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Mittwoch, 3. April 1929.

die Aufgabe gestellt, den Kulturkampf der Arbeiter. klasse in Einklang zu bringen mit den politischen und wirtschaftlichen Kämpfen, die das Proletariat zu führen hat. Der Verband wird diesen Aufga­ben nur dann gerecht werden können, wenn er ohne Unterlaß bemüht ist, für die geistige Ertüchtigung

tische Erziehung derselben zu Klassenkämpfern Sorge zu tragen. Der Verband der Arbeitergesangvereine wird die ihm gestellte Aufgabe nur zu erfüllen vermö­gen, wenn er bei allen seinen Aktionen einen Rückhalt in einer Arbeiterpartei hat, und wenn er in allen Situationen auf die Hilfe und Unter­stützung dieser Arbeiterpartei wird rechnen können. Durch den von unserer Gauobmänner- Konferenz eingenommenen und vom Verbandstage bestätig. ten Standpunkt der Neutralität wurde die Anleh­nung an eine bestehende Arbeiterpartei, wie es die Entwicklung des Verbandes notwendig gemacht hätte, unmöglich. Wenn der Verbandstag die An­lehnung an eine Arbeiterpartei ausspricht, so soll damit nicht gesagt sein, daß nicht jeder, der gewillt ist, der Arbeiterklasse unseren Satzungen und ge­faßten Beschlüssen gemäß zu dienen, aktives Mits

der Arbeitertag, der erste Reichsarbeitertag, in klar sein, das muß jeder Genosse, jede Genos-[ dert, der Verbandstag möge die Zugehörigkeit zur der Zeit vom 16. bis 18. August 1929 in fin wissen: Der Reichsarbeitertag kann dieses sozialdemokratischen Arbeiterpartei offen erklären. Karlsbad veranstaltet. Ein stolzes Fest wird er unvergleichliche Fest, er fann dieses alle ande- Gen. Uhlik bespricht dann noch einen Antrag Gen. Uhlik bespricht dann noch einen Antrag der Vereine Weiskirchliy und Röchlitz, der den werden, ein Fest des Sieges unserer Grund- ren proletarischen Feste überstrahlende gewal- der Vereine Weiskirchlitz und Röchlitz, der den säße, ein Fest der Treue der judetendeutschen tige Ereignis nur werden, wenn er wirklich Sportorganisationen verlangt, die Er Zusammenschluß der seultur- und Arbeiter zu ihrer Partei. Ein Fest freudiger ein Fest der Masse wird, wenn sich das Den- gebnisse der veranstalteten Chormeisterschulen und seiner Mitglieder und vor allem für eine systema Rückschau und siegessicherer Zukunftsschau. ten aller Genossen ihm zuwendet, wenn in furse und schließt mit dem Wunsche, daß es wei­Eine Feier der Majse und ihrer Taten, denn jedem Parteimitglied der Wille lebendig wird, terhin vorwärtsgehen möge und die Tätigkeit auch alle Organisationen der Arbeiterschaft, die an diesem Feste teilzunehmen, die Zeit vom in der Parteipreffe volle Berücksichtigung finde. Kampforganisationen und die Sport- und Kul 16. bis 18. August in Karlsbad zu verleben!( Lebbafter Beifall.) turorganisationen, die Alten und die Jungen, Wird unser erster Reichsarbeitertag zu Aus dem ausführlichen Bericht des Ver­die Frauen und die Männer werden zusam- einem solchen Feste der Masse, und wer bandschormeisters, Genossen Weichert( Turn­menwirken, um den Reichsarbeitertag zu einem fönnte, wenn er der heute schon hoch auflodern- Teplitz ) geht hervor, daß sich die einzelnen Chor­der Partei und ihres Jubiläums würdigen zu den Begeisterung in unserer Organisation arten) wie folgt verteilen: Männerchöre 258 Vereine, gemischte Chöre 142 Vereine und denkt, daran zweifeln!- dann wird er zu gestalten. - dann wird er zu Frauendhöre 75 Vereine. Die Chöre werden in Alles Notwendige über das Programm des einer gewaltigen Heerschau, zu einem Triumph- 81 Vereinen mit Klavier, in 167 mit Geige, in Frauenchöre 75 Vereine. Die Chöre werden in Reichsarbeitertages, über die Organisation unje- tage der Partei, zu einem berauschend schönen 13 mit Harmonium, in einem mit Stlarinett und res Festes, über die Fahrpreisermäßigungen, die Feste, bei dem die Arbeiter sich selber feiern, in einem sogar mit Flügelhorn einstudiert. ben Teilnehmern gewährt werden, wird recht die Idee, der sie dienen, ihre Zukunft, zu In der Debatte spricht zuerst Genosse Pin­zeitig mitgeteilt werden. Die Genossen und einem Ereignis, von dem nie versiegende ter( Wien ), der zwischen den Verhältnissen in Genoffinnen werden überrascht sein von der Kraftströme sich ergießen werden in alle Or Oesterreich zu jenen in der Tschechoslowakei einen Fülle der Veranstaltungen, unter denen sie ihre ganisationen der Partei, in die Herzen aller Vergleich zieht und das Problem der Heranziehung Auswahl treffen können. Aber das muß allen Arbeiter! der Intelligenz und der Jugend bespricht. Genosse Wondeiz( Bodenbach ) bespricht die Schwierig feiten, die sich besonders in der Tschechoslowakei aus nationalen Gründen der Entwicklung der Arbeiter Sängerbewegung in den Weg stellen und die Folgen der Spaltung der Arbeiterbewegung. Sätten wir die einheitliche Organisation, so müß­ten wir uns heute nicht mit dem Einwänden ge= gen die Beteiligung am Reichsarbeitertag beschäf tagen. Redner begründet dann folgenden An­trag:

Dritte Bundestagung unserer Arbeiterfänger.

Der III. Verbandstag der Arbeiterjänger be.

schließt:

1. Der Verbandstag begrüßt freudigst die Ver­anstaltung des Reichsarbeitertages in Karlsbad .

2. Der Verbandstag macht es dem Verbands­vorstand zur Pflicht, den Veranstaltern des Reichs­arbeitertages bei der Durchführung der Agitation für den Reichsarbeitertag mit allem ihm zu Ge­bote stehenden Mitteln an die Hand zu gehen und das Organ des Verbandes zur Propaganda für diese Veranstaltung bereitzuhalten.

3. Der Verbandstag würde es gerne sehen, wenn alle Vereine an dieser proletarischen Kund­gebung in Starlsbad mitwirken würden. Der Ver. bandsvorstand wird beauftragt, in diesem Sinne auf die Vereine einzuwirken.

glied unserer Verbandsvereine sein könnte. Unser Verband will und wird die Zusammenfassung aller jener sein, die ernstlich und aufrichtig gewillt sind, mit uns gemeinsam und einträchtig an der Erstarkung des Verbandes und seiner Vereine zu arbeiten. Der Verband muß aber flar zum Aus­druck bringen, daß er es für seine vornehmste Auf­gabe ansieht, die Solidarität mit jenen Arbeiter. organisationen herbeizuführen und hochzuhalten, die der sozialistischen Arbeiter Juter. nationale in Zürich und dem Internatio nalen Gewerkschaftsbunde in Amster dam angeschlossen sind.

Aus diesen Gründen beschließt der 3. ordent liche Verbandstag:

1. Der Verbandstag beauftragt unsere Vertre tung in der Internationale der Arbeiterfänger, dahin zu wirken, daß diese nach jenen Grundsäßen aufgebaut wird, wie die Sozialistische Sport- Inter­nationale.

2. Der Verbandstag ermächtigt den Verbands. vorstand, mit dem Vorstande der deutschen sozial demokratischen Arbeiterpartei und der Zentralgewertschaftskommission des deutschen Gewerkschaftsbundes in der Tschechoslow. Republik in allen die Interessen des Verbandes und der Arbeiterklasse tangierenden Fragen und Aktionen das Einvernehmen zu pflegen.

Klarstellung des Verhältnisses zur Partei und zur Arbeiter- Internationale. Im Volkshause in Aussig hat zu den Oster- Er verwvies darauf, daß der Mitgliederstand von feiertagen der dritte ordentliche Verbandstag des 8251 im Jahre 1925 auf 9197, mit Ende Dezem Deutschen Arbeiterjängerbundes ber 1928, gestiegen ist und daß besonders die Qua­in der tschechoslowakischen Repulität und Leistungen der einzelnen Verbandsver­blit", stattgefunden. Am Samstag abends hat eine in der Berichtsperiode bedeutend wuchs. Die ten fich die Delegierten im vollbesetzten Volkshaus 328 Vereine, die in 15 Gauen zufammengeschlos saale bei einem vom Aussiger Wolfschor" veran sen sind, weisen natürlich, was Mitgliederbewe Stalteten und trefflich gelungenen Begrüßungs- gung und Leistung anlangt, große Schwankungen abend ein freundschaftliches Zusammentreffen ge- auf. Ein neuer Gau Böhmerwald" geben. wurde gegründet, der sich erfreulicherweise gut Sonntag früh begann im großen Parterre- eritvidelt. Die neugeschaffene Verbands­faal die Taging, die bis Montag mittags dauerte. Tanzlei garantiert endlich eine ruhige Arbeit. Der Verbandstag wurde mit dem Liede: Die Vereinbarung mit der Autoren- Vereinigung, Wenn wir schreiten Seit an Seit"", vorgetragen betreffend Pauschalierung der Honorare, die er von den Sängern des Auffiger Volkschores und folgreichen Bestrebungen nach Pauschalierung der einer Begrüßungsansprache des Verbandsobman Luftbarkeitsabgabe, Anerkennung der Vereinsdar­ses, Genoffen Uhlit, eröffnet. Er hielt einen bietungen als fünstlerisch", Fahrpreisermäßigun­Rüdblick auf die geleistete Arbeit während des gen etc., bieten den Vereinen nicht zu unter­numnehr gehnjährigen Bestandes des Verbandes. schätzende Vorteile. Wir glauben auch ein Recht Der Verband hat sich Anerkennung und Ansehen auf eine staatliche Subvention zu haben, umso­verschafft. Genosse Uhlik hält dann allen San- mehr, als die bürgerlichen Sängervereinigungen Jn der Debatte sprachen weiter 2orenz gesgenoffinnen und genossen, die seit der letzten solche Subventionen bekommen. Dann berichtet( Somotau), Serause( Reichenberg- Neu- Röchlitz), Tagung gestorben sind, einen tiefempfundenen uhlit u. a. über die am 12. Juni v. J. in der auf dem Standpunkt steht, daß die Vereine bei Nachruf und gedenkt biebei besonders der Ver- Hamburg erfolgte Gründung der Arbeiden Veranstaltungen der kommunistischen und der dienste des verstorbenen Aussiger Gauobmannes, ter- Sanger Internationale. Um sozialdemokratischen Partei mishvirfen können; Gen. Leopold. Als Gäste wurden begrüßt: eine genaue Uebersicht über die Parteizug c Svoboda( Reichenberg) ist für die Beteiligung der der Vertreter des österreichischen Arbeiterfänger hörigkeit der Mitglieder zu geivinnen, wurden Vereine am Reichsarbeitertag, doch müßten diese bundes, Gen. Vinter( Wien ), die Gen. Se re man die einzelnen Vereine Fragebogen versendet. veranlaßt werden, auch bei den Veranstaltungen ser und Taub für den Parteivorstand der deut- Aus dem dadurch gewonnenen statistischen Mate der kommunistischen Partei mitzuwirken; 3e­schen sozialdemokratischen Arbeiterpartei, den Gen. rial ist zu ersehen, daß 73 Prozent der Sän lenta( Teplitz Rosten) spricht sich für die Förde John für die Zentralgewerkschaftskommission, ger und Sängerinnen politisch und rung der Kinderchöre aus; Wolf( Gablonz ) bie Genossen Heinrich Müller n. Botschapta gewerkschaftlich organisiert sind, wäb meint, daß der Antrag Wondrej; zu weit geht. für den Arbeiter- Turn- und Sporiverband, Gen. rend 47 Prozent Mitglieder der Arbeiter- Turn Meinl( Komotau ) hätte gewünscht, daß der Ver­Diet für den Reichsverein der Naturfreunde, und Sportvereine und 24 Prozent Freidenker sind. bandsvorstand seine Stellung zur Rußlanddelega­Genoffe Sacher für den Reichsverein der Kin- Die Aufforderung des Verbandsvorstandes an die tion bekanntgibt. Die Arbeiterfänger müssen berfreunde, Genosse Sohnhäuser für den Vereine und Mitglieder, sich am Reichsarbei neutral sein, und bei beiden Parteien fingen. Gen. Verband der Arbeiter- Radfahrer- Vereine, Ge- tertag in Karlsbad zu beteiligen, hat einige Sacher( Fischern) ist ermächtigt, den Antrag noise Stoutajan für den Verband der sozia kleinere Vereine zur Stellungnahme veranlaßt. Neudef zugunsten eines besseren Antrages zu listischen Arbeiterjugend, Genosse Löw it für den Sie verlangen Neutralität und bemängeln, daß rückzuziehen. Es muß aber Klarheit geschaffen Gan Aussig der Arbeiter- Stinderfreunde und Ge- der Verbandsvorstand eine Beteiligung an der werden, denn unter den heutigen Zuständen gibt nosse Bölz für die Stadtvertretung in Aussig . Rußlanddelegation ablehnte, Genossen, ich sage es fein Werben für die Arbeiterfängerbewegung. Außerdent waren eine Reihe Begrüßungsschreiben ganz offen, daß Es widerstrebt unserem Empfinden, z. B. bei einer Objektivität des Vorstandsberichtes hervorhob und Nachdem noch Gen. Sübel( Jägerndorf ) die eingelangt. Genosse Pinter( Wien ) sagt in der Verbandsvorstand die Beteiligung am Maifeier zu fingen, bei der uns ein kommunisti- an die Partei und die Gewerkschaften den Appell feiner Begrüßungsansprache, daß durch die Ab- Reichsarbeitertag in Karlsbad zu seiner eige icher Redner als Verräter bezeichnet und uns der richtete, die Arbeiterfänger überall zu unterstützen, irennung der judetendeutschen Arbeitersänger ein nen Sache macht, Arbeiterschaft als ganz schlechte Menschen und hielt Genosse Uhlik das Stück Herz des alten österreichischen Verbandes weil er überzeugt ist, daß diese Beteiligung aus Feinde des Sozialismus vorstellt. Sacher losgerissen wurde. Wir sind aber beide groß organisatorischen, agitatorischen und fünstlerischen empfiehlt folgenden Antrag zur Annahme und geworden und ihre 10.000 Mitglieder und unsere Gründen im Interesse des Bundes sowohl, wie fagt, daß für denselben alle Delegierten stimmen Neutralität ist nicht gleichbedeutend mit politischer 15.000 Mitglieder sengen für unsere Entwicklung. im Intereffe der Vereine liegt.( Beifall.) Neben fönnen, die für die ruhige Entwicklung des Arbei- Geschlechtslosigkeit. Der Aufruf der Partei zum den Protesten sind natürlich auch Zustimmungs- tergefanges und feiner Organisation find: Arbeitertag, den wir in der Sängerzeitung veröf­Tätigkeitsbericht schreiben eingelangt und es ist vor allem der Ver Der Verband der deutschen Arbeitergesangbers fentlicht haben, mußte vom Vorstand gezeichnet erstattete der Verbandsobmann, Genosse Uhlir. ein Neudet, der in einem eigenen Antrag for- eine in der tschechoslowakischen Republik hat sich verden, da wir doch der Mitgliedschaft unseren

Den

Sturm über Asien.

3. Die Vereine als auch die einzelnen Mitglie der sind an diese Beschlüsse des Verbandstages ge­bunden. Die Wahrung und die Einhaltung der bom Verbandstage festgelegten Grundfäße ist Auf­gabe des Verbandsvorstandes. In Wahrung die. ser Grundsäße hat der Verbandsvorstand in allen Fällen, in denen Verstöße gegen dieselben nach. weisbar zu verzeichnen sind, event. mit der Aber­kennung der Zugehörigkeit zum Verbande vorzu­gehen.

4. Durch diese Beschlüsse werden alle entge genstehenden Beschlüsse des Verbandsvorstandes der Gauobmänner- Konferenzen, der Bezirks. und Gau Konferenzen und der Verbandstage außer Kraft gefett.

5. Sofern durch diese Beschlüsse formell und tegtliche Aenderungen der Statuten erforderlich wer­den sollten, wird hiezu der Verbandsvorstand er­mächtigt.

Schlußwort:

Gelb nicht zufrieden, fordert das Fell zurid. Aber men, man inszeniert eine klägliche Komödie mit ihm: einen ungeahnten Rausch der Musit, dem großen, der Händler weiß, was der Silberfuchs wert ist, sogar die Damen der Engländer umschmeicheln ihn, dem unsterblichen, dem weisen Lama zu Ehren, der welch kostbaren Pelz er dem Mongolen abgejagt. Den großen Fürsten eines freien" Volkes. Aber gestorben und dessen Secle in einen neuen Leib Einsam liegen die Steppen der Mongolei , ver Nun will der Mongole sich mit Gewalt seinen Pelz der Mongole weiß, was mit ihm geschieht, weiß, gefahren. Und all diese Anbetung, dieses Kaybudeln träumt blinkt irgendwo das User eines Flusses, zurüdholen. Ein kurzer Stampf entspinnt sich; im welch nichtswürdiges Spiel die fremden Imperia- der klugen Europäer, geschicht vor einem hilflos der Spiegel cines Sces. In armen, zeltähnlichen Ringen der Männer wird die Hand eines Schreislisten mit seinem Volt treiben wollen. Und als es dreinblickenden, lachenden- Baby. Das sind aber Sitten hansen die Menschen; uralt verwitterte Gebers verletzt. Und diese Hand ist erhoben, diese offenkundig wird, daß die Engländer die Verträge lacht selbst erstaunt über das Affentheater, das stalten, die am Femer hoden, junge, kräftige Män blutige Hand eines Schreibers ist erhoben wie eine mit ihm schon in dem Augenblick brechen, in dem hier aufgeführt wird Weiß es doch noch nicht, daß ner, die mit primitiven Wassen Jagd auf die Tiere Fahne, wie ein Flammenzeichen, und auf diese er- fie sie unterzeichnen, da donnert sein Groll los, ist es von jeher zu den Methoden imperialistischer Völ . dieser Wildnis machen. Der Pelz der Tiere ist ihr hobene Hand eines verletzten englischen der ameri- endlich das Schwert in seinen Händen, trampelt er fer gehört, die Gottheit des unterdrückten Volles wertvollistes Gut; sie bringen ihn in die nächste tanischen Schreibers hin, rüdi englisches Militär das Regierungsgebäude nieder, stampft er ein Heer hochzuhalten, um von ihr bei dem Werk der Unter­Meine Stadt, wo sie ihn verkaufen. Dort warten aus, tritt im Stechschritt den Boden, wenden Sol- aus dem Boden, jagt er die Fremden aus dem drückung unterstützt zu werden. amerikanische und englische Pelzhändler auf die datempuppen sich sieif nach den militärischen Befeh Land. Nun ist Sturm über Asien ; nicht Sturm Gegen den Imperialismus macht dieser Film mongolischen Jäger und handeln ihnen die Beute len, werden Gewehre angelegt, wird der Tod in die von kämpfenden Menschen, nein, ein urgewaltiger Front. Er zeigt die Verlogenheit der Diplomaten, vieler Monate um einen Pappenstiel ab Wehe, Reihen der Mongolen gesendet. Es gilt doch, Ruhe Sturm, eine Naturgewalt fegt hin über die Wüsten die von wärmster Freundschaft für die Mongollen wenn einer der Mongolen mit den paar Münzen, zu bewahren", will jagen: die ungestörte Ausbeu- und Steppen, ein Elementarereignis tobt, gegen sprechen und gleichzeitig den Befehl geben, den die ihm für einen Silbersuchs hingeworfen werden, tung der Mongolen durch die Fremden zu sichern das die fremden Herren wehrlos sind. Wie dürres Mongolen das Vieh zu rauben, die Verträge über nicht zufrieden ist! Dann ruft der Händler die Sol- Nun darf der junge Mongole nicht mehr nach Laub werden sie weggefegt, der englische General, gegenseitiges friedliches Einvernehmen schließen und und die bewaffnete Macht seines Landes Hause; nun ist er vogelfrei, flicht er in die Berge. feine Offiziere, ihre Damen, ihre Soldaten. Ein gleichzeitig gefemoene Mongolen erschießen lassen. schützt ihn gegen die berechtigte Empörung der aus- In den Bergen aber teibt der Stampf der ruſſiſchen armes Häuschen vertrocknetes zusammengewehtes Er zeigt, daß jegliche Sympathiebezeigung der und mongolischen Rebellen gegen die weißgardisti Lenb ist alles, was übrigbleibt, wenn ein Volk auf weißen Gewaltherricher gegen die Kolonialvölker Ein mongolischer Jäger ist der Held des neuen schen Reaktionäre, die von der englischen Kolonial - ſteht und seine Unterdrücker aus dem Lande treibt. unaufrichtig ist und nur dem blutigen Werk der Pudowtin- Films Sturm über Asien". Vor dem armee unterstützt werden. Der mongolische Jäger Man kann die Schönheit einer Statue, die Unterdrückung ein schönes Mäntelchen umhängen Zelte dieses Jägers hat einmal ein Fremder ein schließt sich den Revolutionären an, wird gefangen- Zauber einer Symphonie nicht in Worten beschrei- soll. Er zeigt, daß auf den Bajonetten der Eng­seltsames Amulett verloren, einen flachen Leder genommen, soll erschossen werden. Da findet man ben, man kann auch das Bildwunder, das dieser länder, Franzosen , Amerikaner nicht Zivilisation zu beutel mit einem beschriebenen Pergament. Der das Amulett, das er trug; die Inschrift wird ent- Film darstellt, nur andeuten, aber nicht wieder- den Bewohnern der Wüsten Asiens und Afrikas ge­junge Jäger trägt dieses Amulett auf seiner Brust; siffert. Sie besagt, daß der Träger des Amuletts geben. Es sind in diesem Film Szenen von einer tragen wird, sondern daß diese Bajonette nur dem vielleicht bringt es ihm Glück. Einmal erbeutet er ein Nachkomme des großen Dschingis Khan ſei, des Größe und Wucht, vor der das Wort klein und Zweck dienen, das Geschäft der englischen, fran­einen herrlichen Silberfuchs; alle bestaunen das Herrschers über das gewaltige mongolische Reich. ohumächtig wird. Vor allem die gewaltig gefteisösischen, amerikanischen Sapitalisten zu schürzen, die prachivolle Fell, in dem das Licht so weich und Nun kommt dem englischen Militärbefehlshaber gerte Schlußßzene des symbolischen Sturmes, dann Ausbeutung der unterworfenen Völker für die schmeichelnd spielt, sogar der Lama in der Ecke, der eine glänzende Idee: der Jäger soll zum Mongolen aber auch die großen Bilder der Wiedergeburt des Händler gefahrlos zu machen. eigentlich den franken Vater gesundbeten sollte, herrscher ausgerufen werden, aber nur eine Mario. Lamas im Buddhatempel. Da stehen die weisen Mag die Fabel, in der dieses Thema aufgerollt schielt immer nach dem Fell. Irdisches und Himmnette in der Hand der Engländer sein. Bei seinen englischen Diplomaten, die mächtigen englischen wird, an dramatischer Stonzentration auch einiges lisches widerstreiten sehr in seiner Seele... Der alten Traditionen soll das Volk gepackt werden, um Militärs, mit verhaltenem Spott, mit verkniffenem zu wünschen übrig lassen, mag manche Szene nicht Jäger bringt das Fell zu Markte. Ein paar Gro- sich widerstandslos den Fremden zu ergeben. Man Lachen, im Heiligtum der Mongolen, da entfalten gang klar, manch andere wieder auf alten Stinoeffett schen wirft ihm der Händler hin. Er ist mit dem flickt den bereits angeschossenen Wongolen zujam die Priester einen ungeahnten Pomp der Gewänder, gestellt sein, der Film als solcher ist zu den größten

gebeuteten Mongolen.