Freitag, 12. April 1929.

lichkeiten( Badezimmer), die etwa eine Fläche von 30 Quadratmetern beträgt, würde demnach monatlich 30 K Miete fosten. Das ist der Betrag, der in den Wiener Gemeindehäusern als ge nügend erachtet wird, um Haus und Wohnung instandzuhalten. Man nenne uns eine einzige neue mit allen modernen Einrichtungen versehene den vollen Wortlaut der letzten Bekenntnisse des mal abends, von der Krankheit ermüdet, mir diese Wohnung in irgendeiner Stadt der Tschechoslo- verrückten Marschalls, der heute Ministerpräsident lächerliche Komödie vorzustellen suchte, so sah watei, wo der Mietzins 30 K monatlich, das sind und tatsächlicher Diktator, morgen vielleicht schon ich Liebermann immer, wie er als Falir 160 K jährlich, beträgt! In wie viel alten Säu- abfoluter König von Polen und der faktische Be- auftrat und vergewifferte, daß er fich fo drehen ern zahlen die Menschen für eine Wohnung von herrscher von dreißig Millionen Menschen ist. werde, daß man seine Beine überhaupt nicht sehen Zimmer und Küche ohne jede Nebenräumlich Wir wollen die saftigsten Stellen aus würde, sondern nur eine Mühle von Körpern, dafür leit, ohne auch nur die geringste Bequemlichkeit Bilsudskis Wutausbruch zitieren soweit sie würde er aber von irgendwoher eine neue These her für die Bewohner diesen Mietzins? Wenn die überhaupt deutsch wiederzugeben sind. Es sei noch vorzaubern, und der erstaunten Welt zuwerfen. Und Národní Listy", die die Erklärung Bauers nur bemerkt, daß es sich bei den persönlich beschimpf- wirklich sah ich, wie Liebermann allmählich die Beine beswegen hervorheben, um zu zeigen, daß die ten Politikern um den Genossen Liebermann, verlor, sich gar nicht auf die Erde stüßte und wie öfterreichischen Sozialdemokraten in der Frage einen der angefehensten polnischen Politiker, einen ihm die Fr adfchöße um den Bauch und um der Mietzinserhöhung entgegenkommend find, Mann von hervorragendem Wissen und von den hinteren Körperteil flogen und wie während die Sozialdemokratie der Tschechoslo- makelloser Ehrenhaftigkeit, und um den Vize- er aus dem Maul und aus anderen Kör­wakei sich gegen die Erhöhung der Mietzinje mit marschall des Sejm , Wocicli, einen ehemaligen perteilen Kugeln hervorzog und fie um allem Nachdruck ſtellt, so möchten wir feststellen, Parteigänger Pilsudskis handelt. Und nun die fich warf. Liebermann war der komische Distant der tet wir gerne bereit wären, eine solche Regelung Softproben: Sejmoper. Ein schwerer, ein sehr schwerer Tenor war ein gewisser Herr Woznici.

Kleine Blütenlese

aus Marschall Pilsudstis politischen Offenbarungen.

Aus der polnischen Presse erfährt man nun doch konnte ich sie nicht verstehen. Wenn ich manche

des Mietenzinsproblems herbeizuführen, daß für In dieser unmoralischen Atmosphäre, die den Quadratmeter Wohnraum eine Strone fer Atmosphäre der moralischen Fäulnis Diefer Herr, wie übrigens auch Liebermann, ist monatlich gezahlt wird. In Wahrheit wollen die werden schwache Köpfe von einem durch nichts schon zum dritten Mal Abgeordneter, er gehört also bürgerlichen Parteien, die jetzt zu einer Er- gerechtfertigten Größenwahnsinn so durch zum eisernen Bestand. Man kann daher das, was ich höhung des Mietzinses schreiten, die Aufmert- brungen, daß der Umgang mit ihnen unmöglich wird, von Sch mußterlen sagte, in seiner ganzen Aus famkeit der Bevölkerung von sich ablenken. Aber ähnlich wie es auch finderliebenden Personen schwer dehnung auch auf ihn beziehen. Ich kenne diesen es wird ihnen nicht gelingen. Wenn tatsächlich fällt, mit Kindern aus einer Besserungsan- Herrn schon lange, noch als er im ersten Sejm als die Bürgertoalition die Bermessenheit befißt, die talt zu verkehren. Diese Herren, die ständig mit mein Sympathiker galt. Er war schon damals sehr Mietzinse derart zu erhöhen, wie dies der Set- dem einzigen Souverän des Staates tonfurrieren, ich wer von Begriff, so daß ich manchmal die tionschef des Minifteriums für soziale Fürsorge, ihrem Wahne so weit,- ich wiederhole bei oft über seine hohen Gedanken vielleicht mit meiner weil fie felbft Souveräne zu sein glauben, gehen in Unterhaltung mit dem Vorschlag schloß, er möchte Herr Dr. Kubista, vorschlägt, dann wird sich sehr schwachen Köpfen, daß sie es für ein damals zweijährigen Wanda reden, anstatt mit mir. die Erbitterung der Bevölkerung, die bei den ber- fehr wichtiges Ereignis für den Staat halten, wenn fchiedenen Nachwahlen in den Gemeinden zutage fie Bauchschmerzen bekommen und deshalb schlechter Welt manchmal vergißt, jemandem ein Licht( La Natürlich gibt es Fälle, wo der Schöpfer der getreten ist, noch mehr gegen sie tehren und ins Besondere die Arbeiter, Angestellten und Klein- bredt, jo glaubt er, daß jeder seine besch mußte man dagegen tun? Kann man denn in Gottes Men­anne find. Und wenn sich solch ein Herr beterne) im Kopfe aufleuchten zu lassen. Was kann gewerbetreibenden, die nicht das Geld haben, um Wäsche bewundern muß, und wenn er furzt. schenküche blicken? Vielleicht wollte Gott sogar in Die von den Hausbefizern verlangten Mietzinse so ist das für die Minister, die nicht mehr für den feiner unendlichen Güte an diesem Dummkopf zu bezahlen, werden ihren Willen schon zur Staat arbeiten dürfen, sondern diese besch muß- illustrieren, daß die Schmußterle nicht nur Geltung bringen. ten Wesen bedienen und umtänzeln müssen. chuftig, sondern auch idiotisch find... und Im Verhalten dieser in der moralischen Fäulnis deshalb ist der Sch mußkerl, weil er höllisch erzogenen Herren ist so viel Frechheit und dumm ift, am abscheulichsten und ekelhaf­Dummheit,- denn auch Idiotismus ist teften. Es ist nichts zu machen, die Laterne im unstrafbar, den überdies das unglüdliche Polen auch Ropfe fehlt. Es kann daher das Sprichwort entstehen: noch achten und schäßen muß, daß es jedem Dumm wie Woznidi." Jeder Minister aber einigermaßen verständigen Menschen schwer fällt, foll mit Ernst die Dummheiten und häßlichen An­solche Gesellschaft zu ertragen, die verlangt, daß man lagen dieses Herrn anhören und seine beschmuste Dummheiten chrt, auch wenn man sich dann in und von geistiger Neberanstrengung verschwißte die Augen spudt, daß man schweigt, wenn man Wäsche leden. beleidigt wird, und daß man ihre besch..... Kleider ledt.

Bankrotteure.

In der letzten Nummer des Dělnit", des Organs der Hais- Gruppe, fanden wir nach stehende Darstellung der bankrotten Wirtschaft der alten Leitung des Internationalen allgewerkschaft lichen Verbandes. Es wird da gesagt:

,, Nur bei flüchtiger Durchsicht der finanziellen Wirtschaft der Kollektivleitung fanden wir, daß die Regie des Verbandes zirka um 20 Pro zent stieg, daß der Apparat der Zentrale um 20 Prozent neuer Angestellter erweitert Eins meiner vielen Projekte zur Heilung dieses wurde und daß die Verwaltungsausgaben mit je. Krebses im polnischen Staatsleben war der Gedanke, dem Monat stiegen. Dabei stiegen aber auch die jedem Abgeordneten vor der Aussprache mit Ausgaben für die Drucksachen, mit denen feines- dem Minifter einen Lehrer zu geben, der ihn wegs gespart wurde, was sich selbstredend an der lehrt, verständige Fragen zu stellen...... Auch finanziellen Bereitschaft des JAV. widerspiegeln fonnte man nicht gut für die franken Abgeordneten mußte, besonders an seinem Unterstübungsfonds. einen Päbagogen ohne Rute verpflichten. Gleichzeitig stieg damit auch der Aufwand für In­bentar. So z. B. wurden in den letzten acht Mo­naten v. J. für Inventar, b. 4.

ausgelegt.

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Der Vertrauensmann

llest die

Beite 3.

Tribüne

Monatsschrift

für Arbeiterpolitik und Arbeiterkultur.

Die Tribline" unterrichtet den sozialistischen Ver­

trauensmann über die aktuellen Probleme des internationalen

und Kulturpolitik. Jahresbezug 40, vierjährlich 10, Einzelhefte 4.

Prag 11.. Nekazanka 18.

Bestellungen durch den Vertrauensmann, die Schriftenabteilun son. Volksbuchhandlung oder direkt durch die Verwaltung in hal suspendiert( mit welchem Rechte?) und den Buchhalter Meißner an seine Stelle gefeßt.

Bezeichnend ist auch, daß auf einer Kon ferenz der K. B. C. in Unhošt bei Kladno ein Delegierter arftand und darlegte, daß in der Tschechoslowake: eine starke Arbeiterbewegung auch ohne die kommunistische Partei bestehen könne. Er hat damit zweifellos Taufenden von Arbei tern aus der Seele gesprochen.

Brunar verzichtet nicht auf Kriege! Aus der Wiedergabe einer Rede des deutschnationalen Parteiführers Senator Brunar in Saaz :

,, Er befaßte sich zunächst mit dem Schlag­worte Demokratie", das von den meisten Regierungen dazu mißbraucht wird, um die Min­derheiten der Staaten botmäßig zu machen. Mus­ solini habe die Demokratie verworfen und an deren Stelle die nationale Ditta­tur gestellt; auch in anderen Staaten ( China , Megifo) treten Regierungsformen auf, die mit Demokratie nichts gemein haben!

Ein Gewinn für Deutschland sei nur durch die geschickte Ausnützung der Spannung der Sieger­staaten untereinander( Italien , Frankreich u. a.) erreichbar. Auch der Kellogg part bedentet für Deutschland einen Vorteil, weil er die­jes verpflichtet, auf Kriege zu verzich ten, also in der Knechtschaft der Siegerstaaten wei­ter zu verbleiben; er bedeutet den freiwilli gen Verzicht Deutschlands auf die Wiedergewinnung der verlorenen Gebiete. Politik ist eine Frage der Macht!" Auf die Demokratie würde Herr Brunar also gern verzichten und lieber eine ,, nationale Dikta Ich bedauere es sehr, daß ich damals frant tur in Kauf nehmen, die freilich hierzulande doch war, daß ich nicht tätig sein konnte. Ich hätte es eine sagen wir des Kramar wäre. Da einfach ohne Angriff gegen diese Stoßtrupps nicht gegen ist er nicht gewillt, auf den Krieg ausgehalten, die sich aus Banditen zusammen­zu verzichten, der bei den Deutschnationalen ießen und die ich öffentlich im Hofe des Seim gepeitscht hätte. Was find das für neue Bolt wird sich noch gesunden Menschenverstand nun einmal der Vater aller Dinge bleibt. Das polnischen Magnaten, die ihre Truppen zusammen­ziehen, damit Polen wieder der Zucht- und Zügel- genug bewahrt haben, um bei solchen Aussichten losigkeit verfalle, was für Rechte maßen sich diese auf die deutsche Nationalpartei endgültig Schmußkerle an, daß fie die Banditenbanden zur zu verzichten! Staatsarbeit heranziehen wollen?

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So werde ich denn auch nie den Ausspruch ver­Ich warne jedoch, das dreckige Spiel zu geifen, den einer unserer intelligentesten Minister getan hat, als er nach einer Aussprache mit den weit zu treiben. Es kann sein, daß der Herr für Kanzleieinrichtung, 115.000 kronen­Herren Abgeordneten den Sejm verließ. Er hatte Schmußterl zusammen mit den Banditen den Eindrud, als käme er aus einer Menagerie für die Gemeinheit mehr verantworten wird Das geschah in derselben Zeit, wo den Bauarbei voller bösartiger Affen, die alle ihre Be- müssen, als er sich dies vorstellt. tern die Streitunterstügungen herab. dürfnisse öffentlich erledigen und sich Angesichts dieser Aeußerungen erscheint alles, gesetzt wurden und wo die Unterstützungen für gar leine Mühe geben, Menschen zu ähneln. Ich verschiedene Gruppen wochenlang zurüdgehalten" verstehe wirklich nicht, wie man in solchem Sumpf wurden! Als die Stollektivleitung die Wirtschafts- das Prestige des Sejm fuchen soll, wenn es doch nur führung des JAV. übernahm, waren sowohl in der Erniedrigung der Menschlichkeit ist. Genossenschaftsbank, wie auch in der Budoucnost " große Beträge hinterlegt. Die Barschaften wurden binnen furzer Zeit vollständig auf­gebraucht, alle Wertpapiere verkauft und an dem Tage, wo der erweiterte Vorstand zusammen­trat, hatte der JAV.

bei der Budoucnost " wie in der Genossen. schaftsbank bedeutende Schulden. Der Budoucnost " schuldet der JAV. über eine Viertelmillion Kronen und bei der Ge­nossenschaftsbank wurde auf das Haus der Chemie­arbeiterfektion eine Anleihe von 500 000 Stronen aufgenommen. Diese Anleihe wurde Anfang des Monates Feber mit Zustimmung der chemischen Sektion steds Auszahlung von Arbeitslosen, und Streifunterstützungen aufgenommen und war bis Ende Feber zur Gänze aufgebraucht worden. so daß bereits zu Anfang März die Stol

Teftibleitung

nicht mehr in der Lage war, die laufende Ar. beitslosen. und Streifunterstüßung auszu­zahlen.

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Rann man denn Ehre suchen bei irgend welchen Affen im Sejm? Vor allem erschien da plößlich als Selden tenor in dieser stinkigen Operette ein Lieber mann. Dieser Herr stellte fortwährend Thesen auf. als wäre er Luther und wollte die Thesen an der Kirchentür anschlagen. Ich gab mir Mühe, diese Thesen zu begreifen, die alle paar Tage laut wurden,

Steine Arbeitslosenunterstüßung, aber 100.000 Stronen für Konferenzen, 115.000 Stronen für Kangleieinrichtungen! So wird mit dem Geld der kommunistischen Arbeiter umgegangen!

Die Affäre Tuka.

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Telegramme.

Der gefälschte Geheimvertrag. Rückwirkung auf die holländische Innenpolitit. was Wilhem II. jemals insgeheim über den der Utrechter Fälschung des französisch - belgischen Haag, 11. April. ( Tsch. P.-B.) Die Affäre Reichstag fagte, geradezu als tattvoll und militärischen Geheimvertrages, die aus dem Be gentlemanlike. Daß hier ein Narr spricht, reiche des außenpolitischen Interesses verschwun wird niemandem zweifelhaft sein. Dieser Narr den ist, entfaltet sich jetzt auf dem Boden der hol aber ist der Herr über 300.000 Gewehre und ländischen Innenpolitik. Der Chefredakteur des Bajonette, über Kanonen und Maschinengewehre, Utrechts Dagblad", Dr. Ritter, sandte demt hol­diefer Tobsüchtige beherrscht einen großen Staat ländischen Ministerpräsidenten van Geer ein und nur die Furcht vor Amerika , dessen Geld er Schreiben, in dem er erflärt: braucht, hält ihn davon ab, den Sejm mit Ge­walt zu sprengen. 1. daß die Veröffentlichung des Geheimab­Das ist also das Haupt eines nationalen", Freundlichkeit eines Agenten der holländischen fommens im Utrechts Dagblad" durch die diktatorisch regierten Staates, wie ihn uns die Regierung ermöglicht wurde; Fascisten aller Richtungen bescheren möchten!

2. daß er von der Authentizität der Doku­mente einerseits durch die Informationen des er­wähnten Agenten, andererseits durch die Aus­in ihrem Büro prüften, überzeugt war; sprüche der Sachverständigen, die das Dokument

Auch Sture wird gestürzt. Die Herren Guttmann, Fried, Gottwald, Kohn und Reimann haben die Entdeckung gea 3. wenn er auf der Authentizität der Doku­macht, daß auch der alte Sturc, der schon in den mente auch nach der Veröffentlichung des bel Achtzigerjahren unter den größten Opfern für die gischen Dementis beharrt habe, sei dies bloß auf Wie das Pravo Lidu" meldet, fanden vor- 1890 in Prag bei der allerersten Maifeier gefpro- Agenten der holländischen Regierung geschehen. Sache der Arbeiterklasse gewirkt, der am 1. Mai Grund einer Unterredung mit dem betreffenden gestern im Justizministerium Beratungen statt, chen hat, der Jahrzehnte lang für die Arbeiterbe­deren Gegenstand die Forderung der Verteidi- wegung eingetreten ist, der eine zeitlang sogar ger Tukas war, die ganze Angelegenheit möge Borsißender der kommunistischen Partei und Kan­Kampfantritt für Baldwin. vom Parlament neuerdings ver- didat der Kommunisten bei der Wahl der Prä- Die tommunistische Partei Groß handelt werden. Die Verteidiger Tukas pro­Am Tage, wo der Vorstand des JAV. gemeinsam testieren nämlich dagegen, daß die Unter- denten der Republik gewesen ist, der noch heute britannien& gibt befannt, daß fie für die Obmann des großen Prager Konsumvereines ist, Parlamentswahlen 25 Kandidaten( bei mit dem Gen. Hais neuerdings die Leitung des ſuchung über jenes Maß hinausgehe, das sozu auch zu den Verrätern" und Monterrevolutio einer Gesamtzahl von über 600 Wahlkreisen!) JAV. übernahm, betrugen die zurückgehaltenen fagen vom Parlament bewilligt wurde. Tuta nären" zählt." Dienstag fand nämlich in Stobylis, aufstellen wird. Ein Teil der Kandidaten wird Unterstübungen 350.000 stronen, neben den übri- wurde vom Parlament ausgeliefert wegen An- dem Wohnort des Sture, wo dieser auch eine zeit zur Bekämpfung der arbeiterpar gen finanziellen Verpflichtungen( der Druckerei für schuldigungen nach dem Gesetz vom 19. März lang Bürgermeister gewesen war, eine Sigung feilichen Kandidaten aufgestellt. Der Drucksachen, für Rechtsschuß, Verrechnung mit den 1923, Bahl 50,§ 6, Bunkt 2, Absatz 3 und§ 2, der St. P. C. statt, in der nach einem Referat Wahlkreis Macdonalds , Clynes und die Sekretariaten), die die Zentrale in furzer Zeit wird Absay 2. In diesen Paragraphen sind die Ver- des Vorsißenden der St. P. C. Hafen eine Ne- Wahlkreise verschiedener anderer arbeiterpartei­erfüllen müssen. Es wird also zur weiteren Der- brechen der Vorbereitung von Anschlägen gegen solution angenommen wurde, in der dem Senator licher Führer werden von den kommunistischen lung der Wirtschaft der Stollettivleitung eine die Republik und des militärischen Berrates be Sture das Mißtrauen ausgeinrochen wird und die Kandidaten besonders bearbeitet wer nene halbe Million Kronen benötigt, zeichnet. Die Verteidiger Tukas führen nun in Arbeiter Ostraus aufgefordert werden, Sture zur den. mm allen Verpflichtungen der Mitgliederschaft und der Beschwerde aus, daß die Untersuchung ge- Burücklegung des Mandates zu veranlassen. Zweis Die Erflärung ist insofern bemerkenswert, den Gläubigern gegenüber nachkommen zu können." gen Tufa auch wegen anderer Tatsachen, auf fellos wird es viele Arbeiter zum Nachdenken als die Kommunisten bisher stets von 50 Standi­ Unsere Ansicht ist daß in jeder kritischen St. die sich andere Paragraphen als die beber bringen, wenn die gegenwärtige Leitung der S. daten als unterſte Grenze gesprochen hatten. Die tuation die Gewertſchaftsorganiſation trachten zineten beziehen, geführt wird, über die aber B. C. einen so aften Barteiveteranen, wie es unmöglimbeit per Finanzierung das Abgeordnetenhaus nicht verhandelte und muß, ihren Verpflichtungen der Mitgliedschaft ge- deretwegen auch der Abgeordnete nicht ausge genüber nachzukommen hier aber sahen wir das gevade Gegenteil. Ja, es wirkt geradezu grotest, liefert wurde. Sofern die Untersuchung sich nun wenn wir nachträglich sicherstellen, daß die Konferenzen, auf denen die Genossen aus der Kollektivleitung den Standpunkt verteidigen, daß die Arbeiterschaft ohne Unterstüßung strei. Zen muß, der Zestrallasse mehr als 100.000 Kronen zu stehen kamen,

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obwohl bei etwas anderer Betrachtung der wirt­schaftlichen Seite seitens der Zeitung diese Konfe­renzen hätten umsonst abgehalten werden können, besonders da es sich um eine Frage handelte, die von der Mitgliedschaft Opfer forderte."

Sture ist, auch zu den Verrätern zählt.

hat die Kommunisten offenbar gezwungen, eine geringere Anzahl von Kandidaten aufzustellen. auch auf andere Paragraphen erstreckte, fei An eine Einigung der gegenwärtigen Leiter Grundsätzlich ändert die Herabsetzung der dies eine Verlegung der Immunität. Deswegen des J. A. V. mit dem Politburo ist nicht mehr Sandidatenzahl nichts an dem schmutzigen müsse nach Ansicht der Verteidiger die ganze zu denken, was schon daraus hervorgeht, daß die Verrat der Sommunisten, die mit ihren 25 Sache an das Parlament zurückgeleitet werden auf den vom Politbüro einberufenen Osterfonfe- Mann für die Reaktion, für die Partei des eng und das Preßburger Gericht muß um die Aus- renzen der Seffionen des J. A. V. gewählten lischen Großkapitals in die Bresche treten. Denn lieferung eben wegen der anderen Paragraphen Funktionäre ihre Tätigkeit in den Kanzleien des es ist nicht im entferntesten daran zu denken, erst ersuchen. J. A. V. im Hause der Gerstengasse ausüben daß einer der 25 einen Wahlkreis erobern könnte. Interessant ist übrigens, daß der Verteidi- wollten, aber von Hais hinausgeworfen wurden. Die lommunistischen Kandidaten kämpfen im vo ger Tufas Abgeordneter Dr. Labah ist, der Von dem Zerseßungsprozeß in der kommunisti - len Bewußtsein ihrer Verantwortung einzig dar jüngst zum Winister ernannt wurde; es wurde schen Partei wird übrigens auch der Prager um, dem Labour- Kandidaten soviel Stimmen bisher noch nicht mitgeteilt, daß Labay die Koniumverein betroffen. Das Politbüro hat wegzunehmen, daß der konservative Kandidat Verteidigung niedergelegt habe. nämlich den Direktor des Konsumvereines 3m rafiegen kann.