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Bette 2.

Freitag, 12. April 1929. raunzen und schimpfen, damit ist dent Deutschtun mahrlich nicht gedient"

Teicht in ten Slubs und Rauchräumen gehen sind zu unseren Gunsten ausgefallen und die Drei Dinge werden von uns erwartet:| ließ, aber in der Parlamentsarena die Inter - Gemeindewahlen haben für uns alle Erwar erstens, eine wissenschaftliche Behandlung des Wir zitieren diese Stimme nicht, weil effen der Partei aufs strengste wahrnahm. In tungen übertroffen. Das Land erwartet, daß Arbeitslosenproblems, dann eine gesunde Fi der ersten Stunde nach Beginn dieser Session wir gut abschneiden, und es ist mit diesem Re- nanzpolitik und die Anwendung der modern- etwa wir oder unsere Genossen politische Be­bemerkte man aber einen Wechjel. Die Mann- jultat ganz zufrieden. Lord Rothermere macht sten Theorien über die Beziehungen zwischen lehrung in dem in Frage stehenden Punkte be­nötigten, sondern der übrigen bürgerlichen schaft ist auseinandergefallen und die Einpeit kein Sehl daraus, daß wir seiner Ansicht nach Finanzpolitik und Industrie, und schließlich Bresse halber, die so gern auf die Parteien wet­scher haben zu tun, sie zusammenzuhalten. Eine gegenwärtig die Mehrheit haben. Und auch Mr. eine auswärtige Politik, die die gesamte euro- tert und dabei natürlich die Arbeiterpar­der schärfsten Attacken gegen die Regierungs- Garwin gibt murrend und widerwillig zu. daß päische Situation berücksichtigt und von der teien treffer. will. Eine Zeitung schreibt die politik kam von konservativen Bänken. An- Lord Rothermere vielleicht recht hat und daß Unterordnung, unter die französischen Inter - gleiche dumme Parole von der andern ab und griffe, die von uns ausgingen, begegneten teil wir in der Tat die einzige Partei mit der essen entlastet wird eine Politik, die bei es finden sich immer welche, die sie schließlich nahmsloser Ruhe. Die Tories machen den Mehrheitschance sind. Die Ruhe des Landes Verständnis unserer verwandten Interessen glauben. Deshalb sei einmal auch eine bürger Eindruck einer zerschlagenen Partei. Um fie gegenüber dieser Aussicht ist eine außerordent- und Notwendigkeiten mit dem Gegensatz zu liche Meinung zitiert, die von vernünfti­zusammenzuschweißen, wurden alle möglichen liche Anerkennung des Erfolges der letzten den Vereinigten Staaten ein Ende macht. Man gen Erwägungen bestimmt wird! Konferenzen und Beratungen abgehalten, und Arbeiterregierung. Eine Arbeiterregierung braucht kein Prophet zu sein, um zu sehen, daß es wird jocar behauptet, daß die Parteiführer wird eine Regierung sein, die sich nach den Be die kommenden Wahlen, wie immer ihr end Fahrner zu den Befchuldigungen des verlangt hätten, jedes Torymitglied, das sich schlüssen der Partei und den politischen Grundgültiges Resultat sein mag, das Kräfteverhält- nationalsozialistischen Parteivorstandes an der parlamentarischen Debatte beteilige, fäßen richtet, die in dem kürzlich veröffentlich nis zwischen den Parteien im Unterhaus von jolle den Tert seiner Rebe zuerst dem Frakten Manifest unter dem Titel Labour und die Grund auf zugunsten der Arbeiterpartei ver­tionsführer zur Billigung unterbreiten. Man Nation" enthalten sind. ändern müssen. hat mir gesagt, daß die kürzlich in Glasgow Gehaltene Rede des Premierministers ein ge­langweilies und ungerührtes Publikum gefun­den hat, und daß die Wahlaussichten des Mi nisters dadurch nicht gewachsen sind; der ein zige Minister, der eiwas aktiver ist, ist Sir William Johnson Hicks, der offenbar glaubt, seine Partei durch lärmende Ausbrüche seines erplosiven Temperaments wieder zusammen­fajien zu fönnen.

Inland.

Beratungen der Mehrheitsparteien.

Stoalition" behandelte heute einige Schulvor­Prag, 11. April. Der Achterausschuß der Tagen, die in der nächsten Parlamentsperiode eingebracht werden sollen. Außerdem wurden noch zwei Vorlagen über die ärztliche Praxis Der Wahlkampf wird von zwei Lagern und über die Errichtung von Aerztekam aus geführt werden dem der Liberalen und mern in Prag , Brünn und Preßburg verhan­unferem eigenen. Das so, oft angekündigte Wie- delt. Die Vorlagen sollen bereits morgen an die deraufleben der Liberalen hat jedoch keine heben die Nár. Listy" den§ 16 hervor, der den Abgeordneten verschidt werden. Aus dem Inhalt Fortschritte gemacht. Vor wenigen Monaten Behörden eine Mobilisierung der Aerzte für den hatte die liberale Partei hettische Flecken auf Fall von Epidemien und Elementarkatastrophen ihren Wangen, die Gesundheit vortäuschten, ermögliche. aber es ist nicht daran zu zweifeln, daß im Auch der Konflikt der Senatsparteien mit Augenblick die Aussichten der Partei je schlecht dem Finanzminister wegen der Regelung der find als sie nur sein können. Bevor wir die Richtergehalte tam im Achterausschuß zur Diskussion über das Kommunalverwaltungsge Sprache, ohne daß eine Einigung erzielt werden jeiz begannen, das uns seit November beschäf tigte, fündigte die liberale Preise an, daß die Partei in der Debatte eine führende Rolle spielen und den anderen zeigen würde, was cine Opposition ist. Das ganze Gefecht hatten wir jedoch allein zu bestreiten, die Bänte der Liberalen waren praktisch leer, und bei den Abstimmungen war die liberale Partei an­dauernd geteilt.

fonnte.

angeblich nur über nichtstrittige Punkte der neuen Die Wohnungsosmička verhandelte Wohnungsvorlage; der Vertreter der tschechischen Volkspartei Jug. Dostalek blieb auch heute den Verhandlungen fern. Wie wir bereits meldeten, werden als Grund für diese Absenz persönliche Beleidigungen in tschechisch agrarischen Provinz blä.tern angegeben; in Wirklichkeit fürchten die Klerifalen anscheinend doch baldige Neuwahlen und suchen deshalb eine endgültige Entscheidung für oder gegen den Mieterschuß aus leicht begreif­lichen Gründen möglichst lange hinauszuschieben.

Politit und Parteien.

lichen Kreisen.

,, linken Flügel" der Bourgeoisie steht und in der auch sonst nicht die klügsten Publizisten zu Worte kommen, einmal dem unnüßen Gerede mit vernünftigen Argumenten begegnet wird. In einem Leitartikel heißt es dort u. a.:

Wir müssen Parteien haben, aber die Partei darf nicht Selbstzwed sein, sondern harmonisches Zwischenglied zwischen den Einzelnen und dem Volksganzen. Es dart nicht vorkommen, daß die politischen Persönlichkeiten, an denen wir gerade wegen der scharfen Parteigegensätze so arm geworden sind um der Partei willen verdrängt

werden...

Wir haben das Verhältniswahlrecht, das den einzelnen zugunsten der Partei ausschaltet. Mar hat auch diefes bekämpf: Gewisses ist schlecht und hat absolut betrachtet mehr Nachteile als

Borteile. Aber ein Vorteil wiegt alle Nachteile auf wenigstens in unseren speziellen Verhält nissen. Unser Wahlrecht ist in natio naler Hinsicht noch so halbwegs 9 redbt und jede Aenderung würde eine Vermin derung unserer Vertretung im Parlamente be deuten. Man hat auch gegen den Grundsay der streng gebundenen Liften gewettert und hat in diesem Grundsatze den Kern alles Uevelserblicken wollen Es ist hier nicht der Ort sich mit diefer Frage auseinanderzusetzen. Nur so viel jei gelagt, daß die Wahlrechtswissenschaft bisher noch tein System gefunden hat. welches seine gewiß ungeheuren Fehler vermindert und doch feine gute Seite, die mathematische Gerechtigkeit allen Parteien gegenüber, aufrecht erhält.

Die Meinungsverschiedenheiten in der liberalen Partei sind aufs neue ausgebrochen. Gerade in dem entscheidenden Punft, von dem So missen wir uns mit ihm vorläufig ab­sehr viel für den Wahlerfolg der Liberalen ab­finden und versuchen, das Vestmögliche aus ihm hängt, sind die Liberalen in drei Lager gespal- Einmal eine vernünftige Stimme aus bürger­herausholen. Man hat die Diktatur der Partei­Teitungen arg getadelt, die den Wählern die ten: Das eine will die Toryregierung unter­Kandidaten aufzwingen. Dies, was wir die Dir­stüßen, das andere will Lloyd George folgen In der sogenannten parteilosen, in Wahr tatur der Partei nennen, kann nur im Schoße der und versuchen, selbständig vorzugehen, das Parteien übernommen werden. Im Gegensaße zu dritte will seine Stimmen der Arbeiterpartei heit den Besibrarteien und zumeist der Kafka­Rosche- Gemeinschaft verschriebenen Blättern ist den Tschechen, die uns wie so oft im politischen geben. Das Land lehnt es ab, sich von der libe- es in der letzten Zeit große Mode, gegen die Leben als Beispiel dienen können, steht die ralen Propaganda beeinflussen zu lassen. Es parteien zu Felde zu ziehen. Es ist ja ein so große Mehrheit der Deutschen außer gibt einige Gebiete, z. B. den Südwesten, wo billiger Sport, teine feste Gesinnung zu verra­halb jeder Partei. Der Deutsche hat gerade der Liberalismus noch nicht an Boden verloren ten, den linparteiischen zu spielen und dann im zu eine Schon davor, sich zu binden, sich zu 3 hat( die Kandidaten zehren dort von dem Erbe entscheidenden Moment mit scheinheiliger Objek- organisieren. Naht aber eine Wahl und stellt die des verstorbenen Lord Orford), aber es sind tivität zu raten: Wir sind zwar gegen alle Par­cben nur sehr wenige und vereinzelte Wahl- teien, aber die Arbeits- und Wirtschaftsgemein­bezirke. Der Liberalismus ist in den Indu- schaft fönnen wir Euch empfehlen. striegebieten entwurzelt. Seine optimistischsten

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Mit besonderer Vorliebe richten sich die Polemiken gegen das Verhältniswahl­

Partei, der er sich innerlich verwandt fühlt, die Kandido enliste auf. dann raunzt und schreit er über Diktatur und Vergewaltigung.

Dirum hinein in die Parteien und nicht nur den Jahresbeitrag zahlen, sondern auch n ihr für die Partei und mäkigend im Intereffe

Eine alte Geschichte? Der Senator Fahrner erklärt in der bürger­lichen Presse zu den Beschuldigungen, die gegen ihn von der nationalsozialisten Partei erhoben werden, daß es sich bei dem Mißbrauch des Man­dates", den er durch Annahme von Geldern für eine Intervention begangen haben soll, um eine veraltete, vor sieben Jahren gesche hene Sache handle. Der Parteivorstand habe den Fall untersucht und ihn seinerzeit von ieder Schuld freigesprochen. Das beste Beichen dafür sei ja, daß man ihn 1925 einstim mig wieder kandidiert und ihn für einige Zeit auch zum Parteivorsitzenden gewählt habe!

Er, Fahrner, werde den Fall vom Schiedsa gericht des Deutschpolitischen Ar­beitsamtes untersuchen lassen.

Der Fall Fahrner wird also mehr und mehr um Dauersfandal. Hat Fahrner recht. jo blamiert. Dann hat sie nicht nur Fahrner, der sich ist die nationalsozialistische Partei auf jeden Fall gegen die Parteiehre vergangen hatte, sieben Jahre in allen Ehren herumgehen lassen, son­dern fie gibt dann auch zu, daß sie nun in der unanständigsten Weise gegen Fahrner vorgeht. Spricht Fahrner die unwahrheit, so weitet sich der Standal durch die Erwähnung früherer Fälle noch mehr aus. Daß Fahrner nicht vor das öffentliche Gericht, sondern wieder vor ein ver­fchwiegenes Schiedsgericht geht( wie Schober vor den Gewerbeverein), gibt seiner Verteidigung wenig Nachdruck. Sichtlich hätten beide Teile gut daran getan, sich zu vertragen und den Schleier des Vergessens über den Dreck der Vergangenheit zu breiten, der mun aus den Archiven gehoben und einer staunenden Deffentlichkeit gezeigt wird!

Der Kampf um den Mietzins in Defterreich.

Národní Listy" stellen die österreichischen

Genossen als Muster für uns hin.

Die Národní Listy" bringen unter einem zweispaltigen Titel einen Bericht, in dem darauf hingewiesen wird, daß die österreichischen So­zialdemokraten an den Verhandlungen, die jetzt in Desterreich wegen der Neubildung der Regie rung geführt werden, zu einer Erhöhung des Mietzinses bereit sind, und zwar in der Weise, daß etwa der Mietzins in Wien in der gleichen Söhe erhoben wird wie in den Gemeindehäusern. Nun hat Genosse Otto Bauer tatsächlich Mittwoch eine Rede gehalten, in der er erklärte, daß der Mietzins in den Gemeindehäusern eine gute Formel für die Lösung des Mietzinspro­blems in Desterreich wäre.

Freunde, die sich ein klares Urteil bewahrt hageses Volksganzen wirken. So bekämpft man die meindehäusern? Durchschnittlich 18 bis 20 Gro­

ben, geben der liberalen Partei nicht mehr als achtzig Size nach der Wahl.

Der Kampf der Arbeiterpartei ist von Er­folg begleitet. Die Nachwahlen in diesem Jahr

dem Parteileben. Es fällt darum auf, daß gerade in der Reichenberger Zei tung", die sicher nicht auf dem imaginären

vorläufig unabwendbaren Mängel des Wahlrech tes und die Schäden des Parteiwesens und arbei tet durch die Partei für das Volk Beiseite stehen,

Wie groß ist aber der Mietzins in den Ge­schen für einen Quadratmeter, das sind also in unserem Geld eine Krone. Eine Wohnung von Zimmer und Küche mit allen Nebenräum­

Brotbeutel schlugen schwer gegen die Hintern, neben Viktor. Nur zwei Personen, ein Offizier| Niemand kümmerte sich um ihn und Viktor. und das rauhe Schurren der tausend Füße in Zivil und die Tochter des Avothekers, trenn- Alles konnte gut gehen! Alles würde gut gehen! lockte die Bewohner wie ein Signal: Der ten sie. Das Schwatzen der Menge war ver- Und dann würde der Aufstand ausbrechen. Das

Aufruhr im Warenhaus. Minister fommt! an die Fenſter.

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Coprnight Weltbücherverlag, Berlin - Friedenau.

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Von Manfred Georg. II.

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stummt. Neugierig hielt man den Atem an, und noch tiefere Stille schlug über den Köpfen zu fammen, als ein paar ferne Trompeten ver­kündeten. daß das Auto mit dem Minister von dem Bahnhof abfuhr.

Glücken des Anschlages würde das Zeichen für ganz Bessarabien sein. Die Bauern würden die fremden Soldaten aus den Städten prügeln, die bessarabische Republik würde eine Tatsache für Europa werden und Viktor ihr Präsident.

Vittor rührte sich nicht. Das Lid feines

Boris stand unter der Laterne der Apotheke und fah gleichmütig in den bunt gekleideten Menschenhaufen, der den Marktplatz rasch zu füllen begann. Die Gerdarmen hatten die Stiefel Der anbrechende Morgen war von joner blant geputzt und neue Aufschläge an den Viktor fühlte sich selbst nur in einem ein­grauenbaften Herbstlichen Trofilojigfeit, wie man Aermeln. Vor dem Gasthaus Stadt Braila" zigen brennenden Bunft. der unmittelbar über rechten Auges war hinuntergefallen, als fammle fie sich unmöglich vorstellen fann, wenn man sie nahmen ein Unteroffizier mit einem Maschinen- der Nafe faß. Sier brannte ein zu einer un- der Körper eine letzte Kraft. Irgendwo entstand nicht auf diefer beffarabischen Erde erlebt hat. gewehr und zehn Mann mit aufgeblanztem äglich feinen und scharfen Svizze verschmolzener Bärm. Scheltvorte flogen. Das war John. Die Es war falt und fror doch nicht. Ein feiner, Bajonett Stellung. Boris tippte die Afche von Gedanke feines Willens, von dem aus ein feiner Leute drehten die Köpfe in die Nichtung, aus der in diefiger Regen flog mit dem Wind. sprühte seiner Zigarette. Das kann ein schönes Blutbad Nervendraht nie ein dünner, kühler Eisfaden die lauten Stimmen famen. Ummerklich schob machte aber die Straßen nicht naß. Nur Sand geben. dachte er, als drüben der Unteroffizier durch den fast neutralen Störper bis zur rechten Viktor die Sand aus der Tasche. Das Auto des und Schmus wurden mit einigen Trovfen ver- den La Sestreifen einschob und die Verschlüsse and hinunterging, die in der Manteltasche ver- Polizeimunisters hielt. Der Chauffeur riß den mischt, flebrig über das Pflaster gefeat. Die prüfte. borgen die Bombe bielt. Eigentlich sicht er aus Wagenschlag auf. Viktor fah das magere, ver­Schulkinder, sie wädchen in weißen Kleidern. In diesem Augenblid heßte schon Maria wie tot, dachte Boris. Lediglich der Schal, der lebte Gesicht unter dem Belmbusch beim Aus­die Jungens in ihren uniformen. düsteren atemfos durch die Straßen des Ghettos. Ihre vor seinem Munde fich leise hin und her bewegt, steigen in die Höhe wachsen. Diese kleinen, Blusen, die zum Bahnhof getrieben wurden, wo Schritte flangen donneft laut in der tauben verrät, daß er lebt. So ist er inumer. schwarzen Augen darin hatten tausend Todes­ein Willkommengruß in fahlem Grün fich zwi Stille, die hier herrschte. Die Bewohner saßen So falt ist nur noch Jelena. Warum ist sie urteile gelesen. Im Namen des Volkes!" sagte fchen give hohen Holzstangen drehte. froren er zitternd und betend hinter den niedergelasser en bärmlich. Die Lehrer schalten wenn sie nicht orhängen und Fensterläden; denn sie wußten, fo? Sie läuft ihm nicht nach. aber sicher will Biktors Herz laut. Die Hand fuhr im Schwung in Reib und Glied gingen. und hauchten in ihre daß derartige amtliche Volksvergnügungen leichte ihn an sich heranziehen. Jetzt liebt auch sie nach hinten und Hände, die sich durch die Luft mit einer kaum als leßten, lastigen Abschluß ihres Programms ihn noch. In diesem Augenblick saien sich jemand in Besi spürbaren Nässe bezogen. Dlofen Infofen eine fleine Plünderung in den Judengassen be: Er brach in stumme Flüche aus. Alle Be- den Reihen hinter ihm nach vorn drängen sa der Häuser flapperten. Der Ost trug die Worte Fackelfchein und Progromacboul zu haben pfleg- finnung war fortgefchavemunt. Blut überfpüle wollen. Oder eine Frau war ohnmächtig gewu sig der feifenden Weiber vor den Türm fichten. Sie fam in die Gaffe. die auf den Markt- ein Gehirn. Dieser Sund! Diefer verfluchte den in dent Gewühl. Jedenfalls kamen die fort, daß sie deutlich häuserweit flogen und erst ab mündete und fah schon die Nücken der dort und! Er schloß für einen Augenblick die Augen Srehenden um ihn ins Wanken, und Boris an der nächsten Ede verwehten. Neug er ge. Stekenden. Rasch wechselte sie die Gangart und sie aber sofort wieder auf; denn eine Wolke wankte mit. Oder schien es nur fo. Stolperte Bauern aus der Umgegend waren mit det fehlenderte lavolam vorwärts während noch das von Schreien stieg plötzlich über dem Marktplatz Boris wirklich? Trat er in diesem Augenblick befehlsgemäß; abgeordneten Vertretungen ihrer empörte Berz gegen den plötzlich ruhigen Tatt auf. Klirrend ritt ein Trupp Gendarmen aus der Entscheidung Viktor mur versehentlich auf Genteinden in die Stadt hereingekommen. stauten des Körpers rebellierte. Sor Carolsraffe hervor, und langsam, die wehende den Fuß? sich vor den grellen Plakaten des Minos und des Unter dem gleichmütig geschlossenen Lid Landesstandarte über dem Kühler des Packard, i sich Café Chantant und zween mit fumoffen warm blinzelte Wiktors Auge nach drüben. Jelena mi hob sich das Auto des Polizeiministers auf den die bunten Beine der Chanionette, die in Riefen- ihrem blauen Hut war ein sicherer nie zu ver- Plaß. größe auf der Staffeehausicheib fiebte na Die lierender Punkt in dem Gewimmel der Köpfe. Fahnen auf den Dächern rollten schwer wie Sie schien zu niefen. denn sie bedeckte ihr Gesicht Segelschiffe auf einer langen Dünung und nun mit einem Tafhentuch. Enige Minuten später Schritt auch außer Tritt mit dumrfem Dröhnen stand Boris. Sände in den Hosentaschen, die zer die Infanteriegarnison zum Empfangsort. Die quetschte Zigarette in seinem sehr bleichen Mund

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Bereitschaft! Unauffällig und geschickt machte Boris zwei Schritte nach links und schob sich zwischen Viktor und die beiden Zuschauer, die ihn von dem Kameraden getrennt hatten. Seine Blicke krochen verstohlen nach den Seiten.

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Die Band hoch in der Luft, schwankie Viktor. Die Wurfbahn der Bombe verschob sich um einen Meter. Das Geschoß sauste über das Minister­auto hinweg in die Reiter, die dahinter hielten.

( Fortsetzung folgt.)

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