Samstag, 20. April 1929.
Zur Schicht.
Von Walter Bauer.
Zur gleichen Stande früh, mittags, zur Schichtzeit, erhoben sich einige tausend Männer in Arbeitssachen von Tischen, an denen sie aus groben Töpfen oder her fellosen Tassen etwas geFranken haben, rüden den Stuhl beiseite, neh men eine Mappe oder stecken das Brot für die Schicht in die Jacentasche und gehen. Von vielen Stellen der Stadt gehen sie aus uns rinnen wie Tropfen vom Bahnhof zu. Erst sind sie vereinzelt, dann sind es einige, aus benachbarten Straßen, die in gleicher Bewegung und wie in stummem Gehorsam der Station zustreben, zu Tezt ist es ein Strom, der durch die schmalen Türen des Bahnhefes drängt, die Vorpläße über. füllt und Reisende nur widerivillig durchlägt, als wehre er sich, etivas anderes anzuerkennen als die Gleichförmigkeit seiner Bewegung, die Mit digkeit und Unlust, die in den Falten der Augen, in den Sachen sitzt.
Zur gleichen Stnude wie sie alle, die im
Sinne eines unverschuldeten Leidens meine Kaminte, und schließe mich an der großen Stolonne,
meraden sind, stehe ich auf, esse wie sie und
ein Tropfen, der für sich allein den Versuch auf gegeben hat, der Gefangenschaft zu entgehen.
der großen Verzweiflung ist, mit der wir unsere elvigen Tage beginnen, mein ermüdetes Herz ahnt aber schon den Feiertag der Gerechtigkeit.
Umsomehr begreifen wir die Forderung Dr. Endlers nach genügenden finanziellen Mitteln, Stipendien und Unterstüßungen, um ein Zentral Der Zug fährt und gelangt an fein Biel , inftitut zu schaffen, an dem nach seiner neuen das nie ein anderes gewefen ist als die schmale Therapie auter freundnachbarlicher Hinzuzichung Tür des Werkeinganges. Der Strom stürzt aus aller moderner Methoden, die irgend einen posi den Türen des Zuges, und einen Augenblicktiven Fingerzeig bieten, unter lebendigem Zu sieht es aus, als sei dies die stürmische Vorbe- sammenhang mit der gesamten Heilkunst, diefer reitung zur Eroberung des Werkes nichts ge- rankheit und nicht nur dieser Krankheit an schieht. Der Strom quillt durch die Tür, dann den Leib gerüdt werden soll. Vor allemt sicht zerteilt er fich. ein luß von Sunderten rinni Dr. Endler in diesem Institut das einzige Mit rechts und ein Fluß nach links. Sie tro- tel, diese neue segensreiche Therapie allen Mc gen feinen Namen, es find Flüsse von Menschenschen, die Hilfe nötig haben, vor allem all denen, herzen. Und hier und da und immer mehr sal die die Kosten für eine Privatbehandlung nicht lent ab von dem großen Strom, edr in die Straße aufbringen, zugänglich zu machen. Es wäre D cinlief. nötig, daß sich Fachleute, Regierungen und einJch, der namenlos unter deinen Augen in flußreiche Institutionen mit diesem Problem den Zug einstieg, und vom Pföriner bewacht, näher befaßten, um dem verdienstvollen Krebs eintrat, weiß, daß auch ich an einem bestimmten forscher die nötigen Wittel zur Weiterarbeit auf Punkte den Strom verlassen muß, in dem ich sozial breitester Basis an die Hand zu geben. Dr. Gerhard Färber. mich warm und aufgehoben fühlte. Ich finde den Weg zu der Maschine.
Und zur gleichen Zeit, in Werkstätten und
Bauen und auf den Gerüſten, begeben sich Män
ner mit den gleichen Gebärden zur Arbeit, ziehen
langiam die Jacken aus, hängen sie auf, legen
das Brot in den Kasten und ziehen den Rock an. der wie trockenes Blut die Spuren vergangener Zur gleichen Stunde..., meine schweig- Arbeit trägt... Wer sagt, daß es kein Blut sei? famen Ramevaden, ich fühle es wohl, wie wun Aber zum Tor gelangt niemand, und noch derbar es ist, daß wir jetzt noch gemeinsam leider letzte biegt kurz davor nach links ab, um sich den, und daß meine Finsternis ja nur ein Teil in die Gefangenschaft seines Werkes zu begeben.
Bolkswirtschaft und Sozialpolitit.
Lohnherablekungen in Rußland .
Bei fteigender Leiftung der Arbeiter! Lohndruck in Rußland .
Jmmer häufiger findet man in der russischen Gewerkschaftspresse Slagen über das Bestreben ផល មាន ចលនា មា ត ពង| MAM der Wirtschaftsorgane, den Arbeitsverdienst herab
Der Kampf gegen die Krebskrankheit. subrüden. Das beste Mittel dazu bietet die
leberprüfung", d. h., die Erhöhung ber Beistungssäge und somit eine mittelbare Herabsehung der Sohnsätze. Dabei sind die Wirtschaftsorgane des öfteren bestrebt, die Leistungssätze so hoch zu schrauben, daß der Arbeitsverdienst des Arbeiters selbst bei erhöh die Betriebe auf diese Weise am Lohnfonds" Erbereitung herabgedrückt wird und fparniffe erzielen.
Eine neue, vielversprechende Methode. Einer der bedeutendsten Krebsforscher| spricht nun analog diefer Struktur der anorganiDeutschlands, Dr. Friedr. Endler( Berlin ) fchen Rörper von fleinsten biologischen Teilchen, hatte die Liebenswürdigkeit, über die Bedeutung, den biologischen Grundelementen organi den Zusammenhang, die Aspette, sowie Resultate fcher Nörper, ob bei Pflanze, Tier oder feiner langjährigen Forschungsarbeit eine aus Mensch! Selbstverständlich weiß man über ihre über führliche Unterredung zu gewähren, die dieser Eigenart noch so gut wie gar nichts, man fennt, Tage insofern besonders interessant sein dürfte, das heißt, Dr. Endler kennt bisher nur ihre In einer Reihe von Trusts und Betrieben", als feine Entdeckung in Wien und in Prag eini- biologischen Eigenschaften an der Wirkung des lesen wir im Leitartifel des Trud" vom 3. April. Serums aus Eigenblut der Stranfen. Der Saft, fordern die Wirtschaftsorgane die Getverkschaften gen Staub aufgetvirbelt hat. den die Wissenschaft als Blutferum fennt, be- auf, in den Ergänzungsablommen über Verfahren herrscht den ganzen Störper und faßt ihn vor al- und Termine der Ueberprüfung der Leistungs. und lem dadurch zu einer Einheit zusammen, daß er, Tariffäße auch die Summe der Ersparnisse festzubis in die kleinste der Millionenzellen vorbrin legen, die durch die Revision der Leistungssäge ergend, die entferntesten Zellen, die scheinbar nichts zielt werden sollen, und die leberprüfung der Leimehr miteinander zu tun haben, etwa die des stungsfäße auf der Grundlage einer mechaniAuges und des Darmes, doch durch sich verbindet, chen Kürzung der Zariffäße vorzuneh er versorgt den Körper auch mit Aufbaustoffen men... Diefe ganze Arbeit soll im„ Umlageverund wird als Träger der roten, eifenhältigen fahren" erledigt werden: die wirtschaftlichen Spizen. Blutkörperchen( es gibt auch weiße) gemeinhin organisationen setzen die Beträge fest, die insgesamt Bint" genannt. Wenn Blut geriunt", sondert an den Arbeitslöhnen eingespart" werden sollen, sich ein gelblich durchsichtiger Saft ab, eben dieses und diese Beträge werden dann auf die einzelnen Scrum. Trusts umgelegt; die Trusts wieder legen die auf sie entfallende Ersparnissumme auf die einzelnen Be triebe un. Die Durchführung dieser Vorschläge in den Betrieben würde dazu führen, daß 6. B. im Moskauer Konfektionstrust die Durchführung der Anweisungen des Trusts die Kürzung des Ar. beitsverbienstes in einigen Fabriken um ein Drittel zur Folge haben würde; in den Backwarenfabriken des Moskauer Lebensmitteltrusts würde der Arbeitslohn pro Arbeiter und Monat im Durchschnitt um 29 Rubel und für einzelne Arbeitergruppen sogar um 40-50 Rubel, d. h. um mehr als 30 v.., sinken usw.
Schon seine ganze Persönlichkeit wirkt stark suggestiv und erwed: Vertrauen. Geistig, fast mit einer fanatischen Begeisterung für seine Idee geht er mit unnachsichtiger Schärfe den Sachen auf den Grund. Er hat sich schon sechzehn Jahre lang bemüht, die feit 4000 Jahren immer wieder versuchte Entdeckung einer Heilmöglichkeit des Arebjes nachzuprüfen und die Ursache ihres Wiz erfolges zu verstehen und ist bei seinen historischen Studien zur Einsicht gekommen, daß man seit Jahrtausenden immer wieder dieselben Mit fel aufgenommen und fallen gelassen hat, ohne in das Dunkel um diese seit dem Weltkrieg beson ders graffierende Krankheit wesentlich hineinleuch ten zu lönnen.
Die moderne Strebsbehandlungsweise stellt nach Dr. Endler nichts anderes dar, als die in jeber Beziehung geglüdte und bewundernswerte Vervollkommnung hauptsächlich giveier Methoden der Krebsheilung; der nicht mehr weiter verfeine rungsmöglichen chirurgischen und der seit sirla 25 Jahren bestehenden Behandlung durch Röntgenbestrahlung. Neben der auf das ursprüngliche Glüheisen zurüdgehenden Röntgenbestrahlung und der operativen Methode kommt auch noch das teuere Radium und die Methode innerlicher Behandlungen durch Präparate u. Medikamente in Betracht. Daß aber weder Operation, Röntgen, noch selbst Radium in einer großen Zahl von Fällen helfen, beweisen hunderte und taufende von Notschreien, die Dr. Endler aus der ganzen Welt zugesandt werden.
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Dr. Endler zog aus diesem Tatbestand, der bei aller Wertschätzung der speziellen ZweckmäßigBeit der aufgezählten Mittel die Möglichkeiten nicht erschöpft, eine Folgerung, die nicht bloß speziell für die Strebskrankheit von schwerwiegend ster Bedeutung ist, sondern auch für die gesamte Medizin, die sich heute in einem gewissen Strifenstadium befindet.
nügen würden.
Aus dem Umstand, daß die alten therapeutischen Methoden trok ihrer Vollkommenheit nich: ganz genügen, als auch, daß das aus dem Eigen blut des Kranken gewonnene Serum für diesen von allergrößter Heilwirksamkeit ist, folgert der Strebsforscher nun: die Unfähigkeit der alten Methoden an den innersten Ursachenfern heranzukommen, liegt einerseits darin, daß sie sich, den Gesamtzustand des Kranken außer acht laffend,
nur auf bestimmte Krankheitsherde speziali sieren und daß sie die individuelle Eigenart bes Kranken gar nicht berücksichtigen lönnen, da sie z. B. für eine bestimmte Krantheit, wie Krebs ausgearbeitet eben für alle Krebskrankheiten, die es gibt, verwendet werden sollen. Die ungeheure Wirkeng des Eigenblutserums liegt aber darin, daß sie für den einen bestimmten Kranken alle Heileigenschaften kraft ihrer biologischen Eigenart enthält und daß sie nicht nur einen befttmmten Krankheitsherd, etwa einzelne Symptome, sondern den Gesamtzustand des Kranken erfaßt.
Die Krebsbehandlung.
Aber nicht genug damit: einige Wirtschaftsorgane erklären diese Kombinationen bei ihrer Aufstellung nur für vorläufige": der Trust für Feinmechanit 3. B. hat die Durchführung einer schematischen Lohnfürzung vom 15. März ab angeordnet; von diesem Termin ab soll die Ueberprüfung der technischen Leistungsnorm in Angriff genommen werden, damit also eine doppelte Beschneidung der Löhne durchgefeßt werden fann"
Die Gewerkschaftszentrale macht inzwischen
Beite R.
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Gewerschaften bereits wiederhol: ofs unguläfig gekennzeichnet wurde."
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Erhöhung der Arbeitsleistung, Stabilificrung" oder gar Senkung des Lohnniveaus mal bei einer immer bedrohlicher anwachsenen Teuerung: das ist der Inhalt der jüngsten onsfischen Lohnpolitik.
die Generalversammlung des Bundes der Bühnenangestellten.
Am 17. April tagte, wie wir bereits furs be richteten, im Säulensaale des Deutschen Hauses in Prog Bundes der Angestellten der deutschen Theater in der Tschechoslowafischen Republi. Gleichzeitig feierte
die VIII. bentliche Generalversammlung bes
diefe Organisation ihren 10jährigen Bestand. Rach dent Referate des geschäftsführenden Präfidenten Stopa über die Tätigkeit des Bundes, der von Ranninger ergänzt wurde, verbandelte und be Schloß die Generalversammlung unter anderem fol nende Bunkte: Die Delegientenversammlung fozbert ben Bundesvorstand auf, im Sinne bez Testen Kartellbeschlüsse mit allen Mitteln unb mit allent Nachbruce an die Errichtung von Brü. fungsstellen au schreiben.
Dte Delegiertenversammlung beauftragt sen Bundesvorstand, die Mißstänbe im Theateragentenwesen zu beseitigen, für die Abschaffing der Privatstellenbermittlungen die nötigen Schritte einzuleiten und Vorausseßungen zu schaffen, um im Falle einer gejeglichen Neu regelung des Agentenwesens Hemmungen, durch welche die Mitglieder Schaden erleiben können, bermeiden
Dic Delegierienberjamming beauftragt den Bundesvorstand, bei den zuständigen Behörden unter Hinweis auf die fukturelle Bedeutung ber Theater vorstellig zu werden, um den nach. teiligen Folgen des neuen Gemeinbe finanzgefeses auf die Theaterwirtschaft t begegnen und um durch Subventionen die Erhaltung der Theater zu ermöglichen.
Die Delegiertenberjamuniung beauftragt den Bundesvorstand, von allen neuen Pachtdirektoren mit allem Nachdrucke zur Sicherstellung ber vertraglichen Ansprüche der Mitglieber eine entsprechende Personalfautian u ven langen.
In der Delegiertenberjanumlung 1926 wurde der Deutschen Theaterbangemeinde Brünn für den Bau des rouen deutscher Theaters in Brünn ein Betrag von 20.000 K ans den Bundesmitteln bewilligt, der in dem Falle auszuzahlen gewesen wäre, wenn mit dem Bau dieses Theaters bis 31. Dezember 1928 begonnen worden wäre. Diese Frist wurde nicht einge halten, sie wurde von der Theaterbaugemeinde bis zum 31. Dezember 1931 verlängert. Da das getvidmete Stapital nach dieser Sachlage verfallen ist, wird beantragt, die Generalversammlung möge genehmigen, daß der Betrag von 20.000 K für die Deutsche Theaterbaugemeinde in Brünn unter den gleichen Bedingungen wie frithor in Berücksichtigung des verschobenen Bautermines gewidmet wird.
Stopka das Schlußwort.
I'm Anschluß an die Generalversammlung fand
als Abschluß der 10jährigen Bestandfeier des Bundes eine gesellige Zuſammenkunf: ſtatt. Starter Rückgana ber Arbeitsløfigl
Das Gewerkschaftsblatt fordert die Gewerkschaften auf, fich gegen eine solche Arbeitsnormierung" mit aller Energie zur Wehr zu setzen, Nach Erledigung der Tagesordnung forderte sieht sich aber gleichzeitig genötigt, zu betonen, daß der Vorsitzende, Chrenpräsident Willy Rösner , die Gewerkschaften diefen bürokratischen die Delegierten auf. auch fernerhin sich in den Exzessen der Wirtschaftsorgane in vielen Fällen Dienst der Organisation zu stellen und die MitDiese Krise ist dadurch hervorgerufen wor Die ungeheuere Bedeutung dieser Entdek. teinen Widerstand geleistet" haben. glieder ihrer Lobalberbände zur Organisationsarbeit den, daß die Jahrhunderte alten Methoden der tung, die wie gesagt, auf empirischer Basis steht, Medizin alle so vervollkommnet worden sind, daß wird einem erst flar, wenn sie, zunächst für den Versuch, die Aktivität der Wirtschaftsorgane su enziehen. In ähnlichem Sinne hielt dann man sie schlechterdings kaum noch weiter vervoll Strebs gültig, für das Gebiet der gesamten Me- in der geschilderten Richtung abzuschwächen, intommnen fann. Dies wäre ja an sich ein Ideal dizin als neue„ biologisch- indivi- dem sie ihnen selbst zuvorkommt: in Gemeinschaft zustand, wenn die Methoden nicht troß ihrer tech- buelle" Therapie eine neue Periode der Heil- mit dem Obersten Volkswirtschaftsrat wurde von nischen Vollkommenheit eben doch nicht ganz ge- funst beginnt. Es kommt dann freilich auch noch der Gewerkschaftszentrale ein Rundschreiben er auf die spezielle Behandlung des Serums lassen, in dem die allgemeine Erhöhung der LeiDr. Endlers Bestreben war es nun, einen an, über welchen Punkt Dr. Endler, mitten in ſtungsfäße angeordnet wird; diese Erhöhung der völlig neuen Weg zu gehen, der nicht mehr eine wegbahnenden Arbeiten noch keine Auskunft gibt. Leistungsfäße soll so vorgenommen werden, daß. Weiterarbeit an alten Mitteln, sondern an einer Wir wünschen ihm in unserem eigenen Interesse beitsleistung" it a bit bleibt( Trud" vom das Lohuniveau„ bei erhöhter Arneuen Entwicklungsmöglichkeit ist. Es muß einge den größten Erfolg! worfen werden, daß er seine völlig einleuchtende 3. April) Die Wirtschaftsorgane freilich feßen wissenschaftliche Erklärung nicht auf Grund sich nicht selten über die Vorschrift der Stabilitheoretischen Nachdenkens, sondern nach siebenjäh- Dr. Endler stößt in ein Gebiet vor, das bis sierung des Lohnniveaus hinweg und wenden riger praktischer Arbeit als Oberarzt des Univer- jetzt noch in undurchdringlichem Dunkel lag. Aber ich gleichzeitig der Aufgabe der„ Erhöhung der ſitätsinstituts für Strebsforschung in Berlin empi- die ungeheure Bedeutung seiner neu entdeckten Arbeitsleistung" um so energischer zu. Sogar in risch gefunden hat. Das heißt, er hat für die frap therapeutischen Methode liegt nicht bloß darin, Moskau insbesondere in den Betrieben des panten Erfolge, die er durch Impfung der Kran daß sie dort, wo es sich um eklatante, schon auf Konfektionstruſtes„ Moskoschwej", auf die das fen mit Serum aus ihrem eigenen Blut erzielte. gegebene Fälle von Serebs handelt( Dr. Endler be- Gewerkschaftsblatt warneud hingewiesen hat eine wissenschaftliche Erklärung gesucht und gefun- handelt prinzipiell solche), zu frappanten Erfol(.0.) wird diese arbeiterfeindliche den. Nun aur speziellen Heilmethode Dr. End- gen führt, nein, sondern diese Methode bietet noch Braxis mit aller Entschiedenheit durchgeführt. cinen viel weiteren Ausblid. Wenn die Arbeiten Der ,, Trud" vont 11. April schreibt darüber: des Entdeckers weiter gelingen und von demsel Die radital- biolog sche silmethode. ben Erfolg begleitet werden wie bisher, werden Dr. Endler gibt ein analoges Beispiel aus sie der Menschheit zu einen Segen gereichen, von der Chemie. Die anorganischen Störper bestehen dem wir uns feinen Begriff machen. Dr. Endler nach der neueren Forschung aus kleinsten, nicht erklär nämlich, und seine bisherigen Erfolge 5: c- mehr chemisch weiter teilbaren Teilchen: ten hiefür reale Handhaben, daß er auf dieser Atomen". Die neueſte Forschung hat aber auch ferologischen Basis nach Abschluß gewiffer Arbeidiesen kleinsten Teil weiter zerlegt: in Elettronen, ten imftande sein wird, nicht bloß eine Strebs noch viel kleineren posi'iv und negativ ge'adenen diagnose einwandfrei und rechtzeitig zu stellen, elektrischen Teilchen, die in bestimmter Schnel- sondern auch schon die Sinneigung eines Indiviligkeit und Dichte um ein Zentrum, den Atom- buums zu dieser Strankheit lange Zeit vor dem fern, freisen. Von all dem hängt dann die be- Ausbruch festzustellen und diese prophylaktisch zu stimmte Qualität des Störpers ab. Dr. Endler verhüten!!!
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Nehmen wir einige Fabriken des Wo schwej": die Fabriken I, II, IV. V, VI und XIV. Sier sind die neuen Leistungs- und Sohnjähe so eingeführt worden: fast ohne sich um die Regelung der technischen Leistung zu kümmern, hat die Betriebs. leitung furzerhand den Lohnfonds beschnitten, indem fie einfach die Akkordzuschläge von 80 auf 60, von 70 auf 40--45 v. S. herabdrückte. Ebenso wurde in den Backwarenfabriken des Mostauer Lebensmitteltrusts der Lohnfonds schematisch unt 50.000 Rubel gekürzt. Das gleiche ist in einer Anzahl mei terer Betriebe zu verzeichnen. Sturzum, die Wirtschaftsorgane machen das, was vom Zentralrat der
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ämier zufolge ging die Zahl der HauptunterVorschätzungen der deutschen Landesarbeitsfüßungsempfänger der Arbeitslosenversicherung von Mitte März bis Anfang April um mehr als 400.000 zurüd. Da die Hemmungen des Frostes nunmehr überwunden sind, die Lage in den Außenberufen nach Arbeitsaufnahme dräng und erfahrungsgemäß die stärfite Entlastung des Arbeitsmarktes im April eintritt, darf man annehmen, daß sich die Lage in den nächsten Wochen noch wesentlich verbessern wird.
100 bolländische Gulden 100 Meidsmart.. 100 Belgas... 100 Schiveiser Frants 1 Bfund Sterling 100 gize 1 Dollar 100 franzöfifche Branis 100 Dinar 100 bolnice Sloth. 100 Bengös. 100 Smilling
Gelb
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137 61
83.74
38.84
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59.25%
59.50%
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877.81 879'81
473.65
475.15