Mittwoch, 24. April 1929.

Das Ehrengeschenk für einen Arbeiter. In] Cawallen( Niederschlesien  ) fonnte unlängst ein Arbeiter, der Auszügler über. seinen

Zeitvertreib der Ford, Morgan usw.

neunzigsten Geburtstag feiern. Sechzig Irgendjemand hat einmal gefagt, es fennzeiame[ fich als Vagabund verbleibet und so bei­Jahre lang war er bei den Großgrundbesitzern Art und Wesen eines Menschen, womit er seine telnd im Lande herumzieht, bis er endlich verhaftet von Prittwit in Arbeit gewesen. Die Maße ausfüllt. Und das ist richtig: denn der Be- wird. Kürzlich hat er sogar das hundertste Jubi Gemeinde beabsichtigte, dem Veteranen ein Geld- ruf, die Beschäftigung, wird einem meist von äuße läum einer solchen Verhaftung gefeiert. geschenk von 50 Mark zu überreichen. Das verren Umständen mehr oder minder aufgezwungen. hinderte der Landesälteste der Provinz Nider- Was man aber in jenen Stunden unternimmt, in schlesien  , von Prittmi, indem er angab, er denen man frei ist das geht wirklich aus einem werde die Ehrung des Neunzigjährigen übernehfelber hervor und gibt dadurch Aufschlüsse über das, men. Und er tat es. Das fürstliche Geschenk be­itand in einem alten, abgeflimperien Beiertastes. mit drei Platten: Stille Nacht", " O du Fröhliche" und„ Steh ich in finſtrer Mu­ternacht". Der Wert des Kastens wird auf fünf Mark geschätzt.

was in einem steckt.

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Sette 5.

Bollswirtschaft und Sozialpolitit.

Zusammenschluß zweier Gewerk­schaften.

chenhaften Reichtümer zu verdanken hat, gibt sich des Berbandes der Sattler  , Riemer und Taschner  In Prag   fand am Sonntag eine Sigung Rockefeller   aber, der dem Petroleum seine mär- der Vorstände der Union   der Lederarbeiter sowie komplizierte Signalapparate erfinment zu lassen, da statt, in der die Vereinigung diefer beiden Ge­nur einer einzigen Sorge hin: ntöglichst viele und oh Nemesis!- immerfort um sein kostbares beider Verbände werden demnächst abgehalten mit ja niemand zu ihm eindringen fönnte, weil er werkschaften befchloffen wurde. Die Kongresse geben sittert... werden und ihnen dieser Beschluß zur Genehmi gung vorgelegt werden. Beide Verbände gehören der tschechoslowakischen Geivertschaftsvereini gung an.

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Von diesem Gesichtspunkte aus mag es nicht uninteressant fein, einmal zu betrachten, was die treiben. Ein naives Gemit mag vielleicht meinen, modernen Geldfürsten in ihren Mußestunden be­Was fangen also diese Menschen mit ihrem un für diese Herren hätte der Tag deren 24! Weit ge. mäßig vielem Geld an? Nichts, was irgendeinen Ueber den Tod seines Kindes in Jerjinn fehlt! Man kann es ja immer wieder und wieder Wert hätte. Und eben durch solche Beispiele wider verfallen ist Samstag ein 24 Jahre alter Choufhören, wie sie sich anstrengen, plagen und nachden­Tegt sich wieder von einer anderen Seite her die feur in Berlin  . Vor einigen Tagen war fen müssen, um die Schätze, die andere ihnen eres Geld, daß sie da nichtsfagend oder unsinnig aut Eristensberechtigung dieser Kapitalisten. Denn die fein brei Monate after Snabe gestorben und worben haben und erwerben, nur richtig zusammen­Prager Produktenbörse.( Offizieller Bc­Samstag nachmittags fand amt Fürstenbrunner zuhalten. bauen: es wurde irgendwie der Allgemeinheit entricht vom 23. April.) Die heutige Produkten­Weg die Beerdigung statt. Der Mann war durch den Tod seines Kindes derartig niederaefeslagen, genossen schlägt endlich einmal die Feierstunde Aber auch diesen angeblich so geplagten Zeit. zogen. Was hätte man damit Großzes, Gutes. börse wies eine sehr flaue Stimmung auf. Ant Schönes schaffen können! Getreidemarkte war wiederum großes Angebot vor­daß ihn die Verwandten am Grabe stüßen muß- und womit beschäftigen sie sich dann? Wenn man Jetzt vermehrt es sich nur ins Unsinnige und herrschend, das besonders in Roggen die schärfsten ten. Sie brachten den Tiefbetrübten wieder nach den Berichten, die aus jener Welt des Geldfaces zu dient sur Befriedigung lächerlicher Zaimen. Die Formen annahm. Bei ausgesprochener Geschäfts­Hause. Nach etwa einer Stunde verließ er unter uns bringen, glauben darf: mit lauter harmlosen Zeiten eines Perikles, eines Lorenzo de Medici   und unluft und großer Zurückhaltung der Käufer gingen einem Vorwande die Wohnung. Er fuhr wieder oder unnützen Sachen! Forb macht besonders ähnlicher Gestalten sind vorbei, die ihre Schäte als die Roggenpreife um 2-3 K. die Weizenpreife nach dem Friedhof am Fürstenbrunner Weg zu gern Familienausflüge, Morgan angelt stunden- Kulturmenschen zu verwerten wußten. Die in aleichfalls um 2-3 K zurüd. Der Rüdgang machte rüd und schaufelte mit den änden lang. das Grab wieder auf, zevtrümmerte den Andere Dollarmillionäre haben sich dem unseren Tagen an der Spitze stehen als Geldfürsten, sich jedoch nicht nur bei Wahlgetreide geltend, son­Sammlersport verschrieben; der eine hat sich auf sind Vertreter eines Zeitalters, das nicht mehr bern zeigte sich auch bei Gerfte(-2 K) und Hafer Sargdedel und verbarg die kleine Leiche unter Spazierstöde aller Art, aus allen Ländern und Bei wahre Kultur, das nur mehr eine im technischen(-2-8 K). Der Preisnachlaß am Getreidemarkie seinem Mantel. Im lebten Augenblick wurde er teit verlegt, der andere hat alte Teppiche als Ge- große, in allent anderem herzlich fleine und unwür führte ferner zu einem Rückgang der Mehlpreise. von dem Inspektor noch am Eingang des Friedenstände seiner Sehnsucht erforen und kauft davon dige Zivilisation kennt- eben die amerikanische. Die Mehlpreise gingen schärfer, um 4 K, zurüd, hofes angehalten. Nach cütlichem Zureden bracht fobiel wie nur möglich auf. Wieder andere progen Und so eröffnet sich uns auch, über die nichtige bei ungarischen Mehlen um 5 K und bei amerikani. er die kleine Leiche wieder in das Grab zurüd. mit Sammlungen von Kunstgegenständen, von Ausfüllung der Wußestunden diefer modernen Her.schen Wiehlen bis unt 10 K. Eine Verbilligung Der Mann selber wurde zunächst zur Polizeidirek tion gebracht, wo er einen Tobsuchtsanfall erlitt. benen sie gar nichts verstehen und die sie mrr haben ren hinweg, ein Ausblick auf jene Aera, wo mit ties auch Kleie auf, welche sich um 2 K ab wollen, weil sie einen tüchtigen Bazen Geld fosten. dem Siege des Sozialismus, alle Menschen geschwächte. Von den übrigen Preisverschiebungen Ein politischer Denkmalstauſch. Es dürfte heute Geradezu läppisch ist aber das Spezialvergnügen des nügend freie Wenße haben werden- und es gelern: wäre auf das Anziehen der Startoffeln umt? K faum noch bekannt sein, daß einst der von dem Bild- kalifornischen Milliardars Brown, der haben werden, sie würdig und ſchön auszufüllen. und die Verbilligung von amerikanischem Fett um hauer Adolf Hildebrandt   geschaffene Brunnen 20 K hinzuweisen. Die heutige Produktenbörse war ,, Vater Rhein", eines der wenigen wirklich schäft in feinem Verhältnis zu der heutigen großen sehr gut besucht, doch stand das unbedeutende Ge fünstlerischen Denkmäler der wilhelminischen Zeit, auch eine politische Bedeutung hatte. Dieser Brun Beteiligung. Es notferten in Ke: Rot­nen wurde in Straßburg   aufgestellt, um dort zu versinnbildlichen, daß der ganze Rhein   Deutsch­weizen böhm., 80-82 Stg. 190-194, gelber Weizent lands Strom sei. Nach der französischen   Besetzung böhm., 75-77 Sta. 177-179, 78-79 Stg. 181-186, Roggen böhm., 69-72 g. 164-166, Gerste Ta. Straßburgs wurde der Brunnen von seinem Playe Es war einmal ein riesiger, stolzer Elefant, 171-174, mittlere Gerfte 166-168, Futtergerfte vor dem Stadttheater entfernt und auf einem Lager- der Führer einer großen und starken Herde. Gleich platz aufbewahrt. Inzwischen ist es der Stadt Mün  - einem Bliz des Indra durchstürmte er den Wald, then gelungen, dieses bedeutende bildhauerische und die Schweißtropfen rannen in Strömen von Werk im Tauschwege zu erwerben. Das Denkmal feinen langen Ohren hernieder, wenn er durch das wird demnächst in München  , der Hauptwirkungs- Gestrüpp und die jungen Bäume bei seinem Ansturm stätte Hildebrandts, aufgestellt werden. Die Stadt hindurchbrach. Straßburg   erhält dafür als Schöpfung eines aus dem Elsaß stammtenden, in München   tätigen Bild­hauers von Meisefoder", einen Brunnen mit cinem politisch neutralen Motiv, das der elsässischen Sagenwelt entnommen ist.

Kleine Chronit.

Die Nache der Ameisen. Eine indische Sage.

trompetend humpelten sie durch den Busch und ver­nichteten überall die Ameisenhausen, konnten aber die Ameisen selbst nicht erreichen, denn diese krochen tief in den Boden hinein.

Wenn die Elefanten schliefen, erneuerten die Ameisen ihre Angriffe, bis die Elefanten einsahen, daß sie trotz aller ihrer gewaltigen Kraft doch macht­schließen, fonnten sie aber nirgends finden. Da sand- mais Meinförnig 156-157. Futtermais La Plata, los waren. Sie wollten Frieden mit den Ameisen 145-150, Safer böhnt. 170-173, rumän. Gutter­ten sie eine Feldmans zu ihnen, die die Ameisen Tetschen 164-165  , La Plata in Säden, Tetichen in ihren unterirdischen Wohnungen aufsuchte und 161-165, Weizengrieß 306–326. Weizenmehl OHH ihnen den Friedensvorschlag überbrachte. Die Amei- doppelariffin 290-304. Weizenbadmehl O glatt 261 sen erklärten sich dazu nur unter der Bedingung bis 274, Nr. 1 244-254. Weisenbrotmehl Nr. 4 Eines Tages, als er sich nach Herzensluft aus- bereit, daß ihnen der Friedensstörer ausgeliefert 200-210, Futterweizenmeh! Nr. 8 155-160, getollt hatte, stampfte er langsam einem wandelnden würde. Roggenmehl O/ I 260-264, I 240-244, II 185 bis Berge gleich durch die Waldpfade dahin, und seine Die Maus überbrachte den besiegten Elefanten 190, Roggenfuttermehl 156-158, ungar. Grobmehl, gehorsame Herbe folgte ihm. Als er an einem Amei- die Friedensbedingungen der Ameisen, und da die Bratislava   300-305, amerif. Patentmehl, Tetschen  senhaufen vorüber fam, stieß er mit seinen Stoß- Elefanten sahen, daß ihnen nichts anderes übrig 325-330, Reis Burma II, Tetichen 275-280, zähnen hinein und wühlte die Erde uni. Bei einem blieb, unterwarfen sie sich dem Vorschlag. Der stolze Voulmain, Teffchen 340-360. Bruchreis 220-250. fleinen Teiche machte er endlich halt. Führer der Elefanten begab sich mit hängenden Sine 310-350, Graupen 2 250-270. Erbien grün Die Ameisen waren durch die Vernichtung ihrer Ohren allein nach der Stelle, wo ein Ameisen 360-390, gelb 240-270, Vittoria 375-425 2infen Behausung in Verwirrung gebracht und Tausende Haufen umgewühlt worden war. Die Ameisen be- 825-900, Peluschte 240-250. Sommerwide 240 von ihnen durch das boshafte Spiel des Elefanten fahlen der Efenpflanze, den Elefanten zu binden, da bis 250. Naturroffice 575-800. Rofffee plomb. 975 Elefanten, um Schadenersatz und eine Entschuldi- band ihn so fest, daß er kein Glied mehr bewegen bis 1800. Wundflee 700-800, Rofentlec 600-625, getötet worden. Sie sandten eine Deputation zu dem sie sonst ihre Wurzeln abnagen würden, und diese bis 1175, Weißflec 650-1150, Schwedenklee 1300 gung zu fordern. Sieben der Weisesten unter ihnen fonnte. Dann kroch ein Heer von Ameisen auf ihn ital. plomb. Duzernkice 1100-1200, franz. plomb. wurden zu Gesandten auserwählt. Sie zogen hin hinauf und begrub ihn unter Erde, bis er einem Luzernffee 1525-1625, Raps 290-300. Senf 350 und frochen in einer Reihe den Stamm des großen Berge glich. Die Würmer verschlangen sein Fleisch, bis 380, böhm. Mohn blau 620-630. Mohn silber­Baumes entlang, gegen den der Elefant sich lehnte, so baß nichts als die Knochen und die Stoßzähne grau 720-750, Beinfanten 260-310, Summe bis sie die Höhe seines linken Ohres erreicht hatten. übrigblieben. Dann überbrachten sie die Forderung des Ameisen­böhm. 650-670, Holländ. 690-710, weiße Sveise­volles und Kündigten ihm ihre Rache an, wenn er ihren Wunsche nicht entspräche. Geldstrafen für Lernfaule. Es ist nun schon fartoffeln, Berladestation 46-50. Speisekartoffeln, mehrere Monate her, daß der Diktator Se e mal gelbfleischig, Verladestation 53-58 Weizenfleie 126 Der Elefant sah sich die Abgesandten an und allen Türken anbefohlen hat, das lateinische bis 128, Roggentleie 126-128,„ Soja" Schrott 189 Am Morgen habe es oft für drei Lente Kartoffel trompetete vor Bergnügen. Er rief:„ Was können Alphabet zu lernen. Aber die Türfen lassen sich bis 193, inländ. Rapskuchen 173-178, Reintuden suppe mit Brotresten aus einer Schüffel gegeben diese verächtlichen kleinen Ameisen uns großen Ele wohl von Kemal diktieren, doch schreiben sie nicht 200-203, Arrachidenkuchen 200–205. Induſtrie Abends erhielten einmal dre: Wann zufam fanten tun?" In seinem Rüssel fog er Wasser aus danach. Große Teile der Bevölkerung setzen dem malzblüte 138-143, Futtermals! 132-132, Gent men einen ganzen Hering. Die Bezahlung dem Teich und sprigte es in einem gewaltigen Strahl Befehl des Diktators passiven Widerstand enige- böhm., saner, ungepreßt, Prag   10 115, füß,- war gleichfalls sehr schlecht. Der Wochenlohn, 15 crgrimmt gegen den Baunt, so daß alle Abgesandten gen. Sie besuchen zwar notgedrungen die soge- gepreßt, Prag   122-130, faner, gepreßt, Prag   112 Mark, sollte vom 1. Dezember an um zwei Mark starben. Da wurden die Ameisen zornig und beschlossen, nannten Nationalschulen, bemühen sich aber nicht, bis 120, füß, gepreßt, Prog 127-135, Roggenstroh gekürzt werden Diese Viaßnahme war mit versich zu rächen. Tief in der Nacht krochen sie zu Weyri- schreiben zu lernen. Die Polizeibehörden haben in Bündeln, ungepreßt, Prag   65-67. Futterstroh, fürster Arbeitszeit begründet worden. Von dieser aden aus dem Boden, als die Elefanten schliefen, daher von der Regierung den Befehl erhalten, gepreßt, Prag   52-51, ungepreßt, Prag   52-51. Verkürzung aber merlie der Angeklagte nichts. In und bissen die empfindliche Haut ihrer Zehen und allen Türken, die nach Abschluß der Kurse nicht amerik. Fett, Tetfchen 1300-1325, Eier( für ein der Verärger:: ng darüber will er das Gebäude an- Sohlen bei den Jungen wie bei den Alten durch. im Besitze eines Zeugnisses sind, Geldstra Schod): frische bohm. und mähr. freo Prag Bahnst.  gezündet haben. Er habe zu drei Jahren Als die Elefanten dann erwachten und laufen woll- fen aufzuerlegen. Das ist immerhin noch eine 41, frische orig. flow. frco Prag   Bahust. 39, frische sechs Monaten Zuchthaus und fünf Jahren ten, fühlten sie die furchtbaren Schmerzen in ihren milde Methode. Auf das Tragen des Turbans poln. nach Prov. 1 Kifte 1440 St. frco tichedhof!. Ehrberlust verurteilt. Füßen und konnten diese faum gebrauchen. Wüst wurde bekamutlich seinerzeit die Todesstrafe gesetzt. Grenzst. in Dollar 23.

Weil er zu wenig Effen begam... Vor dem Schwurgericht in Altenburg   hatte fich ber 29jährige Alfons Kratocht aus Lobedau in Böhmen   wegen vorfäblicher Brandstif tung zu verantworten. Der Angeklagte, der ur­primalich als Bäder gelernt und sich im Striege freiwillig zum Siffshocresdienst gemeldet hatte, wurde nach dem Kriege Bandarbeiter. Zuletzt war er in Rummer bei Schmölln   bei einem Guts­befizer Schade tätig. Deffen Anwesen fette er im Dezember vorigen Jahres in Brand. Durch das Feuer wurde fast der ganze Kompler eingeäschert. Bezeichnend war die Motivierung der Tat vor Gericht. Der Angeflagte bekundete, daß die Ver pflegung außerordentlich schlecht gewesen sei.

Einkaufengehen.

Von Otto Bielen  .

In den kleinen Dingen des Lebens, da liegt der Hund begraben! Nach außen hin machen sie eint harmloses Gesicht in Wirklichkeit sind sic boll Tüde und Hinterlist.

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Bemerke ich da neulich zum Beispiel, daß meine Zahnbürste anfängt, schäbig zu werden. Sie stredt ihre letzten Borsten in die Luft und hat von dieser Welt genug.

fürs Bureau

noch andere mit farbigen durchsichtigen Griffen, ganz gescheit konstruiertes Ding ist. Und zum dem ich endlich nach Hause gehe- solche, die gerade, und solche, die krumm gebogen Schluß fommen wir beide überein, daß also die ist es inzwischen zu spät geworden. find, welche mit weichen, welche mit harten Bor  - teuerste Bürste eigentlich die billigste ist, weil sie Zu Hause während der Mittagszeit, puge ich sten, mit Auszahnungen und ohne und noch alle noch viel länger hält und noch viel besser und möglichen Sombinationen dazu, tein Mensch weiß gesünder ist als alle andern. Ich werde ein Jahr warunt. Der Kuckuck mag wissen, welche man damit auskommen, eine Menge Aenzterechnungen nehmen soll, ich weiß es nicht. erspaven und prachivolle schöne, weiße Zähne dn von habent, vielleicht kann ich sogar eine gute Partie machen. Das liegt alles, wenn man es genau bedenti, im Bereich der Möglichkeit.

Was verstehe ich davon? Ich bin ja tein Fachmann in Zahnbürsten. Aber jetzt soll ich aus diesem Haufen da doch eine aussuchen. Ach, denke ich, Unterschied hin, Unterschied herbei mir ist der Preis die Hauptfache. Welche ist die billigſte?" frage ich also, ich bin in Zahnbürsten nicht wählerisch. Die billigste wird gerade recht

" a", benke ich, muß man halt eine neue Zahnbürste kaufen. Das ist eine einfache Sache". fein". Und gehe los, direkt in das nächste Parfümerie- Darauf legt sie mit spißigen Fingern eine geschäft.„ Guten Tag", sage ich, geben Sie mir magere, armselige Bürste vor mich hin. Ich sehe

eine Zahnbürste" und glaube, daß alles in jie an, fie tut mir leid. vei Minuten erledigt sein wird, kaufen, bezah­len, einpacken und weggehen.

Fragt sie, die Verkäuferin, eine ganz hübsche junge Person:„ Eine Zahnbürste? Oh, bitte

jete: Was für eine?"

Was für eine?" frage ich.„ Wie soll ich das

wissen?"

sonnenklar. Ich faufe sie und bin der netten Die Vorteile dieser Bürste ergeben sich also jungen Dame sogar sehr dankbar dafür.

mit den vielen schönen Dingen da meinen Wasch tisch wie einen Weihnachtsbaum auf. Das ist ein hübscher Zeitvertreib. Zum Mittagessen kann ich sowieso nicht mehr gehen, weil ich alles Geld dort in dem lieben Parfümerieladen gelassent habe.

Der Magen, das Tier, fuurrie freilich, will feine Ruhe geben.

,, Beruhige dich, alter Sterl," sage ich da zu ihm ,,, bor diesen edleren Genüssen hast du zit tuschen, verstehst du?"

Damit wird mir gan; froh zu Mute und

Zu dieser Dankbarkeit kaufe ich zu der schü­nen Bürste auch noch eine Hülſe dazu, die das endlich denke ich mir, nun bis zum Erſten werde Dingsda schonen wird-- wieder eine Ersparnis. ich es, ohne zu effen, schon aushalten. Dafür Dann noch eine Tube Zahnpasta, die gehört werde ich von nun an täglich vorzüglich Rähne selbstverständlich dazu. Und außer einer feinen pußen können und auch rasieren. Die Kollegen st sie auch was wert?" frage ich. " ja", fagt die Verkäuferin recht gedehnt, Toiletteseife- der letzten aus einer Lieferung, im Bureau sagen ohnehin immer:„ So oft man für den Preis ist sie ganz gut", dann, nach einer um die sich alle Leute gerissen haben, weil sie jo dich ſicht, bist du nie rajiert!" und" wer weiß Weile, während ich das arme Dingsda hin und gut ist noch eine Rasierseife, die gleichzeitig die Damen sagi man, haben scharfe Augen... her drehe, meit fie:„ Ich würde Ihnen aber doch gegen Sommersprossen wirft, ein Dußend Ra sierklingen, eix. Fläschchen mit einem Spezial, eine bessere empfehlen, die Ihnen doppelt so lange damit die Haut nach dem Rasieren schön welch wird.... und sonst noch ein paar Dinge, die gerade bei der Hand find, und die man gut brau en kann.

hält und nur um die Hälfte teuerer ist".

Meint sie:„ Eine gewöhnliche? Oder darf " So", sage ich, das ist interessant. Das ist es eine bessere sein?" ja dann eine Riefenersparnis. Lassen Sie sehen". ,, Ach so", sage ich ,,, eine ganz gewöhnliche. Und die nette Perion da erzählt mir im Ver­Oder auch eine bessere. Das ist mir alles eins. lauf der Dinge ganz gern, wie man so eine Bürste Zeigen Sie mir halt eiwas". machi und was die Unterschiede zu bedeuten Jetzt geht der Teufel los. Sie nimmt von habent. Das interessiert mich sehr, weil ich nichts der Wand ein paar Dußend Schachteln herunter ,, davon verstehe. Sturzum, ich fange zu fragen an, stellt sie auf den Ladentisch und padt aus. Da sie antwortet, und auf einmal stellt sich heraus, gibt es hölzerne Zahnbürsten und beinerne und daß so ein Schmarren von Bürsten eigentlich ein

ich bin im Staufen, es macht viel Spaß. Ueberdies: was man für sein Aussehen tut, ist wohlgetan! Und ein Wann der sich eventuell doch mit einem Heiratspedanken befaffent will, unbedingt auf sich sehen.

muß

Es ist ein ganz schönes, großes Patet, mit

Seither stolziere ich jeden Tag glattrofiert herum.

Aber diese Leute sind komisch: niemand ve

merkt es.

Niemand.

Nicht ein einziger!

Nicht ein Wort reden sic jetzt über mein Aussehen!

Und die Damen?

Ich habe es mir gut überlegt: ich werde doch lieber allein bleiben..