Sonntag, 28. April 1929.
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Wahlrecht haben und sogar bereits Verstorbene, daß ferner ein und dieselbe Perfon gleichzeitig in den Vorstand und in den Ausschuß ernannt wurde, obgleich dies unzulässig ist.
Der Ernennungs- Standal. Wir lesen in der Zukunft", daß im Be
Stauning dänischer Minifterträffort. Kopenhagen , 27. April. ( Eigenbericht.) Der König hat heute vormittags nach einer Be sprechung mit den verschiedenen Barteiführern den Führer der Sozialdemokratie Stauning mit der Bildung der Regierung beauftragt. Stanzung der Effektivbestände begründete heute vor eine Einschränkung der ausgebildeten Reserven Genf , 27. April. Zur Frage der Serabset- um zu einem Kompromiß zu kommen. Ohne ning wird Montag feine Miniſterlifte vorlegen tillag Graf Bernstorff im Vorbereitungs brauchen die Großmächte nicht einen Mann ihrer ist der wirtschaftliche Stand befriedigend, trotzdem ausschuß für die Abrüstungskonferenz den deut Truppenbestände aufzugeben. Es sei jetzt an den zirk Wittingau , wo bei den Landeswahlen die Verschlechterung der wirtschaftlichen Verhätt schen Standpunkt über die Nomvendigkeit der Ein- Großmächten, Zugeständnisse zu 31 gegen 1000 deutsche Stimmen abgegeben worden nisse in den Nachbarstaaten und der ungünstige beziehung der ausgebildeten Reserven und führte ma che n. Stand auf dem internationalen Geldmarkt sich insbesondere die Gründe an, aus denen Deutsch - Litwinow erklärte sodann, man müsse sind und die deutschen Sozialdemokraten allein auswirkt." land auf die Anrechnung der ausgebildeten Re- ießt offen und mutig ein Fehlschlagen der über 500 Stimmen erhielten, wo drei große ferven nicht verzichten kannt. A brüstung kommission zugeben. Jetzt Fabriken, u. zw. zwei Glasfabriken und eine Wie sich die Christ'ichsozialen die In der Frage der fühlbaren Serabsetzung bestehe nur noch die Hoffnung, daß der Druck der Metallwarenfabrit mit mehr als 500 deutschen Lösung der Wohnungsfrise vorstellen. Darüftungen, erklärte Bernstorff, fann Deutſch öffentlichen Meinung die Regierungen av Versicherten vorhanden sind, die deutschen Deutschöffentlichen zwingen land keine 3ngeständnisse machen, da es werde, auf der Abrüstungskonferenz einer BeIn der Deutschen Presse" von selbst bereits vollkommen abgerüstet ist. Für uns schränkung der ausgebildeten Reserven zuzu weder im Vorstand noch im AufSonntag befaßte sich ein Leitartikler mit der fommt es in dieser Beziehung nur darauf an, stimmen. fichtsrat ein Mandat erhielten! grotesken Tatsache, daß bei weiterbestehender ob die anderen an den Landrüstungen intereffier- Der Vertreter Schwedens bedauerte gleichBrückender Wohnungsnot in vielen Städten, vor ten Staaten bereit sind, in Ausführung der Ver- falls außerordentlich das Kompromiß in der
allem aber in Brag, zahlreiche neue Wohnungen träge und des Völkerbundpaktes, eine fühlbare Landabrüstungsfrage und drückte die Soffnung Vor dem 1. Mai in Deutschland .
ständnisse machen würden.
leer stehen. Daß hier eine der bedenklichsten Serabsetzung der Rüstungen ins Auge zu fassen. aus, daß die Großmächte jetzt wesentliche ZugeKrisen der fapitalistischen Wi'r t- fchaftsform in Erscheinung tritt, fapiert ein Christlichsozialer natürlich nicht. Er stellt einfach als sonderbare und bedauernswerte Tatsache hin, was jedermann beobachten kann. Es heißt in diesem Artikel:
Bekanntlich ist das Verbot von VersammLungen unter freiem Himmel für Berlin auch gim 1. Mai nicht aufgehoben worden. Diese Tatsache hat uns veranlaßt, unseren Berliner Mitarbeiter um eine ausführlichere Erklärung zu er suchen. Sie ist gegeben in dem nachfolgenden Aufsay, der die Meinung in reichsdeutschen Parteitreisen zum Ausdruck bringt.
Die ausgebildeten Reserven lönnen es einem Staate ermöglichen, binnen fürzester Reit große Mengen militärisch ausgebildeter Personen zu mobilifieren. die geeignet sind, großangelegte Angriffspläne zur Ausfüh Lord Cushendunt führte aus, auch Engrung zu bringen. Die logische Konsequenz land sei bereit, im Hinblick auf die Erreichung Daß in Prag troß der großen Wohnungsnot dieser Auffassung wäre eigentlich die For- praktischer Ergebnisse auf seine Auffas sehr viele Wohnungen und ganze Bauten leer- derung, daß das System der allgemeinen ung in der Frage der ausgebild stehen, ist vielen vielleicht bereits bekannt. Diese Wehrpflicht überall abgeschafft wird. Troh- deten Reserven zu verzichten, ohne anscheinend paradoxe Tatsache wird aber auch dem hat die deutsche Regierung, worauf ich freilich damit seine grundsätzliche Stellungnahme mit Nachdrud hinweisen muß, die Forde aufzugeben. Die Frage der ausgebildeten Refer- Samburg und in der Provinz Schleswig- Holstein Vor einigen Monaten sind in Berlin, in anderswo immer häufiger. Aus Kreisen des Baugewerbes erfahren wir, daß zumal in den rung nach Abschaffung der allge- ven sei untrennbar von der der allge Wehrpflicht nicht er meinen Wehrpflicht, und wenn Graf bote für Demonstrationen unter freiem Simmel wegen Gefährdung der öffentlichen Ordnung Vergrößeren mährischen Städten, wie Brünn, Olmütz, hoben. Hierin liegt eine wesentliche Bernstorff eine ſtufenweiſe Einschäßung vorge erfassen worden. Den Anlaß dazu boten die un Mähr. Ostran usw.. Hundert durchwegs mittlerer onzession, die Deutschland gemacht schlagen habe, so habe er, Lord Cushendun, zwar aufhörlichen Zusammenstöße vor allem zwischen Wohnungen keine Mieter finden, die den gefor hat. Daß eine Konzession in der Frage der diesen Vorschlag noch nicht eingehend prüfen Satenkreuzlern, Stahlhelmleuten und Kommuni derten hohen Mietzins. der zumal in Neubauten ausgebildeten Meserven in demselben Geifte fönnen, doch erscheine ihm diese Methode äußerst sten, dann auch die Ausschreitungen, die von dieenorm ist, bezahlen können. Der Verzicht der des Entgegenkommens von der Seite an lompliziert und schwer anwendbar. Eng jer Seite gegen Andersdenkende fortwährend Sausherren auf die früher trotz des gefeßlichen derer Mächte gemacht worden sei, habe ich bis land wolle mit dem Beharren auf seinem GrundVerbotes üblichen Ablösefummen, auf Baubeiträge jeht nicht vernommen. fab nicht Obstruktion treiben.. Jm jetzigen Zeit fammlungen sind gewaltsam gesprengt worden, unternommen worden sind. Gegnerische Veroder Vorausbezahlung des Mietziuses auf mehrere vunkt handle es sich nur um einen ersten Jahre hinaus hat die Schwierigkeiten des Verman hat sich auf der Straße geprügelt. Der ordentlich weitgehende Unterſtüßung durch den Schritt auf dem Wege zur Abrüstung, wobei Schlagring, das Messer und der Revolver waren notholländischen Vertreter Minister Rutgers, der man von einer vollkommenen Verwirklichung die Kampfmittel, deren man sich hiebei bediente. wendg, die Bautätigkeit der gemeinnützigen BauZahllos find die Toten und Schwerverlegten, die genossenschaften zu fördern, und auch das kom in sehr scharfer Weise das Kompromiß in der dieses Problems vorläufig absehen müsse. Landabrüstungsfrage kritisierte. Rutgers betonte, Präsident Loudon glaubte hierauf fest diesem Treiben zum Opfer fielen. mende Vauförderungsgesetz dürfte diesem Ge- man sei auf dem Wege, einen entscheidenstellen zu können, daß der Ausschuß nicht geneigt Sanken Rechnung tragen, aber es wäre wohl zu den Bunkt in der gesamten Ab- fei, die Frage der ausgebildeten Reserven in die erwägen, ob feine Möglichkeit besteht, eine gerüstungsfrage aufzugeben, lediglich, Abrüstungskonvention aufzunehmen. wisse Höchstgrenze bei der Kalkulation der sogenannten„ Sausherrenrente" in Neubauten festzu Tegen
mietung nicht gemindert. Es ist gut und no
Begreiflich, daß es nur sehr wenige gibt, die sich damit abfinden können, ein Drittel und mehr ihres jährlichen Einkommens lediglich für den Wohnungsmictzins zu opfern, ohne daß übrigens in den meisten Fällen die Wohnungen auch nur annähernd mit solchen in der Zeit vor bem Striege gebauten verglichen werden könnten. Ein Moment haben die heute gebauten Wohnungen jenen aus der Vorkriegszeit voraus: irgend ein Meines Winkelchen wird zu einer Art Badezimmer gebaut, ohne inbessen diesen stoßen Namen eigent Tich zu verdienen. Ansonsten finden sich in den Neubauten selten Wohnungen, die den vor dem Striege als selbstverständlich angesehenen Anfor derungen hinsichtlich Grüße der Ziurmter und Ge. diegenheit entsprechen würden. Die Neubautenbesiver wollen im Laufe von zehn bis fünfzehn Jahren durch die Vermietung der Wohnungen das investierte Stapital vollständig amortifiert haben; daher die oft unglaublich hohen Mietsinfe."
Der Karlsbader Volkswille" fügt die sen Ausführungen des christlichsozialen Woh
Der deutsche Standpunkt fand eine außer
Revolutionäre Antreiberei in Sowjetrußland.
Die nachstehende, in der Internatiotale" enthaltene Notiz werden die kommuni stischen Leser mit recht gemischten Gefühlen genossen haben:
„ Am 7. April wurde auf einer großen
vor einigen Wochen eine sehr ernste Mahnung Neben den örtlichen Verboten ist dann noch des preußischen Innenministers Greszinsti an die radikalen Organisationen ergangen, diese Stampfmethoden einzustellen, wenn nicht eruſtere Maßnahmen durchgeführt werden sollten.
ut größeren Leistungen angehalten, sie sollen flei ßiger sein, um die Produktionskosten In den letzten Wochen handelte es sich darum, herabzusehen! Das bedeutet zweierlei: daß die Bage der russischen Industrie im Vergleiche wie das Demonstrationsverbot am 1. Mai, dem mit der ausländischen unbefriedigend ist, Feiertag der Arbeit, gehandhabt werden sollte. daß sie nicht fonfurrenzfähig erscheint und daß Für alle anderen Bezirke wurde es aufgehoben, weil die getrennt stattfindenden Kundgebungen man die Schuld daran einseitig den Arbeitern zu der Parteien ernstere Zwischenfälle nicht befürch schiebt. Man treibt sie unter allerhand verlegenen ten ließen. Für Berlin bleibt das Verbot be Schlagworten- Sozialistischer Wettbewerb" stehen und das hat seine besonderen Gründe. Hier und„ revolutionäre" Abkommen"- zu mehr werden stets die Maiveranstaltungen vormittags Arbeiterkonferenz der Städte Moskau, Twer und Leistungen an, natürlich ohne mehr von den Gewerkschaften getroffen, während der Iwanowo Wosnessenst ein Abkommen des sozia listischen Wettbewerbes abgeschlossen. 58.000 Ar Lohn in Aussicht zu stellen! Was wür Nachmittag und der Abend für die Partei reserden unsere" Volschewiken sagen, wenn hierzu beiter und Arbeiterinnen gelobten unter der Flih lande eine derartige Aftion( etwa in den sozial- nisten die allgemeine Veranstaltung der GewerfFüh viert ist. Im vorigen Jahr haben die Kommu rung der Kommunistischen Partei sich für eine demokratischen Parteibetrieben und Konsum schaften am Vormittag benüßt, um die Arbeiter größtmöglichste Senfung der Gestehungskosten und vereinen) eingeleitet würde! Das Geſchrei über auf das gewissenloseste gegen Sozialdemokratie Erhöhung der Arbeitsproduktivität einzuseßen. Die unerhörte Ausbeutung wäre nicht auszuhalten! und Gewerkschatfen aufzuheben. Nur der Zurüd Stonferens erließ einen Aufruf an fämtliche Wenn in Sowjetrußland die Staatsindustrie nicht haltung der Sozialdemokraten und der GelverfTertilarbeiter der Sowjetunion. In diesem Auf auf der Höhe ist, so sicher nicht durch die alleinige fchaften war es zu danken, daß es nicht schon vuf werden die Textilarbeiter aufgefordert, den Schuld der Arbeiter, sondern infolge des herr- damals am Arbeiterfeiertag zu den folgenschwerWeg des sozialistischen(!) Wettstreites zu befchen den Bürokratismus, des Mansten Zusammenstößen fam. Infolgedessen hatten schreiten und dies in revolutionären(!) A6gels an modernen Maschinen und der die Gewerkschaften in diesem Jahre beschlossen, tommen zum Ausdruck zu bringen." gleichen unangenehmer Dinge. Die technische die Veranstaltungen in geschlossenen Räumen Rückständigkeit der Betriebe und ihre unzuläng durchzuführen, und da das Demonstrationsver liche Verwaltung soll durch erhöhte Ausnüßung bot, das alle' Parteien betrifft, noch beitet, f der Arbeiter weitgemacht werden. Eine böse öffentliche Kundgebungen zu verzichten. Die Sache für die russischen Arbeiter!
Das Ganze erschien unter dem Titel So nungsfachmannes sehr treffend hinzu: 3u weialistischer Wettbewerb der ruffi chem Ergebnis mag der christlichsoziale chen Arbeiter"!! Die Tendenz der Netiz Leitartikel nach dieser Feststellung gekommen ist unverkennbar: die russischen Arbeiter werden sein, daß die Mietzinse in den Neubauten unerschwinglich find?
Man schreibt uns aus Lehrerkreisen:
Vielleicht zu der Erkenntnis, daß doch die Nach der Volksschule die Bürgerschule. Sozialdemokraten recht haben, wenn sie erflären, daß mit dem Säuserbau durch das Privatkapital die Wohnungsfrage nicht zu lösen ist, und daß mehrtägigen Enquete über die Schulreform beraDaß das Unterrichtsministerium in einer man deshalb nur durch eine Aktion der ganzen ten, ist gewiß recht anerkennenswert, beweist doch Gesellschaft an das Problem herantönne? Mit die Tatsache, daß zumindest ein gewisses Internichten. Er macht noch ein langes Gerede, deffen effe an dem wichtigsten Volfegute, an der Schule, furzer Sinn folgender ist: Da sich für die Neu- befundet wird. bauten feine Mieter finden, die den geforderten
Diese theoretischen Erörterungen muten aber hohen Mietzins(„ ein Drittel und mehr ihres ganz eigen an, wenn man anderseits müßig die jährlichen Einkommens") bezahlen können, so Sände in den Schoßz legt, wo es gelten follte, müssen die Mietzinse in den alten Häusern denen durch die Tat wenigstens das an Bildungsstätten in den Neubauten anacglichen werden! zu erhalten, was das Volf gegenwärtig besitzt.
Bolt zu diesem Niedergange der Volks- und Bürgerschule eine ziemliche Gleichgültigkeit bekundet, als ginge es nicht um die Schule, um das Kostfollten es als ihre heiligste Pflicht erachten, mit barste, was ein Volf besitzt. Die Parlamentarier ungeteilten Kräften zu retten und zu schüßen verfuchen, was noch da ist.
In diesem Falle wäre es für die Regierung fürwahr ohne Kostenaufwand möglich. zu beweifen, daß es ihr um die Volksbildung ernst ist. Es genügten Uebergangsbestimmungen, die festzulegen hätten, daß troß des durch den Krieg hervorgerufenen Rückganges der Schülerzahlen die Schulorganisation nicht geändert werden soll, daß Der Neubau- Besitzer muß was nachlassent, Ein verheerender Vernichtungskrieg hat in in dieser Uebergangszeit weder Klaſſen, noch der Althaus- Besitzer entsprechend den Zins hin den Jahren 1922-26 unfer einst so blühendes ganze Schulen aufgelassen werden dürfen. aufschrauben, denn dann würde eine größere Volksschulwesen in ein Trümmerfeld verwandelt, Der Deutsche Lehrerbund im tschechoslowaki Beweglichkeit des Wohnungswechsels durch Aus- so daß wir heute in der überwiegenden Mehrheit schen Staate hat an alle zuständigen Behörden zug aus einer unter Mieterschuß stehenden Woh nur noch ein- und zweiflaffige Schulen im sude und an alle Parlamentarier eine Deutschrift zum nung in eine neugebaute erreicht werden..." tendeutschen Gebiete haben. Von nur noch 2295 Schuße der Bürgerschule ergehen lassen, die hofEinfach, nicht wahr? deutschen Volksschulen sind 1456 ein- und zwei- fentlich Beachtung findet. flajsig, 436 dreiklassig und der geringe Rest mehr
Aber, ob es auch, chriftlich" ist?
Ob das sozial" wäre?
Nein. Chriftlich nicht, sozial auch nicht; aber christlich sozial!"
flafsig. Diese Zahlen sind erschreckend und geben Gegen die Ernennungspraris des Zeugnis vom Niedergange unserer Srámet Volksschule.
Kommunisten dagegen gaben die Parole aus, nun erst recht auf der Straße zu demonstrieren und pie aus ihrem Aufruf hervorging, sollten sich ihre Kundgebungen nicht etwa gegen die Bourgeoisie und gegen die kapitalistische Gesellschaftsalso mit Sicherheit neue Zusammenstöße zu er ordnung richten, sondern gegen die Gewerkschaf und gegen die Sozialdemokratie. Es waren warten. Hat doch ein kommunistisches Rund schreiben ganz offen davon geschrieben, daß es diesmal am 1. Mai„ eine Anzahl Tote gibt". Das Verbot bleibt also für Berlin in Kraft. Die Arbeiterschaft hat es nur der kommunistischen Partei zu verdanken, wenn es dem Bürgertum diesmal nicht seine Stärke zeigen fann.
Der Berliner Polizeipräsident, selbst ein Sozialdemokrat, findet mit seiner Taktik die volle Zustimmung der sozialdemokratischen Partei und der Gewerkschaften. Wie wenig aber die Kommunisten, die wieder einmal über den Verrat der Sozialdemokraten schreiben, hinter sich haben, hat vor einigen Tagen ein rechtskommunistisches Blatt„ Gegen den Strom" enthüllt. Man hatte die vielen tausenden Betriebe in Berlin aufge fordert, Delegierte zu einer Versammlung zu entsenden, die eine besondere Maifommission bil den sollte. Erschienen waren im ganzen 60 Versonen, trotzdem jeder in die Versammlung herMan kann sich aus diesen Erörterungen der Nun geht aber das Würgen an die Bürwendet sich nun auch die Konföderation einkonnte, der ein kommunistisches Mitgliedsbuch flerikalen Presse aber auch schon ein Bild von der erschule, die durch Einrückung der Kriegs- der Arbeitgeberorganisationen in in der Tasche hatte. Die Stimmung war außzer Wohnbauförderung" der Bürger- finder in der Schülerzahl zurückgeht, so daß be- der Tschechoslowakei, die in ihrer Sizung vom ordentlich gedrückt, zumal die Vertreter der aus blocks machen. Die Christlichsozialen werden, reits alle provisorischen Parallelklassen und auch 24. Avril über die Ernennung der Mitglieder in schlaggebenden Großbetriebe durch Abwesenheit da sie die Mieten in den Neubauten nicht herab viele definitive verloren gegangen sind. Die Schü die Verwaltungsorgane der Krankenversiche- glänzten. Es ist also anzunehmen, daß die Kom setzen können, eben die in den alten erhöhen. das lerzahl wird in den folgenden zwei Jahren weiter rungsanstalt beraten hat. Es wurde festgestellt, munisten zwar in der 4% Millionenstadt am ist doch wesentlich einfacher und kostet dem Bürsinfen, weil 1929-30 erst die Kriegskinder des daß die Vorschläge im Einvernehmen mit allen 1. Mai einige tausend Arbeiter auf die Beine gerblock nur eine Abstimmung. Daß man es auch Geburtsiahrganges 1918 in die Bürgerschule ein- Organisationen der Industrie, des Handels, des bringen und mit ihnen Radau verüben werden; anders machen könnte, nämlich von den al en treten. Die Parallelklaffen werden zur Gänze Gewerbes und der Landwirtschaft ausgearbeitet die Masse der Berliner Bevölkerung will aber Wohnungen statt der erhöhten Hausherrenrente fallen und die Gefahr, daß ganze Bürgerschulen worden sind. Die Zentralsozialversicherungs- von diesen Methoden nichts wissen. Es gilt, was eine sozial gestaffelte Wohnbauftener einheben sterben steht vor der Tür. Damit wird dem stol- anstalt hat diese Vorschläge überprüft und sie das rechts kommunistische Blatt vor einigen und aus deren Erträgnissen billige Wohnungen zen Schulwesen von einst, das durch das unver- hierauf als ihre eigenen Vorschläge den Landes- Tagen geschrieben hat: Schon heute ist es flar, bauen, das geht den Berteidigern des Privat gleichliche Reichsvolfsschulgesetz von 1869 erstand, behörden vorgelegt. Dennoch haben sich die Be- daß hier ein frivoles Spiel getrieben wird, daß kapitals und der schrankenlosen Ausbeutung eben der Kopf abgeschlagen, die Bildungsstätten der hörden an diese Vorschläge nicht gehalten und die heutige Parteifißung sich eines Verbrechens. gegen den Strich. Sie sorgen für die Hausherren, breiten Volksschichten. verdorren gänzlich und wer schon die erste Prüfung der durchgeführten Er- an der kommunistischen Bewegung und an der für die Mieter mögen der liebe Gott und die den vielleicht nie mehr aufblühen. nennungen hat gezeigt, daß unter den Ernannten gesamten Arbeiterschaft schuldig macht." Initiative des privaten Bautapitals sorgen! Und das merkwürdige ist, daß das deutsche unter anderem Personen sind, die überhaupt kein