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Beilage zum„ Vorwärts" Berliner Volksblatt.
Nr. 254.
Korrespondenzen und Parteinachrichten.
und geistigen Unterordnung ein,
Freitag, den 30. Oktober 1891.
dieser fest zur Partei zu halten. Mit einem Hoch auf die internationale Arbeiter- Verbrüderung und dem Gesang der Marseil laise schloß die Versammlung.
Reinickendorf bei Berlin . Am 25. Oktober tagte hier eine sozialdemokratische Voltsversammlung mit der
8. Jahrg.
jetzt noch nicht ausreichend besetzt werden konnte. Danach scheint man also auch auf sozialdemokratischer Seite von der Unzulänglichkeit des Herrn Liebknecht überzeugt zu sein, demselben aber eine Stelle beim Vorwärts" als Versorgungsposten belassen zu wollen." Ei! Ei! Wie anständig! Daß Herr Eugen Richter auf
,, Gegen die Zuhälter" braust jetzt der Schlachtruf durch Nachdem nun vollends der Reichsanzeiger" in
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Zum Fall Vollmar. Wir brachten gestern an dieser Stelle die Resolution, durch welche die Münchener Parteigenossen Tagesordnung: Berichterstattung über den Erfurter die redaktionelle Thätigkeit Liebknecht's mit souveräner Verin ihrer letzten Versammlung Stellung zur Frage der Parteitaktikarteitag. Der Delegirte& nauf schilderte zunächst die achtung herabfieht, verwundert uns übrigens nicht; hat dieser nahmen. Nachstehend veröffentlichen wir auch die von Bollmar Entwicklungsphasen der Partei und kam dann auf das Sozialisten- doch die Kunst des redaktionellen Wäschediebstahls nicht zu er= beantragte, aber wieder zurückgezogene Resolution. Dieselbe lautete:„ Die heutige Versammlung der Münchener Gozial- geset zu sprechen, welches nicht, wie die Gegner hoffen, im Stande lernen vermocht! demokraten erklärt sich mit den Beschlüssen des Erfurter Partei Gegentheil toloffale Erfolge gebracht hat. Ferner geißelte der gewesen ist, die Bewegung niederzudrücken, sondern uns im tages hinsichtlich der Tattit einverstanden. Auch sie er- Redner die Opposition in scharfer Weise, erläuterte die Resolution ganz Berlin . tennt in der Forderung der politischen Macht das Hauptziel, Bebel und ermahnte am Schluß zum festen Zusammenhalt, dann dieser Angelegenheit das Wort ergriffen hat, kennt die Entrüstung das jedoch nicht die Frucht einer momentan gelungenen Ueber werte der Sieg unserer Sache nicht mehr fern sein. Das Referat unserer Weißbierphilister gar keine Grenzen mehr. Wenn heute rumvelung sein, sondern nur durch zähe ausdauernde Arbeit und wurde mit reichem Beifall belohnt. Nachdem in der Diskussion eine Treibjagd auf die Zuhälter veranstaltet und alles was geschickte Benutzung aller Mittel der Aufklärung der Bolts- mehrere Genossen im Sinne des Referenten gesprochen hatten, Ballonmügen und blaue Halstücher trägt niedergeknallt und„ zur massen errungen werden kann. Auch sie tritt fest und entschieden für das praktische und legte Biel Der Gozial- gelangte folgende Resolution zur einstimmigen Annahme:„ Die Strecke gebracht" würde, wir glauben, die sittenstrengen Bürger demokratie, die Befreiung der Menschheit aus aller with heutige im" Seeschlößchen" zu Reinickendorf tagende Volks- würden diesem Schauspiel Beifall Klatschen. schaftlichen, staatlichen Menschheit aus aller wirth versammlung, erklärt sich mit den Beschlüssen des Parteitages Unsere Leser wissen, daß es uns nicht im Traum beikommt, thebt aber zugleich auch nach sofortigen und fortschreitenden Ber voll und ganz einverstanden und verurtheilt ganz entschieden das den Zuhältern auch nur nach einer Richtung hin einen Unterbefferungen auf dem Boden der heutigen Verhält die Partei schädigende Treiben der Opposition." Die Versamm- schlupf gewähren zu wollen. Die Rathlosigkeit der Behörden, niffe und zwar sowohl wegen der agitatorischen Werbetraft lung endete mit einem Hoch auf die internationale Sozialdemokratie. Die Rathlosigkeit der Polizei zeigt uns deutlich, daß unsere wirth. einer solchen Thätigkeit, als auch, weil sie den Weg des organischen schaftlichen Gegner am Ende ihrer Weisheit angelangt sind. Uebergangs in menschlichere Verhältnisse, in die sozialistische in einer Bergammlung, welche nach den Bericht des Boltsblatts Flamine vertilgt haben, flehen heut voll Inbrunst die Polizei an, Sozialdemokraten von Stralau bei Berlin nahmen Dieselben Leute, welche vor Jahren die Bordelle mit Feuer und Gesellschaft bezeichnet. Judem die Parteiversammlung sich dem für Zeltow, Beskow ze." von ungefähr 200 Personen besucht war, doch ja wieder Unzuchtstafernen in Berlin etabliren zu wollen! berechtigten Tadel über das persönliche, verlegende, parteifchädigende mit groper Majorität eine Resolution an, in welcher sie sich mit Darin ist der ganze politische Ordnungsbrei einig, daß es im lieben Borgeben gewiffer Elemente anschließt, betont sie zugleich mit bent Beschlüffen des Barteitags voll und ganz einverstanden er- Deutschen Reich ohne Prostitution nicht abgeht, daß in Berlin , Parteitag auf das Nachdrücklichste das Recht der freien flärten und versprachen, anbefümmert on der Angriffe von in welchem immer eine Kirche um die andere erbaut wird, die wie folgt: Bollmar äußerte sich über seine Stellung zur Opposition Seiten der sogenannten Opposition in der bis jetzt geübten Bartei- Unmoral ein nothwendiges Uebel ist. taktik weiter zu agitiren". Besonders sprach die Versammlung Jetzt wünscht der biedere Bürger nun, daß die Unzucht " Ich bin der Letzte, der das vordringliche, lärmende Auf- aus. In Konsequenz dessen lehnten die Versammelten eine Re- öffentliche Häuser eingesperrt werden sollen. Es ist ja möglich, der sozialdemokratischen Reichstagsfraktion ihr volles Vertrauen kasernirt" werden soll, daß die verworfenen Geschöpfe" in Pflichten gegenüber der solution ab, welche sich mit dem Referat des auf dem Boden der daß dann die Zuhälterzunft sich lichtet, für die Prostituirten Partei vermissen läßt, nicht verurtheilte. la fagen, daß ich weit davon entfernt bin, eine Freude wurde eine Resolution, welche das Vorgehen von Auer, Bebel ihren zuhältern ausgebeutet werden, oder ob der Bordellwirth Aber troßdem muß Opposition stehenden Delegirten Leid einverstanden erklärte; ebenso aber tommt es auf Wurst wie Schale heraus. Ob dieselben von darüber zu empfinden, daß die Vertreter der Opposition ſich und Fischer auf dem Parteitage der Opposition gegenüber getadelt sich an ihnen bereichert, ist in der Wirkung gleich. Die heutige Dom Parteitage entfernt und der Partei für den Augen: wissen wollte, gegen 7 Stimmen abgelehnt. blick den Rücken gewendet haben. Ich habe deshalb auch Gesellschaft kennt zur Bekämpfung der Prostitution einmal den Versuch gemacht, privatim den Repressiomaßregeln, ihr Allheilmittel ist die Polizei und immer Die fachsen weimarischen Delegirten zum Parteitage, wieder die Polizei. euten Bernunft beizubringen und ihnen be- Heinrich Fischer- Weimar, G. A. Reichelt- Apolda ( I. Wahlkreis), Für den tugendsamen Philister bleibt ein öffentliches MädInteresse, wie in dem der Partei, sich der Gustav Begold: Eisenach ( II. Wahlkreis), Richard Schulz- Jena chen stets eine Gefallene", die aus purem Leichtsinn und sträf( III. Wahlkreis), haben zwecks Schaffung befferer Wahl- licher Luft an der Unzucht ihrem Gewerbe nachgeht. Bon einem untersuchung durch die Kommission fügen gefeße für Zandtag und Gemeindevertretungen anderen Standpunkt betrachtet der„ Bürger" bie Frage der einzelne Genossen oder Solche, die es bis dahin gewesen find, Bartelgenossen die Frage der Ginberufung eines Bandes- Partei daß es nichts Herrlicheres auf der Welt geben kann, match eine Berkettung von Umständen, die ihnen allerdings zu gesi Dern 1992 besprechen und event. ihre Zustimmung als Nacht für Nacht bei Wind und Wetter auf der Straße heist selbst zur Last fallen, aus der Partei ausscheiden, und noch gegen sollen, az aus Weimar , Apolda , Jena eine neungliederige ſich umberzutreiben, den Körper für gewisse Zeitdauer an jeden, bedauerlicher, wenn dadurch Andere, ich meine die Magdeburger , Rommission gewählt wird, welche sich mit der Borberathung der der es bezahlt, zu vermiethen und dabei eine Behandlung zu erdaß bestimmt wurden, sich den Ausgeschiedenen anzuschließen. Ich Borlagen zu diesem Parteitage su beschäftigen hat. Gerner sollen dulden, welche die Menschen ihren Hunden nicht angedeihen Spreche die bestimmte Hoffnung aus, daß man nicht nur in Berlin Die Barteigenossen der einzelnen Orte die für die Landtags- und laffen. Dabei in stetem Kampf mit denen„ von der Sitte", heute sondern daß namentlich auch die Genossen, welche jetzt in felbst gegenseitig zu einer gewissen Annäherung kommen werde, demeindewahlen bestehenden geseglichen Vorschriften einer eine feinen Bissen zu essen und keinen Groschen, um die„ Wohnung" gehenden Berathung unterwerfen und Abänderungsvorschläge bezahlen zu können, morgen bei irgend einer Uebertretung erwiſcht benten und wieder zur Partei tommen werden. Deshalb big machen, ebenso etwaige weitere, auf die Tagesordnung bezligliche und den Gerichten überliefert. ich das Kapitel der Opposition von uns gerne in versöhnlicher Bollacht ertheilen, bie nothwendigen Vorbereitungen zur Gin- gnügen ihrem traurigen Gewerbe nachgehen, befindet sich in einem berufung des parteitages treffen und dieſe ſelbſt bewerkstelligen starken Irrthum. Die Noth ist es, die Noth in ihrer grau
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Wünsche Delegirten
zu können.
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Wer heute noch glaubt, daß die armen Geschöpfe aus Ver
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samsten Form, welche die Mädchen auf die Straße treibt. Wenn es fein Geschäft" zu machen giebt, dann geht es eben ans Prozeß Heinze hat denen, die das noch nicht gewußt haben langsame Berhungern und Hunger thut weh! Der vielerwähnte sollten, hierüber Klarheit verschafft, wieder ein Beweis, wie nothwendig es war, daß gerade dieser Prozeß im Licht der Deffentlichkeit verhandelt wurde. Die Frau Heinze hat doch feinem erbittertſtem Feinde wünſchen wird. Die Frau hat auch wahrlich ein Leben führen müssen, wie es fein Mensch „ gearbeitet!" Gie verdiente 5( fünf) Mart pro Woche, das macht pro Tag etwa 70 Pfennig Der Präsident wollte wissen, weshalb Frau Heinze die Arbeit wieder aufgegeben habe:„ Was soll man machen, Herr Präsident, man will boch leben!" bare Anklage gegen die heut am Ruder befindliche Gesellschaft, zugleich aber auch eine Schilderung all' der Noth, des Glends
weniger als Gegner, denn als frühere und hoffentlich wiedertommende Genossen zu behandeln." Diefen Ausführungen traten die Münchener Delegirten zum Parteitag entgegen. Unser dortiges Parteiblatt berichtet darüber: Blizeilichertheilte Die Barteigenoffen Gellert und Gerichtliches 2c. Das Schöffengericht zu Genosse Schmid ist nicht einverstanden mit den Neuße- it biger zu je 10 m. Geldstrafe event. 3 Tagen Haft, weil Bertreter sei der Weggang der Berliner begrüßt worden, die zur Dedung der Tagestosten eingesammelt hatten. Bergen Bollmar's betreffs der„ Jungen". Von Seite der Münchener dieselben nach Schluß einer Volksversammlung Geschenke immer mit Explosionsstoff herumwarfen und nicht eine einzige M. Bee geholl einer Woche Gefängniß, weil er bei der Beerbi Das Schöffengericht zu Dresden verurtheilte den Maurer hätten der Partei riesig geschabet und könnten in ihrem ganzen aus zu eigenen Bartelgenoſſen R. Meyer einen 2 nie: Leben dieſen Schaden nicht mehr gut machen. Die Delegirten on to then Blumen getragen haben soll. Obwohl der har Opposition feien mit der Austrittserklärung in der Laſche Angeklagte, jewie mehrere Beugen, ja ſelbſt der Gärtner, welcher breh Erfurt gekommen und hätten den Kongres frivoler Weise den Grabschmuck mit herſtellen half, aussagten, daß sich in dem die babe die Ungelegenheit der Opposition zu sehr aufgebauscht; Gendarmen, es jei feine weiße Blume im Unter gewesen. Gegen deutschen geschehen, sondern von den Norddeutschen, welche das Gendarmen bei mehreren neuen Zeugen unter Vorzeigung seiner und der Gefahren, denen die auf den Erwerb ihres Unterhaltes de scharfe Berurtheilung der Opposition sei nicht von den Süd- bas Urtheil ist Berufung eingelegt. Nachträglich jo einer der Treiben der Opposition aus unmittelbarer Nähe beobachten und Dienstmarke Auskunft über die Art der Ausstattung des ver- angewiesenen. Frauen ausgesetzt sind. sich ein Urtheil bilden konnten.
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hängnißvollen Ankers verlangt haben.
Man will doch leben!.
Das Wort enthält eine furcht
Wenn die Philister wiederum an der Arbeit sind, sich aufzuregen über die schlechten Frauenzimmer" und leichtfertigen Dirnen", so sei ihnen mit Frau Heinze zuzurufen: Man will gebt uns soviel, daß wir leben können und mit der Prostitution ist's zu Ende!
Gen. Rnieriem verurtheilt das Treiben der Berliner Jungen Gegen den Redakteur Feldmann vom Proletarier" de Schärfte und schlägt eine Resolution vor( geſtern( Langenvielau) iſt die Untersuchung auf„ Aufreizung zum Klassen öffentlicht), welche in furzer Fassung die Zustimmung zu der haß" eingeleitet worden, weil er ein Hoch auf die internationale, doch leben, Resolution Bebel ausdrückt. revolutionäre Sozialdemokratie ausgebracht hat. Weiter Gen. Wam 3gans konstatirt, daß die Jungen nicht wegen hat er sich eine Beleidigungsflage zugezogen, weil er zu einem zu radikaler Meinungen, sondern wegen ihres die Partei schä- Beamten, der in die Verhandlungen einer Bersammlung eingriff, finden, ist eine so undankbare Aufgabe, daß wir uns derselben ,, Gemüthsmenschen" unter den Berliner Hauswirthen zu digenden und korrumpirenden Benehmens ausgeschlossen worden. bemerkte, daß er( der Beamte) nur ein Recht zum Eingreifen gar nicht mehr unterziehen. Statürlich giebt es Ausnahmen, aber Der vierte Delegirte Urban sagte:„ Die Ansichten der hätte, wenn ungefeglichkeiten vorfämen. Auf die Beschwerde des Maurers Beyer in Leipzig den Ausnahmen, zumal eine Schwalbe noch keinen Sommer wir haben uns mit den Regeln zu beschäftigen und nicht mit nicht als begründet. Man glaubte ferner, die Opposition werde Schönefeld gegen die bisherige Maßnahme der Behörde, macht. Einer unserer Leser theilt uns ein Beispiel mit, aus ein erdrückendes Material herbeischaffen. Man gewährte ihr Bersammlungen nur bis 11 Uhr nachts tagen zu welchem hervorgeht, daß die Hauswirthe die verschiedenen Paraunbedingte Redefreiheit. Die Vorwürfe, welche man gegen die lassen, entschied die Kreishauptmannschaft Leipzig, daß diese Be-| Partei erhob, fonnten nach feiner Seite hin erwiesen oder beschränkung fünftig aufhören solle. graphen des Miethskontraktes gar virtuos zu handhaben ver gründet werden und ihre Anschuldigungen erwiesen sich als falsch, Wegen Aufreizung zum Slaffenbaß, zum Kampf, zur... straße 112 eine Hofwohnung inne, meine Miethe zahle stehen; er schreibt uns: Ich habe seit vier Jahren im Hause inhaltslos. Referent belegte seine Ausführungen mit einigen be- Nevolution M und zum Todschlag" der Unterweisenden Daten und konstatirte, daß der Austritt der drücker wurde der Redakteur der Gelsenkirchener ich stets pünktlichst, mit dem Hauswirth hatte ich nie Diffe Opposition bei allen Delegirten Befriedigung Volksstimme", Wilh. Kuzbach, von der Strafkammer renzen. Meine Kinder sind Tags über allein zu Haus, ich gehe zu Dortmund zu 3 Monaten Gefängniß verurtheilt. Anlaß zu Niemand zur Beaufsichtigung der Kinder halten kann, iſt klar; ich zur Arbeit, meine Frau auch. Daß ich als Arbeiter mir der Verurtheilung gab ein Artikel über die Jubelfeier in stimmig mit den Beschlüssen des Parteitages und mit dem Ver- entnommen hatte. Gegen das Urtheil wird Revision beim Reichs Tags über mal an die Luft, wenn sie lange genug auf der Straße Die Stuttgarter Sozialdemokraten erklärten sich ein- der Schweiz , den Angeklagter einem anderen deutschen Blatte bin froh, daß ich so viel verdiene, daß wir leben und daß ich Wirth seine Zinsgroschen bekommt. Die Kinder wollen doch des
erregte.
halten ihrer Vertreter
auf demselben
ein
verstanden, und werden auf Grund des neugeschaffenen Partei
programms die eifrigste Agitation zur Verbreitung der Grundfäße
und Forderungen der Partei betreiben, damit der Sozialdemo
Sieg unserer Sache erreicht werde."
tratie immer mehr neue Anhänger zugeführt, und der baldige
werden fonnte.
gericht eingelegt.
Lokales.
Gegen unsere Annagelung des Stadtverordneten- Vor
Uber Herr Richter entblödet sich auch nicht, dem Vorgehen
waren, sind sie noch auf furze Zeit im Hofe geblieben. Das war zu viel für den Wirth, es genügte, die Milch der frommen Dent art ein gährend Drachengift zu verwandeln und deshalb erhielt ich von dem Rechtsanwalt des Hauswirths folgendes Schreiben: " Im Auftrage Ihres Vermiethers, des Hauseigenthümers Herrn G., werden Sie was seitens des Herrn G. bereits wiederholt geschehen ist ersucht, Ihre Kinder fortan nicht mehr auf dem Hofe des Miethsgrundstücks verweilen zu lassen. Sollten Sie diese Aufforderung unbeachtet lassen, so wird Herr G. von dem ihm nach§ 9,§ 6 Nr. 3 des Miethsvertrages zustehenden Rechte, Ermission zu verlangen, Gebrauch machen.
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Osterwieck . In der am 25. b. Mts. hier stattgehabten Boltsversammlung referirte Robert Dahlen aus stehers Dr. Stryck bricht die Freisinnige Zeitung" in ein ödes Halberstadt über die Verhandlungen des Erfurter Partei- Geschimpfe aus, auf welches fachlich einzugehen für uns nicht die tages. Die Versammlung erklärte sich in einer einstimmig an- mindeste Veranlassung vorliegt. Unsere Genossen werden sich genommenen Resolution mit den Beschlüssen des Parteitages troß der ohnmächtigen Wuth des Herrn Richter nicht davon ab lichung des sozialdemokratischen Programms einzutreten, drückte Thatsachen den entsprechenden Gebrauch zu machen. einverstanden und versprach, mit aller Kraft für die Verwirf halten lassen, bei der Agitation von den von uns mitgetheilten Ich habe das Schreiben vorläufig bei Eeite gelegt und meinen auch über das Berhalten des Parteitages gegenüber der Opposition Glauben Sie, daß ich trotzdem exmittirt werden kann? Kindern streng untersagt, auf dem Hofe„ Radau" zu machen. treffenden Oppositionellen als das einzig richtige, was gethan Der Herr Abgeordnete Eugen Richter , dessen feiges Benehmen sich nur um einen Schreckschuß handelt. ihre Befriedigung aus und bezeichnete den Ausschluß der be- unferes Blattes den Vorwurf persönlicher Feigheit zu machen! Nein, das glauben wir nicht! Wir meinen vielmehr, daß es dem Fürsten Bismarck gegenüber, als dieser sich von Herrn sträubenden Miethskontrakte, welche dem Wirth nur Rechte geben, Die geradezu haarAuf eine Frage, wie e3 mit dem Abwehrstreit der hiesigen Richter durch einen Zwischenruf beleidigt glaubte, selbst den dem Miether dagegen nur Pflichten auferlegen, finden vor Gemitgetheilt, daß Alles noch beim Alten sei, obwohl seitens einer dieser Mann macht einem Gegner den Vorwurf persönlicher Ueberzeugung, daß in diesem Falle eine Ermissionsklage keinen richt nicht eine Auslegung dem Wortlaut nach. Wir sind der Firma eine Unterredung mit vier ihrer früheren Gehilfen an- Feigheit! Wer sich so feige geduckt hat, wie Herr Richter, der Erfolg haben würde. gebahnt wurde. Dieselbe verlief resultatlos, da sich die Gehilfen soll sich doch hüten, das Wort Feigheit in den Mund zu nehmen. Schriftsmäßig kündigen, aber eine Ermission wird er kaum erau teinem, selbst nicht den kleinsten, Lohnabzug verstehen konnten,
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Weß Geistes Kind dieser Herr ist, das bekundet er beiläufig
auch verschiedene Mißstände erst beseitigt werden müssen. Bum auch durch nachstehende Notiz in derselben Nummer feines Blattes:
Schluß der Versammlung ermahnte Dahlen besonders jene Anwesenden, welche fich vorher jeder Organisation fernhielten, tünftig, nachdem sie das Gute derselben genoffen, stets fest und treu in allen Lebenslagen zu ihrer Berufsorganisation und mit!
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"
Abg. Liebknecht bleibt nach dem Vorwärts" in seiner jetzigen Stellung bei dem Vorwärts", welche ihm der Parteitag übertragen habe. Mit dem 1. Januar werde aber Karl Hirsch in die Redaktion eintreten, welche bis
reichen.