Sonntag, 7. April 1929.

der Reaktion.

Der Triumph des Fascio.

Interessantes über die Wahlen in Südtirol .

Seite S.

Die Sprache des Bildes.

Du blätterst, während Du beim Friseur wartest,

bis Du an die Reihe kommust, in einer illustrierten

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Zeitschrift. Gelangweilt zuerst, dann doch gefesselt bald bist Du versunken in die Betrachtung der

Und wieder: Kaffa für Seipel! Wir haben in den letzten Wochen zu wiederholtenmalen die Haltung der sogenannten beutsch demokratischen Presse, der beralen Zeitungen, zu gewissen politischen Ein Leser unseres Blattes, der lange Zeit heit verzapfen, waren voll eitel Bewunderung Streitfragen des Auslandes angeprangert. Vor in Deutsch- Südtirol gelebt hat und Verbindun für den Triumph des Fascio. Damit tun sie aller- Bilder, und wenn die Wiedergabe gut ist, fannst allem bei den italienischen Wahlen und gen mit dem Lande unterhält, teilt uns aus den dings nur das, was auch in Tirol selbst ehemals Du gar nicht los. Selbst wenn die Bilder nicht bei der Beurteilung österreichischer Vor- Berichten eines Südtirolers über die deutschnationale Mannen bei dieser Komödie just zu Deinem Herzen sprechen, wenn fie fogar gänge erwies sich unsere liberale Provingpreffe, fascistischen, Wahlen' allerhand Interessantes mit. taten. Außer dem schon genannten Podesta stellte ein wenig Aerger in Dir erweden. Denn Bilder die vor wenigen Monaten noch für Kafka und Die Wahlen in Meran wurden von dem sich der ehemalige deutschnatioiale Herausgeber des sportlichen Treibens in St. Morih, reizvoller Rosche Propaganda machte, als Agitationsorgan Pode st à der Stadt, einem ehemaligen der Meraner Zeitung" Oskar EII menreich Vergnügungsfahrten nach dem Nordkap , der Schön­ner, vorbereitet! Auch in Tirol sind also die Deutschradikalen und Schönerias den Fascisten zur Verfügung. heitsfabrikation mondäner Damen, stranumer Saten­ einem Wittelsbacher können größten Heilschreier auch die größten Gesinaiserjäger- Majors, des Baron Ra- nicht Deine ungetrübte Freude erweden. Aber Dein Ueber das Auftreten eines früheren freislerparaben vor mungslumpen geworden. Ueber die Vorbereitung dio de Radiis, der selbst Kandidat" war, Auge weilt doch, wenigstens eine Zeitlang auf der Wahl heißt es in dem erwähnten Bericht: belehrt am besten der Bericht des fascistischen ihnen. Du bist fritisch eingestellt. Dich reizen solche Regierungsblattes, der Alpenzeitung"( unseren Bilder vielleicht zum Widerspruch, sie führen Dich Wolfblättern entsprechend). Dort heißt es u. a.: zum Nachdenken Aber andere? Andere schauen " Der Redner erklärt eingangs, daß man und lassen die Bilder auf sich wirken und denken entschuldigen müsse, wenn er das sich zunächst nichts dabei und später werden, wie Italienische, die schöne klassische bei so vielen anderen Seltsamem und Widerspruchs. Sprache, nicht sehr gut spreche und vollen, nur noch Vorstellungen der Selbstverständ­bittet die Zuhörer, die Worte nicht immer genau lichkeit in ihnen gewedt nach ihrem Sinne aufzufassen, sondern sich daran zu erinnern, daß er aus aufrichtigem Her zen spreche.

Auch der Rücktritt Seipels rief diese Blätter wieder auf den Plan und der Brünner Tages bote" fommmentierte sofort aus eigenem Seipels Sturz als die Absicht des Bundesprälaten, die Sozialdemokraten zu demaskieren". Die libe­ralen Blätter wissen sehr gut, daß Seipels scharf Meritaler Kurs, seine Absicht, die Salzburger fleribale Privat- Universität zu legitimieren, feine Haltung in der Frage der Ehereform und der Ausdehnung des Reichsvolksschulgesetzes auf das Burgenland , zur Verschärfung der Gegensätze selbst in der bürgerlichen Koalition beigetragen haben. Trotzdem verschweigen sie all das und find lediglich bemüht, Seipel als den großen Staatsmann, der den Sozialdemokraten eins auswischt, anzupreisen.

I'm Tagesboten" fommt dann gar ber berüchtigte Austriacus" zu Wort und fingt Seipel folgenden Nachruf:

Lange widerstand der Kanzler dem ver­einigten Angriff der Opposition anf seine Politit, sein Priestertum, seine Ehre. Nun aber ist der Tag gekommen, wo er einsicht, daß man den Sozialdemokraten wieder einmal den Wind aus den Segeln nehmen müsse. Sie forderten seinen Kopf, als wäre er das letzte Hindernis einer Aussöhnung zwischen Rot und Schwarz, zwischen Arbeiterschaft und Unternehmer, zwischen Haus Herrn und Mietern, zwischen Heimwehr und Republikanischem Schutzbund gewesen. Und in­dem er ging, konnte er der Opposition eine heil jame Lehre geben, die Lehre nämlich, daß man in Desterreich längst nicht mehr um eine einzelne Person kämpft, sondern um die Sache des Par­Tamentarismus überhaupt, um diesen Nationalrat, Diese Parteifront, die feit Monaten arbeitsunfähig mar."

Der Heimwehrpräfat opfert sich also für die Demokratic, der Freund Mussolinis will einen letzten Versuch machen, den Parlamentarismus zu vetten! Und das wird von einer demokrati schen " Zeitung den Wählern des Herrn Kafka borgesetzt, der es bislang nicht für nötig erachtet hat, dem Treiben seiner Presse entgegenzutreten, und von dem man also annehmen muß, daß er der gleichen Ansicht wie sie ist.

,, Die bäuerliche obstbautreibende Bevölkerung wurde vom Podestà selbst mit der Drohung der Paßberweigerung für ihre Geschäftsreisen beeinflußt, was ja gleichbedeutend mit ihrem Ruine gewesen wäre.

Das gleiche geschah mit den Wirten hin­fichtlich der Gasthaustonzeffionen und schließlich mit der gesamten Kaufmannschaft mit den Han belsltzenzen.

Es muß hier ausdrücklich erwähnt wer den, daß mit dem System der Lizenzen für fast alle Berufe, welche alljährlich erneuert werden müssen, den Behörden eine fur ch t- bare Waffe in die Hand gegeben ist. Lediglich die Handwerker sind vorläufig von der Lizenz­beschaffung ausgenommen, Die Behörden tönnen die Erneuerung ohne Angabe von Gründen verweigern und was das heißt, wird jeder verstchen.

Bei den Beamten, Angestellten und Arbeitern b. d. behördlichen Stellen war die Sache von vornherein einfach. Es wurde ersteren mit dem mögl. Abban, legteren furzerhand mit der Entlassung gedroht. 3. B. der Stadt­polier fagte einfach zu seinen Leuten:

Wer am Sonntag nicht zur Wahl geht, braucht am Montag nicht mehr zu kommen, denn er ist als ent­

laffen zu betrachten."

Den übrigen Wählern, welche sonst unabhän­gig gewesen wären, wurde ebenfalls mit der Pa ß- berweigerung für die Auslandsreifen ge

droht.

Unter Berücksichtigung all dieser Umstände muß dem mutigen Verhalten der übrigen Wähler( zirka 10.000 in Südtirol), welche troß aller Drohungen nicht zur Wahl gingen, volle Anerkennung gezollt werden."

Ueber die Technik des Wahlverfahrens er fährt man mancherlei, was bisher noch nicht bekannt war. Die Kontrolle der Wahl war nicht nur, wie bereits bekannt ist, durch die Kennt lichmachung der Unterschrift möglich, sondern es

Das Herz eines liberalen Juden bebt vor Angst, man fönnte den Seipel endgültig vergab noch gröbere Mittel, das Wahlgeheimnis" leren haben, und schlögt freudig in der Hoff zu umgehen. Der Berichterstatter teilt mit: mung, er möge wiederkommen:

,, Und wenn man sich in dar kommen. den Woche neuerlich auf den Kanzler Dr. Seipel einigen sollte, was durchaus im Bereich der Möglichkeit liegt, dann wird dieser zum sechsten Male gerufene Seipel die Möglich­keit zu neuer Initiative, die Möglichkeit zu einem Vorgehen haben, die ihm die Lage vor seinem Rüdtritt nicht bot. Denn zwischen seiner Person und feinen Möglichkeiten stand bisher der Um­stand, daß er seit den Neuwahlen im Jahre 1927 ununterbrochen regierte, daß er an die Lage ge­bunden war. die in der Wahlepoche bestand und die seitdem beinahe in ihr Gegenfteil umgeschlagen hat. Der zum sechsten Mal zum Kanzler aus­ersehene Seipel würde ein neuer Mann sein, an statt eines gebundenen durch einen jahrelangen Saßfeldzug geschwächten Mannes. Das alles wird sich in der nächsten Woche entscheiden: Einstweilen ist man auf Vermutungen und logische Schlüsse angewiesen. Fest steht eigentlich nur, daß die antimarxistische Einheitsfront des Bürgertums aufrecht bleibt, daß der bisherige Kurs beibehalten wird."

Dem Gott der Juden und der Christen Joi's gebantt! Die antimarristische Ein. heitsfront wanft nicht, die tlerikalen und bie Hausherrenbelange sind gesichert, es besteht feine Gefahr eines demokratischen Kurses.

Und abschließend wird den Sozialdemokraten

eine ernste Lehre erteilt:

Die Zettel waren in vierfacher Weise von außen gekennzeichnet.

1. Waren sie durchscheinend; 2. war der Sektions- Stempel bei den ,, Netn"-Betteln in der Mitte, bei den an­beren am Rande und umgekehrt angebracht;

3. erfolgte die vorgeschriebene Vidierung der Stimmzettel von zwei Herren der Wahl­Kommission, und zwar besorgte der eine die Un­terschrift auf den Nein, der andere auf den Jazetteln und

4. wurde bei einigen Sektionen sogar die Listennummer des Wählers auf dem Stimmzetter angebracht.

Auf diese Weise war es möglich, das Resul­tat von Stunde zu Stunde zu kontrollieren.

Auch die Richtigkeit der Wahlen ist anzuzweifeln, denn viele hatten den Ja- Zettel durchgestrichen und Nein daraufgeschrieben, welche aber alle als Ja- Stimmen gezählt wurden, so daß den amtlichen 2800 Nein"-Stimmen eine Null angehängt wer den kann.

Neu war für die hiejige Bevölkerung di Ver­anstaltung der Wählerversammlungen mit Musik und Blumenüberreichung an den Redner, was zwar dem romanischen Volkscharakter entspricht. Die Verlegung der Veriammlungen in das Theater entsprach aber vollkommen der ganzen Veranstaltung, denn es war wirtlich nur ein Theater.

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oder

Du bist im Kaffeehaus. Der Kellner bringt ganze Stöße illustrierter Zeitschriften. Du blätterſt, liest, wirst von der einen oder anderen Notiz, von Baron Radio erklärte weiter, daß er eigent dem und jenem Bilde gefangengenommen. Vor lich nicht auf die Versammlung in Bolzano vor allem von Bildern Zuerst betrachtest Du, das Heft bereitet war und daß er nur gedacht habe, vor durchblätternd, die Bilder. Und erst dann seinen Bauern sprechen zu müssen, um wenn ein Bild, eine Bildergruppe Dich besonders diesen einfachen Leuten die die Be- neugierig gemacht hat, liest Du den begleitenden deutung des historischen Momentes Text. Zuerst hat das Bild zu Dir gesprochen! zu erklären. Jedoch freue es ihn sehr, auch in Bolzano vor einer so zahlreichen Versammlung sprechen zu können, er ersuche jedoch nenerdings, nicht mißverstanden zu werden.

Ich bin in Wien geboren" fuhr On. Radio fort, und meine Familie stammt aus dem Friuli... Und ich selbst war Soldat. Vor 25 Jahren, nach dem Tode meines Vaters, übernahm ich die Güter selbst in Bewirtschaftung und bin seit diesem Jahre Bürger meines Landes. Ich bin 60 Jahre alt. Aber in Wahrheit bin ich jünger als ihr anderen, denn ich bin am 4. November 1918 geboren. Diese schöne Behauptung verschuf dem Redner einen verdienten Beifallssturm.

Ich bin stolz auf meine Vergangenheit, denn als Bürger und Ehrenmann habe ich jederzeit meine Pflicht getan und habe auch mein Blut gegeben. Dasselbe hätte ich getan, wenn ich 50 Kilometer weiter füdlich geboren worden wäre. Und meine Herren, glaubt mir, wenn ich auch cinst ener Feind war, im Herzen war ich es nic... Natürlich ist die Politik dessenungeachtet ihre Wege gegangen. Ich habe zahlreiche Italiener gefannt und unter ihnen zahlreiche Freunde bes jessen und hatte stets eine Verehrung und eine tiefe Sympathie für dieses ein zige Land auf der Welt, bereits bevor ich italienischer Staatsbürger war. Seit dem 4. November, meine Herren, bin ich frei. Ich habe keinen Kaiser mehr, ich habe kein Regiment mehr, weil von alledem nichts mehr besteht.

Auf allen Bahnhöfen, in allen Zeitungsfiosken werden Bilderzeitschriften verkauft. Wer, etiva knapp vor Abfahrt eines Zuges, sich Lesestoff für die Reise besorgen will, gerät in Verlegenheit, wenn er die vielen Namen liest. Und erwählt nach dem ein­brudsvollsten, lodendsten, anziehendsten Bild. Das Bild hat zuerst zu ihm gesprochen!

Und nun ist zu all den Bilderzeitschriften, die es schon gibt, eine neue gekommen. Aber sie ist anders als die anderen. Der Stud" jo heißt diese neue illustrierte Zeitschrift- ist im Format größer als die meisten Zeitschriften dieser Art, und er ist viel, viel schöner gedruckt. Welche Pracht dieser Bilder! Wie satt im Ton und wie scharf in jeder Einzelheit! Mit welcher Freude zuht der Blick auf ihnen!- Aber nicht das allein interessiert uns an der neuen Zeitschrift. Der Stuud" reiht nicht bloß Bilder aneinander Er spridyt, er schreit manchmal sogar, zum Leser durch die Art, wie er Bilder nebeneinander, ineinander stellt. Kontraste werden sichtbar, wirken, zwingen zum Nachdenken. Und dabei ist die neue Zeitschrift wahrlich nicht aufdringlich tendenziös, nicht wild propagandastisch. Nein, aber auf seinem Fluge um die Erde, von dem er eine Fülle interessanter Bilder ntitgebracht, hat" Der Studhud" nach allen Seiten geschaut, hat er die Vielfalt des Lebens, das Gegensätzliche in allem Geschehen gesehen- und nun zeigt er, entrollt er vor dem Betrachter diese Buntheit und Vielfalt: Im Auffasz Aufruhr in Mexiko" die Politiker Calles und Portes Gill, eine Rebellenversammlung in einer katholischeat Ich habe hier meinen Grund und Boden, Stirche, einen megifanischen Soldaten und einen dieser ist mein Vaterland. Sie werden ver- indianischen Arbeiter, und eine Plastik, welche die stehen, meine Herren, daß es für mich anfangs altmerikanische Todesgöttin darstellt. Heilig nicht leicht war. Jedoch später sah ich von Tag zu ist das Eigentum"! Detektivs, Militär, bewaff. Tag immer mehr die Größe des Genies, nete Buchhalter und Tippfräulein beschützen den das uns führt und begriff, daß es eine Mammon, verteidigen die hinter gewaltigen Stahl­Ehre ist, dem italienischen Staate anzugehören. türen und in Bangerwagen geborgenen Machtquellen Der Empfang beim Duce hat mich der amerikanischen Großkapitalisten. tief gerührt. Ich fand nicht den eisernen, pa are" aller Völker sah der Sudud" auf seinem stahlharten Mann, den ich glaubte, sondern Fluge und hielt sie im Bilde fest. Russische einen Mann voller Güte, der mich bis Hoffnungen" läßt er uns schauen, Bilder aus dem gewaltigen Film Sturm über Assen". Die legten Könige Europas", Die

zu tiefst in die Seele hinein bewegt

hat.

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Liebes

Der Duce fagte mir, daß er für die hie: Bewegung im Sport", Weiß und sige bodenständige Bevölkerung die schwarz" entzückende Kinderbilder, die nur größten Sympathien hege und das wird mir die Möglichkeit geben, ihm all- s das zu be­einen Unterschied der Hautfarbe zeigen, aber keinen Gegensatz der Rassen, vom Schaffen des Wiener richten, was er billicht bis jeßt nicht gewukt hat. Und ich werde für die Verbindung der beiden Künstlers Charour erzählt er und dann läßt er Rassen arbeiten, das ist mein fester Voriak. Sie in einem Roman die bekannte Schriftstellerin Her­werden verstehen, daß unsere harten Bauern hierynia zur Mühlen die abenteuerliche Geschichte von ihre Mentalität nicht brareisen. Wenn es mir ge- der Bärenburg" erzählen...

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lingen wird auf diesem Gebiete etwas zu erreichen, So reich und bunt ist die neue Zeitschrift, daß so kann ich sagen, nicht umionit aclebt sie zweifellos bald Tausende von Freunden gewin­hoben. Broaramm habe ich eines, aber nen wird. So wunderschön ist die Ausstattung, daß ich versichere Sic, daß meine ganze Kraft. mein Der Kudud" sicherlich bald die gelesenste, die ganzer Wille meinen Beruf als Landwirt begehrteste aller Bilderzeitschriften werden wird. gehört." Und besonders die Arbeiter und Arbeiterinnen, die Nic und nimmer aber kann das Ergebnis Unfere liberalen Politiker und Journalisten mit dem Kudud" durch die weite Welt fliegen ala cine Zustimmung zum fascisti werden natürlich auch diese Würdelosigkeit, fönnen und doch nie so geleitet werden, daß sie alles Bei den Sozialdemokraten liegt heute mehr denn je die Zukunft des österreichischen Regime bezeichnet werden." die doch wahrhaftig zum oßen ist, als von der anderen Seite, von der Seite des Glüd schen Parlaments. Denn man hört bereits Stim- Unsere deutschbürgerliche Bresse wußte es ein Dokument des triumphierenden Faicismus licheren aus als Selbstverständlichkeit sehen sollen, men, die besagen, man würde das Parlament aus- aber besser und konnte sich nicht genug tun in ansprechen. Die Hauptsache ist und bleibt ja doch, besonders die Arbeiter und Arbeiterinnen werden schalten müssen, wenn nicht jest wenigstens in der Beweihräucherung des siegreichen Mussolini! dak Muffolini und der Fascismus die Arbeiter an der neuen Zeitschrift großen Gefallen finden. zwölfter Stunde dhe Sozialdemo- Gerade unsere angeblich demokratiflasse blutig niedergeworfen haben. Das sichert Natürlich bleiben noch Wünsche offen, Praten fachlich arbeiten und damit schen und liberalen Provinzblätter in ihnen ein für allemal die Sympathien auch der werden nach und nach erfüllt werden. Vor allem eine Rettung der Wirtschaft ermög - Brünn und Tepliß, und, wo sie sonst ihre Weis- liberalsten Bürger! der, daß Der Kudud" nach Uebertvindung der lichen. Die Zukunft des österreichischen Parla­Postschwierigkeiten, die das erstemal eine schlimme ments liegt in den Händen der Sozialdemokratie. Sie kann ihn durch ihre Einkehr rehabilitieren, Konflitte wegen der oftchin fischen Bahn. zu bemächtigen. Sie werde sich auf die durch die Verspätung verurfachten, von nur an regelmäßig ungleichen Verträge, die im Voriahre von Kara- an jedem Freitag erscheinen wird. fie kann ihn aber, bleibt sie unbelehrbar, auch London, 6. April. Wie Daily Tele- chan und Borodin den imperialistischen Staaten vernichten. Denn ein Regieren wie im legten graph" aus China meldet, birgt der Krieg am gegenüber scharf verurteilt wurden, geschaffene Halbjahr, kann sich die notleidende öster angtse einen sehr bedeutungsvollen Konflikt in Page berufen. Die Eisenbahnfatastrophe. veichische Wirtschaft nicht länger leisten." sich, der in der Mandschurei zwischen Rußland Das Stationspersonal schuldtragend? Die österreichische Wirtschaft soll nämlich und China über die Kontrolle der oftchinesischen Stalienisch- französische Berhandlungen . Bukarest, 6. April. Der rumänische Verkehrs­badurch gerettet werden, daß man ihr Mil- Eisenbahn im Ausbruche begriffen ist. Die Rom, 6. April. ,, Giornale d' Italia" zufolge minister General Alevra, der an Ort und Stelle liardenlasten durch die Steigerung der mandschurische Regierung wolle Rußland aus der sind zwischen Frankreich und Italien Verhand sind zwischen Frankreich und Italien Berhand Mieten aufbürdet. Die Valorisierung der Haus Kontrolle über die Eisenbahnen herausdrängen. fungen betreffs einer weit angelegten endgültigen eine Untersuchung über die Ursachen des Eiſen­herrnrente auf Kosten der Arbeiter. Beamten Der sowjetruſſifische Generalkonsul babe dieser Klärung der gegenseitigen Beziehungen dieser bei bahnunglücks in der Station Boboc vorgenommen und Angestellten, der kleinen Kaufleute und Tage den Sohn und Nachfolger Tschangiolins den Saaten im Zuge. Der französische Botschaf- hatte, erklärte, die Untersuchung habe ergeben, Gewerbetreibenden, soll die Wirtschaft retten. um eine Unterredung ersucht die er aber nicht ter in Rom überreichte dem genannten Blatte zu- daß das gesamte Dienstpersonal der Station, ein­Erlauben die Sozialdemokraten solche Rettung erhalten habe. Er fei daher zur Beratung mit dem folge der italienischen Regierung einen schriftli­nicht, dann droht man ihnen halt mit dem russischen Direktor der mandschurischen Bahnen chen Vorschlag der franzöfifchen Regierung. Wie schließlich des Stationsvorstandes, wegen Nichtbe­Fascismats. Aber die fiberalen Wegbereiter des nach Charvin zurückgekehrt und habe Moskau um das Blatt weiter mitteilt, wird die italienische achtung der Dienſtvorschriften für die Katastrophe Heimwehrfascisnus werden sich doch verrechnet telegraphische Instruktion ersucht. haben. Sie werden noch Stimmen hören, Die Mulden- Regierung sei in geheimem Ab Regierung in der allernächsten Zeit diesen Vor- verantwortlich zu machen sei. Bisher sind 12 Tote und 58 Verletzte gebor­die ihnen wie die Posaunen des jüngsten Gerichts kommen mit der Nanking- Regierung entschlossen, schlag schriftlich beantworten und die Hoffnung in den Ohren klingen werden! fich allmählich der mandschurischen Eisenbahnen aussprechen, daß ein befriedigendes Einvernehmen ausfindig gemacht werden wird.

gen worden,