Aus den Nachbarorten.
Treptow , Baumschulenweg . Die Barteigenossen werden auf die am Mittwoch Abend 81, Uhr in Lange's Restaurant stattfindende Versammlung des Vereins Vorwärts" aufmerksam gemacht. Um zahlreichen Besuch bittet
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Der Vorstand.
Feuerbericht. Während des Neujahrstages erfolgten fünf und südöstlichen Stadtbezirken, eine nachträgliche wenig erfreuliche fich getödtet hat. Mißliche Vermögensverhältnisse sollen das Motts Alarmirungen. Gerichtstr. 15 wurde durch eine Lampenerplosion Ueberraschung zum Fest gebracht. Ihnen wurden für den 1. April der That sein. ein Bett in Flammen gefeßt. Angermünderstr. 5 brannte die nächsten Jahres Miethssteigerungen von solch enormer Höhe angekündigt, Explosion von Acetylengas . Wie die Dresdener Neuesten Schaldede und Balkenlage. Kleider, Möbel und der Fußboden wurden daß sie es zum allergrößten Theile vorzogen, von ihrem Kündigungs- Nachrichten" aus Coffebaude melden, erfolgte dort in der Nacht zum Elsasserstr. 77 eingeäschert. Außerdem mußte Schwedter- recht Gebrauch zu machen. Der Umzug dürfte daher in Charlottenftraße 50 ein Küchenbrand und Neue König str. 116 ein Stuben- burg zu Beginn des nächsten Frühjahrs ganz ungeahnte Dimensionen Montag im Restaurant des Gasthofbesizers Wustlich eine große Acetylengas- Explosion dadurch, daß der Gasthofbesizer mit einem brand abgelöscht werden. Zwei Alarmirungen am Montag waren annehmen. Hart mitgenommen wurden insbesondere die Miether offenen Licht einem Apparat zu nahe gekommen war. Wuſtlich und auf blinden Lärm zurückzuführen. der Leibniz-, Bismard, Goethe, Pestalozzi, Kant-, Schlüter- und Weimarerstraße. Hier wurden durchschnittlich die Mietben für drei vei andere Personen erlitten schiere, mehrere Personen leichtere Berlegungen. Stuben von 700 auf 800 m. erhöht. Auf Kleinere Wohnungen im bisherigen Werthe bon 350 M. wurde ein Miethsaufschlag von Aus Reichenberg wird der" Post" berichtet: In Grünwald 50 bis 75 m. gelegt. Steigerungen von 500 auf 600, ja bei Gablong kam es am Neujahrsmorgen zu blutigen Ausschreitungen. auch auf 650 M. bilden in dieser Gegend keine Seltenheit. Kleine Jm Gasthofe zur Schweiz " und auf der Straße fand eine Brügelei Wohnungen von zwei Stuben, sogenannte Arbeiterwohnungen, find czechischer Ziegelarbeiter unter einander statt. Als auf der Straße um 25 bis 50 M. gesteigert worden. Der Jammer bei den Be- Hilferufe ertönten, eilten aus dem benachbarten Gasthause zum troffenen, namentlich Arbeitern und Kleinen Beamten, ist natürlich Tiroler" mehrere Personen zur Hilfe herbei. Kurz darauf fielen groß. Man neigt vielfach der Ansicht zu, daß es sich bei der neuer aus dem Haufen der Streitenden mehrere Schüsse, durch welche zwei lichen Miethssteigerung um ein gemeinsames verabredetes Vor- Arbeiter tödtlich verletzt wurden, einer derselben starb bald darauf. gehen der Hausbesiger handelt. Es ist schon jetzt zu erwarten, daß Auch der Wirthssohn aus dem Tiroler" wurde durch Messerstiche es mit den für das nächste Jahr erhofften Zuzügen aus Berlin be- tödtlich verletzt. Im Orte herrscht große Erregung. denklich hapern wird. Hochzeit auf dem Kirchhofe. In dem Städtchen Schargorod Würde die herrschende Klasse sich nur halbwegs ihrer Pflichten( im Gouvernement Kurst) herrschte das Scharlachfieber so stark, daß „ Auf die Beschwerde vom 10. November dieses Jahres erhalten gegen die Gesellschaft bewußt sein, so müßte die Gemeinde diesen die Einwohner beschlossen, ein untrügliches Mittel dagegen anSie hiermit zum Bescheide, daß nach anerkannter Rechtspraxis die Raubzug der Grundeigenthümer mit dem planmäßigen Bau von zuwenden. Als solches gilt die Trauung eines Brautpaares auf dem Fortsetzung einer in einem öffentlichen Lokale stattfindenden öffent- Häusern für kleinere Wiether beantworten. Selbstverständlich ist an Stirchhof. Man fand ein armes Brautpaar, das sich gegen ein an lichen Versammlung bei Eintritt der für das betreffende Lokal eine solche Pflichterfüllung nicht zu denken, wohl aber daran, daß sehnliches Geldgeschenk bereit erklärte, seine Trauung und Hochzeit bestehenden Polizeistunde polizeilich untersagt werden kann, und der Arbeiter, der angesichts dieser Ausbeutung seinen Hungerlohn auf dem städtischen Kirchhof zu feiern. Die Hochzeit hat bereits zwar auch dann, wenn das Lokal von einem Verein gemiethet ist. um einiges erhöhen will und zum Streit anreizt, ins Bucht stattgefunden. Ob das Mittel geholfen hat, darüber verlautet vor( Entscheidung des fönigl. Ober- Verwaltungsgerichts vom 9. Juli 1892, haus tommt. abgedruckt im Preußischen Verwaltungsblatte", Jahrgang XIV Seite 41.) Wenngleich die am 24. Oktober v. J. im Brennert,, Karouffel: Schröder", eine in der Hasenhaide und in fchen Lokale daselbst stattgehabte Versammlung von dem Vorstande Wilmersdorf bekannte Persönlichkeit, ist in der Neujahrsnacht geals eine solche des dortigen sozialdemokratischen Arbeitervereins poli- ftorben. zeilich angemeldet war, so mußte dieselbe von dem überwachenden Ein berüchtigter Automaten- Dieb, der Arbeiter" Schoßtag, Beamten dennoch als eine öffentliche Versammlung angesehen ist vorgestern von der Nixdorfer Kriminalpolizei ermittelt und zur Stationen werden, da nach den gemachten Beobachtungen auch nichtmitglieder Haft gebracht worden. Sch. gehörte auch der Automateneinbrecherzu dieser Versammlung Zutritt hatten, dieselbe mithin nicht nur auf Bande aus der Hasenhaide" an, über deren Festnahme wir berichtet Vereinsmitglieder beschränkt geblieben ist. haben.
Wie ein Landrath mit dem Versammlungsrecht umgeht. Aus Weißensee wird uns berichtet: Gegen die Auflösung der Generalversammlung des hiesigen sozialdemokratischen Arbeiter vereins war vom Vorstand des Vereins beim Landrath des Kreises Niederbarnim Beschwerde erhoben worden. Der Vorsitzende, Genosse Peutert erhielt hierauf folgende bezeichnende Antwort:
Das Verhalten des Gendarm Wolf IV giebt somit zu einer Rüge teine Veranlassung." ( Unterschrift unleserlich.) Gegenüber dieser Darstellung ist wohl die Frage erlaubt, wer denn die angeführten Beobachtungen gemacht hat? Auch nicht eine einzige Person ist, ohne das Mitgliedsbuch vorgezeigt zu haben, zur Theilnahme an der Versammlung zugelassen worden. Kennt denn der überwachende Beamte alle 400 Mitglieder des Vereins persönlich? Es bleibt eben nur die Vermuthung übrig, daß die Polizei schon jedem am Gesicht ansieht, ob er Mitglied eines sozialdemokratischen Vereins ist oder nicht!
"
Gerichts- Beifungs
läufig nichts.
Witterungsübersicht vom 2. Januar 1899, Morgens 8 Uhr.
Barometer
stand mm
richtung
Wind
Windstärke
München
Wien
Wetter
Temp. n. T.
5° C. 4° R.
Stationen
Barometer
Wind
richtung
Windstärke
5Schnee
1 Haparanda 765 23 3 Petersburg 755 ONO 2 Cort
740 NW
Wetter
Temp. n. T.
ZAWL 15° G.= 4° R.
2 heiter
-20
6 bedeckt
1moltig
-7
3 bedeckt
7wolfig
3
2 bedeckt
730 SO
9bedeckt
6 bedeckt
739 SW9bedeckt
12
-bedeckt 1
748 W 750 Still Wetter- Prognose für Dienstag, den 3. Januar 1899. Bettweise heiter, vielfach wolkig mit Niederschlägen, starken westlichen Winden, etwas wärmerer Nacht und sinkender Tagestemperatur. Berliner Wetterbureau.
Sozialdemokratischer
( Süd- Osten.)
Meinen herzlichen Dank allert Theilnehmern bei der Beerdigung 32256 Wwe. Bertha Arndt geb. Peters, Ehlert'sche
Kranken- u. Sterbekasse
No. 27. Sonntag, 8. Januar, Vorm. 101/2 Uhr, im Kaffenlokal, Lindenstraße Nr. 110, bei A. Schwede.
Die bekannte Beleidigungssache Zubeil- Heuze beschäftigte gestern das Kammergericht als Revisionsinstanz. Im Frühjahr 1898 betheiligte sich der Parteigenosse Zubeil an einem einen Kranz, mit Leichenbegängniß. In der Hand trug er rother Schleife, was den Unwillen des Polizeilieutenants Henze erregte. Henze forderte ihn auf, die rothe Schleife zu verdecken oder zu entfernen. Genosse Zubeil that dies aber nicht, sondern schloß Weißtensee. In der letzten Sitzung der Gemeinde- fich ruhig mit seiner Kranzspende den übrigen Leidtragenden an. bertretung wurde in der Rechnung der Gemeindekasse für Runmehr packte ihn der Beamte und riß ihn aus dem Zuge 1897/98 Decharge ertheilt. Den Einnahmen im Betrage von heraus. Darauf soll Zubeil gesagt haben, das sei eine 705 844 2. stehen 784 175 W. an Ausgaben gegenüber. Die Gefühlsrohheit. Wegen dieser Aeußerung, worin das Schöffene Wahlverein f. den 4. Berliner meines lieben Mannes. M. Differenz wurde hervorgerufen durch das neue Lehrerbesol- gericht in Charlottenburg und das Landgericht II eine Reichstags Wahlkreis. dungs- Gesetz, für die an Alterszulagen und Lehrergehältern Beleidigung des Bolizeilieutenants sahen, wurde Genosse Zubeil zu zu zahlende Summe von 28 831 M. war keine Deckung vorhanden. einer Geldstrafe von 150 m. verurtheilt. Rechtsanwalt Dr. Herz- Den Mitgliedern zur Nachricht, daß Es ist die Erhebung eines 8 us chlages zur Gemeindeſteuer von feld legte für den Angeklagten die Revision ein und machte gestern der Genosse, Tischler 200 pet. statt der bisher erhobenen 175 pet. erforderlich gewesen. Die vor dem Straffenat des Hammergerichts geltend, der§ 185 des Julius Grahl Gemeindeverwaltung beschloß die Uebernahme der Berlin - Schwedter Strafgesetzbuches fei zu Unrecht und§ 193( Wahrnehmung berechtigter Chaussee( Königchaussee) in Gemeindeverwaltung; gegen einen Interessen) rechts irrthümlich nicht angewendet worden. Weder aus am früher gefaßten Beschluß gleicher Art hatte der Minister mit der den Worten Zubeil's, no ch aus den Umständen, unter denen sie gefallen, Motivirung Einspruch erhoben, daß der Kreis nicht berechtigt ſei, laffe fich auf die Absicht einer Beleidigung schließen. Aus den IlmTheile einer öffentlichen Straße an eine Gemeinde zur Verwaltung ständen gehe im Gegentheil hervor, daß der Angeklagte in Wahrung Reichenhalle des Emmaus- Kirchhofes aufzulassen. Die Auflaffung sollte nur so lange nicht erfolgen, bis berechtigter Interessen gehandelt habe. Als Rechtsanwalt aus, statt. die Anschauung des Ministers als nicht mit dem Gesetz überein- Herzfeld im Anschluß hieran ausführlich die Frage erörtern stimmend erklärt oder der Einspruch zurückgezogen worden ist. Trotzdem wollte, ob die Polizei bei Begräbnissen überhaupt ein Recht 242/1 wurde die Uebernahme zum 1. April beschlossen; die vom Kreis zu habe, rothe Kranzschleifen fortzunehmen, da unterbrach zahlende einmalige Entschädigung beträgt 66 955 M. Feriter wurde ihn der Präsident mit den Worten: beschlossen, die der Kirche bisher gewährte Beihilfe in Höhe von Sachen herein, die absolut nicht dazu gehören, das geht mir über Sie zerren hier Holzarbeiter- Verband. Sontrollfommiffion.- Geschäftliches. 300 m. nicht mehr zu leisten und diese Summe der Diatoniffen die Hutschnur!!! Der Anwalt bestritt dann noch, daß das Ein- der Kollege, Bodenleger anstalt zuzuweifen. Diesen in einem unbewachten Augenblid ge- greifen des Polizeibeamten durch eine rechtswidrige Handlung vervon der Kirche kommenden Forderungen gewiß doppelt und dreifach über aus, daß Henze berechtigt gewesen sei, im Interesse der wieder gut machen. Ordnung einzuschreiten. Das Rammergericht wies die Revision zurück.
31. v. m. verstorben ist.
Ehre seinem Andenken.
Die Beerdigung findet am Mitt Uhr,
woh, Nachmittag 3/2 ube, von der General- Versammlung.
-
Tagesordnung: Jahresbericht pro 1898. Antrag der Kontroll Kommission. Wahl eines Vorstehers. Wahl dreier Wahl der Vorsteher- Stellvertreter.
-
Das Mitgliedsbuch legitimirt. Den Mitgliedern zur Nachricht, daß Bor Beginn der Versammlung werden Beiträge von männlichen Mitgliedern) entgegengenommen. Der Vorstand.
faßten Befchluß werden die Herren bürgerlichen Vertreter bei späteren schuldet worden sei. Der Oberstaatsanwalt führte bemgegen- Julius Grahl
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Versammlungen.
am 1. Januar 1899 verstorben ist. Die Beerdigung findet am Mitt woch, den 4. Januar, Nachmittags Emmaus- Kirchhofes aus statt.
3 Uhr, von der Leichenhalle des
Um rege Betheiligung ersucht
76/2 Die Ortsverwaltung.
Allen Freunden und Bekannten zur
Nachricht, daß meine liebe Frau und Mutter Auguste nach kurzem Krantenlager verstorben ist.
Die Beerdigung findet am Mittwoch, den 4. Januar, Nachmittags 3 Uhr, vom Krankenhaus Moabit nach dem Wilhelm Simanowsky,
Seilands- Kirchhof in Plößensee statt. 32316
Tischler.
In Schöneberg ist die neue Bolizeiverordnung, betreffend das Meldewesen, am 1. Januar erlassen worden. Mit diesem Tage verlieren die früheren Verordnungen ihre Giltigkeit. Der Pfarrer Rappenberg, Hohenstaufenstr. 2, ist für die der Kreisschulinspektion V ( fatholisch) unterstellten Vorschulklassen zum Ortsschulinspettor ernannt worden. Die Freie Vereinigung der selbständigen Barbiere und Geständniß des Mörders Buffe. Die Kriminalpolizei macht Friseure hielt am 19. Dezember eine Versammlung ab, in der das folgende Mittheilung: Bei der am 29. Dezember in der Wohnung Mitglied Helbig über die Schmälerung des Koalitionsrechtes des Barbiers Busse in Charlottenburg vorgenommenen abermaligen Sprach. Redner äußerte a. a.: Sie können gewiß entgegnen, was Durchsuchung wurde in der Hose, welche Buise am 2. Feiertage an- geht uns die Zuchthausvorlage an. Sind wir doch selbständige Gegehabt hat, ein Geldbetrag von 10 M. Lose in der Tasche werbetreibende, die durch ein solches Gesetz willigere Arbeitskräfte borgefunden. Busse legte darauf das Geständniß ab, daß erhalten können. Jedoch ist auch die Schattenseite solcher gesetzlichen die Hermann ihm in seiner Wohnung ihr Portemonnaie Maßnahmen zu betrachten. Rehmen wir an, uns käme dieser gezeigt habe, wobei er ihr ein Fünf, ein Drei- und ein Baragraph ebenfalls zu statten, es würden auch unsere Gehilfen beEr hindert, in irgend einen Streit zu treten und wir könnten Zweimartstid fortnahm und in die Hosentasche steckte. behauptete, zunächst nicht die Absicht gehabt zu haben, das Geld zu unsere Gehilfen die Löhne drüden, so könnte dies als ein kleiner Dieser angebliche Vortheil würde aber durch behalten. Als die Hermann aber das Geld stürmisch zurüd- Bortheil erscheinen. verlangte, habe er ihr Ohrfeigen angeboten und auch eine solche die Nachtheile aufgewogen. Würde den Arbeitern das Recht, sich Arbeitervertreter- Verein gegeben. Als die Hermann sich dann auf ihn stürzen wollte, sei bessere Lohnbedingungen zu erkämpfen, genommen, so hätte dies zur ihm in der Erregung der Gedanke gekommen, sie zu tödten. Er Folge, daß die Arbeiter gezwungen wären, ihre Bedürfnisse mehr habe sie mit einer Hand an der Kehle erfaßt, zu Boden gedrückt einzuschränken. Da aber speziell unser Beruf nur existiren kann, und ihr die fehle so lange fest zugebriidt, bis sie keinen Laut mehr wenn ein gesellschaftlicher Wohlstand vorhanden ist, so liegt es auf von sich gab. Dann habe er den Körper an die Stelle getragen, der Hand, daß unsere Geschäfte von Arbeitere, wie auch von Personen wo er später gefunden wurde. anderer Geſellſchaftstlaſſen weniger befucht würden. Die Nebensart: " Hat der Arbeiter Geld, so hat's die ganze Welt", hat Ein granenhafter Selbstmord wurde am Sonntag in feine Berechtigung, denn je mehr verdient wird, desto höher steigt Die Beerdigung findet am Mitt Schöneberg vollführt. Als am Neujahrstage früh 612 Uhr ein die Konsumfähigkeit. Aus dem Angeführten ergiebt sich, daß es woch, den 4. Jannar , Nachmittags die Hauptstraße entlang fahrender elektrischer Wagen der Linie für unseren Beruf von Werth ist, wenn der Arbeiter sich in befferer 3 Uhr von der Leichenhalle des Alexanderplat- Ebersstraße die Albertstraße passirt hatte, bemerkte Lebenslage befindet. Durch die event. Annahme der Zuchthaus- Gethsemane Kirchhofs in Nieder daß ein Mann sich den Schienen vorlage würde der Arbeiter wie auch der Kleingewerbestand be- Schönhausen aus, statt. näherte. Durch sofortiges starkes Bremsen und Sandstreuen gelang deutend geschädigt werden. Daher wäre es Pflicht sämmtlicher es dem Führer, den Wagen zum Stehen zu bringen. Im selben Seleingewerbtreibenden, sich gegen die Einschränkung der Koalitions Augenblick sauste von der entgegengesetzten Richtung ein anderer freiheit zu wenden. Nedner schlägt sodann eine Resolution vor, die Wagen heran. Der Fremde sprang auf, warf sich diesem Wagen sich im Sinne des Referats bewegt und in einen Protest gegen die entgegen und wurde schrecklich zermalmt. Der Kopf, bis zur Ün Buchthausvorlage austlingt. Diese Resolution fand die Zustimmung fentlichkeit verstümmelt, war zwischen Schutzvorrichtung und Rad der Versammlung. gerathen. Die von einem Schußmann herbeigerufene Feuerwehr jorgte für Beseitigung der einzelnen Theile des Leichnams. Ueber die Persönlichkeit des Selbstmörders ließ sich Näheres nicht feststellen; man vermuthet, daß es ein Schöneberger Drehorgelspieler ist.
der
Am Sonnabend, den 31. Dezbr. 1898, starb nach kurzem Krankenlager unser italieb, ber Staffenrendant ber Dris: Krankenkasse der Maschinenbauer Herr
53/1
Albert Scheling.
Der Vorstand. Nachm. verstarb nach furzem, schweren Am 31. Dezember v. 3., 112 Uhr Nachm. verstarb nach kurzem, schweren Leiden der Rendant unserer Kasse
Herr
Alb. Scheling.
32226
Arbeitsmarkt.
Achtung, Holzarbeiter!
Bei der Firma
Fork, Kretzschmar& Co.
Barnimstr. 13,
V
( Magazin Jannowitz- Brücke), haben sämmtliche Tischler wegent Diffe
renzen die Arbeit niedergelegt. Zuzug fernhalten!
108
Die Ortsverwaltung
Redakteur- Gesuch.
An tägl. erscheinendem Parteiblatt wird per 1. April
erster Redakteur
gesucht. Anerbieten unter J. 8 mit Gehaltsforderung an die Exped. d. Bl. erbeten.
[ 5832*)
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105/8
werden von alter, deutscher Gesellschaft allerwärts gegen hohe Provision gesucht. Offerten unter H. G. 4775 an Haasenstein& Vogler, A. G., Berlin , SW. 19. Papierzuschneider,
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219pigia Dermischtes.
=
-
Wir verlieren in ihm einen sehr haften Beamten, dem wir ein dauern des Andenken bewahren werden. Der Vorstand 32286 der Orts Krankenkasse der Maschinenban- Arbeiter u. verw. Gewerbe zu Berlin . H. Zeyssig.
Carl Guthelt.
32296
leutnant, Charge= Dienfigrad, Funktion= Dienſtſtellung, Avance Ser Alb. Scheling.
einen tüchtigen Vertreter. Offerten unter K. 8 niebera zulegen in der Exped. d. Bl. Händler u. Hansirer gesucht für einen gesetzlich gesch., leicht absetzbaren Verbrauchsartikel( 10 Pf.). Richard Sack, 42/17 Rottbuserstraße 21, 2 Tr. 1 Verfilberer, 1 Versilberin u. 1 Belegerin verlgt. C. Bartels, Gr. Frankfurterstr. 84. 32266 Plättereien auf Blusenhemden, die große Posten liefern fönnen, beschäftigen bei hohen Preisen
Die Ermittelung des Ernte- Ertrages für das verflossene Jahr 1898 findet laut Mittheilung des Regierungspräsidenten zu Potsdam diesmal in der Zeit vom 1. bis 10. Februar des neuen Jahres statt, und zwar, wie bisher, in der Weise, daß bei sämmtMit dem Zopfthum französischer Ansbrücke ist in der lichen Landwirthen über die in dem Ermittelungsjahre von ihnen deutschen Armee durch einen kaiserlichen Erlaß ein wenig gebrochen wirklich geernteten Menge an Bodenerzeugnissen direkte Anfrage ge- worden. Folgende fremde Ausdrücke Nachruf. sollen durch die neben: richtet wird. Bei der Wichtigkeit der Ermittelung werden die beAm Sonnabend, den 31. Dezember theiligten Streise von der Regierung dringend ersucht, zur Beschaffung angeführten deutschen ersetzt werden: Offiziers- Aspirant( im attiven v. 3. starb nach kurzem aber schwerem Dienststande)= Fahnenjunker, Bortepee Fähnrich Fähnrich, Krantenlager unser braver Kollege ber der erforderlichen statistischen Daten bereitwillig allerfeits mit beizu Gelond- Lieutenant Beutnant, Premier- Lieutenant Oberleutnant, Rendant tragen und auch die etwa zu bildenden SchätzungsOberstlieutenant Oberstleutnant, Generallieutenant General ommissionen zu unterstützen. Herr Auch in Charlottenburg hat die Ausplünderung der ment= Beförderung, Anciennetät Dienstalter. Sein lobenswerther Charakter und Wohnung& miether durch die Hauswirthe einen überaus gemein gefährlichen Charakter angenommen. Die„ Ch. Bürger- 3tg.", schreibt: licher Stontrolle stehendes Mädchen Namens Spelta ermordet worden. In Wien ist am Abend des 31. Dezember ein unter polizei- fein rücksichtsvolles Wesen sichern thm ein dauerndes und ehrendes Andenken. Man hatte nach den vor Jahresfrist und in diesem Frühjahre er Der Mörder, ein Fleischergehilfe, wurde verhaftet. Man vermuthet, Die Beamten der Orts Krankenkasse der folgten allgemeinen Erhöhungen der Wohnungsmiethen fich der Erwartung hingegben, baß auf längere Zeit daß auf längere Zeit hinaus daß der Thäter derselbe ist, der am 26. v. Wits. die gleichfalls unter Maschinenbau - Arbeiter u. verw. auf Goldleiften, der ſelbſtändig ars polizeilicher Kontrolle stehende Hofer ermordet hat. Gewerbe zu Berlin . die Marimalsäge für Wohnungsmiethen erreicht seien. Die Miether hofften, daß ihre Seßhaftigkeit von den Hauswirthen Ueber ein Familiendrama wird aus Frankfurt a. M. vom Für die vielen Beweise der Theil: nicht auf eine erneute, harte Probe gestellt und daß 2. Januar berichtet: Der Sattlermeister Reineboth wurde heute in nahme bei der Beerdigung meines nunmehr in der Fluktuation der Stadtbevölkerung eine gewisse Ruhe seiner Wohnung in der Staufenstraße erhängt aufgefunden. Seine Mannes, sowie für die Unterstützung eintreten würde. Weit gefehlt! Die beiden letzten Nachweihnachts- beiden Söhne im Alter von 11 und 5 Jahren lagen todt im Bett. age ich allen Genossen meinen Herz feiertage haben zahlreichen Miethern, namentlich in den südlichen Es steht zweifellos fest, daß Reineboth erst seine Kinder und dann lichsten Dant. Frau Montag.
=
V
Danksagung.
Gebr. Ruben, Boststr. 9, IV, Grandirer
beiten kann und auch Eisen zu machen versteht, verlangt sofort die Spiegels fabrit von Gustav Koch 32276 Nixdorf, Thüringerstr. 17. Junge Mädchen, welche die Plätterei erlernen wollen, verlangen Gebrüder Ruben, Poststr. 9.[ 32245