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I.
Nr. 254.
Erscheint täglich außer Montags. Abonnements Preis für Berlin : Vierteljährlich 3,30 Mart, monatlich 1,10 Mart, wöchentlich 28 Pfg. frei in's Haus. Einzelne Nummer 6 Bfg. Sonntags: Nummer mit bem ,, Sonntags: Blatt" 10 Pfg. Post- Abonnement: 3,30 Mart pro Quartal. Unter Kreuzband : Für Deutschland u.Oesterreich- Ungarn 2 Mart, für das übrige Ausland 8 Mart pro Monat. Eingetragen in der Poft- Zeitungs- Preisliste
für 1891 unter Nr. 6469.
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Vorwärts
8. Jahrg.
Insertions- Gebühr beträgt für die fünfgespaltene Petitzeile oder deren Raum 40 Pfg., für Vereins: und Versammlungs Anzeigen 20 Pfg Inserate für die nächste Nummer müssen bis 4 Uhr Nachmittags in der Expedition abgegeben werden. Die Expedition ist an Wochen: tagen bis 7 Uhr Abends, an Sonn und Festtagen bis 9 Uhr Bor mittags geöffnet.
Fern spredj- Anschluß: Amt VI, Nr. 4106.
Redaktion: Beuth- Straße 2.
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„ Vorwärts"
Berliner Volksblatt.
Die Eröffnung des Reichstages steht in diesem Monat bevor. Die Fragen, welche das Parlament in dieser Session beschäftigen werden, sind von großer Bedeutung für die Arbeiterklasse. Für Seite gesorgt worden. gewiffenhafte und ausführliche Berichterstattung ist von unserer
Der Bezugspreis des
,, Vorwärts" Berliner Volksblatt mit dem Sonntagsblatt als Gratisbeilage beträgt
Freitag, den 30. Oktober 1891.
1887
Im Ganzen 1888 1889
Gemeindekrankenversicherung.. 628 985 882 244 1 000 142 Ortskrantenkaffen 1909 046 200 937 2 431 072 Betriebskrankent. 1874 683 459 787 1 601 706 Eingeschriebene Hilfskaffen... 727 127 752 918 752 918 792 998
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Von je 100 Versicherten
Expedition: Beuth- Straße 3.
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zu lernen, welche zur Kennzeichnung des ganzen Instituts verschiedenen Kassenarten auf die einzelnen Gebiete sich Einiges beitragen. Im letzten Hefte des von Heinrich vertheilen. Die eingeschriebenen Hilfskassen umfaßten Braun herausgegebenen Archivs für soziale 1889 z. B. in Lippe Detmold 80,5, in Hamburg 73,0, Mit dem 1. November eröffnen wir ein neues Abonnement Gesetzgebung und Statistik" giebt v. d. Borght in Bremen 46,4, in Sachsen Altenburg 44,0 pCt. aller u. a. auch Daten über die Vertheilung auf die einzelnen Versicherten, während in Bayern nur 1,2 pCt. dazu ge Rassenarten. - Wir greifen die vier wichtigsten hörten. In Elsaß Lothringen mit seinen großen in sich Gruppen heraus. Danach kamien auf abgeschlossenen gewerblichen Anlagen spielen die Betriebskassen die Hauptrolle: 60,7 pCt. der dortigen Versicherten gehören ihnen an. Die Orts- Krankenkassen sind mit 69,0 pCt. in Schaumburg- Lippe , 68,0 pCt. in Sachsen13,0 16,0 16,5 Weimar , 61,5 pCt. in Schwarzburg- Sondershausen , 39,4 39,9 40,4 54 pct. in Württemberg, 52,5 pCt. der Versicherten in 28,4 26,5 26,4 Preußen die überwiegend benutzten Kassenformen. Die 15,0 13,6 13,1 Gemeindeversicherung überwiegt in Waldeck ( 75,3 pt.), Die Orts- und Betriebskrankenkassen umfassen weit- in Mecklenburg- Strelitz ( 58,0 pCt.) und in Bayern ( 57,3 pCt.). aus den größten Theil aller Versicherten, im Jahre 1889 Die durchschnittliche Mitgliederzahl mehr als 2/3, die Ortskrankenkassen, diejenige Form, welche ist am höchsten bei den Orts- Krankenkassen( 1888: 587,0; allein stetig gewachsen ist, deren 25. Die freien Hilfs- 1889: 638,3). Diesen folgen die eingeschriebenen Hilfstassen sind relativ zurückgegangen, von 15 Prozent in faffen( 1888: 409,0; 1889: 425,5). Am höchsten jedoch 1887 auf 13,1 Prozent in 1889. Absolut hat die Zahl war 1889 die durchschnittlich auf eine Kasse entfallende ihrer Mitglieder eine nicht bedeutende Zunahme zu ver- Mitgliederzahl bei den eingeschriebenen Hilfskassen in zeichnen. Wir brauchen nicht erst darauf hinzuweisen, Hamburg , dem Hauptsize der zentralisirten Hilfskassen Surch welche Mittel den freien Hilfskaffen das Leben mit ihren tausenden über das ganze Reich zerstreuten fauer gemacht worden ist. Die unsäglichen zahllosen miten, mit ihren Hunderten von Filialen; dort Scherereien, die bekannten Maßregeln, welche den betrug fie 4683,3. Nach ihnen in zweiter Reihe kommen Fortschritt der freien Kassen aufzuhalten bestimmt waren, die Orts- Krankenkassen der Reichshauptstadt: in der e cinguengen und zu unterdrücken fuchten, sind in der Millionenſtadt Berlin ergab sich für die Orts- Krankenkaffen Arbeiterpresse und auf den Krankenkassentagen des Näheren eine Durchschnittsziffer von 4081,8 Mitgliedern. geschildert und mit Recht verurtheilt worden. Bei der Was die Gesammt leistungen und den GesammtLage der Dinge ist es deshalb um so verwerflicher, aufwand der deutschen Krankenversicherung anlangt, den selbständigen Organisationen der Arbeiterschaft, so wurde
wöchentlich 28 Pfennige.
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Die Redaktion und Expedition des
Vorwärts" Berliner Volksblatt. Zur Krankenversicherung in Deutschland .
33,4
in denen sich die proletarische Selbstverwaltung mit ihrer 1888 in 1762 520 Grkrankungsfällen für 29,5 Mill. Krankheitstage Die Gesammitzahl der von der Krankenversicherung peinlichen Ehrlichkeit, Sorgfalt, Uebersicht und Treffsicher- 1889, 2042 082 erfaßten Personen betrug einschließlich der Knappschafts- heit auf das Erfolgreichste bewährt hat, durch verkniffene, Krankengeld gewährt. Auf jedes" dritte Mitglied kam in mitglieder 1887: 5 223 287, b. h. 10,9 pCt., 1889: fleinliche Polizeichikanen das Lebenslicht ausblasen zu dieſen Jahren ein Erkrankungsfall. Jeder Erkrankungs6508 356, d. h. 13,4 pCt. der Bevölkerung des Reichs. wollen. Die Ziffern der amtlichen Mittheilungen beweisen fall dauerte durchschnittlich 16,8 Tage im Jahre 1888 und Nach Abzug der Angehörigen der Knappschaftskassen ver- klipp und klar, daß von einem Uebergewicht der freien 16,4 Tage im Jahre 1889. Die aufgewendeten Krankbleiben 1889: 6 071 035 Versicherte gegen 5 516 461 im Silfskaffen, diesem Popanz der Zwangsversicherungs- heitskosten, d. h. die Ausgaben für Krankengeld, Arznei, Jahre 1888 und 4 842 226 im Jahre 1887. Von 1885 Politiker, nicht die Rede sein kann. Daß wir als ent- ärztliche Behandlung u. s. w. betrugen 1888 insgesammt bis 1889 ist die Zahl der Versicherten um 41,4 pct. ge- schiedene Vertreter der zentralisirten Hilfskaffen, wie der 61 561 500 m. und 1889 insgesanunt 70975 191 M. ſtiegen. Zur Erklärung dieses Wachsthums kommt in rationell geleiteten freien Hilfskassen überhaupt, es lieber während aber im Durchschnitt aller Kassen der Aufwand erster Reihe in Betracht das bekannte Gesetz vom sehen würden, wenn die Mehrzahl der Versicherten den für Kranken gelb 1888: 47,11 pct., 1889: 46,30 pCt. 6. freien Kassen angehörten, versteht sich am Rande. Jeden- der Krankheitskosten betrug, leisteten die eingeschriebenen auf die in land- und Forstwirthschaftlichen Betrieben be- falls ist aber das pharisäische Gezeter der Kassenbureau- Hilfskassen weit mehr. Bei ihnen betrug das Krankenschäftigten Personen ausgedehnt hat. fratie in seiner ganzen Nichtigkeit durch die Regierungs- geld 1888: 78,6, 1889: 78,7 pCt. aller KrankheitsDa die von uns bereits eingehend kritisirte Novelle statistik erwiesen. Nicht Einschränkung, nicht Hemmnisse, foſten. zum Krankenkassen- Gesetz den Reichstag voraussichtlich bald Licht und Luft, mehr Bewegungsfreiheit, mehr Ellenbogenbeschäftigen wird, ist es von Werth, auf Grund der amt- raum, das ist es, was die Arbeiterfassen brauchen. lichen Feststellungen noch eine Reihe von Thatsachen kennen Nicht ohne Interesse ist es, zu erfahren, wie die
Feuilleton.
Madbrud verboten.]
Er kehrt zurück!
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ist und die alte Mutter belobt seinen Muth. Dann herrscht in dem kleinen Laden wieder sein gewohntes Schweigen. Robert Guidal, welcher vorläufig in Paris bleibt, statt nach Afrika zurückzukehren, kommt oft seinen besten Freund besuchen.
Die Gesammt einnahmen stellten sich 1888 auf 91 914 433 M. und 1889 auf 102 529 830 M.; diesen standen Gesammt ausgaben in Höhe von 85,5 bezw.
zu denselben idealen Zielen hingedrängt. Außerdem haben sie dieselben Meinungen und theilen denselben Haß.
Einander ergeben vereinigen sie sich, weil sie sich schätzen und achten. Denn sie haben begriffen, daß dieselbe Solidarität, welche sie während der schrecklichen Kämpfe Michel nimmt ihn stets freundschaftlich auf, aber dieser gegen die Monarchie als Menschen vereinigte, auch ferner Empfang hat etwas eigenthümlich unerklärbares, das Guidal in ihren Familien bestehen müsse. Darum bilden sie jetzt Originalroman von Jean Meroz. stutig macht. Er schreibt es einem Wechsel in dem Charakter einen Bund, den die Freundschaft festigt; sie wissen, daß die Wohnung Marche- Seul's. Sobald er fühlte, daß er sich besser befand, verließ er zu, den die Krankheit bewirkt hat, oder seinen politischen sie alle an der Befreiung des Volles, welches duldet und Er hatte Gile, sich aus Grübeleien, denn auch Michel füllt wieder seinen Platz als leidet, mitarbeiten müssen. Diese freundschaftlichen Zusammendem ihm die herzlichste Gaft- Stämpfer in den tapferen Reihen der Sozialisten und Res künfte finden bei Marche- Seul oder Michel Ferrand freundschaft geboten worden war, wo man ihn mit der volutionäre aus, welche die unfähigen Berräther zu ent- an den Abenden der langen Arbeitstage statt. sorgfältigsten Pflege umgab, aber wo auch sein Herz eine larven suchen, die das Volk in einem Augenblicke des viel schmerzhaftere Wunde empfangen hatte, al3 die an Enthusiasmus und des Vergessens zur Macht erhoben hat. seiner Schulter war. Und diese Wunde sollte sich nie wieder Er denkt immer an Charlotte; aber er kann sie kaum schließen, er wird sie sein ganzes Leben klaffend mit sich zwei oder dreimal sehen und nie mit ihr sprechen. Marche- Seul wacht jetzt über seine Tochter eifer Seine Mutter ist zwar glücklich, daß sie ihn wieder süchtiger als jemals, und läßt sie nicht ausgehen, ohne sie vollständig hergestellt sieht, aber sie erscheint unruhig. Sie zu begleiten. sieht ihn grübelud, traurig und hört ihn zuweilen seufzen.] Der junge Offizier ist utröstlich, aber er verzweifelt Dann erkennt sie ihren einst so fröhlichen und freudigen, nicht. lebhaften Sohn nicht wieder, ihn, der früher so ausdauernd Die letzte Zusammenkunft, welche er mit Charlotte gehabt hat, während Marche- Seul bewußtlos war, hat ihn geduldig gemacht. Er weiß sich geliebt und wartet.
herumtragen.
bei
Lippen hatte.
baß
Sie ahnt ein Geheimniß und leidet bei dem Gedanken, Was die Ereignisse bewirkt haben, ist die Vereinigung dieser Sohn, der sie anbetet, einen großen Kummer verschiedener Personen, welche wir kennen gelernt haben, hat, welchen er ihr nicht anvertrauen will. Sie erräth durch ein inniges Band der Freundschaft. Nur Robert Guidal ist ausgeschlossen; er hat sich selbst fern gehalten.
ihn nicht,
zu drängen.
und wagt nicht, zu einem Geständniß
Sie haben sich alle während der trei Tage, in denen
Man spricht von der Gegenwart, man macht Zukunftspläne, und die Abende wie die Menschen kommen und gehen, indem diese ihre Eindrücke und Gedanken in ihren Unterhaltungen austauschen.
Robert Guidal erscheint da nicht. Sciemand wagt zu Marche- Seul von ihm zu sprechen, denn Niemand hat die schreckliche Szene vergessen, welche die Anwesenheit jenes verursacht hat.
Sein Name wird nie genannt.
Marche- Seul ist derselbe Mensch geblieben. Er erscheint nur etwas mehr gebeugt und sein Gefühl zeigt noch mehr Verachtung und Haß, als jemals. Er scheint an ein und derselben fixen Idee zu leiden; wenn er spricht und seine Stimme vibrirt, so ist dies eine Note der Disharmonie,
welche ertönt.
Marche- Seul bricht die Hoffnung der Freunde durch ein grausames aber gerechtes Wort, und seine unversöhnliche Logik führt sie immer in die schmerzliche und furchtbare Er ist über alle Ereignisse unterrichtet, welche während
Von Zeit zu Zeit fragt sie ihn wohl, ob er leidet, aber Michel antwortet ihr, daß er sich noch nicht vollständig ge- die Revolution in Paris grollte, werkthätig gesehen. Alle Wirklichkeit zurück. fund fühlt, nicht ebenso stark und ebenso kräftig wie früher fühlten sich stark und wurden durch dieselben Triebfedern|