Dienstag, 9. April 1929.

Der unfittliche Apoll. In einer litauischen Pro­vingstadt starb unlängst ein bekannter Kunstmäzen. Durch testamentarische Verfügung schenfte er seiner

Schlecht ausgegangen.

Odal­

Zahnpasta

Seite 5.

vereinigt die beiden Eigen­

Dämon Baker, Josephine Baker gaftiert zur Infektionsträgern sind zwei Aerzte mit einem ihn in seine Wohnung zu begleiten. Die beiden| Zeit in einem Budapester Lokal zusammen mit besonderen Stab tätig. Für die Unterhaltung der waren verwundert, folgten ihm aber, wie er sie ge­cinem Spanier. Als sie dieser Tage jab, daß ihr Mit Arbeiterschaft sind Tennis, Golf, Cricket- und heißen hatte. afteur einer anderen Tängerin die Hand füßte er- Fußballplätze vorhanden. Für die geistigen Als die drei Männer in das Schlafzimmer der regte sich die temperamentvolle Josephine derart, daß Bedürfnisse ist durch einen Lesesaal und Frau traten, fanden sie bei ihr einen schmuden fie einen Stuhl gegen den Spanier warf. Da das durch einen Unterhaltungsraum gesorgt. Dagegen Jüngling. Die beiden waren höchst mangelhaft be­nichts nüßte, fchleuderte fie ihm einen Zündholz ist im Lager, zum Gespött der hartgefottenen leidet, und es konnte kein Zweifel darüber ob­behälter ins Gesicht, wodurch sein Monokel zertrüm Freibeuter und der freien Zone, der Verkauf walten, daß sie die Abwesenheit des Gatten aus mert wurde. Die Folge war eine schwere Augenver- von Alkohol streng untersagt, ebenso wie Bars zunüßen verstanden hatten. Dem Liebhaber gelang Tepung. und Spielhöhlen verpönt sind. es, sich durch rasche Flucht vor dem Zorn des be­trogenen Kaufmannes zu retten. Dieser fehrte nun schaften, auf die man bei einer Zahnpasta seine ganze Wut gegen die Ehebrecherin. Er er ganz besonders zu achten hat: Reinigungs­griff eine Sade und ging auf sie los, doch entwand kraft und völlige Unschädlichkeit. Odol­ihm einer seiner Begleiter die Waffe. Nun stürzte bruscecly sich auf die zitternde Frau, rik ihr die Zahnpasta ist in ihrer Wirkung unerreicht. legte Hülle vom Leibe und schlug mit den Fäusten Oeps erster Film Der gelbe Paß", das ist auch gegen die Nackende los. Endlich gelang es ihr, sich der Lebende Leichnam". Wolken und Wellen, der zu befreien, doch der Gatte folgte ihr, einen Re­volver in der Hand, von Zimmer zu Zimmer. Er Spiegel der Ströme, die Kreuge auf einem Kirch­feuerte dreimal, verlegte die Frau aber nur leicht. hof, die wiegenden Achren auf den Feldern sind die Schließlich schritt die Wache ein und machte der wilden Jagd ein Ende. Die Frau wurde ver- vom Leben unter der Komute eines harten, sinnlosen bunden und notdürftig befleidet. Sie erzählte Gesetzes gellen auch harte Töne der Not, find Bilder weinend, daß sie Ursache gehabt habe, ihren Gatten aus den Elendsquartieren eingeschnitten, erschüt zu betrügen. Denn er habe erst drei Tage vorher ternde Aufnahmen, die jenen unerbittlichen Realis. die fünfzehnjährige Hausgehilfin während des Auf- mus atmen, den der russische Film in die Filmkunſt räumens vergewaltigt. Das Mädchen bestätigte eingeführt hat. Unter dem Schaukeln einer armen men und wegen versuchten Totschlages und voll­diese Angabe und nun wurde Hruscecky festgenom- Laterne bangen zerstörte Gesichter, lebt furchtbarste brachter Schändung dem Gericht überantwortet. sind Menschen in den Frieden und die Behaglichkeit eines warmen Bürgerheims eingesponnen.

Heimatstadt u. a. eine Statue des griechischen Goties Apoll , die dem städtischen Museum einverleib: wurde. Daß der Gott die volle Prach: seines Körpers ohne jede Hülle offenbarte, reizte die jungen Damen der Stadt zu fleißiger Frequenz des Muſeums, während eine Schar älterer weiblicher Sittlichkeitsapostel sich gu wilden Protesten veranlagt fühlte. Angesichts ber beiden feindlichen Heereslager wurde schließlich cine falomonische Regelung getroffen. Der Magistra: ernete an, daß Apoll mit einem Badekoſtüm zu be­kleiden sei. Der Museumspförtner jedoch zeigt gegen Entrichtung einer bestimmten Tage den unverhüllten

Gott.

" Prinz Domela abermals verhaftet. Harry Domela , der falsche Hohenzollernprinz, ist auf An­ordnung des Amtsgerichtes Berlin- Mitte wieder in Haft genommen worden, weil er in Homburg verschiebene Betrügereten begangen haben soll. Es handelt sich um eine Streditschwindeleien. Domela hat übrigens gegen die Ufa eine einst­weilige Verfügung beantragt, da ein Parufamet Film mit Menjou in der Hauptrolle mit dem Titel ,, Maharadscha von Domelanien" verschen worben war.

In dem Orte Holics bei Göding lebt ein angesehener Kaufmann mit Namen ruscecty, Der eine junge, bildhübsche Frau heimgeführt hatte. Er hätte glüdlich mit ihr leben können, wenn ihn nicht Eifersucht geplagt hätte. Er glaubte nämlich Grund zu dem Berdacht zu haben, daß seine Gattin ihn mit einem andern betrüge. Bor einigen Tagen geschah es, daß die Frau ihm, als der Abend heran­gebrochen war, mit freundlichen Worten zusprach, er solle doch ins Gasthaus gehen und dort Zerstreuung juchen. Srufcecky tat, wie sie ihm geraten hatte, doch als er mit zwei guten Freunden bei einer Flasche feurigen Weines saß, stieg ihm plötzlich der Gebante auf, ſeine Frau könne ihn argliftig weg ein Schäferſtündchen zu verbringen. Er nahm geschickt haben, um ungestört mit ihrem Liebsten Mantel und Hut und forderte seine Gefährten auf,

Der lebende Leichnam.

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sprochen; Menschenschicksal und sinnhaft bedeutsames Bild zeigen, wie ein Mensch an Menschengeset, wie eine gute Seele an der Kirche zerbricht.

Regie: Febor Dzep. Hauptrolle: W. Budowtin. Es ist eine der größten Taten der jungen russi sen Filmkunst, das Individuum aus dem Mittel­punkt der Filmfabeln verdrängt und das Maffen schidjal zum Gegenstand und Inhalt filmischer Ge Das Drehbuch Ogeps ist nich: ohne logische ſtaltungen gemach: zu haben. Von diesem Prinzip, Fehler. Da Fedja idealisiert wurde, nicht mehr ſich mit Privatgeschichten nich: zu befaſſen, geht der von vornherein der Säufer und Spieler ist, der er vuſſiſche Film auch dort nicht ab, wo er literarische bei Tolstoi war, bleibt es unbegreiflich, warum Diamantenfieber in Südafrika . Werte einer früheren Epoche verarbeitet. Er formt seine Frau zu Karenin flüchtet, da sie ja Fedja In Britisch Südafrika herrscht ab, indem er den vom Dichter geformten Stoff von lich hervor, daß sie Fedja immer noch liebt. Ka. diese Werke um; er gewinnt ihnen neue Probleme| licht; und es geht aus dem Film auch nich: deut augenblidlich eine tolle Jagd nach Diamanten. einer andern Seite aufrollt. So wurde aus Lev renin wurde von den schüchternen Pflichtmenschen: In der menschenleeren Ede zwischen der afrita Tolstois Drama von dem guten Schwächling des Tolsto: Dramas, der es niemals wagen würde. nischen Wüste und dem Atlantischen Ozean , die Fedja, von dem verkommenen anständigen Men- eine Frau zu berühren, folunge fie die Gatsin eines ſich Britisch- Namaqualand nennt, hat sich ein schen, von dem Lebenden Leichnam", ein Film, in andern ist, zu einem eleganten Weltmann, der sicher neues Eldorado aufgetan. Die Tage der Gold- dem nicht mehr Fedja als Charakter, auch nicht nicht von Gewissensbissen geplagt wird; sein Ver­junde von Johannesburg und der ersten Bril- Fedja als russischer Typus, sondern die Einrich hältnis zu Fedjas Frau wäre Scheidungsgrund ge lanten von Kimberley scheinen wieder angebro­chen. Aus allen Teilen der südafrikanischen sung der unlösbaren Che die Hauptrolle mug; es ist unerklärlich, warum Lisa Protassow so Union treffen täglich Scharen von Menschen in spielt. schichtig einen Scheidungsgrund herbeifleht, da der Sandwüste ein, um ihr Glück zu verſuchen. ses deutsch - russischen Gemeinschaftsfilms verantwort gibt es manche geringe Unachtsamkeit; es scheint zu Fedor Ozep , der für Regie und Drehbuch die sie ihn ja selbst längst bietet. Auch in der Regie Port Noho, das kleine Hafenstädtchen des lich zeichnet, beginnt seinen Film mit Aufnahmen mindest ungewöhnlich, daß in einer Verhandlungs. Gebiets, erlebt einen raschen Aufschwung. Eine Horde wilder Glücksritter führt ein phantastisches gewaltig ragender Kirchtürme und Kirchenkuppeln, paufe der Angellante allem im Gerichtsjaal gelaf Leben zwischen Krösus und Bettler und sucht mit imposanten symbolischen Bildern Firchlicher fen wird. Diese Mängel des Films verschwinden nach harter Arbeit ihr Vergnügen in Bars und Macht. Er läßt seinen Helden zaghaft und einsam aber vor den Vorzügen einer ganz hervorragenden durch die Niesensäle des heiligen Synods zu einem filmischen, bildhafen Durchgestaltung Wie eine laftet das Gefes über diesem Film: Auf Augenblide chen und Gerichtshöfe: auf Augenblide erscheinen erscheinen die Gebäude, in denen es wohnt, die Kir. die Symbole, die es verkörpern, die Juſtitia mit den verbundenen Augen und dem steinernen Herzen, das Zeichen des Synods: auf Augenblide erscheinen

gehen von Mund zu Mund.

Töne dieser Musik. In dieses melancholische Lied

Armut

und anderswo, ein paar Straßen weiter,

W. Pudowkin spielt den Fedja; ein großer Regisseur erprobt sich als Schauspieler. Das Be­wundernswerte an seiner Leistung ist die völlige Unterordnung unter die Idee des Films; ist das praktische Bekenntnis zum Film als Kollektiv tn sterf. Die Rat- und Hilflosigkeit Fedjas bring: Pudowlin gut zum Ausdrud. I'm ganzen aber ist er doch ein großer Regisseur. Maria Jakobini, Gustav Dießt, Viola Garden , die Darsteller des Erpressers und des ewigen Selbst­mörders füllen ihren Play gut aus. Die Photo­graphen A. Golownia und P. Juzi dichteten Innenaufnahmen den leiſen Schleier einer großen, herrliche Landschaftsbilder und breiteten über die chicialhaften Düſterkeit. Durch die Zigeuner­fzenen mit ihrem hinreißer den Tempo, durch die Schenke mit ihrem puppenhaften Orcheſtrion gehen wieder zahllose Typen; Menschen von der Straße, die keine Rollen spielen, sondern sich geben, wie fie sind. Das iſt zeps große Leiſtung: einen Filmt geschaffen zu haben, der in der Wirklichkeit wurzelt, der Kampffilm gegen menschliche Unmenschlichkeit dern aus ihr ein Kunſtwert aufwachsen läßt, das ist, der ober diese Wirklichkeit nicht abflatscht, son­feine eigene Sprache fpricht, die wunderfame ſtumme Sprache der beredten Bilder.

Frip Rosenfeld.

Spielhöllen. Gerüchte von phantaſtiſchen Funden Brieſter ſchreiten und diefem Briefter das Problem unheimliche, unsichtbare und doch führbare Wach: Bolfswirtschaft und Sozialpolitit.

Ungefähr hundert Kilometer von dieser einer unglücklichen Che darlegen. Seine Frau lieb: Stätte hat die füdafrikanische Regie ihrem Glüd nich: im Wege stehen. Aber die Kirche einen andern. Er will sich scheiden lassen, will rung bereits ihre Hand auf das diamanten­baltige Land gelegt. Anstelle der Schapgräberei Tennt Scheidung nur bei ganz bestimmten, gefeßlich auf eigenes Risiko ist hier ein Musterbetrieb festgelegten Gründen, und einer dieser Gründe muß entstanden. Die staatlichen Diamantengruben geschaffen werden, wenn Fedjas Ehe gelöst werden soll. Der einfachste Scheidungsgrund ist Ehebruch werden wie eine Festung bewacht. Ihr ganzer noch im Hause des Priesters wird Fedja der Vor­Stomplex ist von einem Stacheldraht um­zogen, der in der Nacht überdies noch durch schlag gemacht, ein paar Zeugen zu bezahlen und in cinem Hotelzimmer mit einer Dirne die Komödie Starkstrom gesichert ist und durch be­waffnete Patrouillen bewacht wird. Die aus 200 eines Chebruches zu inszenieren. Fedia widerstrebt Mann bestehende Belegschaft führt infolgedessen der Schwindel, mit dem die Menschen das grausame eine Art Gefängnisleben. Sie ist sorgfältig aus Geſetz umgehen. Nun täuscht er, wie im Drama den angesehenſten Farmerfamilien des Landes Tolstois, Selbstmord vor, wird von einem Expreffe: ausgewählt. Jeder Arbeiter verpflichtet sich ge- entdeckt und erschießt sich schließlich vor Gericht. Die gen ein Gehalt von 300 Mark pro Monat, sowie Tragit seines Schidials verschuldet nicht mehr er freie Verpflegung, Wohnung und ärztliche Fürfelter, nicht mehr seine Veranlagung, seine Under forge auf ein halbes Jahr. Während der Zeit befferlichkeit, jeme Trunksuch sie wird im Film des Stontraktes darf er das Lager nicht verlassen von der Gesellschaft verſchildet, die unmenschliche und auch keine Besuche empfangen. Dafür sind Gesetze ersinnt, sie wird von der Kirche verschuldet, Nahrung und Unterkunft erstklassig. Das San is die auf der Einhaltung dieser Gefeße besteht. Das tätssystem ist das beste von ganz Südafrika . Bild dieser wiegerischen, mächtigen Kirde blender Jedes Arbeiterhaus hat warme und falte Bäder. auch auf, als Fedja unter der eigenen Kugel zu Zur Bekämpfung von Moskitos und anderen Boden ſinkt. Es wird kein Wort der Anklage ge

die Menschen, die es hüren, weltfremde, müde

Der Lohntampf der Bankbeamten. In den einzelnen Instituten werden die Personal­

fommissionen weiter verhandeln.

Beide Bantbeamtenorgan fationen teilen uns Greise, die die Leidenschaften des Lebens längst Präsidiums des Bankenverbandes( Oberdir. Tos folgendes mit: Gestern fand eine Besprechung des hinter sich haben und sie nicht mehr verstehen Sie päppeln Brei und löffeln Milch, in die sie Medizin manet, Dir. Freund Sefr. Dr. Libal) mit den Vertretern beider Organisationen statt, die mit­tropfen. Sinfällig, frank, richten sie im Namen des teilten, daß sie den Standpunk des Bantenverban Gefepes über gefunde, bluthafie Menschen. All dies des zur Kenntnis nehmen, gemäß dessen die Rege= läßt gep aus den Bildern zu uns sprechen; die lung der Gehaltefragen den einzelnen In­Rede eines Staatsanwalts, der die Macht des Geſtituten überlassen werden soll. Sie erklärten fetes verherrlicht, wird in Bilder umgesetzt, auch weiter, daß die Personalkommmis­die Rede des Verteidigers: und der Gesang der 3 1: onen der Beamtenschaft in deren Führung generinnen, die schwermütigen Lieder in der sich die gleichen Personen wie in den Organisas Schenke werden durch schwermütige Bilder trägtonsleitungen befinden in Vertre ung und in schleichender breiter Flüsse zwischen flochen, von ein. Vollmacht der Organisationen in den einzelnen somen Bäumen bestandenen Ufern illustriert In Banken verhandeln werden. Falls es zu fe nem diefen Bildliedern ist ein packender, zwingender Uebereinkommen käme, behalten sich beide Orga Rhythmus sie sind funstvoll in Strophen geformu, nifationen vor, die Verhandlungen und die Aktion fie sprechen zum Herzen mit der unwiderstehlichen selbst zu führen, wobei gleichzeitig aufmerksam ge­Gewalt der Musik Bildmulit- das war macht wurde, daß sie gegenüber jenen Banken, in denen keine Ein gung erzielt würde, freie Sand hätten. Die Verire'er des Bankenverbandes naha und bemerkten, daß diese Art der Regelung derzeit men diese Erklärung zustimmend zur Kenntnis vielleicht die beſte ſet.

Wenn sie im Gefängnis ibren Mann besuchte, ben ein Pferd", sagte sie, bevor sie die Mohr weinte der. Ein plärrender Mann war etwas rüben abwog. Der Schimmel wurde viel begudt. Das Bierd der Gemüſefran. Schredliches für fie. Sie hatte kein Verständnis er wurde auftandshalber schön gefunden, und die für Reue und sie fand feinen Gefallen an einem eine ander die andere Band tätschelte ihn fogar. Von Erna Büsing Berlin . Nervenzufammenbruch. Um ihren Mann auf an Den Schimmel batten die Plagen des Afters und gan fationsvertreter Wert auf die Feststellung, In der weiteren Besprechung legten die Or Man muß es ihr laffen, sie quälte sich wat dere Gedanken zu bringen, sagte fie: Wenn du die vielen Gemeinbeiten der Menschen nicht bag der gegenwärtige Stand der Dinge von ihnen fer, die Gemüsefrau. Früh morgens, bevor in rauskommst, habe ich eine Ueberraschung für schlechten Charakters gemacht. Darum fübfte er direft nicht beabsicht gt gewesen sei, daß jedoch bei den Außenbezirken der Großstadt die Gähne trä dich." So machte sie ihn neugierig und zukunfts- fich jest, wo er im Mittelpunkt stand, es kam der gegebenen Sachlage im Vankenverbande, in hen, machte sie sich auf den Weg nach der Zen freudig zugleich. ein feines, feuchtes Leuchten in feine Augen, und welchem das entscheidende Wort eine Bank hat und tralmarkthalle. Die Frau zog den Wagen und Und sie sparte, und darbie damit sie ihr es gab Womente, wo er den Kopf boch trug. welcher, anstatt die versprochenen Verhandlungen Waldi, ein freundlicher Hund, echteste Bromena Wort hielt. Ihr Ziel aber war die Anschaffung Sie hätten recht nett miteinander feben tön mit den Organ fationen über die Stabilisierung denmischung von Neufundländergröße, half ihr eines Pferdes. nen, das Pferd, die Frau und der Mann, wenn der Bezüge einzulegen, zu dem Beschluffe eines ziehen, wenn sie nicht gar zu schnellen Schritt ia wenn die raube Wirklichkeit nicht gewefen unannehmbaren Otroys gelangte, die erwähnte Die alte Kathrin nämlich gab ihr Geschäft räre. Als z. B. die Frau am andern Tage aus- Regelung einen gewiffen Ausweg darstelle. Durch faßte. Ihr Mann half ihr auch dann und wann. aber wie gefagt, Waldi und der Mann kalfen auf und ſo ſtand deren Schimmel zum Verkauf, bilfsweise von einem Kaufmann sich ein Meffer diese Entscheidung wurde der Wirkung der Ma­Die alte Kathrin zog zu ihren Enkeitindern aufsleben wollte, sagte der: Leute, die sich ein Pferd rimalrichtlinien" begegnet, die ursprünglich nur, die Frau war die Seele vom Ganzen. Land und da sie einen finderlieben, wachsamen anfchaffen, sollten auch fo viel Geld baben, fich in den Verbandsbanken ohne Ingerenz der orga Doch eines Tages wurde die Silfe des Man- und gut gebrauchen konnte, wurde Waldi in ein Meffer laufen zu können." Als die Frau eine nifierten Beamtenfchaft praktiziert werden sollten. nes gewaltsam unterbunden. Er hatte sich in eine Tausch gegeben. Man rechnete und rechnete und nicht gerade unvermögende Schuldnerin um Be- Die Personalkommissionen werden die Verhand dumme Geschichte eingelassen, er hatte etwas für schließlich wurde für Waldi und 78 Mark der wißig und leicht Geld verdienen wollen und war auf perfekt. Run halte die Gemüſefrau den zahlung bat, meinte dieſe, wenn das Geſchäft i lungen in den einzelnen Banken in den nächsten mun ins Gefängnis gewandert. Die Frau klagte Schimmel . Er war ein uraltes Tier mit vier ut ginge daß man sich ein Pferd leisten könne. Tagen einleiten. nicht, die Frau zürnte nicht, die Frau war eben kaputen Beinen und etwas wackeligen Zähnen. mahnen. Ach. das Pferd, das Pferd. aller fiein­habe man es wohl nicht nötig, so dringend zu an Schicksalsschläge und Naturereignifie gewöhnt. Er ging breitspreitzig, wie auf Stelzen, doch war licher Weib fraß sich fest an diefem Pferde. Wenn " Waldi, wir sind nun allein, wir haben einen er fle Big und zugfest, soweit seine halbe Pferde man nach brei Tagen die Frau fragte: Was Neid Effer weniger, wir müssen jetzt sparen", sagte sie fraft die Fuhre bewältigen konnte. macht das Pferb?" dann fagte fie gereizt: Das zu dem Hund. Und sie arbeitete und sie sparte. Die Frau hätte den Schimmel beinahe mit Pferd macht das, was es gefressen hat." Sie redete sich ein. daß Fleischgenus ungesind sei Nun hatte die Frau eine andere Methode und strich ihn deshalb aus ihren Mahlzeiten. Sie angeredet. solche schwer errungene Kostbare Freilich lief ihr das Wasser im Munde zusam- feit war er für fie. Als der Mann aus dem Ge- erfonnen. fie lamentiert jetzt über die hoben Ge­men, sobald die Kunden einen Knochen für fängnis tam, jagte er immer abwechselnd Mutt- fchäftsunfoften. Sie tlagt über die unverschämten 100 Sveiser Frants Waldi abgaben. Doch tröstete sie sich mit dem Ge- ter" und" Liese", so hieß nämlich der Schimmel saferpreise, obwohl das Pferd nur Hädfel zu 100 Tire danken, für Menschen könne Hundefutter ganz und dann wischte der Mann sich mit dem Rod- freffen friegt. Abends, im fläglich beleuchteten bestimmt nicht bekömmlich sein. Alles was mit ärmel die Tränen aus den Augen. Jept, wo sie Stall, da faßt die Frau das Pferd um den Sals Fleisch irgendwie zu tun hatte, war und blieb ihr Ziel erreicht hatte, plaßte die Frau bald vor und feufzt. Und die beiden verstehen sich dann in feßt für sie Sundefutter. Sie gaunerte, sie sparte, Mitteilungssucht. Wir haben ein Pferd". fagte ihrer stummen Unterhaltung über die Menschen. benn sie hatte ein Ziel. sie, bevor sie den Kohlkopf durchschnitt. Wir ha-).

Denienturse.

Prager Kurse am 8. April. 100 bolländische Gulden 100 Reichsmart... 100 Belgas

1 Pfund Sterling

100 franzöfifche Frants 100 Dinar 100 Vengos.. 100 volnische Zloth.

100 Salling..

Geld Ware 153.75 1857.75

800.322 802 82%

468.57 469 77%

649.62

651. 2

163.77

164.37%

176.43

88.75

131.87

132 27%

59.20

587.65

377 87

379.87

474.00

475.50

177.23

38.85

59.45 589.65