Seite 2.

dernder, heßzender, über den abenteuerlichsten Fochs; nicht nur in der Prager Presse" kann zu werden und dem Zauber der Uniform zu er­Plänen brütender Militarist, der nur ungern man vor napoleonischen Anwandlungen das liegen. Um so mehr werden wir Andern, die die Diplomaten das vollenden sah, was die Wasser nicht halten. Freilich haben wir auch feine Lorbeer besticht und keine Medaille blen­Militärs begonnen hatten. Man muß dem einen oder den andern wirklichen, also demo- det, vor denen auf der Sut sein müssen, die Tiger Elémenceau Gerechtigkeit wider- kratischen, zivilen, Bürger. Aber schon bei zwar noch weniger als Foch gesiegt haben, fahren lassen und zugeben, daß er es war, der Beneš und Klofač beginnt dieses Bürgertum, aber noch rühriger als er die Heilslehre des den übermütigen Sieger Foch im Zaume hielt. das sich eben auf die Burg beschränkt, wadlig| Säbels predigen! Und wahrscheinlich hätte fein anderer es tun fönnen als Clémenceau, der so national, so chauvinistisch, so unerbittlich) war, daß kein Mensch in Frankreich ihm nachjagen konnte, er jei ein Defaitist. Elémenceau ist immer Na­

schied von den Nationalisten so vieler anderer

Wohnungsvorlagen im Senatu chern, aber für die notwendigsten Bedürf

angenommen.

Nach Eröffnung der Sigung furz vor 11 1hr tionalist gewesen, aber er war zum Unter- wird die Debatte über die Altersversiche rungen forgesetzt. Nach der Senatorin Bla­Nationen dabei immer ein Bürger, einer minkova( tich. Nat.- Soz.) tritt Herr Vater der letzten Nachfahren der Revolutionsmänner Fritscher auf, um die Borlage den verbliebe­von 1792, die auch den Generalen, ob sie sieçnen Anhängern der christlichsozialen Heilslehre ten oder unterlagen, die Köpfe abschlugen, schmackhaft zu machen. wenn diese Köpfe nach Kronen strebten. Clé- Bei diesem undankbaren Geschäft geht er nach menceau hatte immer Zivilcourage; in dem bekannten Rezept einfach aggressiv vor und be­ungezählten Zusammenstößen hat er, der Ti- hauptet, es sei kein Zufall, daß gerade die als an­ger, den bösartigen Bullenbeißer Foch ge- isozial verschrieene Regierung fobiel nach holen zähmt, hat er, der Zivilist, dem Marschall den müſſe, was früher, als die Situation für die Arbei­Säbel entwunden, mit rhetorischem Feuer und terschaft beffer gestanden ist, versäumt worden fei. Die Genossen Jarolim, Beutel u. a. wer­falter Ironie die verrückten Pläne Fochs, er en ihm erregt Demagogie vor und es kommt zu hef­fen ledigt. Daß der siegreiche Foch 1919 jene tigen Auseinanderseßungen, die sich wiederholen, als Macht nicht erhielt, die 1871 der besiegte Mac der Rebner wieder alle möglichen Wünsche auf Bes­Mahon sich anzueignen wußte( dazu haben wir ferstellung der Invaliden, Sanierung der Bruderla freilich wieder die Parallele in Deutschland !), den, Gleichstellung der Altpensionisten usw. vorbringt, dankt das französische Volf vor allem Clémen- die er viel besser und wirkungsvoller im Schoße der Roalition vertreten sollte.

ceau.

Der Sieg des nationalen Blocks und Letzter Redner ist der schechische Genosse Boincarés cab dann dem Jesuitenzögling und Jaros. Der Referent refsa versichert in seinem Schlußzivort, daß der Instanzenveg bei Nichtzuer­zum Monarchismus neigenden Foch einige tennung der Rente erhalten bleibe und daß jeder Chancen, aber die große Gelegenheit war ver- Abgewiesene das Recht der Berufung an das vast worden und 1924 mußte Foch mit dem Landesamt haben werde. Bei der Abstimmung Amtsantritt des radikalen Kabinetis Herriot wird die Vorlage von den Regierungsparteien in alle Soffnungen begraben. Selbst als man in erster Lesung angenommen. der Krise des Franken einen Retter" von Die Verlängerung der drei Wohnungsvorlagen, rechts suchte, konnte es nur der Zivilist Poin- Mieterschutz, Bauförderung und Aufschub der eye­caré sein. Der siegreiche Marschall war zu futiven Räumung, bilden den nächsten Verhand­einer dekorativen Figur geworden. Er machte lungspunkt. Als erster Debatteredner erinnert feine Anstalten mehr, den Weg der Pilsud­Genoffe Löw ifi, Zivkovic, Gajda, Averescu und zunächst an die bösen Folgen des letzten furgfristigen Ludendorff zu gehen, er begnügte fich not Bauförderungsgesetzes, das zu überſtürztem Bauen jedrungen mit dem Ruhm von 1918, den er in zwang und die Preise der Baumaterialien ungemein Stunden der Besinnung wohl auch richtig zu in die Höhe trieb. Ein volles Jahr stand zur Vor­werten wußte und den Jean Pierrefeu in jei- bereitung eines modernen Bauförderungsgesetzes zur nem Buche Plutarch hat gelogen" vor aller Verfügung. trotzdem hat man sich zum Schluß keinen Welt zerpflückte. andern Rat gewußt, als die Verlängerung des be­ſtehenden unsozialen Gesezes. Und doch müssen wir daran gehen, ein modernes langfristiges Gesetz zu schaffen, weil mit Flidiert nichts zu erreichen ist. Es müssen Wohnungen für jene geschaffen wer den, die bisher von den Baugesehen überhaupt nichts profitiert haben.

Neubauten dürfen zwar ihre Mieter hemmungslos nisse der Gemeinde brauchen sie nichts beizusteuern. Wenn schon solche langjährige Steuerbefreiungen

gewährt werden, dann sollte sich auch der Staat auch einen Einfluß auf die Festsetzung auch einen Einfluß der Zinse in diesen Neubauten vorbehalten. Zu mindest müßte man dafür sorgen,

den Gemeinden Subventionen zu gewähren, da­mit sie in die Lage versetzt werden, selbst Klein­wohnungen zu bauen.

yrettag, 22. März 1929.

Der Chauvinismus hat gefiegt! ( Schluß von Seite 1, Spalte 3.)

hilflos dasteht. Das Referat Kubištas geht in dem Krawall zum Teil ungehört unter. Schließ­lich ziehen sich die Vertreter der deutschen Bar­teien zu einer Beratung zurück und der Lärm legt sich allmählich.

Genosse Strauß

kommt einleitend auf die Vorfälle zu Beginn der

Sigung zurück und erklärt,

vielversprechend sei dieser Beginn der Tätigkeit der Landesvertretung gerade nicht gewesen.

unsere Fraktion wollte lediglich den formalen An­trag überreichen, das Budget nach der General­debatte zunächst dem heute zu wählenden Budget­ausschuß zu überweisen und die Spezialdebatte so­mit vorläufig zu vertagen. Unserer Rednerin wurde jedoch das Wort zur Geschäftsordnung nicht Von der privaten Bautätigkeit kann dies nicht eerteilt. Gegen diese Willkür des Herrn Präsidenten wartet werden, da Kleinwohnungen nicht die entwerden wir uns mit aller Entschiedenheit sprechende Amortisierung und Verzinsung einbrin zur Wehr sehen. Ich bin der festen Ueberzeu gen. Wir haben es unterlassen, Abänderungsanträge gung, erklärt Redner, und ich sage das auch an die zu stellen, wir appellieren aber dringend an die Adresse der tschechischen Stollegen, daß dieses Vor­Regierung, daß sie uns bis zum Herbst ein modernes gehen nicht würdig ist der Ideale der Besten des Gesetz über Bauförderung, Wohnungsfürsorge und tschechischen Volkes, von denen der Herr Vorredner Mieterschutz vorlege!( BeifaII.)

gesprochen hat.

Es muß unser aller Bestreben sein, daß die in den letzten Jahren mit Füßen getretene Selbst­verwaltung wieder aufgerichtet werde

Für die tschechischen Genossen spricht Modra­er, der eine Novellierung der Zinssteuer verlangt, da sie die Mieter in alten Wohnungen ganz ver­schieden beloftet. Von den weiteren Rednern beim Interesse des Staates, in dem wir leben, und dauert Hart!( D. Nat), daß die Frage des Mieter- aller feiner Bewohner. Es muß die feste lebergen­fchutzes von Anfang an rem macht politisch an. gung jedes Sosialisten und aufrichtigen Demokra gefaßt und die ganzen Lasten den Sausbesitzern auf ten fein, gebürdet(!!) wurde; er will die endgültige Regelung ( lies: Aufhebung) des Mieterschutzes mit der ( lies: Aufhebung) des Mieterschutzes mit der Regelung der Bezitae der öffentlichen Angestellten junttimieren.- Die ungeheure Ueberzahl der Arbeiter und Privatangestellten verwies Redner cbenfalls auf ohnerhöhungen.

daß nur ein freies Volf, das frei ist in Gesch­gebung und Verwaltung, Großes leisten kann. Dieses Jdeal eines freien, sich selbst regierenden Volkes haben nicht nur die großen Erweder der tschechischen Nation vor sich gesehen, sondern auch die Vertreter der bürgerlichen Revolution, welche uns As unentwegter Hausherrenvertreter spielte die freie Gemeindeverfassung gab. Aber die tschechi­sich dann auch noch der tschechische Agrarier Dr sche Bourgeoisie, der man einst nachrühmte, sie sei Havella auf. Er erklärt, der Staat habe bisher vier demokratischer als das deutsche Bürgertum, hat nicht Milliarden für Wohnungsfürsorge fast vergewdas gehalten, was sich Jdeologen von ihr verspro zum Abban der gebundenen Wohnungswirtschaft zu war den Proporz bei den Wahlen in die gefey det und hätte besser getan, nur einen Teil davon chen haben.( Sehr richtig!) Der Umsturz hat uns gebenden Körperschaften und das gleiche Wahlrecht in den Gemeinden gebracht, aber schon bei ber De motratifierung der Verwaltung hat das Bürgertum dieses Landes versagt.

verwenden.

Die Vorlagen werden schließlich in beiden Lesungen angenommen. Die Verleihung der Mün­delficherheit für Schuldverschreibungen zweier Elektrizitätsgesellschaften wird dann debattelos ge­nehmigt.

Die letzte Sigung vor Estern findet morgen um 9 Uhr früh statt. Tagesordnung: Erhöhung des Staatsbeitrages zur Elek'rifizierung des flachen Landes, Elektrifizierungsfond, Abänderung des Vertrages mit der Elbe - und Donauschiff fahrtsgesellschaft.

Abgeordnetenhaus.

Streit um Foch.

Das Proletariat kann sich mit der Demokrati­sierung der Gesetzgebung nicht zufrieden geben, es braucht zu seinem Aufstieg auch die Demokra­tisierung der Verwaltung.

Recht und Gesetz sind Wort und Paragraph, Schall und Rauch", sagt Renner. Was sie lebendig macht, ist die Verwaltung. Diese ist die konkrete Leiblich keit des Staates." Nur dadurch, daß der Staats­bürger in die Verwaltung tätig eingreift, wird in ihm jene Verantwortlichkeit erzeugt, die für den Aufbau eines wahrhaft demokratischen Staates er­forderlich ist.

Frankreich wird den Sieger Foch mit Bomp und mit all jener Aufmachung der Gloire bestatten, ir, ber die Franzosen immer groß waren. Es wird nicht an starken Worten fehlen. Frankreich ist ja ein waffenstarrender Staat mit vielen Soldaten, vielen Generalen, Nach dem letzten Gesetz übernimmt der Staat ja Fahnen, Regimentsmusiken und heimlichen überhaupt nur die Bürgschaft dafür, daß in zwei­Seriegsberichterstattern. Aber die überlebenden ter Satpost von einem Geldinstitut Kapital zur Ver­Generale werden den Rausch der trauernden fügung gestellt wird; für diese Bürgschaftsleistungen Begeisterung so wenig für ihre kleinen Pläne hat der Staat aber in den vergangenon zwei Jahren Prag , 21. März. Die hurze Tagesordnung nügen fönnen, wie Foch den Siegesrausch von überhaupt keinen Heller an Zinsen oder Amortisation des Abgeordnetenhauses, das erst nach sieben Uhr Gilt dies für die Bevölkerung im allgemeinen, 1919 auswerten konnte. Frankreich hat trotz für einen zahlungsunfähigen Schuldner wirklich aus- abends zusammentrat, war in 25 Minuten erle so für die Deutschen in der Tichechoslowakei ganz allem eine starke Linke", auch im Kleinen gegeben! digt. Einigen zweiten Lesungen folgten Immuni- besonders. Die Tschechen können sich im Staate, die Wir haben nicht genug Kleinwohnungen. täten und die Niederstimmung oppositioneller Deutschen nur in den Territorien der Selbstverwal­Bürgertum, es hat noch ein paar handfeste Re­publikaner, oder beijer, Zivilisten, die genau In einer Reihe von Bezirken sind ja zahlreiche Dringlichkeitsanträge. Vorher hatte es aber im tung ausleben und dort ihr politisches Schicial felbit wissen, wie weit man einen General auf der Neubauten entstanden, aber kein Arbeiter Schoß der Koalition Auseinandersetzungen dar- bestimmen. Das aber will das deutsche Würgertum über gegeben, ob man dem verstorbenen Mar- nicht, denn je mehr sich der Aufstieg der Arbeiter­Leiter des Ruhmes ohne Schaden steigen läßt. fann darin wohnen, weil wucherische Mie: schall och er präsidio einen Nachruf halten tlaffe vollzieht, desto mehr wird die Verwaltung ein Sätten fich in Polen und Serbien zinse verlangt werden, die die Baukosten binnen folle oder nicht. Schließlich war ein Stompromiß Werkzeug der sozial Schwachen. klasse rechtzeitig anständige, chrliche, mutige Zivili rend man früher mit einer Amortisterung in etwa Präsidium dem Vorsitzenden der französischen 15 bis 20 Jahren völlig amortisieren sollen, wäh gefunden worden, welches darin bestand, daß das iten, wirtlich demokratische Bürger gefunden, 10 Jahren falfulierte. So aber werden für eine Stammer ein Beileidstelegramm schidie die das französischye Vorbild einmal, wo es wohnung aus Zimmer und Stüche Preise bis zu und Malypeir gegen Schluß der Sitzung von die vernünftig war, nachgeahmt hätten, Zivkovic 5000 Stronen, für einen fleinen Laden 8000 bis und Pilsudski wären heute glorienbedeckte Vo- 10.000 Stronen verlangt; dadurch werden natürlich gelscheuchen und nähmen als solche an der Ve- indirekt auch die Preise aller Bedarfsartikel ver stattung des Kollegen Foch bei, nicht aber ge- teuert. Ich finde es absolut nicht in Ordnung, daß meingefährliche Diftatoren. man für derartige Neubauten langjährige Stoner Sierzulande gibt es viele Bewunderer cileichterungen gewährt. Die Hausherren in folchen

Die Flucht aus der Hölle.

Von Albert Londres .

30

Indem aber das deutsche Bürgertum die Selbst­verwaltung mit Füßen tritt, verlegt sie dem Volk den Weg zu nationaler Freiheit.

fem Telegramm Mitteilung machte. Mit dieser Es ist die historische Schuld der Aktivisten", daß Regelung waren zumindest die Nationaldemokrasie nicht den Augenblick genützt haben, um den ten nicht einverstanden: wenigstens bekam Mastampf um die nationale Autonomic vorwärts zu y petr nach der Sitzung in den Couloirs des tragen, sondern daß sie vielmehr deren legten Reste halb von Herrn Špaček ganz ordentlich die vernichtet haben.( Widerspruch bei den Aktivisten.) Leviten gelesen. Je mehr sie die Demokratic preisgeben, desto mehr

es. Aber sie ist noch nicht unterzeichnet; auf die Leiter, ich wollte sagen die Treppe, erflom­jeden Fall hat Moro- Giafferi in diefer Richtung men, die zum französischen Stonfulat führt. Die von der Regierung flare Zusicherungen belom Stunde war da, den Paß in Empfang zu neh men. Nachdem es so ist und die öffentliche Mei- men. Ich hatte mein schönstes Lächeln für den nung unterrichtet ist, glaube ich, es auf mich Sonful bereit, als der hohe Beamte, der much Neuer deutscher Verlag, Berlin . nehmen zu können, Ihre Rückkehr in die Hand in sein Zimmer gebeten hatte, mir eröffnete, cr zu nehmen. Einverstanden?" fönne Dieudonné den Paß nicht ausliefern. Dicu Das ist mein Zimmer. Ich drehe den elektri- Wissen Sie, was ich nicht möchte? In donné wartete im Vorzimmer. Ich erlaubte mix, schen Schalter. An der Wand ist ein Spiegel, in Frankreich zwischen zwei Gendarmen ausgeschifft zu bemerken, daß er doch schon anders beschlossen dem man sich gan; sieht! Sie können sich denken, werden. Wiein Sohn hat mich nie als Gefan- batte. Der Konfui fagte. Daß er nach reiflicher wie ich mich betrachtet habe! Seit langem batte genen gesehen. Er war bei mir im Gefängnis. ileberlegung eine solche Verantwortung nicht ich nicht mehr gesehen, wie ich ausschane. Sin aber da war er so klein, daß er nichts begreifen übernehmen könne. Bett mit zwei Bettüchern! Und morgens, ohne fonnte. Er fagte zu mir: Warum gehst du nich daß ich etwas bestellt habe, fomm: ein fleines mit uns nach Hause? Bist du krank?" Zimmermädchen und bringt Kaffee und ein Sörn Lieber Freund," fagte ich, wir werden chen! Jawohl, mein Herr! das Glück versuchen."

Jun! Sie können mir glauben, daß heißt wirklich, das Leben wieder genießen!"

XX.

In diesem Augenblick...

donné wieder.

Ich fagte ihm, daß der Konsul sich weigere, ihm einen Baß zu geben.

So!" fagte er.

Und sein Gesicht erstarrte. Ich sagte noch, daß er uns einen Vorschlag gemacht hätte. Als Dieudonné sich das Aner bieten angehört hatte:

die französische Justiz gemieden; ich bin zu allem Ich nehme an," sprach er. Ich habe nie bereit, was Sie wollen."

Jch zog es vor, nicht sofort zu verhandeln; ich führte meinen Flüchtling hinaus.

Er fügte indessen hinzu daß er, um mir Warum hatten die französischen Behörden gefällig zu sein, eine andere Lösung vorschlage. in Brasilien ihre Meinung geändert? Wegen des ch setzte mich also. Er würde feinen Paß geben, Lärms, den die Geschichte in Rio verursachte. aber einen Geleitschein. Der Mann sollte ein Die Polizeipräfekten der verschiedenen Staaten Formular unterschreiben, auf dem er sich ver- fuhren fort, Dieudonné freundschaftliche und Im Anfang sah unsere Sache gut aus. Das Pflichtete, sich in die Hände der französischen gönnerische Briefe zu schreiben, und die Zeitun französische Sconsulat hatte mir versprochen, mei- Justiz zu begeben. Dann wollte der Konsul ihn gen, die von der Geste des Petit Parifien" nem Schüßling einen Paß zu geben. als angemeldeten Passagier an Bord lassen. Kenntnis genommen hatten, Dieudonné nach Wir waren ruhig und sogar froh. Wir früh außerdem würde er an die Polizei des Heimat Hause zu bringen, schrieben: Er ist ein freier In diesem Augenblick, in dem Dieudonné stückten mit Appetit. Wir besuchten den botani- hafens telegraphieren, damit sie dort meinen Mann, den die brasilianische Presse in die Hände das Leben nengefunden hatte, fand ich Dienschen Garten, bestregen den Corcovado. Man hat Sträffing in Empfang nähme. der französischen Presse gibt," und sie riefen den uns wiederholt in Tijuca gesehen. Als ob es Es war unerläßlich, in diesem Augenblick Geist der Gerechtigkeit des unsterblichen Frank­Ist es wahr, daß Sie gekommen sind, um nichts lostete, leisteten wir uns eine hübsche zwei Erklärungen abzugeben. Die erste, daß ich reichs au! Sie sprachen von der Revolution von mich zu holen? Ich soll Frankreich wiedersehen?" fleine Spazierfahrt bis Petropolis . Wenn es niemals die Absicht hatte, Dieudonné heimlich 89. Sie erinnerten an die Affäre Dreyfus . Das Wir kamen gerade vor der Schiffahrts Leute in Südamerika gab, die sich darüber auf mitzunehmen, und daß mich deshalb auch die war ein schöner Zustand. Eine Botschaft, einige gesellschaft der Chargeurs- Reuniz vorbei. Naiv, regten, so waren wir es nicht. Wir ahnten nichts leberwachung nicht geniere. Die zweite, daß bei Konsulate wagten nicht mehr, selbständig zu ent als sollten wir sofort abreisen: von dem Luftwechsel, der sich vorbereitete, wir jeder gesunden Rechtsprechung das vorgeschlagene fcheiden. Sie hatten beim Quai d'Orsay Instruk Sehen Sie, da ist es ja. Schiffen wir uns nahmen das Leben von der besten Seite. Ein Mittel einem Mann nicht zusagen könne, dem die tionen eingeholt, und diese kamen nicht. in Le Havre oder in Marseille aus?" Mann bat nach fünfzehn Jahren Bagno nötig Regierung eine Strafe zu erlassen wünsche, die ... Sie haben fünfzehn Jahre gewartet: wieder geweckt zu werden; ich half bei diesem ihm vor fünfzehn Jahren durch Irrtum auf- ,, Wir werden es ohne den Konsul machen," vielleicht gedulden Sie sich doch noch einige Tage! Wunderwerf. fagte ich, und über Hamburg auf einem deute Sören Sie zuerst, was ich Ihnen sagen werde: Eines Nachmittags gegen drei Uhr begann Nachdem das gesagt war, bat ich den Ston- schen Schiffe heimkehren." Ihre Begnadigung ist beschlossene Sache, scheint es auf unsere gute Laune zu regnen. Wir hatten ful, Dieudonné zu rufen. Dieudonné kam herein. ( Schluß folgt.)

erlegt worden war.