Sonntag, 26. Mat 1929

Der Wahlkampf in Belgien  .

Der belgische Wahlkampf ist bereits in vol

Iem Gange. Am 26. Mai wird die neue Kamme:

und der neue Senat gewählt.

Was steht auf dent Spiele? Um diese Frage

Sozialisten

Katholiken

Biberale

Stimmen in Proz. Abgeordnete 820.650 39.44 799.523 38.43 305.089 14.66

78 78 23

Flämische Front­

partei

Kommunisten

79.693 43.147

3.83 1.64

Andere Kandidaten 52.997 2.54

69

187

Krebs, Hitler und Mussolini  .

Hans Krebs   als Ex offo- Verteidiger Hitlers   in einer Wiener   Versammlung.

,, Kuhhandel"

at beantworten, ist es nötig, einen Blick auf die chener Hitlerprozeß, der doch lediglich eine Entzufolge als einen Die Nationalsozialisten möchten den Mün- Frage stellt sich Krebs, seinen eigenen Worten Ergebnisse der Kanemerwahlen von 1925 und auf lastung Sitlers, was feine fonkreten Abmachun bie Busammensetzung der eben aufgelösten Kam- gen und Geschäfte mit dem italienischen Fascis mer zu tun. Es erhielten 1925: mus betrifft, bedeuten könnte, gar zu gern in vor. Eines Tages werde Italien   einen Freund dem Sinne auslegen, als wäre damit unter Sit- brauchen und dann werde eben Deutschland  Südtirol  - Politit" ein für allemal ein Südtirol als Einsatz fordern. Strich gemacht. Es ist erfreulich, daß die Süd­,, Mit dem Verstande müsse jene Politik tiroler selbst auf der Hut und nicht geneigt sind, irgendeinen Schivindel, eine kleine Schiebung der gemacht werden, wie zwei Geschäftsleute cinen Kaufvertrag abzuschließen pflegen." Nationalsozialisten zuzulassen. Der Südtiro Ler" befaßt sich in seiner letzten Folge ausführ Krebs entwickelte des weiteren, wie er sich lich mit der Stellung Hitlers   zu Südtirol  . In dieses Schachergeschäft vorstellt. Er glaubt einem Leitartikel rechnet Friß er b stenburg natürlich an einen Krieg zwischen Italien   und mit den Halenkreuzlern ab und dect auch die Frankreich  , bei dem die Kleine Entente   auf Motive ihrer gegenwärtigen südtirolischen Poli- französischer, Ungarn  , Bulgarien  , Griechenland  tik auf. Er schreibt: und Albanien   auf italienischer Seite stünden. Dabei rechnet Krebs   selbst auch England zu den Segnern Italiens   und Amerika   und Rußland  sieht er als Bundesgenossen und Rückendedung tiroler", ob in einer solchen Kombination über­der Entente an. Mit Recht bezweifelt der Süd­haupt eine Möglichkeit des Sieges für Italien  bestände, das doch noch nie eine Schlacht gewon nen habe und dessen Armee heute weniger zuver­fäffig sei als je. Der Gegner Milius warnte vor der Krebschen Phantastik und meinte, daß Und man erfährt nun, daß niemand anderer niemand garantieren könne, daß Italien   in Das Wahlergebnis führte zur Bildung als unser Sans Krebs am 7. Mai in einer einem solchen Fall nicht wieder wie im der sozialdemokratisch latholisch- nationalsozialistischen Versammlung in Weltkrieg Deutschland   in den Rücken bemokratischen Roalitionsregie- Wien   die Aufgabe zu lösen hatte, Sitler zu verfalle. Der Südtiroler  " geht weiter und rechnet rung Poullet- Vandervelde, die ein Jahr später teidigen und doch die Südtiroler   einzuseifen. mit der fascistischen Ideologie der Krebs- Hitler infolge des Ansturmes der Hochfinanz und der Man hatte zu der Versammlung die Führer der grundsäglich ab. Er schreibt u. a.: politischen Reaktion gegen die Währung gestürzt Südtiroler   Emigration eingeladen. und durch die sogenannte Frankenſtabilisierungs. regiemung der drei großen Parteien unter Füh rung Jaspars, Vanderveldes und Francquis ab­gelöst wurde. Ende 1927 traten die Sozialisten wegen der Militärfrage aus dieser Regie rung aus und seitdem herrscht die katholisch­liberale Roalition Jaspar Symans.

Die Sozialisten wurden damit zum ersten mal zur stärksten Partei des Landes, obschon die Katholiken die gleiche Zahl von Abgeordneten er­bielten. Die fozialistische Sieg war nach belgi­fchen Verhältnissen gentessen und im Anbetracht ber geltenden Verhältniswahl ein gewaltiger. Die fozialistische Kammerfraktion stieg von 68 auf 78, während die katholische Fraktion von 80 auf 78 fant. Die Liberalen, die schon in der Kammer von 1921 auf 33 Mann herab­gefunken waren, verloren noch weitere zehn Manbate.

Es ist außerordentlich schwer, Voraussagen über das voraussichtliche Wahlergebnis machen zu wollen. Die Berichte aus allen Wahlkreisen farten für die sozialistische Partei außerordent­lich günstig. Nie zuvor hat in den Reihen der Sozialisten so große Einigkeit, Begeisterung und Siegeszuversicht geherrscht wie augenblicklich, während sich bei den Gegnern mehr und mehr Zeichen der Entmutigung bemerkbar machent. Aber nach dem großzeit Siege von 1925 wäre es vielleicht unvorsichtig. neuerdings auf eine starte zahlenmäßige Verschiebung zugunsten der sozialistischen   Partei zu rechnen. Die Ver­hältnisse liegen jedoch so, daß schon eine feine Verschiebung wichtige Folgen für die politische Lage haben kann. Es fommen dabei eine Reihe von Möglichkeiten in Betracht.

Aus der obigen Aufstellung ergibt sich, daß der katholisch- liberale Regierungsblod über 101 Abgeordnete verfügte, während die absolute Rammermehrheit 94 beträgt. Verliert also dic Regierungsfoalition acht Wiandate, dann hat sie feine Mehrheit mehr und kann keine Regierung bilden, da Frontisten und Komnministen unter allen Umständen zur Opposition halten. Diese Lage kann sich auch abgesehen von envaigen fozialistischen Erfolgen unschwer einstellen, weil man ganz allgemein damit rechnet, daß die Flämische Frontpartei ihre Mandatszahl erheb­lich verstärken will, und zwar so gut wie aus schließlich auf Kosten der Katholiken. Aber selbst wenn der Regierungsblock eine Mehrheit behält, würde schon eine verhältnismäßig geringe Schwächung seine Lage fast unhaltbar machent Lönnen. Die Sozialisten würden zur stärksten Parlamentsfraktion werden und damit normaler weise zur Bildung der neuen Regierung berufen fein. Dazu fommit, daß die Liberalen, falls sie nach dem letzten katastrophalen Verlust auch dies­mal noch Mandate verlieten sollten, sich schwer dazu werden entschließen können, die Koalitions regierung mit den Statholiken fortzusetzen. Jeden falls dürfte die Bildung der neuen Regierung nicht ohne erhebliche Schwierigkeiten möglich sein.

" Im nationalsozialistischen Lager, Hitler. bewegung, bläft man jest zum Nüdzug... Man hat um Hitler   herum erkannt, daß die Preisgabe Südtirols   vom Parteiprogramm gestrichen werben müsse, wenn die nationalfozialistische Partei nicht als Verräterin am ältesten Symbol der deutschen   Freiheitsbewegung, an dem Sande Andreas Sojers, bezichtigt werben will."

Bezeichnenderweise hatte der Obmann des Andreas Hofer  - Bundes, Wien  , P. Inner tofler, seine Beteiligung ,, mit Rüdsicht auf die Unbedeutendheit der Hitlerbewegung  "

abgelehnt mit dem weiteren Bemerken, daß jeber Südtiroler   im deutschen   Bolls­genoffen" Hitler   einen Feind sehen müsse.

Einige andere Südtiroler   waren unter Füh rung des Oberstleutnants Milius in der Ber­sammlung erschienen, sollten aber bald ihre Ber­trauensseligkeit bereuen. Der" Südtiroler  " schreibt darüber:

fchen übrig läht. Als bezeichnend mögen die Worte bes Rebners Milius gelten, der in die to bende unb wisenrufende Versammlung

Wir aber rechnen mit einem nicht= fascistischen Italien  ! Denn wir

Der agrarische Rückzug

in der Frage der Svehla- Botschaft wird auch in der tschechischen Presse lebhaft kom­mentiert.

Bette&

Südtiroler   kennen die Vorgänge hinter den Kulissen des offi­ziellen Italiens  ...( folgt die Auf­zählung einiger dharakteristischer Zwi­schenfälle)... und im tiefen Innern des Bolkes, vor allem der Colonen, der Pächter am Lande, der In­dustriearbeiter in Turin  , Mai­ land  , Brescia  , Bergamo   und Biella  glimmt der gegen den Fascis­mus, der nur kraft der Bajonette der Miliz niedergehalten wird. Wird dieses Italien   dann der mächtige Hel­fer Deutschlands   fein oder aber hat Deutschland   wieder einmal Politik mit einem Manne und nicht dessen Nachfolgern gemacht?

Südtirol   wird nicht als Schacher objekt zwischen Lu= dendorff und Mussolini   dem deutschen   Mutterlande zurüdgegeben werden, sondern fraft des uralten Rechtes seiner Freiheit, vor der selbst ein Napoleon Salt machen mußte... Und mit uns find alle gut= gesinnten Italiener, die in Frieden mit ihren Nachbarn leben wollen und nicht unter der ständigen Gefahr eines bewaffneten Ueberfalls von rechts oder links, in die sie die mussolinische Politik hineinhcht. Auch wir Südtiroler   betreiben Politik des Verstandes, Serr Sitler,

wir sehen den Tatsachen in die Augen und phantasieren nicht mit dem blutigen Morgen. Ein seit Jahrhunderten freies Bolt läßt sich nicht von zwei Despoten, Mussolini   und Sitler ver= schachern!"

weit mehr geschadet als genützt; sie war ein schwerer politischer Fehler und deshalb zeigt sich jetzt in der Führung der Agrarpartei das Be­streben, so schnell wie möglich den äußerst un­günstigen Eindruck der Botschaft zu verwischen, sie anders auszulegen, zu paralysieren, furz, fic aus der Welt zu schaffen und wieder in den Kasten gegraben worden war"

Das Pravo Lidu" weist in einem Leit­artikel darauf hin, wie der Kongreß und die agrarische Bresse die Botschaft seinerzeit als zu den alten Papieren zu legen, woher sie aus­epochales Ereignis und als grund­legende Linie bezeichnet haben, nach der ,, Leiber haben diese wenigen Südtiroler   im sich die fünftige politische Taktik der Partei rich- Diese traurig- heitere Geschichte von der Laufe des Abends erkennen müssen, daß die viel ten werde. Und nun habe die Partei schon vier Svehla- Botschaft Glück und Ende wirft auf die gerühmte Disziplin der Hitlerlente viel zu wünscht Tage später den Boden der programmati- Führerqualitäten der agrarischen Barteifunktio schen Kongreßerklärung wieder verlassen! Das näre gerade kein hervorragendes Licht. Einmal Blatt quittiert die Tatsache, daß die Agrarpartei verkörpern sie das politische Kraftmeiertum, das mehr gemein haben wolle und daß Stanet das zeugendere Argumente sich nicht einstellen laſſent, mit dem meritorischen Inhalt der Botschaft nichts auch mit dem Dreschflegel dreinhaut, wenn über­scharfe Meffer der Guillotine auf den Nacken und vierzehn Tage später spielen sie, wenn die Srdinkos, des Verkünders der Botschaft, habe Geschichte schief zu gehen droht, mit biederem niedersausen lassen. Das alles könne aber der Augenaufschlag die braven Demokraten, die vor politischen Oeffentlichkeit nicht genügen. Die Sehnsucht nach Zusammenarbeit mit den anderen Preffe der Partei oder der Vollzugsausschuß Bevölkerungsschichten nur so zerfließen. Wenn müßten ganz offiziell erklären, daß sie diese man großsprecherisch die Führung eines ganzen unglückliche Botschaft nicht als Plattform ihrer Staatswesens allein in die Hand nehmen will, fünftigen politischen Taktik nehmen wollen und dann müßte man vordem doch wenigstens die daß auch für sie die Verfassungsbestimmungen Grundelemente politischer Taktit etwas studiert über die staatsbürgerliche Gleichheit maßgebend haben! Davon scheinen aber all die Trabanten Švehlas keine blasse Ahnung zu haben. feien.

hineinrufen mußte:

Meine Herren, ich bin noch in keiner Ber. fammlung fo gestört worden wie hier! Dieses Verhalten fiel um so mehr auf, als es ben antvesenden Südtirolern möglich war, Pa. rallelen zwischen den Rundgebungen ande­rer politischer Richtungen und jener der Hitlerleute zu ziehen."

Der Heldenmut der Hakenkreuzler wurde augenscheinlich an den wenigen anwesenden Süd tirolern erprobt. Ist es schon eine Anmaßung, einem unterdrückten, unter Fremdherrschaft lebenden Stamm aus dem sicheren Ausland fom­mandieren zu wollen, wie er seine Unterdrückung zu beurteilen habe, so ist es wohl ein besonderes Stüdel, die wenigen wirklichen Südtiroler   noch am Sprechen zu hindern.

Krebs wurde in ber Bersammlung

mit dem Fafciftengruß

empfangen!

Wer denkt da nicht an das fürzlich erlassene Kommuniquee der nationalsozialistischen Partei, in dem es hieß:

,, Die Partei hat in flarer Weise jederzeit fascistische Methoden und Anschauungen ab­gelehnt!"

Gegen das nationalsozialistisch- fascistische Rezept setzt sich der Südtiroler  " energisch zur Wehr. Er schreibt:

... des deutschen   Volkes Aufstieg im Sinne und mit Hilfe Mussolintscher Methoden lönnen fie( die Südtiroler  ) nicht gutheißen, weil sie durch die eigenen Erfahrungen und die an ihnen selbst an­gewendele Pragts gewißigt, genau voraus sehen, daß ein derartiges System in deutschen   Landen zu einem noch ärgeren unb furchtbareren Zusammenbruch führen muß, wie dies eines Tages in Italien  voraussichtlich auch geschehen wird."

In ähnlicher Weise deckt die Nova doba" Wäre die politische Schulung ähnlich ge= die auffälligen Unterschiede zwischen der kampfes gliedert wie die militärische, hätte fein einziger frohen Botschaft und dem stark gedämpften Leit der agrarischen Führer die Aussicht, auch nur artikel des Ventov" anläßlich der Prager Ta in einer Schule für politische Reserve­gung der agrarischen Internationale auf und offiziere mit Ach und Strach durchzukommen, stellt fest, daß der Begrüßungsartikel des Ven- geschweige denn erst in einem richtigen General­fov" eine vollständige Verlengnung stäblerfurs. So was läßt sich eben nicht allein des agrarischen Glaubensbekennt durch Büffeln erlernen, dazu gehört von Haus nisses darstellt, wie es Švehla sfizziert hat. aus politisches Talent. Und daran gebricht es, Das Blatt schreibt dann: wie das Erempel zeigt, all den Herren Groß­ Und warum auf einmal diese Abkehr von agrariern, Restgutbesitzern, Universitätsprofes Švehla? Aus einem sehr einfachen Grund: soren und gewöhnlichen Doktoren, die sich in der Svchlas Kundgebung war unglücklich stilisiert, Führung des tschechischen Landvolkes breit ge­fam zu ungeeigneter Zeit, hat der Agrarpartei macht haben, leider zur Gänze!

Minderheitendebatte in der Ligen Union  .

Schiedsspruch fällte, der eine Erhöhung

eine Schlichterkammer gebildet, die einen der Grundlöhne in Lohngebiet I um 4, in Madrid  , 24. Mai. Die Konferenz der Ju- den Lohngebieten II und III um 3 Pfennige die ternationalen Union der Völkerbundligen hielt Stunde vorsieht. Diese Regelung soll erstmalig In Erwartung ihres Miserfolges haben bürgerliche politische Kreise schon jetzt den Ver­heute am Vormittag und am Nachmittag ihre bei zum 31. März 1931 fündbar sein. fuchsballon einer neuen Dreiparteienregierung den letzten Vollversammlungen ab, die der Min­derheitenfrage gewidmet waren. An die Verle­fung des von Bovet( Schweiz  ) vorgelegten Berich Solzgewerbe wurde gestern abends ein auffliegen lassen. Den Vorwand dazu soll u. a. Berlin  , 25. Mai. In dem Lohnstreitint der Umstand liefern. daß Belgien   im nächsten tes des zuständigen Ausschusses schloß sich eine Schiedsspruch gefällt, nach welchem die Ta­Jahre die Hundertjahrseier seiner nationalen längere Diskussion, an der sich Vertreter Deutschriflöhne in allen Ecklohn- Städten am 2. Juni um Unabhängigkeit begeht und schon deshalb eine lands, Polens  , Englands, Italiens  , Hollands  , 4 Pfennig, am 1. November um weitere 2 Pfen­Regierung der nationalen Einigkeit" am Plate wäre. Vielleicht wird nicht ganz ohne Grund Frankreichs  , Ungarns   und Palästinas beteiligten. nig erhöht werden. Im gleichen Verhältnis wer­Darauf wurde ein Vorschlag des französischen   De  - den die bestehenden Löhne und Afkorbfäße erhöht. behauptet, daß namentlich Soffreise sich für diese legierten Dumas angenommen, die Minder- Das Lohnabkommen fann erstmalig zum 1. Auguſt Lösung einsetzen wollen. Daraufhin hat Van­heitenfrage dem Institut für inter 1930 gekündigt werden. Die Parteien haben sich dervelde sehr kategorisch abgewinkt. Eine Krebs suchte in seiner Rede den Hitler nationales Recht zu unterbreiten, bis zum 2. Juni zu erklären. Dreiparteienregierung ohne eigentliche parlamen­färische Opposition ist nach Auffassung der sozia- entschuldigen und teilte den Sörern damit dieses eine internationale Ston­listischen Partei nur in ganz besonderen Aus- allergnädigst mit, daß der Bürgerbräu- Adolf vention vorbereite. Die Konferenz nahm so­Wirbelsturm über Hannover. in feiner Weise die Behandlung und Methoden dann den Bericht der Kommission sowie eine Ent­nahmefällen, wo es sich wirklich darum handelt, 500.000 Mark Schaden. das Land vor einer unmittelbar drohenden schweren billige, die von seiten der Italiener heute in Süd- schließung an, wonach der Völkerbund einen tirol angewendet würden." Zu lieb von Hitler  , Ausschuß von Sachverständigen er­nationalen Gefahr, wie dem Währungszusammen Harburg- Wilhelmsburg  , 25. Mai. Die die Methoden Mussolinis in Süditcol nicht zu nennen solle. Die in möglichst weitem Umfange die bruch zu retten, zulässig. Ein Jubiläum wäre billigen"! Die Südtiroler   dürfen also hoffen, daß europäische öffentliche Meinung vertreten. Dieser Gegend von Hollenstedt   und Elstorf   im Land­ein geradezu lächerlicher Vorwand und könnte Sitler ihnen nicht noch ein Recht geschicht euch!" Sachverständigenausschuß soll die Aufgabe erhal- freise Harburg  ( Hannover  ) wurde gestern abends nur die Folge haben, das parlamentarische uruft. Uebrigens hat Völkische ten, unverzüglich nach der besten und von einem Wirbelsturm heimgesucht, dessen Regierungssystem überhaupt zu diskreditieren. Beobachter" nach der fascistischen Wahl- schnellsten Bösung der Minderhei- Folgen verheerend waren. Zahlreiche Bäume Vandervelde   ist überdies der Auffas fomödie die Methoden des Fascismus gebiltenfrage in ihrer Gesamtheit zu suchen. Dar- wurden mit den Wurzeln aus der Erde gerissen fung, daß die belgische sozialistische Partei über- ligt und als nüßlich für alle bezeichnet, denen auf erklärte die Konferenz ihre Arbeiten für be- und meterweit fortgeschleudert. Ein kleines dichtes haupt nur dann wieder an der Regierung teil die Größe der Nation" noch nicht genug am endet. nehmen kann, wenn sie einen glänzenden Wahl- Herzen liege. Srebs fügte aber seiner Erklärung lieg erringt, der ihr eine unumstrittene, beherr noch hinzu, daß es momentan unmög- Erfolgreiche Lohntämpfe in Deutschland  schende Stellung in der Regierung sichert. 3u lich sei, eine Aenderung der Dinge her Berlin  , 25. Mai. Im Lohnstreit bei der einer Sombination Jaspar oder ähnliches, wo beizuführen". Woraus Hitler anscheinend Ratholiken oder Liberale die erste Geige spielen die Folgerung zicht, man müsse sie eben laufen Deutschen Reichsbahn- Gesellschaft wollen, dürften sich die Sozialisten nicht laffen und über Südtirol   hinweg Mussolinis war bei den gestrigen Schlichtungsverhandlungen der Schaden 500.000 Mart betrager wieder hergeben. Freundschaft suchen. Die Lösung der Südtiroler   eine Einigung nicht zu erzielen. Es wurde daher

Tannengehölz wurde völlig abrasiert; viele Säuser wurden abgedeckt, bzw. schwer beschädigt. Der Wirbelſturm zog sich strichweise in einer Breite von 300 Metern durch die Gegend und währte etwa 10 Minuten.

Nach den bisherigen Feststellungen dürfte