Belte 6.

Kunst und Wissen.

ber starren, unerbittlichen, beschränkten Juftig unse ver Tage ihr lebhaftes Echo im Publikum fanden. Besonders während des zweiten, des Gerichtsaktes, unterbrach mehrere Wale spontaner Beifall die Dar­stellung. Freilich machte sich gegen Ende auch das blingen der Stimmung bemerkbar, weil einem

, Frauenwell'

Eine Balbmonatsschrift. Jede Rummer Rö 2.­8u beziehen burch die

Wattwoch, 10. April 1929.

FRANZENSBAD  

Stärkste der bekannten G'oubersalzquellen. Das erste Moorbad der Welt. Hervorragendes Frauen- und Herzhellbad.

Ausstellung ruifischer bildender Künstler Der Verband ruffischer bildender Künstler in der tschechoslowakischen Republik veranstaltet gegenwärtig im Rudolfinum seine Mitgliederaus. Publikum, das mit dem Herzen dabei ist und wirk. Boltsbuchhandlung HEILT Herz- und Frauenleiden, Kinderlosigkelt, Gicht, Rheumatismus und chronische stellung. Der Gesamteindrud ist ein ziemlich lich mitgeht, wo ein Dichter mit dem Ungeist der günſtiger, wenn man auch ausgeprägte fünftle- Seit abrechnet, die Schwächen der Problematit um so Barlsbad, Kerag Palace rische Persönlichkeiten vermissen muß. Die Pro- stärker fühlbar werden müssen. Es ist fa die bebent gramme der einzelnen Künstler sind sehr verschie- lichste Schwäche des Brucknerschen Dramas, daß es graphie: Stuchy. Verstärktes Ballett. Beginn der I

Ernst Sattler  

Stuhly rsto ung. Fettleibigkeit, Regenerierungskuren. Auskünfte durch die Kurverwaltung Vor- und Nach- Salson crinäßigte Preise. Bäder- Eröffnung am 15. April.

sen; fie reichen vom Impreffionismus über einen gangbaren Weg zeigt baß es die Berbindung Vorstellung 7% Uhr.( Abonnement aufgehoben. Sport Spiel

B

Repertoire- Aenderungen. Wegen plöglicher Er­

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Körperpflege

Neue Sachlichkeit" bis zum konstruktiven Er von Klaffenkampf und Justiz nicht in den Vorder­grund rückt daß es sich schließlich in psychologischen pressionismus. und philosophischen Kommentaren erschöpft. frankung von Frau Gerda Meller muß die für heute Mussolini   hat in Wien   tein Glück Der erste Ausstellungssaal wird beherrscht durch gehabt. -Ueber die Aufführung wurde seinerzeit ausführ- angesezte Erstaufführung der neuen Komödie: So die Werke Mufatow Grigori. Die Wiener   Arbeiter- Zeitung  " schreibt über Manche von ihnen, wie zum Beispiel das Bilblich berichtet. Reichert statt Malten als Stu eben erschienen" von Edouard Bourdet   in der Sund", sind von einer wunderbaren, irrealen dent, Shell statt Thiele als Mimi, Hornig für Sleinen Bühne verschoben werden. Die Premiere Naivität, wie fie eigentlich sonst nur Zeichnun- Schell als höhere Tochter haben am Gesamtcha- findet nunmehr Sonntag, den 14. ds. abends das Sonntag stattgefundene Länderspiel Italien  in der Kleinen Bühne statt. Statt der verschobenen Dosterreich u. a.: Fünfzigtausend Menschen haben gen von Kindern eigen ist. Leider scheint diefe rafter der Aufführung nichts geändert. Die Me. feine fünstlerische Auffaffung ihm schon zur Ma delity als Buschef, Götz als Tunichtgut standen Premiere fomm: heute in der Kleinen Bühne das es also erlebt, haben es also mit eigenen Augen betrogen worden sind, von einer Reklame, die Sonntag nachmit. nier geworden zu sein, denn sein großes Bild auch dank ihrer Leistungen im Mittelpunkt des Schauspiel: Karl und Anna" von Leonhard gesehen, wie sie von einer gewissenlosen Reklame Stěnka Razin  " wird nicht mehr findlich, son- Spiels, Trent.Trebitsch und Ströhlin ar- Frank zur Aufführung dern lindisch empfunden. Große Sicherheit der beiteten die eine Nebenhandlung scharf heraus. tags wird gleichfalls( anstatt der angekündigten Satenkreuz und abendliche Revolversportblätter Arm Form und, besonders in dem„ Blumenstilleben", Die Arbeitervorstellungen haben durch die Wahl der Operette„ Aber Otty" das Schauspiel: ,, StarI und in Avm vereinigte, einer Reklame, die die Frech Anna" auch der Farbe besitzt die Russin Jahudkova Dreigroschenoper" und der„ Verbrecher" ihre ful- it na" aufgeführt werden. Anfang 3 Uhr. Mon. heit hatte, dem Wiener   Sportpublikum einzureden, es sei ein Entscheidungskampf um die Meister­Natalia. Die Bilder von Brandt, Prof. turelle Berechtigung auch im heurigen Jahre aufs tag, den 15. d. gelangt im Neuen Theater statt: schaft" Europas  , indes es doch nur eine Met­Jugendfreunde" die erfolgreiche Komödie von Wladimir umschwebt eine etwas füße Senti Sternheim: Bürger Schippel" zur Auffüh- sterschaftsvorführung fascistischer Brutalitäten war. mentalität, die wir bei den anderen Ausstellern Von der Deutschen Musikakademie. Der letzte rung. Anfang 7% Uhr( 154-11.) Montag: Per­angenehmerweise nicht antreffen. Ruhige Bilder öffentliche Musika bend der Prager   Tenkomödie statt: XYZ n der Kleinen Bühne.näres Gebaren gar nichts. Sie sind von den Wie Aber genüt: hat den Herren Fascisten ihr ordi zeigt Rodionow Nikolaj. Das Bild„ Die Deutschen Musikakademie war wieder Jungfrau" scheint ihm allerdings mißlungen zu nach einem einheitlichen Gesichtspunkte veranstaltet Mittwoch, 7% Uhr:„ Boheme". Donners nie ein ausländischer Gast, und sie haben die Ver­Sptelplan des Neuen Deutschen   Theaters. nern ausgepfiffen worden wie vielleicht noch sein. Von den kleinen impresionistischen Binse- worden; er diente der modernen und modernsten leien Dejew Platons gefällt die Stizze deutschen Tonkunst, wie sie etwa in Mahler, Reger, maus". Freitag, 7% Uhr:„ Der fliegende schleudert hat, auch redlich verdient. Rohe Burschen, tag, 7% Uhr:„ Arm wie eine Stirchen achtung, die ihnen das Volt von Wien   entgegenge. Bei Guitarrenflang" am besten. Sdöstliche, fa- Pfigner, Richard Strauß   und Paul Hindemith   als tirische Illustrationen, alle Aquarelle mit Tem- Sauptvertreter gekennzeichnet ist. Daß auch die mo- Holländer". Samstag, 7% Uhr: Drei- minderwertige Sportler! Sogar mit der gehö pera, sind vor. Se rascheninnikow Valen- berne engere sudetendeutsche Tonkunst bei dieser Ge- groschenoper". Sonntag, 2% Uhr:„ Geld rigen Badung Goals, die wir als einzige tin zu sehen. Die Bilder sind mit glänzender legenheit entsprechend berücksichtigt wurde, war nur auf der Straße"; 7 Uhr: in neuer Poſtümlicher Wiener Zeitung   den Fascisten prophezeit haben, Beherrschung dieser so schwierigen Maltechnik gerecht und billig; Erwin Schulhoff  , Fidelio Finke und und dekorativer Ausstattung: Schwanda, der haben wir recht behalten. 3: 0, und bei einigem malt, befizen die verhaltene Leuchtkraft der Was- Felig Betyret waren als ihre Hauptrepräsentanten Dudelsackpfeifer“ Glüd hätte es noch weit höher ausfallen können!

neue dokumentiert.

e. f.

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serfarben und den feinen Humor eines wirklichen im Programme vertreten. Als interpretierende Spielplan der Kleinen Bühne. Heute: Heute: Alle Wiener   Spieler glänzend in Schwung, als ob Künstlers. Allerdings besteht auch bei ihm fehr Sträfte der aufgeführten Werke bewährten sich Zög- Mittwoch: Start und Anna". Donnerstag: sie sich just diesen Tag des Stampfes gegen die Send­die Gefahr, die Vorlagen schablonenmäßig zu be- linge aus den Lehrklassen der Professoren Frau Dreigroschen oper". Freitag( Kulturverband): linge Mussolinis ausgesucht hätten, um zu demon­handeln. Sachlich wollen die Bilder Orlow Brömse- Schünemann und St. Waller-" Jugendfreunde". Samstag:„ V8". Sonn- ftrieren, was den Unterschied ausmacht zwischen Alexanders wirken, von denen seine beiden stein( Gesang), Frau M Weinzierl- Saeh- tag, 3 Uhr:„ Karl und Auna"; 7½ Uhr:„ So- Slaven  , die nur wild und ideenlos drauflos. Zeichnungen Der Mensch mit der Maske" und nel, Eugen Salix und Franz anger( la- eben erschienen".

Bei der Toilette" tros ihres konstruktiven Auf- vier), Willy Schweyda( Bioline) und baues viel echter erscheinen, als seine Delgemälde, lie pera( Flöte). Als das bedeutendste Talent in denen noch zu viel Programm, zuviel Schule des Abends erwies sich die aus der Schule Frau steckt. Die konstruktivistischen Zeichnungen Prof. Brömse- Schünemanns hervorgegangene junge Eugeni Kalabins entspringen einer sadi- Sopranistin Frl. Hilde Tausche, gen Phantasie, wie zum Beispiel die Bleistift Sängerin von nobler Gesangskultur, blühend- schö zeichnung Nächtlicher Krawall". Ruhiger, ern- ner, beseelter Stimme und gefühlsreichem Vortrag. ster, tiefer ist das nur in Schwarz und Weiß ge- An Friedrich Nieger hatte sie übrigens einen vor­hattene Bild„ Ghetto  ". Die Delgemälde fallen bildlichen Begleiter am Flügel. Unter den Biani­auch bei diesem Künstler gegen seine übrigen sten, die man an diesem interessanten Abend Bilder ettvas ab. Durch gelungene Zeichnungen hörte, boten die besten und tatsächlich fonzertreifen ist auch Rjazanow Andrej vertreten. Doch Leistungen Rudolf 3artner und Eugen die hervorstechendste Persönlichkeit der ganzen Schmidt. Als wirklicher Stünstler auf seinem In­Ausstellung dürfte der Bildhauer Golowinstrumente bewährte sich auch der Flötist Alfred Alexander fein. Die Büste Bildnis wildner, der Fintes ungemein schwierige Flöten Dr. Bura" ist von einer wunderbaren Ausge- Sonate mit ebenso vollkommener technischer Fertig glichenheit, die Gipsfigur„ Der Expropiator" Die feit mie schönem Ton und mustergültiger Phrafte Berkörperung des Revoluzzer", des bekanten Ge­dichtes von Erich Mühsam  . Auch der andere Bildung und Atemführung spielte. Die hier genannten dichtes von Erich Mühsam  . Auch der andere Bild- jungen Künstler entschädigten für viele andere an hauer der Ausstellung Akajew Nikolai diesem Abend erduldete Mittelmäßigkeit und fünft­ist durch schöne Plastiken, stets Büsten, vor die lerische Unzulänglichkeit, die mit Namen zu nennen Seffentlichkeit getreten. Auch in seinen Delbil- uns der musikpädagogische Anstand verbietet.-et. dern legt er mehr Gewicht auf die Herausarbei­tung des Körpers als auf die Farbgebung. Von Opernpremiere: Schwanda, der Dudelsackpfeifer  ." den übrigen ausstellenden Künstlern seien noch Sonntag, den 14. ds. gelangt im Neuen Deutschen Diasentowa, Akatewowa Olga, Theater Jaromier Weinbergers Volksoper Klob: Boris und Tolstoj   Alexander Schwanda, der Dudelsacpfeifer" zur K. 2 Erstaufführung. in völlig

erwähnt.

Arbeitervorstellung Die Verbrecher". Es ist ein erfreuliches Zeichen, daß die sonntägige Arbeiter­vorstellung, die Ferdinand Brudners Zeitftüd Die Verbrecher" auf die Bühne brachte, wie­berum ausverkauft war, und ein noch erfreulicheres Symptom. daß die Vorgänge auf der Bühne, daß die satirische Auseinandersetzung des Dramatikers mi:

,, Wohin du siehst, ein leerer Raum, Du hörst kein Herz darinnen schlagen: In Tier und Pflanze, Stein und Baum Woußt du erst eine Seele tragen, Und Mensch und Mensch das kann nicht Lieben,

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Das rastet nicht und wird getrieben! Nichts übrig bleibt im Mißgeschid,

Als deinen tränenfeuchten Blick

In die eigne Brust zu wenden;

Und bust du das, so steigt ein Wust Von Nachtgespenstern aus der Brust, Und steigt und wächst und will nicht enden!" Er starb in einem Irrenhaus nahe bei Wien  , wo dreißig Jahre zuvor sein Landsmann und Schick­falsgenosse Nikolaus Lenau   verloschen war.

Aus der Partei.

Bankbeamtensektion der deutschen sozialdemokra tischen Arbeiterpartet, Prag  . Heute, den 10. April, findet um 8 Uhr abends im Restaurant des Gewert­fchaftshauses Prag I., Berštyn 11, ein Vortrag des Genossen Dr. Emil Strauß über das Thema Die Entwidlung des Weltkapitalis mus und der Bankbeamte" statt. Anschlie­ßend Diskussion.

Jugendbewegung.

Sozialistische Jugend, Prag  . Mittwoch, den 10. April im Vereinsheim deutscher Arbeiter Ar beltsgemeinschaft( Jugendgenoffin Maja Jint spricht über:" Lohnarbeit, kapital und Eigentum"), Beginn 8 Uhr.- Vorher( 7 Uhr) Ausschuß- Sigung.- Freitag, den 12. April im Gec- Speisesaale Monatsversammlung, anschließend Bunter Abend ntit abwechslungsreichem Programm. Besuchet bestimmt und pünktlich unsere Ver­anstaltungen!

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stürmen, weil ihr Herr sie dazu aufpeitscht, und einem freien Volke, dessen Jugend frei schaf fende Intelligenz und Kultur auch in ihren Spielen en: widelt. Es war nur ein Professionalfußballmatch, aber wir gestehen: an diesem Tage war es mehr, war es der Sieg einer höheren Moral...

Bf2. Leipzig- Südost, Mitteldeutscher Mei­fter! Bf2. Südost- Sturm. Breslau   5: 1 ( 3: 1), Eden 14: 2. Das Spiel fand Sonntag vor 6000 Zuschauern in Leipzig   statt. Südost war dent Gegner jederzeit überlegen. Trotzdem der Mittel­stürmer fehlte, bemerkte man keinen Mangel in den Reihen der Mannschaft. Einzig und allein der Links­außen fonnte nicht an seine besten Fähigkeiten an­Inüpfen. Die Breslauer waren eine sympathische Mannschaft. der es an Erfahrungen und Tattik mangelte. Den Leipzigern viel Erfolg auf dem Wege sur Bundesmeisterschaft!

Nordwestdeutsche Verbandsmeisterschaft. Lor. beer, Hamburg   gegen Fichte, Bielefeld  8: 2( 1: 1). Bis% Stunde vor Schluß führte Biele­ferd mit 2: 1. Dann ergab Hamburgs Ueberlegenheit das Ausgleichs. und Siegestor. Das Ergebnis ent­spricht den Leistungen beider Mannschaften.

Ostdeutsche Verbandsmeisterschaft. Quden­walde gegen Stettin  - Nemit 5: 1. Beide Stürmerreihen hatten vor den Toren die gleichen Ludenwalder Stürmer im Torschuß entschlossener find.

betorativem Rahmen( Entwürfe der egenenbilber SANATORIUM Erfolgmöglichkeiten. Dabei geigte es sich, daß die

von Georg Jilovsky  ) unter Steinbergsmusikalischer Leitung und der Regie Ewald Schindlers a. G. in Szene gehen. Die Titelpartie sing: Herr Hagen, die anderen Hauptpartien die Damen: Kramer, Rohne und die Herren: Bandler, Dresdner  ( der die Partie für den franken Herrn Helm übernommen hat) Fuchs, Roller. Kostüme: Trude Volner. Choreo

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Physikalische Hellmethoden. Telephon Aussiz Nr. 303.

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,, Tief unten lag die Stadt

Zu meinen Füßen, So friedlich,

Als wäre sie geschaffen worden Bor einem Augenblid;

die Heimat und erzeugten hier eine ähnlich tiefe Das Schönste aber steht in dem großzügigen Wirkung, wie 15 Jahre vorher die Spaziergänge Syllus„ Auferstehung", in dem der Dichter aus eines Wiener Poeten" von Anastasius Grün  . Im dem Glend der Welt die Vision einer von allen Vorwort zu seinem Buche warf er Rothschild  , dem Lasten befreiten Menschheit empfängt. Ein Ab­heimlichen Lenfer Desterreichs, dem Papst des schnitt daraus,„ Auf dem Stephansturm": Goldes", den Fehdehandschuh zu. Für uns hat diese Polemit nur noch historischen Neiz, obwoh! sie zu oft naheliegenden Vergleichen mit dem Striegsgewinnlerium der jüngsten Vergangenheit anregen. Aber in der folgenden Sammlung, in dieser ersten Arme- Leut- Pocsie, gibt er das Ergrei­fendste und Schlichteste seiner Dichtkunst. Hier strönut ein tiefgeheimes Leben, ein allerbarmenbes Fühlen jenseits von zeitgebundener Parteilichtet. Wie unheimlich das graue Zustandsbild aus dem ,, Wilden Viertel", wie erregend der Angstschrei der Glenden:„ Warum sind wir arm?". Und mand)- Wie konnte auch dieser träumerische, überaus mal, wie merkwürdig modern sind diese und andere empfindsame Mensch, der sich mitten ins Leben Lieder in ihrer Form. Man findet Wendungen von stellte, den Wogen der feindlichen Parteigewalten jo eigenartig schillernder Bedeutung, daß man un so standhalten? Habsburg   und Selerus verfolgten ihn. willkürlich an Nilfe erinnert wird. Daneben aber weil er ein Freigeist und Großdeutscher war, und auch ganz einfache Reimgedichte im Volksliedton. auch weil er ein neues Palästina träumte und für So der Auswanderer", der Trödeljude" und die die Emanzipation der Juden eintrat; die Juden Geschichte vom„ Senecht und der Magd", den treuen verachteten ihn, weil er zum evangelischen Glauben Menschen, die erst nach lobenslangem Frondienst übertrat; bei den Ungarn   galt er als Abtrünniger, sich einander geben können: weil er die deutsche Kultur in sich aufnabm; die Chauvinisten höhnten ihn, weil er völferversöhnende Jdeen verbreitete, und die Begüterten, weil er ein Fürsprecher der Armen war.

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Nur wenige führende Geister seiner Zeit Lenau  , Anastasius Grün  , Freiligrath. Petöfi  , Varn hagen hielten zu ihm, weil sie erkannt hatten, daß er auf allen seinen Wegen nur eines suchte: eine glücklichere Menschheit. Eine allgemeinere Geltung erwarben ihm lediglich die 1846 in Leipzig  erschenenen„ Bieder vom Armen Mann" Sie komen in Tausenden von Exemplaren als Konterbande über die scharf bewachte Grenze in

,, Sid küssen? Sie täten es schämig! Sich neden? Sie täten es leise!

Ach, Blumen waren es wohl, doch waren es Blumen im Eise, Ein Tanz auf Strüden, o Gott, ein armer ber­späteter Falter,

Der halb ein blühendes Kind und halb ein ver­

welfender Alter.

Es ist nicht Wonne der Liebe, daß sie nun jauch­zen und beben,

Nein! Nur daß am eigenen Herd die eigenen Pfühle sich heben!"

Als wohnte noch niemand darin Wie die orgelstimmende Andacht; Als hätte nimmer noch der Brotneid Mit giftigen Blicken unthergeschaut! Als hätte das schachernde Gewerbe Noch seinen Trödel nicht Auf offenen Markt geschleift Und seine Sorgen nicht An Tür und Tor geheftet; Als hätte lein heiliges Gefühl Am Kreuz des Lebens Noch Blut geschwist: Als hätte hier fein Herz noch Sich selber und andre gequält; Als wäre noch keines Verschimmelt in Stumpfsinn, Und eines groß geworden In Unbarmherzigkeit So friedlich und heilig, Als wäre sie ein Acker Gottes,

Wo alle selig in Eintracht schlafen!" In ruhiger Rüdschau erkennt man, troß der seitlichen Bedingtheit mancher Formen, das dauernde Vorbild eines warmherzigen, freiheitlichen Charak ters- aber auch den Quell einer schöpferischen Phantasie, in dem wir ein Umwandelbares, ein Stück Erde   und Himmel sehen.

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Süddeutsche Verbandsmeisterschaft. Budwigs­hafen schlägt Weiden  ( Nordbayern) 3: 0. Wider Erwarten befand sich Ludwigshafen   in einer sehr guten Form und führte ein schönes Spiel vor. Bödingen( Württemberg  ) gegen Mör­ felden  ( Hessen- Nassau  ) 4: 0. Das Spiel entsprac nicht ganz den Erwartungen. Mörfelben spielte mit. unter hart. Böckingen   ist durch den Sieg mit Weiden punktgleich. En Entscheidungsspiel zwischen beiden um die Meisterschaft wird nötig sein.

Herausgeber: Dr. Ludwig Czech  . Verantwortlicher Redakteur: Dr Emil Strauß  . Prag  . Druck: Rota. für Zeitung und Buchbruck, Prog Für den Druch verantwortlich Otto 0.1h, Brag. Die Seitungsmarken'rantatur wurde von der Bolt u Zelegraphene Drafton mit Grink Nr 127 451/ VII/ 27 am 14 a 192. beminist.

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