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Kunst und Wiſſen.

Das neue Bühneuwert von Beruach Shaw, die politische Komödie Der Acofelterren". joll feine Uraufführung ilat   in England, sondern dem nächst in Warschau   erleben. Shaw hat ein perion fiches Ericheinen zur Uraufführung zugesagt. Das Stüd behandelt, wie der polnische Neberjeyer mit teilt, die Krise des demokratischen Bar Tamentarient us". Die deutsche Uraufführung soll im kommenden Herbst im Deutschen Theater" in Berlin   stattfinden.

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dauernswerten Menschen, deren Training nicht bewegung entschieden werden, denn bei ihr nur zur eberzüchtigung des Körpers sind die solidarischen Kräfte vorhanden, die die Masse führt, das vielmehr auch lähmend auf Nerven, stö- auch im sportlichen Leben zur Gemeinschaft in Tat rend auf Herz und Verdauungsorgane wirft." Da und Gesinnung führen. Der bürgerliche Sportbetrieb solche Feststellungen immerhin nicht angenehm für wird stets von den egoistischen Lebensinteressen der Sportleiter und Sportfanonen sind, antwortete Herr bürgerlichen Gesellschaft beherrscht werden und des­Dr. Rohlrausch, Arzt an der Deutschen Hoch- halb aus sich heraus nicht mehr zur Gesundung kom­schule für Leibesübungen in auffälliger Gile. Er men können. erklärte u. a, Somloy habe nur ein Gespräch eines ungarischen Arztes mit einem ungarischen Zeitungs­mann mitstenographiert dieser Arzt habe aber soviel er. Kohlrausch, wisse- au Laboratoriumsun tersuchungen nicht mitgearbeitet und könne daher auch kein Werturteil über die gesundheitlichen Fol­Spielplan des Neuen Deutschen Theaters. Freitag( 181-1). halb 8 Uhr: Friederike". gen abgeben. Kohlrausch schreibt dann weiter: Samstag( 182-2). balb 7 Uhi: Tristan und Isolde  ". Sonntag( 188-3), balb 8 Uhr, Premiere: Mädel von heitte". Montag( 184-4), halb 8 11hr: uu".

Spielplan der Kleinen Bühne. Freitag, Gast­friel Gisela Werbezirk  : Ida Poppers Kar­riere". Samstag: Armt wie eine Rirchen­ma its". Sonntag. halb 8 Uhr: vonne".

Aus der Bortei.

Jugendbewegung.

Sozialistische Jugend, Prag  . Freitag, den 24 6. M. Gruppenabend im GEE Speisesaal. Buntes Programm. Beginn halb 8 Nor. Kommei alle und bringt Eure Freunde mit!

TOURIS

DIE

Vereinsnachrichten.

Ortsgruppe Prag II, Fügnerovo nám. 4. Sonntag, den 26. Mat: Zufammenkunft 7 Uhr Wilsonbahn hof. Beneschan- Konoplicht Ruine Kozli Konopischer Bach Senohrab 6 Gehstunden. Er mäßigte Fahrt K 14.- Führ: Fleischer. Sonntag um 8 1hr frith fertigt die Prager   Danipf­schiffahrtsgesellschaft einen Dampfer nach Rostol ab.

RATURFREUN

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Nur die Untersuchungen, die von meinem Dr. Heiß über Veränderungen am Knochenappa rat aufgestellt wurden, haben bei einer gewissen Anzahl der Untersuchten Veränderungen gee zeigt, die man wohl auf den Sport zurückführen

Freitag, 24. Mai 1929.

Prager   Kurle am 23. Mai.

100 hollänbilde Gulben 100 Dinar 100 Reichsmterf

100 Belgas 100 Bengös

100 Schweizer Franten

1 Pfund Sterling

100 gire

1 Dollar

100 franzöfifche Fronten

100 polnilche 8lot 100 drilling

Seln

1355.50 1359.50 59.23 59.48% 801.87% 804.37 468.15 469.35

589.67% 651.12

587.67%

649.12

163.47

164.07

. 176.84 177.14

33.71

38.81%

131.77

132.17

377.55 379.55

473.40 474.90

KINO  - PROGRAMM

Yom 24. Mal bis 30. Mai 1929.

Finzides deutsche King Brads Doppelprogramm.

Körper und Geist. Eines der am meisten ge­brauchten, aber doch wahrsten Schlagworte unserer Zeit, daß nur ein gesunder Körper einen gefunden Geist beherbergen könne, trifft in erhöhtem Maße für die heranwachsende Jugend zu. Hier kann man jegar, jagen, daß eine gesunde förperliche Entwic lung Vorausseßung für eine gut fortschreitende Leistungsfähigkeit ist. Eingehende Untersuchungen Wran Urania- Kino an Zehntausenden von Schulkindern haben erwiesen, daß förperlich gut entwidelte Kinder auch geistig Nordhausen   bei einer Zählung festgestellt, daß die Knaben mit der Zensur I um 3.3 Kilogramm javerer und 7.6 Zentimeter größer. die Mädchen mit der Zeujur 1 um 37 Kilograman schwerer und 7.8 Zentimeter größer als die gleichaltrigen Knaben und Mädchen waren, die die schlechteste Zensur auf­zuweisen hatten. In Berlin   sich der Schularz

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Tel. 0.120

muß und auch als Schädigung auffassen mh leisten können. So wurde beispielsweise in Wien  , du Stadt meiner Träume.

mus."

Koblrausch meint aber hinterber entschuldigend, daß die meisten der Sportleute mit Knochenver­änderungen irgendwelche Beschwerden zur Zeit nicht hatten. Die Untersuchungen über Abwehrfräfte im Blut hästen zwar bei einigen Untersuchungen den

Berdacht einer Uebertrainierung wachge­rufen, aber feineswegs in einem Maße, das auf die Schädlichkeit des olympischen Sportes im allge. meinen schließen lassen dürfte.

Ricy 20: 400 Kinder messen und wiegen. Es er­wieß sich, daß durchwegs die körperlich besser ver­

anlagten und zugleich am weitesten in der Schule fortgeschrittenen Schüler jeden Alters meist über das Troy aller vorsichtigen Formulierung bestätigen Durchschnittsmaß der nächsten Altersstufe hinaus­die zitierten Worte, daß die von den bürgerlichen famen. In Dresden   ergaben Untersuchungen, Sportlern betriebene Rchordscinderei zu daß die Stinder mit schlechten Schuizenjuren 11.4 gesundheitlichen Schädigungen führt. Bentimeter fleiner und 4.2 Kilogramm leichter Nicht umsonst hat der bekannte Dr. Dient ols Wege waren, als die mit den besten Zensuren. Das wich

Mit LIANE HAID Denny in Nöten mit REGINALD DENNY  . Seine halsbrecherischen Aben. teuer. In 7 Akten

LIDO BIO

2101

Der 13. Geschworene. Schule der Liebe.

Wo verkehren wir?

arsivir

LIDOVÝ DUM

zum wehren, unverfälschten Sport gefordert: Abban tigfte Ergebnis diefer Untersuchungen iſt: Je ärme Café Continental", Prag  , Graben des llebersportes, Schlichtheit im Sport, Umstellung ren Bevölkerungsschichten die untersuchten Kinder der öffentlichen Meinung und Durchgeistigung der entstammen, je schlechter ist es um ihre Lernfähig Störperfultur. Wenn ein so prominenter Führer der Peit bestellt! Jede Reform muß daher in erster deutschen Sportbewegung zu solchen Erkenntnissen ginie davon ausgehen, die soziale Lage zu kommt, dann muß es um den bürgerlichen Sport verbessern: ebenso wichtig ist aber, für ein wirklich schon schlimm stehen. gesundes Maß von förperficher Bewe Der Schweizer   Sportschriftsteller G. Rigosjigu gung besonders in frischer Luft zu sorgen: denn schrieb fürlich in der Gazette de Lausanne", der der Sport kann vielen Schäden vorbeugen. Sport höre auf, einen erzicherischen Wert zu haben, wenn er mar darin bestehe, Reforde auszustellen und Weisterschaften zu erringen; der Sport werde ba­

Die

Musichußfi bune Mittwoch, den 29. Mai, durch eine Schau ftellung. Der Geiſt muſic den SCHNELLKUCHE

Punkt 7 Uhr im Verein deutscher Arbeiter.

Sport Spiel Körperpflege **

Retorddämmerung?

Störper beherrschen. Bei manchen Sonntagsjußball­spielen sei es aber umgekehrt, und zwar sowohl in bezug auf die Spieler, wie auf die Zuschauer. Gleich vernichtend äußert sie schließlich noch der französische   Sportergicher Georges Hebert  . Nach ihm it die vortliche Auffassung der gegenwärtigen Sportführer falsch, weil nur auf Rekord und Sieg gerichtet, und weil sie nich: dem Allgemeininteresse

der

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Im bürgerlichen Sportlager scheint sich nach den siene. Die Sportführer opferien die Masse der Ein­mehr oder minder bösen Erfahrungen mit der vor- elpersönliäeit und verführten die jungen Men­jährigen Wintersport, Olympiade" in St. Moris schon oft sagu, ihre Wenstetraj: zu verkaufen. VOLKS- BUCHHANDLUNG und den Wettkämpfen in Amsterdam   so etwas wie Dieser individualistisch aristokratischen Sportauta TEPLITZ  - SCHONAU Sötzendämmerung durchzujeßen. Mehr denn jung muiffe man die demokratische entgegen Königstraße 13. je werden jetzt auch in der bürgerlichen Sportpresse egen, die sich an die Masse wendet. die Fragen der gesundheitlichen und jitt lichen Werte des olympischen" Sports untersucht, was erflärlicherweise in mancher Hinsicht für die Führenden im deutschen Reichsansschuß für Leibes. übungen und auch für andere bürgerliche Kreise nicht angenehm ist.

Ein Herr E. Somiyo hai   vor einiger Zeit einen Artikel veröffentlicht, der sich sehr kritisch mit den Ergebnissen der ärztlichen Untersuchungen bei der Amsterdamer Olympiade befaßt. Er schreibt von be

"

Muſchi Buſchi.

Von Erna Büsing.

Das sind gewiß richtige Worte. Aber die amit aufgeworfene Frage fann nur von der Arbeiter­

Herausgeber: Dr. Ludwig Czech  . Chefredakteur: Wilhelm Nichner.

Berantwortlicher Redakteur: De Emil tau. Brag. Druck: Rota A.-G. für Zeitung und Buchbruch, Brag Für den Druch verantwortlich: Otto Solik. Brag. Die Seitungsmarenfranfatur wurde von der Boite u. Telegraphen. siretion mit Erlas Nr. 127.451/ VII/ 27 am 11. mai 1927 beminal.

Der Kleingarten

seine Anlage. Einteilung und Bewirtschaftung. Ton Max Mesdöriter Kt 6.80

VOLKSBUCHHANDLUNG

Kremser& Co., Teplitz Schönau  , Königstraße 13, direkt gegenüber dem neuen Stadttheater.

( Gen. W Opatrný Täglich

Konzert. PRAG   II., Hybernakú

Einladung

zur Offertstellung.

Nr. 7.

Die Arbeiter- Unfall- Versicherungs- Anstalt für Böhmen   in Prag   beabsichtigt ihr Amtsgebäude No. C. 1075 in Prag   11. na Poříčí 7 n.. samt dem rückwärts anschließenden Hause No. C. 1117 in Prag   II. Truhlářská ul. 16. aus freier Hand zu verkaufen. 162 Die Kaufbedingungen können im Anstaltspräsidium in der Zeit von 8-14 Uhr gegen eine Gebühr von 50.- behoben werden.

Die ordnungsmäßig gestempelten und gefertigten Offerten der Kauflustigen sind auf den von der Anstalt zur Verfügung gestellten Vordrucken einzubringen und im Anstaltsprotokolle längstens bis zum 15. Juni 1929 zu überreichen. Prag  , am 21. Mai 1929.

Der Vorsitzende der Verwaltungskommission: A. Hošek m. p.

Der leitende Direktor: Dr. Trnka m. p.

Der Dompteur fam ins Strankenhaus. Man nahm ihm die zerbissene Hand ab. Noch größer als fein Schmerz, war der Schreck, der in seinem Körper saß und schlimmer als der Gedante Du bist jest ein Strüppel", traf ihn das Bewußtsein Du lanuit jetzt nicht mehr mit Raubtieren ar beiten". Sein ganzes Leben war mit seiner Gruppe verbunden, er war alles durch seine Tiere, er war nichts mehr ohne sie. Für die Menschen war er nur der Dompteur, fecit jedes Verbundensein mit irgendeiner Stad oder einem Lande ging allein von seinem Berni aus. Num

genossen über den Todwunden her; denn Blut die er ausrangieren wollte. Die Tiere sollten macht die Raubtiere gierig, erwecki alle Urnun einzeln weggegeben werden, doch der Domp­instinkte in ihnen und die stehen auf Raub und teur suchte seine ganzen Ersparnisse, die für ein Mord. Der Löwe war bald eine biniende Waffe, Heines Haus bejlimit waren, zusammen und um die feine chemaligen Freunde sich balgien. faufte die Gruppe. Nun brauchte er sich nicht Muschi Buschi war schön, sie gehörte zu den Watschi Puschi war aber nicht nur rausiussig, sie von seinen Tieren zu trennen, war auf Gedeih Bevorzugtesten ihres Geschlechts und ihrer Rasje: hatte auch einen guten Magen und sie ließ es und Verderb mit ihnen verbunden. Und wenn denn Muschi Busmi war eine bengantiche Tigerin. fich vorirefflich schnecken das Löwenfleisch. der eine oder der andere auf Muschi Buschi schalt, Die Zeichnung leuchtete auf ihrem glänzenden Als der Dompteur auf einer Station in den dann sagte er: Zuverlässig find Milchfühe. Tiger Fell, die schwarzen Striche zogen sich fuapp unter Wagent ging, weil er ihn reinigen und die Tiere dürfen nicht zuverlässig sein. Auf eine Zuver den Augen entlang und diese wurden dadurch zur füitern wollte, war der Löwe schon zur Sölfte läjjigteit rechne ich nicht, aber ich will die Tigerin unnatürlichen Größe und zu einer ganz beson- aufgefressen. Der Bändiger tannte feine Tiere fennenlernen." deren Boshaftigkeit des Ausdrucks erhoben. und er wußte, auf Muschi Puschis Schuldfonts Er hatte seine Sorgen mit der Tigerin. Verlag er im Krankenhaus und jeder Tag, der da Muschi Puschi war die schleichende List. Das war jest ein Löwenmord zu buchen. glichen mit den andern Tieren der Gruppe war fam, war für ihn ein verlorener. Sin Reten Bublikum schanderte vor dieser Tigerin, wenn es Der Direktor war entfcht, er wollte die sie nur sein, aber sie war die fleinewordene war verschüttet. an ihren Käfigwagen vorbeiging. Das Publikum Tigerin ausrangieren. Doch der Dompteur trat gift. Sie biz schnell und gern. Schwer gebis. Auf seinem ersten Ausgang schlich er, der ließ sie des Abends nicht aus den Augen, wenn für sie ein. Er sagte: Die Tiere müssen for fene Tiger jedoch sind nie wieder an ihren alten halb genesene Strüppel, in den Zirtus. Sofort fie mit andern Raubneren gemeinsam in den an auf der Reise getrennt werden, Löwen   und zu belommen. Infolasdeſſen mußte der stand er vor seinen Tieren. Sie spizten die Rundtäsig der Manege gliff. Wirklich, man Tiger ſind natürliche Feinde, der Fehler liegt bei Dompteur mehr als einmal die ganze Arbeit Ohren, da er die Löwen   und Tiger einzein   mit redete allgemein mit etwas Abneigung von uns, meil wir nicht daran gedacht haben. Wir ändern. Die Kollegen jagten zu ihm: Deine Namen rief. Er wat ganz nahe an sie heran, Muschi Puschi. Toch ihr Herr lachte. Er sagte: hätten sie nicht ohne Aufsicht lassen dürfen." Der Gruppe acht über furz oder lang ja doch ausein Sie ist doch ein Tier und Tiere sind natürlich)." Dompieur aber hate beim Publikum Erjotge, die ander. Wirf Muschi Buſchi raus. Bib dir keine unter die Nase und sie schnubberten und freuten er hielt ihnen die gesunde seine eine Hand­Es kommt auf die Intelligen und auf die Seman weit über die Durchschnittsbewunderung unnüße Mühe." Aber er trennte sich nicht von fich. duld des Wienschen an. Das Nanirliche im Tier rangieren mußte, daher setzte er beim Direttor der Tigerin, diesem einzigen Tiere, das er nic­richtig zu erfassen." seinen Willen durch und Muschi Puschi blieb in mals tennen levnte. Bon ihrer Sindheit an lebte Muschi Puschi seiner Gruppe. mit Löwen   gemeinsam im Wagen. Die Wien  - Man faufte eine schöne, geschmeidige Löwin schen wollten, daß die natürliche Trägheit der und der Dompteur stand vor der schweren Auf Gewohnheit die natürliche Feindichaft der, Tiere gabe, den Neuankömmling an die andern Tiere vernichte. Und sie vertragen sich ganz gui, diele zu gewöhnen. Er arbeitete mit der Löwin zu Größen aus dem Maubtierreich. Jedoch eines erit allein und herroch mit allen Tieren gemein­Tages, während der Meise, lag ein Löwe traut fam. Die Löwin war flug, die Löwin war gut im Wagen. Der sogenannte Mönia der Tiere mütig und sie war ein vortrefflicher Ersatz für var mißmutig und weder zum Spielen noch zu ihren Vorgänger. Doch eines Tages, es war ju­Platzmachen aufgeteat. Muschi Buschi war be- gar während der Vorstellung, troch sie, anstatt so- Heute war sie besonders launisch. Ihr Sinn reits ein paarmal über ihn hinweggeturn. Der gleich auf ihren Blaz zu gehen, unter dem Sockel sand nach der Liebe des Tigers Colombo. Dar Löwe rüdie nicht um eines Zentimeters Breite. Durch, auf dem Muschi Buschi jak. Die Tigerin um griff fie plötzlich ihren Herrn an. Es war Muschi aber begehrte dort zu liegen, wo er lag. war im Augenblic bell einfachte Wut und schlug Raum genug im Stäfig, der Dompteur hätte zu- Die Wärter waren starr, sie wichen schen zu Sie wollte seinen Play einnehmen. Die Tigerin nach der Löwin. Deren Blut spritzte auf. Im rückgehen können, aber in diesem Augenblick emprüd, sie fürchteten neues Unglüd. Das Ber fauchte, der Löwe reagierte nicht. Winschi war selben Moment, wo die Säfiggenossen den Mut- fand er ein Zurückweichen als Schmach und ihr trauen und die endlich gewonnene Liebe der Ti gewohnt, ihren Willen durchzusehen und straft geruch in der Nase hauen, zerrissen sie auch schon ganzes Trachten war Angriff. Sie sprang ihren gerin aber gaben dem Krüppel das Selbstver erfüllte ihren Störper bis zum Versien. Kraft die Löwin. Der Dompicur stand dabei, er batte Herrn an, sie riz ihn zu Boden, zerbiß seine frauen zurück. Er verstand sich doch auf Raub aber wird lebermacht, wenn die List sie leitet. Straft wie ein junger Stier, aber gegen die rei- Sand, zerfleischte seinen Arnt. Ihr Atem feuchte fiere! s Strüppel wagte er noch etwas, das Der Tiger tit fiftig von Natur aus. Blisschnell zenden Raubtiere war er die Ohnmacht selbst. ihm in die Ohren, als ob das Trommelfell platen kein anderer wagte! Und glücklich jauchzte und sprang sie den Löwen   an, wühlte sich durch seine Die Löwin Elich tot in der Manege. solle. Er schrie Muschi Puschi!" Die Tigerin weinte ein Mensch: Muschi Puschi, ich fann Mähne, biz tief und viß ihm die Stehle auf. Im Der Direktor war höchst verdrießlich. Es schlich davon, weniger Raubtier, als unsicher über wieder mit Raubtieren arbeiten!" felben Augenblic fielen auch die andern Käfig- war wieder Muschi Puschi gewesen, diese Tigerin, die Tat.

Wieder hatte er die Arbeit ändern müssen. Er probie und probte, denn er hatte die Bura mide   umgebaut und Minichi Puschi stand als Spigentiger jetzt so, daß er sie von den andern gut isolierte. Wieviel Liebe, wispiel Nachdenten, wieviel Sorefalt hatte er für diese Tigerin ver schwendet. Nie war sie dankbar für eine Wohl tat, nic wurde sie zur Schmeichelfaße, immer blieb sie der selbstbewußte Raufbold.

Getrennt von den andern stand Wäuschi Buschi. Glückliche Rutter von zwei gefunden Tigern, prächtigen Sterlen, die aus liebermut derartig schrien, daß der ganze Wagen dröhnte. Der Dompteur rief ,, Muschi Buschi!" Sic stubic und machte vrr   brr. Nun endlich hörte er den Freudenlaut der schmeichelnden Maße. Er franelte die Jungen, die Tigerin ließ ihn gewähren. Un, beholfen wie er war, durfte er umständlich den Schieber des Wagens öffnen, durfte er die Klei nen herauszerren und an sich drücken. Die Tigerin murrte nichi, grenzenlos war ihr Vertrauen zu ihrem Herrn.