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Kunst und Willen.
Uraufführung„ Krampit". Die Oper„„ Stranwil" des Prager Komponisten Theodor Veidt, Tert von Waslik, wird am Sonntag, den 2. Juni im Neuen Theater zur Uraufführung fommen.
Reneinſtudierung„ Claviqo". Als nächste Klaffifervocitellung wird für Mittwoch, den 5. Juni Goethes„ Clavigo " in neuer Einstudierung vor Bereitet.
" Salome " von Richard Strauß wird nach längerer Bause nächsten Mittwoch wieder in den Spielplan aufgenommen werden.
Samstag, 25. Mai 1929
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Sport Spiel Rörperpflege *
Leichtathletik als Wettkampf- und
Ergänzungs/ port.
gehören starke Nerven, aber es ist gerade ein[ stützung entlassener Geistestranker und mit der Zeichen für Robert Neumanns große Kunst, daß wir Frage der Familienfürsorge befaßte. selbst bei der Schilderung des Grauenhaftesten den Was wir in dem Vortrage vermißen wat Atem tiefster Menschlichkeit spätren und durch Ge- eine Kritik der Handhabung von Entmündigungen sichte dämonischer Größe gepackt werden. Der Verdurch die jetzt bestehenden sogenannten„ Gerichtsfaffer der io rasch berühmt gewordenen Parodien fommissionen", die viel zu oberflächlich und büro„ Mit fremden Federn" hat mit diesem Buch nicht fratisch langsam arbeiten, und die auch in der Die Leichtathletik, die nach dem Kriege ſtart an nur bewiesen, daß er Eigenes zu geben hat, sondern Brianmenicnung durch) Herbeiziehung von Familien Anhängern gewann, hat sich damit immer mehr daß er in die Meihe unserer besten Erzähler gestellt mitgliedern oder Freunden des Internierten er auch bei uns in Burde zum Kampfsport hin ent werden muß. weitert werden müßten, um llebergriffe und Irr- widelt. tümer und monatelange zwediose Internierungen Die sinngemäße Folge ist, daß das Training zu vermeiden, wir vermißten eine Kritik des leider darauf eingestellt wurde, nämlich: Wie erhöhe ich nicht immer beitqualifizierten erstematerials in meine Leistungsfähigkeit?" Denn jeder einzelne und unieren Anstalten. Borschläge zur Seranbildung auch jede Sportabteilung wollte nicht zurückſtehen cines gediegenen Wärterpersonales und schließlich im Wettkampfe, dem man immer mehr Anerken Erörterung der Frage der Schaffung einer eigenennung zollte. Jeder ernstlich Sportbetreibende weiß Anstalt für die deutschen Gebiete der Republik . nun, daß die erste Voraussetzung für jeden sport. Jedenfalls aber ist es erfreulich, daß jemand aus lichen Erfolg ein gut durchtrainierter und inite= den Frrenärztekreisen den Went hatte, das heutige matisch gepflegter Störper ist. Erst das bewußt gc. Syſtem des Irrenhouswesens öffentlich als hödit pflegte Training gibt dem Körper die Fähigkeit, seine Leistung bis zu der ihm erreichbaren Söhe zu reformbedürftig zu fritifieren. bringen. Es muß man aber nicht unbedingt diese Höhe ihren Ausdrud finden im Wettkampf. Dentit Wettkampf ist ja auch nicht letztes Ziel des Arbei tersportes, sondern nur Wittel zum Zwed.
Vorträge.
Spielplan des Nenen Deutschen Theaters. Die Geistestranten der
Samstag( 182-2), halb 7 Uhr:„ Tristan und Isolde ". Sonntag( 183-3), halb 8 Uhr, Premiere: ,, Mädel von heute". Montag( 184-4), balb 8 Uhr:„ In".
Literatur.
mensch
lichen Gesellschaft. Ueber Einladung des Sozialinstitutes in Prag sprach der Anstaltsarzt der Prager Landesirven Spielplan der Kleinen Bühne. Samstag: : anstalt, Dr Franz Kaffa, Donnerstag, den ,, Arm wie eine Kirchenmans". Sonntag. 28. d. M. vor einem zahlreichen Auditorium über halb 8 Uhr:„ vonne." dieses, die weitesten Streise interessierende Thema. Borausgeschickt sei, daß Dr. Raffa einer jener wenigen Anstaltsärzte ist, die soziales Empfinden haben und im Gegensatz zu vielen anderen, von Standesdünfel erfüllten, nur auf die Wahrung der „ Die Herrin des Großen Hauses." Von Jad eigenen Interessen bedachten Psychiater über unser London . Verlag„ Universitas", Teutiche Verlags heutiges Irrenhauswesen in der Tschechoslowakei , A. G., Berlin . Broschier: Wt. 3, Leinen Wit. 4.80. das wir und auch die übrige Tagespresse genug oft Jad London ist unerschöpflich. Sein neuer Roman, als„ unsere Irrenhausschande" anzuprangern Geder wieder ein ganz anderes Stoffgebiet behandelt, legenheit hatten, reiflich nachgedacht haben. Die zeigt sein können und seinen Reichtum nochmals eigentliche Triebfeder zu seinem Vortrage war die von einer ganz anderen Seite her. Das Lebens Erwägung„ Wie schaffen wir eine Reform unferes fieber, das er stets gestaltet, das Lebensfieber, das rückständigen Irrenhauswesens, unter dent alle Beauch den Helden dieses Buches, den jungen faliforniteiligten, Kranfe, Angehörige, Internierungsbedürf schen Millionär Tid Forrest, durch alle blanen tige und Angestellte unserer„ Seilanstalten" Teiden?!" Meere gejagt hat, dorthin, wo es heiß, wild, bunt Dr., Rafta holte weit aus und gab zunächst und gefahrvoll zuging, hat ausgetoot. Der gereifte, einen Ueberblick über die historische Entwicklung des prach voll entwickelte, kraftvoll in sich ruhende Mann Irrenhausweiens überhaupt. Wir erfuhren, daß fehrt mit Baula, seiner schönen, genial begabten heute auf dem Gebiete der Irrenpflege Deutschland, Fran, Meisterin aller sportlichen Münste, zur Heimat die Schweiz und Belgien die fortschrittlichsten Staa zurütd. Aus anermeßlichen Streden Leblandes cut ten find. Der Vortragende befaßte sich mit der wickelt er ein Ford der Landwirtschaft blühende Stalamität des Bettenmangels, der von uns bereits Stulturen und züchtet in gigantischen Ausmaßen edle einigemal aufgeworfenen Frage der Unterbringung Pferde und Rassevich. Paula teilt kameradschaftlich der Schlafgrippekranken, er gab einen Ueberblick das sportlich freie Leben auf dem kalifornijaen Gut über die Organisation des Fremveiens in Böhmen , über die anwachsende Ziffer der Pinchosen durch den
und ist der geistige Mittelpunkt der criesenen Gäste
har des großen Hauses. Aber erst, als ein Freund ihres Gatten in ihr Leven tritt, Dick ebenbürtig. ein Vollbinimenich, groß, start und schlicht, doch meicher, wärmer, den unpraktischen Dingen des Lebens zugänglicher, erschließt sich ihr die ganze Fille des Lebens. Was Dick, von seiner Arbeit besessen, versäumt hatte, gelingt dem Freund. Er wed: die volle Liebestraft dieser Frau, die den Konflikt der Wahl durch ihre freie Lebensphilosophie löſt:„ Einerlei, was es festet, wenn es nur Frende macht. Ob man mit Geld, mit seiner Sam oder feinem Leben bezahlt, hat nichts zu sagen." Und fie bleibt den Preis nicht schuldig. Diefer ſtarfe autobiographische Roman, der das Schicksal schlichter, naturnaher, allein nach ihrem eigenen Gewissen lebender Menschen in der großräumigen, jung främlichen falifornischen Landschaft gestaltet, zeigt die gelassene Strait des Epifers Jad London in ihrer schönsten Reife..
strieg, und brachte ſchließlich intereffante ſtatiſtich: Details aus anderen Ländern. Er kritisierte es, daß durch das neue Gemeindefinanzgeiet viele Seilungsbedürftige vorzeitig aus den Anstalten fom men, er stellte seit, daß die Internierung eines Frren in Frankreich an die ſtrengsten Vorschriften gebunder fei, also in diefem State eigentlich der größte Schuß der persönlichen Freiheit bestehe. Dr. Staffa sprach schließlich über die Ursachen von Vin chosen, unter denen er die Anpassung an ein neues joziales Mitten, ferner die soziale Not, die Woh nungsnot, den Genuß von Rauschgiften, geschlechtliche ueidweisungen ut. a. m. anführt. Dr. Staffa er flärt, daß die Piychiatrie eine wichtige ioziale Funk tion sei, schränkt aber diese Erklärung sofort mit einer Bemerkung des Präsidenten Maiarnf ein, daß wir leider zu viel Diagroitif und zu wenig Therapie betreiben, was jeder, der die„ Verinche und Experi mente" in einer Irrenanstalt über sich ergehen Robert Neumann :„ Sintflut". Stuttgart 1929, lassen mußte, leider uur bestätigen fann, da unseré 3. Engelhorns Nachf. Kartoniert RW. 7.50, Leinen heutigen Kranten den Herren Aersten in erster Linic RM. 9.75, Halbleder RW. 13. Der Weltkrieg hat nur„ Material" find. Schließlich hab der Vorjeine Biographen gefunden. Nach Arnold Zweig , tregerte ein Wild über die Ciganisation na n Bring, Glacier und anderen haben Ludwig Renn in lage moderne emerikanischer Institute, die durch Strieg" und Erich Maria Remarque in„ Im Westen das sogenannte„ vertikale System" vorbildlich seien. nichts Neues" lebendige und gültige Dokumente Dr. Safta buffi, baß beim Gesundheitswiniſterkum jener Zeit geschaffen. Eine gleichwertige, ebenso um und beim Ministerium für soziale Fürsorge ein fassende, ihrer Materie lebensnabe und sich troydem Zeutralamt für das Irreuvesen geschaffen werde bereits ins Allgemeingültige erbebende Darstellung und daß sich unsere Landesbehörden darum fümmen der Inflation hat bis heute gefchkt. In diese Lücke werden, unser so reformbedürftiges Irrenbauswesen tritt Robert Neumanns Zeltroman„ Sintflut". Die auf das Rivean anderer Staaten zu heben. Sanf fes monumentale Gemälde der Nachkriegsperiode var müssen wir sein, daß sich Dr. Koffa in diefent das bisherige Hauptwerf des Dichters ist ein Vortrage leider nur auflüchtig mi pot aufwühlendes Buch von unerhörter Erlebnistreft in Dentistard and beren en in he und dokumentarischer Bedeutung. Zu seiner Zeftive stehenden Irrenhilfsvereinen zur Unter
Der Film.
J. R.
Programm der Prager Lichtspielbühnen. urania( deutsches) Stino:„ Wien . du Stadt meiner Träume." Liane said.„ Denny in Nöten." gido:„ Der 18. Geschworene."„ Die Schule der Liebe."
Alma:„ Prinzessin Slota." E. Boni, W. Rilla.
Wien , du Stadt meiner Träume." Liane said. American:„ Berfiegelte Lippen."„ Der Herr Ab geordnete."
Belvedere :„ Gin Weilchen freier Liebe." A. Pringle. Beseda : Ter 18. Geidporene."-„ Tas Flirt Central:„ Das probe Semb." Grete Graal. Konvikt:„ Der 18. Geschmorene."
verbot."
„ Die Insel der
verirrten Schiffe." Martin:„ Der Faschingstönig."„ Poter Adalbert." Mory: Glüd bei Frauen. "„ Rätief einer Noch." Adria: Verdun visions d'histoire." Avion :„ Toppel: häft schlechter." Flora: Seine große Sünde." verba: Ter födner von Notre Dame ."
Nach 2. Hugo.
Das vergessen scheinbar viele. Bergessen auch. daß sie micht nur Wettfämpfer in den Sportabici. lungen haben. Denn forschen wir doch einmal, wer es war, der zur Leichtathletik ging und ihr den raschen Aufstieg brachte.
In erster Linie waren es Turner, denen das damals noch arg im Alten steckende Turnen nicht mehr behagte, und die an don freieren Uebungsformen des leichtathletischen Trainings mehr Gefallen fanden. Ich betone, daß es das Training war, was die meisten anzog, der Wettkampf war noch untergeordneter Natur. Dann waren es viele Spic. ler, die zur Ergänzung ihrer mangelhaften lebungsweise sic eritred: fich fast nur auf Ball. behandlung die Nebungsstunden der Sportler be. juchten. Ein Teil nen zur Bewegung Kommender ging zu den Sportabteilungen, eben wegen der ihnen ufagenden lebhaften, ungebundenen Uebungsart. Wir wissen nun, daß wir einen großen Teil Witglieder in den Sportabteilungen haben, denen nicht die Leistung im Wettkampf Maßstab für den Erfolg ihrer förperlichen Arbeit iſt, ſondern Kräfti. gung ihres Körpers, Steigerung der Lebensfreude, sowie des feeliſchen und leiblichen Wohlbefindens. Doch wird diesen Genossen meines Erachtens nach zu wenig Rechnung getragen. Das Training ist jetzt zu sehr von dem Gedanken des Wettkampfes beherrscht. Gibt es doch genug Sportleiter, die die Uebungen zergliedern in solche für die Kursstreckter, den Longstreckler, den Springer usw. In fogar in folche, die den Leichtathleten schaden, und solche, die ihm nußen, obwohl, näher betrachtet, beide für eine allgemeine Körperbildung von Wert sind. Dami: werden Svezialisten großgezogen, die auf den normalen Ablauf einer Uebungsstunde nur störend wirken. Denn der eine drückt sich vom Sil lauf mit der Ausrede, das schade ihm in feiner Form als Springer, der andere von der Gymnastik, die mache ihn so faputt, er könne dann nicht mehr hochspringen, und vieles mehr. Solche Erscheinungen sind die Produkte der Erziehungsarbeit jener Sport. leiter, die mit den Leistungen einzelner das Anschen der ganzen Abteilung heben wollen, führ: oft dazu, my daß sie vergessen, daß auch Genossen in der Abtei lung sind, die Ergänzungssport treiben wollen, Wir wollen natürlich alle zur Höchstleistung fommen, aber nicht in spezialisierter Form, sondern im Sinne einer Leistungssteigerung des gesamten Menichen.
„ Blond oder brünett." A Menjou. Roruna: Die foliche Stage." Louvre:„ Der Geisterzug."„ Die weiße Slavin." Lucerna:„ Eine tolle Liebelei." Sift Oswalda. Metro:„ Die Noiaten." Nach Tolstoi. Olympic: Goldranich." Gb. Chaplin. Orient: Der Glödner von Notre Dame ." Nach R. Sugo.
Bojjage: Das alte Gefes." S. Porten, E. Dentich. Braho:„ Toms bester Kamerad"„ Liebe, die verjeibt."
Radio:„ Doppel: häl: schlechter."
Sfont:„ Die Wochenend- Brout." E. Brint, Fütterer.
Světozor:„ Der Kampf um den Mann." Cl. Bow. Biond eder brünett."
Die gesperrt gedrudien Filme können fohlen werden.
100 bellanbide Gulden 100 Dinar
1355.37 1359.37% 59.24 59.49 80.90 805.40 469.47
100 Reichsmort
100 Belgas. 100 Bengos
468.27
587.60
649.17%
1 Pfund Sterling 100 gire 1 Dollar
163.48
589.60 651.17% 164.08
176.38
33.72
100 frangati Franken 100 hainliche Sloth 100 Billing
177.18% 33.82 131.79% 132.19- 377.52 379.521 173.67% 475.171
Der Reisende legte sich im stiffen einen Vortrag| getreift:„ Wenn ich 10.000 Francs hätte, würde ich Der Spruch an der Wand. Wand.in welchem er die Nüßlichkeit feiner Ware life auf ein toificheres Pferd fossen und dann auf
In Herrn Pantaleons Betrieb werden aus Künstlich hergestelltem Jade Sats- und Armbänder sowie andere Gegenstände japanischer Proveniens angefertigt. Der Eigentümer setzt gerade seinen Namen unter Geschäftsbriefe, da wirbel; ins Büro herein ein gewinnend lächelnder, gutgenährter Herr, der ohne weiteres Bantaleon geenüber Plaß nimmt und geduldig des Augenblicks harri, da seine Anwesenheit bemert: wird.
und hervorheben wollte, wie wichtig es sei, meine Stelle verzichten. Da ich die Summe aber die Mitmenschen immer von neuem an die clemens nicht habe, werde ich sie mir gelegentlich aus der larsten Gebote forrekten Verhaltens u gemahnen. Raffe vaines( Chefs leihen!" Währenddessen hatte der Blick des Industriellen flüchtig die Devise gestreift:
Was du tun willst, In es gleich!"
„ Tas ist ein beherzigenswertes Wort!" fam es unwillkürlich von seinen Lippen.
Der Reisende, war feiner von denen, die eine Chance sich entrinnen lassen:„ Mit wieviel kann ich
Nach drei Minuten tritt dieser Moment ein: Sienen?" „ Sie wünschen?"
Der Gefragte flappi eine dickbauchige Mappe auf, entnimmt dem lintsseitigen Fach derselben etwa ein Jugend mit bläulichem Papier beliebter Papptafeln, denen große, weiße Buchstaben aufgedruckt find
Der Industrielle äugi den Reisenden einiger maßen verduß: an. In Fächerform liegen die Tafeln vor ihm ausgebreitet. Ganz mechanisch fest er die unbeholfenen, pädagogischen Reime:
Wenn Ihre Zeit wertvoll.
Meine it's auch:
Frum tur; sich zu fassen,
Git bei mir der Branch
Auf einem zweiten Stortonstreifen steht:
Wird jeder Gegenstand
An bestimmtem Fleck aufbewahrt,
Wian Aerger sowohl
Wie auch Zeitverlust spart.
„ Ja," brummie Herr Pantaleon,„ was soll mir bas Zeug?"
,, Ach, ich sagte das nur so hin."
Jay lasse Ihnen also zwölf Dusend schicken!" Herr Vantation protestierte lebhaft. „ Nun, dann erlauben Sie mir folgenden Rai! Nehmen Sie sechs Tafeln, und eine lasse ich Ihnen gratis."
Er nahm sich 10.000 France aus der Staffe, jette auf Nénuphar III, sweites Rennen, Enghien . Nénuphar III fürzte beim ersten Hindernis, und der Staffierer erreichte einen Zuo, der ihn in ein paar Stunden nach Brüssel beförderte.
3m Warenlager geschah folgendes: Die ihm vorstehende Angestellte dachte:„ Wenn ich eine intarte Perion wäre, würde ich mir abends beim Fortgehen immer ein gutes Stück mitnehmen und es einem mir befannien Hehler anvertrauen. Das wäre eine Ausbesserung meines Gehaltes. Ich muß das organisieren!"
Die Pappiosel beschleunigte die Ausführung des Planes. Am selben Abend verließ sie mit vollen Taschen das Lager.
So ging es im ganzen Betrieb. Und Herr „ Schön," sagte Herr Vamation überwunden Bantaleon selbst? Die feinen Augen sich aufund dachte bei sich:„ Ich werde sie schon unterdrängende Ermahnung- prallte sie an ihm völlig bringen."
cb?
Am nächsten Morgen traf die Sendung ein.„ Meine Stenotypistin ist reizend... der WirDer Prinzipal rief dem Bürobiener:„ Ich habe mir fung ihres Blondhaares fann ich mich gar nicht diese sieben Tinger kommen lassen!" jagte er entziehen... ihr Augenpaar ist das schönste, das ich „ Steigen Sie auf die Leiter und nageln sie überall tenne: das werde ich hr eines Tages doch einan. Eines hier- eines über der Stasse eingestehen müssen!" im Frauenatelier- dann im Warenlager und so jort! Grledigen Sie das!"
Der Diener beeilte sich, die Anweisungen aus zuführen.
Die Angestellten lasen die Aufmunterung und prägten sich ihren Inhalt scharf ein.
Auf den Stassierer wirfte es zuerst. Seine Ge danken hatten jeden Tag um einen Mittelpunkt
Da fiel fein Blid auf die famose Tafel. „ Nun ja!" reagierte er.„ Warum nich: heure, nicht jojort?"
Aufgeregt flingelte er nach der Stenotypistin, lub sie zum Diner ein, führte sie zur„ Music ball" und nannte sie unter vier Augen von da ab nur noch„ Agathe"....
Berechtigte lebenjeßung von J. Kunde.,
Wird nicht der förperlich Schwache zurückgesezt und abgestoßen, der schon an Minderwertigkeitsge fühlen leide, wenn er sicht, daß nur der Leistung im Wettkampf Beachtung geichenft wird? Und warum haben wir fait gar keine Sportler über 30 oder gar 40 Jabre? Die Spieler haben Alters, ntounichaften, die Tummer auch, und warum die Sportler nicht? Sollte es nicht möglich sein, auch solche Genossen für die Leichtathletik zu gewinnen und zu halten, die für einen Wettkampf nicht in Frage kommen oder nichts davon wissen wollen? Ich glaube, man muß sich nur etwas umstellen, das Training etwas allgemeiner gestalten. Jann wird es auch weniger vorkommen, daß Sieg oder Niederlage Stimmungsbarometer sind, und daß mit finkender Leistungsfähigkei: auch die Luit und Liebe sur Sache sinkt oder gar schwindet. Man muß dem Sportler flar machen, daß nicht die Aussicht auf den Sieg über andere das Bindende an dem Sport sein soll, sondern die Lust au seinen mannigfaltigen Uebungsmöglichkeiten, die Freude am Springen, Werfen und Laufen. Eine allgemeine Körperbildung muß die Grundlage aller sportlichen Betätigung sein, und der Wettkampf, in zweiter Linie fommend, als das Produkt überschüssiger Sträfte angesehen und ausgebaut, wird es jedem wieder das geben, was gepflegt werden. In diesem Sinne unser Training er sucht.
O. Hoffmeister, Freie Sportweche, Leipzig ). Mittellungen aus dem Bublikum. Das Beste für Ihre Augen liefert Optiker Deutsch , Prag ,
Palais Koruna.
1832
um Sporte und Berufe erwerben Sie durch Massage Körperliche Geschicklichkeit und geistige Fähigkeit mit Menthol Franzbranntwein„ Alpa". Dadurch werden die Muskeln gestärkt und die Nerven elastisch).
Herausgeber: Dr. Ludwin Czech. Chefredakteur: Wilhelm Nicßner. Verantwortlicher Redakteur: Dr Emil Straut. Prag Druck: Rota A.-G. für Zeitung und Buchdruck, Preg
Für den Druch verantwortlich: Otto Solik Pre
Direton mit Gring Nr. 127,451/ VII/ 27 am 14, May 1927 bewilligh Die Zeitungsmartenitanfatur murde von der Bolt. u. Telegrapher