen an erft der Altpensionisten, geschildert. Zur GleichNollage der aktiven Angestellten, geschweige den tretenen Rapitalistengruppen, über die man Beit geschehen mußte." Man kann nach diesem einer Reihe von Staaten, die für einice un- ftellung aller Seategorien würde der Betrag von später, ebenso wie es bei den Getreidezöllen der Geständnis also geradezu von einer politischen serer Industriezweige wichtige Abjazgebiete 200 millionen jährlich genügen, von Fall war, einiges zu hören bekommen wird. Stammtischrunde bei Zavřel, von einer seit sind, zur Unmöglichkeit machen und die Folge denen lediglich 120 Millionen unbedeckt find. Ein Wer, so muß man fragen, entscheidet denn vier Jahren bestehenden Os- wäre, daß sich diese Länder gegen die Einfuhr Bruchteil des Gebarungsüberschusses der Tabatbei uns über den Inhalt der Gejete? Es gibt ieka", von der eigentlich, dem Aus- unserer Industrieprodukte absperren würden. regie, der für 1928 etiva 1500 Millionen gegen doch noch ein Parlament urd darinnen eine schusse der Regierungsparteien übergeordneten Neben gesteigerter Arbeitslosigkeit würde durch über dem präliminierten Betrag von 1000 Wil Regierungskoalition, eine sozusagen dem Bar- Demička", reden. An wen sollen fich auch die erhöhten Viehzölle eine solche ungeheuere lionen betragen dürfte, würde hinreichen, um den lament verantwortliche Regierung und es gibt die Macher und Machthaber in der Regie- Belastung auf die Schultern der arbeitenden Aufwand für die Pensionisten zu deden! Da sich dieser Ueberschuß in den kommenden Jahren Millionen Wähler draußen im Lande, die mei- rungsfoalition wenden, wenn sie guten Rat Bevölkerung geladen werden, daß sie untrag laum vermindern dürfte, werden auch in Sinnen, daß ihr Stimmzettel imstande ist, auf die und freundlichen Zuspruch benötigen! Dann bar wäre. So wird die furzsichtig- egoistische funft feine neuen Steuern notwendig sein, um Gestaltung der Verhältnisse und der Gefeßge- seßen sie sich bei Bavřel eben mit ihren Freun- Preistreiberpolitik der Agrarier immer mehr die in ihrer prinzipiellen Berechtigung von niebung Einfluß zu üben! Ist das alles nur den zusammen und beraten mit ihnen über zu einer öffentlichen Gefahr, denn die Arbei- mtandem bestrittene Forderung der Pensionisten Dekoration und Illusion, während die wirt- gemeinsame Richtlinien", was ja besonders terklaise wird von ihr betroffen, aber auch die nach Gleichstellung zu verwirklichen. In formaler lichen Entscheidungen von jenen zehn oder in der gegenwärtigen ernſten Beit in der gegenwärtigen ernſten Zeit( denn Volkswirtschaft und damit die ganze Bevölke- Beziehung wird die Zuweisung des Antrages an zwanzig Herren getroffen werden, die bei es geht um einen neuen wucherischen Anschlag rung. Dennoch glaubt die Zavřel- Koalition den sozialpolitischen und den Budgetausschuß Zavřel ihre Zusammenkünfte abhalten? Es auf die konsumierende Bevölkerung!) ge- diese, beziehungsweise ihre Vertreter überhaupt beantragt. scheint bei uns schon so weit zu sein, denn schehen mußte." Man kann dem" Venkov" für nicht anhören und befragen zu müssen, obwohl
Es gibt keine Leuerung!
W. N.
Die Lebenserhaltungstoften nach amtlichen Berechnungen. Wer bisher über die Lebensmittelpreise, hohe| Bei der Tagesfost im Werte von 7 K wird Wieten u. dgl. Klage führte, wird nun ami- das Frühstück mit 70 h, das 2. Frühstück mit ich überwiesen, daß er sich in einem Irrtum 70 h, das Mittagmahl mit 3 K, die Jause mit befindet, daß es eine Lebensmittelteuerung über 2 K betvertet. haupt nicht gibt und daß wir in einem Lande leben, in dom das Essen, die Verpflegung, bei nahe umsonst ist.
Der Wert der Wohnung für Personen, welche in Lokalitäten, die zu anderen Zweden dienen, untergebracht sind( z. B. in Kitchen ), dann für gemeinschaftlich untergebrachte Personen, wird mit der Hälfte der obangeführten Säße festgesetzt."
werden, daß unsere Genossen ihren Besisstand nicht nur behauptet, sondern 121 Stimmen und ein Mandat gewoonnen haben. Unser Seitartikel nahm gans richtig auf diesen Gewinn Bezug, während die Meldung auf Grund früherer ungenauer Wiel dungen abgefaßt war. Der Erfolg unserer Ober leutensdorfer Genossen ist angesichts der Tatsache, daß fie ja auch gegen die bolschewistischen Setzer zu kämpfen hatten und daß unsere Partei unter der dauernden Krise des nordböhmischen Brauntohlenbergbaues leidet, sehr hoch zu werten.
Zu dem Gemeindewahlfieg in Eger.
Man schreibt uns aus Eger:
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schon einmal bei der Novellierung des So- diese Offenheit dankbar sein, denn sie zeigt der es sich um Entscheidungen schwerwiegendster Das Oberleutensdorfer Wahlergebnis. zialversicherungsgesetzes wurden die Fäden, Bevölkerung, wie, mit wem und wo die Bav- Art handelt. Die Herren werden Gelegenheit In unserer gestrigen Meldung( 1. Seite) die zwischen dem tschechisch- deutschen Bürger- rel- toalition die politischen und wirtschaftli- bekommen, sich zu überzeugen, daß dies doch hieß es, daß die deutschen Sozialdemokraten in nicht so leicht geht, wie es ihnen in ihrer vom Oberleutensdorf ihren Besitstand restlos beblock und den Separees des Restaurant Bav- chen Entscheidungen im Staate auswürfelt. řel laufen, deutlich sichtbar. Damals genügte Die Verwirklichung der bei Zavřel getrof- Genuß der gastronomischen Produkte bei Zav- haupten konnten". Domgegenüber muß festgestellt eine Vorsprache des Sekretärs der Industriel- fenen Vereinbarungen würde die arbeitende řel gehobenen Laune erscheinen mochte. lenorganisation, um die bürgerliche Parla- Bevölkerung in doppelter Hinsicht schwer tresmenismehrheit zum Wortbruch gegenüber der Opposition und zur Abänderung einer der Opposition zugestandenen Gesetzesbestimmung in letter Stunde zu bewegen. Es ist doher begreiflich, daß einige der Regierungsparteien über diese neuerliche Aufdeckung der die Politif des Bürgerblods beeinflussenden unter irdischen Faktoren sehr verstimmt sind und darüber Klage erheben, daß solche Wege für die Regierungskoalition weder zur Zurüdge winnung ihres verlorenen Selbstvertrauens, noch zur Gewinnung des Vertrauens der Bevölkerung führen können. Die agrarischen FühLaut einer amtlichen Sundmachung der Berer werden sich auf manchen Zadel aus den zirksbehörde Tetschen hat die Landesbehörde beSoalitionsreihen gefaßt machen müssen, denn züglich der Versicherung der Angestellten für den Fall der Erkrankung, Invalidität und des Alters insbesondere die klerikalen Parteien, nach Anhörung der Gutachten der Fachkorporawelche bei den Landes- und Bezirksvertre- fionen und der Fachverbände den Wert der Tatutungswahlen den Unmut der Wähler zu füh- ralbezüge für den Fall der Erkrankung, Invalilen befamen, werden über die Aufdedung der dität und des Alters, für das Jahr 1929 für Beziehungen zwischen der Bür Böhment folgendermaßen verbindlich und endgerblock politik und den Profit- gültig" festgestellt: intereffen des Zivnobank Non- Tagestost im gangen: in der Stadt 8 K, am zernes begreiflicherweise recht ungehalten Lande 7 K; Fomilienwohnung: in der Stadt sein. Das tschechisch- aprarische Hauptorgan, 360 K jährlich, am Lande 180 K jährlich; Wohder„ Venkov", beeilt sich daher, zu versichern, nung für eine Person: in der Stadt 180 K jährdaß das Stelldichein bei Zavřel ganz harm- lich, am Lande 100 K jährlich; Bewertung der los und„, unverbindlich" war. Natürlich un- Beheizung: Kohle für 1 q 17 K, Holz für 1 m³ verbindlich", denn als die Herren in angeregter Bei der Tageskoft im Werte von 8 K wird Stimmung die gaftlichen Räume bei Zavřel das Frühſtüd mit 80 h, das 2. Frühstüc mit verließen, nahmen sie in ihren Velzen nicht 80 h, das Mittagmahl mit 3.40 K, die Jause mit auch schon das fix und fertig beschloffene Gejet 80 h und das Nachtmahl mit 2.20 K bewertet. auf Einführung der wucherischen Schweinezölle und die für die Zivnobank als Gegengeschenk bestimmten Gesetze mit. Diese technische Angelegenheit müssen sie vorläufig bis zur Errichtung der offenen Diktatur des Zivno- Konzernes über den Staat dem Parlamente über- 120 Millionen aus dem Ueberschuß der Tabakregie wären hinreichend! laffen, insoferne fann man wirklich nur von ,, unverbindlichen" Unterhaltungen, die bei Die Genossen Grünzner und Taub ha Zavřel gepflogen wurden, reden. Der Ven- ben fürzlich im Abgeordnetenhaus einen aus fov" glaubt die erregten Gemüter auch damit führlichen Gesetzesantrag auf Gleichstellung aller beruhigen zu können, daß er aus der Schule Pensionisten überreicht. Demnach sollen allen plaudert, es sei ja nicht das erste mal Staatsangestellten und Lehrern, die vor der Wirkfamkeit des neuen Gehaltsgesetzes vom Jahre geschehen, daß eine solche Unterredung erfolgt 1926 in Penſion gegangen sind, sowie der Sinift: Seit vier Jahren treten sie( näm- terbliebenen nach solchen Angestellten ihre Ruhe-, lich die Dr. Preiß und Donath) zeitweise zu bezw. Versorgungsgenüsse nach dem neuen Ge
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50 Kronen.
Für die Gleichstellung aller Pensionistentategorien.
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Die flare, zielbewußte Arbeit unserer Partei brachte ihr bei der Gemeindewahl am 17. März d. J. einen ungeheuren Erfolg. Obwohl das Es wäre jedem Menschen dringend zu emp- Bürgertum in Partei- und Standesgruppen auf fehlen, sich zu den Fachleuten“ und„ Fachkorpo- marschierte, waren doch rationen", die diese Ziffern errechnet haben, zu Bisten eingebracht nicht weniger als dif um die Wähler zu vers begeben und bei ihnen Stoſt und Logis zu nehwirren, hat trotzdem die sozialdemokratische Partei men. Um 8 K, bv. 7 K täglich, billiger fann einen gewaltigen Stimmenzuwachs erreicht. Seit man doch unmöglich leben, oder aber es ergibt der Gemeindewahl im Jahre 1925, wo wir 2767 sich die Frage: Was muß das für ein Essen Stimmen und 8 Mandate erreichten, erzielten fein, wenn er von Fachleuten so elend be- wir jetzt 4521 Stimmen und 13 Mandate, d. i. wertet wird und wie müssen die Löcher aussehen, ein Zuwachs von 1754 Stimmen oder 60.33 für die die Miete mit 360, bzw. 180 K per Jahr Prozent. Es fehlten uns nur 19 Stimmen auf bewertet wird. das 14. Mandat. Selbst gegenüber der Wahl Natürlich stimmen diese Ziffern nicht. Sie in die Bezirksvertretung am 2. Dezember 1928 wurden nur so niedrig angesetzt, damit die Haus haben wir einen Stimmenzuwachs von 848 oder gehilfinnen, Gehilfen und Gesinde in eine nied 20.3 Prozent. Die Geschlagenen sind die Christ rige Beitragsklasse bei der Kranken- und Inva- lichozialen und die Deutschynationalen. libitätsversicherung eingereiht werden und die Christlich sozialen hatten im Jahre 1925 Serren Arbeitgeber möglichst wenig zu zahlen 3316 Stimmen und 10 Mandate und erhielten haben. jett 2853 Stimmen und 9 Mandate. Sie ver, lieren 463 Stimmen oder 14 Prozent und haben haltsgesetz bemessen werden. Die Rubeständler der außerdem an dem Wählerzuwachs keinen Anteil, Selbstverwaltungskörper sollen nicht schlechter so daß sie in Wirklichkeit gegen 900 Stimment gestellt sein als die staatlichen Ruheständler der verlieren. Daß sie nur ein Mandat verlieren, entsprechenden Kategorie. Zur Bedeckung des verdanken sie der Koppelung mit der GewerbeMehraufwandes sollen für das laufende Tahr die partei und der Rosche- Kafka- Gruppe. Die deutden Voranschlag übersteigenden Ueberschüsse der sche Nationalpartei, die Jahrzehnte hinTabakregie verwendet werden; vom Jahre 1930 durch die Gemeinde Eger beherrschte, hat die an sollen die erforderlichen Beträge in den or- größte Niederlage erlitten. Die gewesene Bürgerdentlichen Voranschlag eingestellt werden. Der meisterpartei brachte es nur auf drei Mandate. den Selbstverwaltungsfördern erwachsende Mehr- Sie verlieren selbst gegenüber der Bezirksvertre aufwand soll durch erhöhte Ueberweisungen ge- tungswahl 1928 181 Stimmen. Die Juden, dedt werden. Ein eigener Paragraph fordert auch die bisher durch zwei Wahlperioden ein Mandat für die staatlichen Ruheständler die volle Frei- inne hatten, erreichten diesmal die Wahlzahl ügigkeit gleich allen anderen Staatsbürgern. nicht und gehen leer aus. Die deutschen TaeIn der Begründung wird auf die feit meh- nalsozialisten gewinnen auf Kosten der
Ich gehe.
daß ich nachts nicht mehr schlief, um bereit zu sich meinen Rudsad schließe, sagt er: ,, Gib mir dreiundvierzig Jahre alt bin! Auf dem Papier sein, sie zu löschen! deinen Gürtel; mit ihm hast du dich vom Schiff- vielleicht! Nicht im Herzen! Ich bin zwanzig Ich habe Geld. Ich kaufe Zeitungen. Sie bruch errettet, der zweite Ausbruch ist dir ge- Jahre! Und ich habe einen Sohn! Ich habe eine sind voll von meiner Sache. Sehen Sie bloß die glückt, und jetzt gehst du aus der„ Cadeia". Gib Frau! Ich gehe gerade; aber mein Geist hüpft, Titel an; dann haben Sie einen Begriff davon, ihn mir, der ich kein Glück habe." Ich gebe ihn ich bin trunken vor Freude. was sich hier zutrug: Hat Brasilien das Recht, ibm. Dieudonné auszuliefern? Wir müssen Dieu- So erklärt sich, warum ich eine Viertel- litten, was!" Jch lache über den Gedanken, daß Ich sage mir:„ Nun, Alter, du hast ausge Diesmal bin ich ganz verlassen. Da ich donné befreien. Die„ Gazeta dos Tribunaes" iſt ſtunde später verängstigt, verwirrt auf der ich nicht nötig habe, mich aufzuhängen nicht ein Wilreis mehr habe und die Ernährung schärfer. Sie nimmt offiziell Partei für mich. Straße stand, mitten in einer unbekannten im brasilianischen Gefängni schlecht ist, sterbe Der Artikel ist gezeichnet J. B. Pareto junior. Großstadt, mit einer Hose, die herunterrutscht! ich vor Hunger. Ich esse zwar, aber ich muß Am Abend des gleichen Tages lassen sich sofort alles wiedergeben. Ich erinnere mich, daß zwei Herren meinen Käfig öffnen. einer der Deutschen , der viele Sprachen kannte," Ich bin Pareto junior, Rechtsanwalt," mir die französische Uebersetzung eines russischen jagt der eine von ihnen. Und das ist Herr Romans geliehen hatte. Was man in diesem Beaumont, der Chefradakteur der GerichtszeiBuch aß! Auf Allen Seiten wurde gegessen! tung. Wir kommen im Namen des brasiliani,, Ah!" dachte ich, wenn ich dort sein könnte." schen Gewissens, um uns als Ihre Verteidiger zu Am sechsten Tag sehe ich einen Herrn fom- benennen. Ich werde für Sie beim höchsten men, Rechtsanwalt Fessy- Moyse, den Rechtsan- Bundesgericht habeas corpus" verlangen!" walt des französischen Konsulats. Ich muß Ihnen sagen, daß ich an die französische Botschaft geschrieben hatte. In meinem Brief sagte ich: Sie verlangen von mir, daß ich mich den französischen Behörden stelle, und Sie lassen
die
Das klingt so schön, daß die Kopfschmerzen, ich hatte, augenblicklich verschwinden. Sie drüden mir start die Hand.
,, Sie haben jest zwei Freunde," sagen sic.
Jch komme, um Ihnen offiziell zu sagen, daß die französische Regierung nicht mehr Thre Auslieferung verlangt."
XIX. Frei!
Jch bedauere nicht, daß ich meinen Gürtel einem armen Teufel gegeben habe; aber es ge niert doch sehr! Ich suche ein Geschäft, das Bindfaden verkauft. Ich brauche eine gute Es ist ungefähr drei Uhr. Stunde, um etwas zu finden. Ich kaufe eineinbens zu sein, meines zweiten Lebens... Diese Stunde scheint die erste meines Le- halb Meter und Inote ihn mir um die Taille.
Irgend etwas sagt mir in der Tat, daß es mit dem Bagno zu Ende ist, ebenso mit den Gefängnissen, der militärischen Bewachung, den Zivilwächtern und den Käfigabsperrungen! Ich bin frei! Frei!
Weiter!
Plöglich fommt mir ein Gedanke ich denke an den brasilianischen Rechtsanwalt Pareto junior, der habeas corpus" für mich verlangt. Ich habe das nicht mehr nötig, ich bin draußen! Ich muß ihn benachrichtigen.
Das Zauberwort füllt mir den Skopf. Ich habe seine Karte. Er wohnt Rosario, Meine Hose rutscht. Ich weiß nicht, wo ich straße 68. Wo ist das? Jch erkundige mich. Das
mich in ein brasilianisches Gefängnis sperren; Am folgenden Tage, am 2. August, zweiter wie soll ich da herauskommen, um Ihren Besuch. Meine Zelle wird zum Salon, es fehlen Wunsch zu erfüllen? Außerdem müssen Sie, mir nur noch Stühle und ein Klavier. Es ist der bin, aber ich fühle mich leicht wie eine Tänzerin. iſt in Rio Branco, fagt man mir. Ich lenne Herr Botschafter, die Strafmethoden dieses Konsul in eigener Person. Henri Brun. Landes kennen. Hier belöftigent sich dreiviertel der Gefangenen selbst, ans ihren eigenen Mitteln, ich habe nichts und muß verhungern." Rechtsanwalt Jessy- Moyse bringt mir ,, Sie sind frei!" teilt mir die Gefängnisleifünfzig Milreis im Auftrage von Hern Conth. Er legt noch fünfzig Milreis aus seiner Tasche tung mit. Der Wärter fügt hinzu:„ Auf Wiedersehen, 31. Es gelingt ihm, zu erreichen, daß ich in eine Belle im Erdgeschoß fomme. Seb wohl, Febro- err Professor!" nio, mit deinen Teufelsbeschwörungen und Warten Sie, es gibt noch mehr. Wein 3eldeinen Freudenfeuern, die so beängstigend find, lengefährte ist abergläubisch. Als er sicht, die
Eine Stunde später:
Ich habe das Gefühl, eine ungeheure Last mich nicht aus. Ich war wie ein Fremder, der abgelegt zu haben. in Paris den Opernplak fuchen wollte. Wan Ich gehe vor mich hin, ohne mich zu fragen, gibt mir Auskunft, nicht ohne mich scharf anzuwohin ich gehe. Bin ich es, der fünfzehn Jahre fehen. Aber heute darf mich jeder betrachten: die Bagno hinter sich hat? Es muß ein anderer sein. Hunde, die Pferde, die Menschen, die Polizei. Das erlittene Unglüd erscheint mir beinahe dh habe sogar Bust, auszurufen: Sehen Sie wohltätig. Wenn ich mein gewöhnliches Leben her, ich bin ein freier Mann!" Ah! Nichts macht gelebt hätte, wäre ich blasiert. Alles scheint mir mir Angst. Wenn Sie mich gesehen hätten! neu, herrlich, erstrebenswert. Ich bin mit sechs. undzwanzig Jahren gestorben; ich bin soeben ( Fortfegung folgt.) neu geboren. In meinen Papieren steht, daß ich|
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