Freitag, 31. Mai 1929.
Die Bereinigung der Tierfreunde veranstaltet wie im Vorjahre auch heuer einen Tierschußtag. In einem Flugblatte fämpft die Vereinigung de Tierfreunde namentlich gegen die entseßlichen Greuel der Vivisektion, die hinter verschloffenen Türen, ohne daß die Oeffentlichkeit davon ahnt, die furchtbarsten Blüten treibt.
In der Flugschrift sind einige der Tierversuche angeführt: Grausamkeit der Menschen gegen das Tier" Vortrag, gehalten von Dr. med. A. Eαhard, Hannover im Auditorium Maximum der Universite Göttingen :
Dr. med. Caster, Klinische Versuche 1925: 1. Experiment: Großer Wachhund in Bauchlage auf Bibisektionstisch geschnallt. Mit einer großen leeren Steinflasche versette ich zwölf heftige Schläge auf bie äußeren und hinteren Flächen der Schenkel. Mein Arm fauste in vollem Schwunge auf die beeichnete Stelle nieder. Durch seine heftigen Shreie verrät das Tier, daß die Quetschung
wird.
ist geradezu eine Wohltat. Die Fäulnisvorgänge im Munde, die die Zähne nach und nach zerstören, werden sicher gehemmt, und nach jeder OdolSpülung verbreitet sich über den ganzen Mund eine erquickende Frische. Wenn Sie die Zähne noch mit Odol - Zahnpasta bürsten, erhalten Sie sich die Zähne weiß und glänzend.
ODODOL
Odol
Seite 7.
net und bringt das Wasser aus dem in den steirischen Alpen gelegenen Hochgebirgsmassiv der Hochschwabgruppe. Zur Verteilung der hiedurch gelieferten gewaltigen Wassermengen in Wien bestehen 20 riesenhafte Behälter und Hebewerke. Außerdem bezieht die Stadt Wien große Mengen von Nutzwasser aus der sogenannten Wientalwasserleitung. Für diesen Wasserbezug besteht ein eigener Wasserbehälter, der einen der Wassermenge entsprechenden großen Fas jungsraum hat. Der Betrieb wird von der Gemein deverwaltung in eigener Regie ohne Gewinnabsicht geführt. Für Trink- und Haushaltungszwecke wer den für jeden Bewohner der Stadt täglich 35 Liter Hochquellenwasser vollkommen gebührenfrei abgegeben, ferner wird für Approvisionierungsbetriebe. Verkehrsunternehmungen, Großbetriebe sowie The gemeinnügige Zivede, Anstalten und Unternehmun gen, Wasser gegen eine ermäßigte Gebühr geliefert. In bezug der Badeanstalten steht das 4.5 Millionen zählende Berlin weit hinter Wien . Im Jahre 1928 waren in Wien 54 städtische Badeanstalten in Betrieb. Allein die Bade
start ist und eindringlich empfunden Gas- und Wasserfaches in Berlin ihre Verwaltungs- Brennstoffe; Reinlichkeit des Betriebes, rajche An- Besucherzahl von 562.593 Personen auf. Modelle
Dr. med. Caster, Klinische Versuche 1925: 8. Experiment: Einem Schäferhunde werden die. Schultern ausgerenkt. Zwei Tage später bringe ich thn wieder auf den Versuchtstisch. und ohne ihn zu betäuben, berrente ich ihm beide hultern fünf, oder sechsmal. Das Tier stößt Schmerzensschreic aus. Ich lasse es dann 20 Minuten mit verrenkten Schultern liegen, indem ich die Ellenbogen über seinem Rüden zusammenbinde. Brof. Magendie nagelte einen nicht betäubten Wachtelhund mit den vier Pfoten und ſeinen langen Ohren auf den Tisch, durchschnitt die Augennerben, sägte den Schädel auf, zerschnitt das Rückgrat und legte Nervenbündel
bloß. Das Tier wurde zu Versuchen bis zum Claude Bernard erfand einen Ofen, um den langsamen Tod durch glühende diße zu studieren. Wenn der Kopf des Tieres sich außer balb des Ofens befand, lebte es manchmal bis zum rächsten Tage bei 80 Grad Size. Prof. fe nebelte einen Wachhund, inde.n er ihm eine Schnur durch die Nase zog und sie an den Tisch band. Er schnitt dem unbetäubten Tiere Brust und Bauch auf.
Prof. Schiff und Gabaret rösteten und erftidten langsam und gewaltsam unzählige Hunde. Prof. Bouilland durchbohrte an zwei Stel len die Stirn eines Hundes und führte ein rot glühendes Eisen in das Gehirn. Das Tier schrie und heulte sechs Tage lang ohne Unterbrechung, obgleich es durch Schläge beruhigt" werden sollte. Bericht eines Professors in der Zeitschrift„ Die Woche", Berlin , Heft 26, 1926: So starben Hunde, wenn man sie am Schlafen hinderte, nach fünf Tagen, einige hielten es länger aus, bis zu 22 Tagen."
Wer zweifelt noch, daß diese Senkersknechte von " Gelehrten" humane Aerzte erziehen?!
Die Beerdigung des Genossen Friz Polach aus Brünn findet Freitag, den 31 Mai, viertel drei Uhr nachmittags ant isrl. Friedhofe in Straschnitz statt.
Der Indianerkopf.
Unter den Städten, die auf der Generalschau des verwendung gegenüber der Verfeuerung fester anlagen in den Neubauten Wiens weisen 1928 eine einrichtungen auf diesem Gebiete zeigen, gehört passung an wechselnde Bedürfnisse und stete Be- über Kinderbäder, des Amalienbades u.s.w. erregen Wien mit an erste Stelle. In der Halle 1, triebsbereitschaft, kommen in dieser Gewerbegruppe die Aufmerksamkeit aller Besucher dieser Riesenschau. wo in enger Verbindung mit dem blumengeschmüd besonders wirksam zur Geltung, ein Umstand, dem ten Ehrenhof auf einer Fläche von etwa 1000 qm das die rasche Entwicklung zuzuschreiben ist. Die Zahl Marrismus gegen Butschismus. größte, jemals hergestellte Modell eines neuzeitlichen der gasverbrauchenden Betriebe stieg daher bereits Gaswertes aufgestellt ist, befindet sich gleich beim auf 2654. Im Jahre 1927 wurden für hauswirt Zur Rechtfertigung der bolfchewistischen VerWien. Eingang die wirksam aufgemachte Koje der Stadt schaftliche Zwede 198 Millionen Rubikmeter Gas brechertaktik muß allerhand herhalten. Auch im und für technische Heizzwecke in gewerblichen Betrie- historischen Vergleichen sind die Herren Die Eintretenden erblicken drastische Tafeln, die ben 53 Millionen Kubikmeter abgegeben. Die ange- nicht schüchtern. Die Wirrföpfe in der KPD. zeigen, warum Gasverwendung notwendig ist, Dia- führten Gasmengen ersetzen rund 1.1 Millionen sind imstande, das Verbot der Neuen Rheinischen gramme, Modelle, Schutzmaßnahmen und Angaben Tonnen Kohle, die aus dem Auslande eingeführt Zeitung im Jahre 1849 mit dem Verbot ihrer tem Zeber gebunden enthalten prachivolle Aufnah- werden müßten, wenn die mit Gas bewirkte wär- stellen; fie haben ja nie die Neue Rheinische Zei über Arbeiterfürsorge. Zwei dide Albums in romeleistung durch die unmittelbare Verbrennung von Raketenfiste vom Valentinskamp in eine Reihe zu men von der Gasindustrie in Wien . Eine inter - Rohle erzielt werden müßte. Durch die Verdrän- tung gesehen, sind überhaupt unbeschwert von Ge effante Tabelle zeigt, daß die Kosten der Lebenshal- gung der Kohle als unmittelbar verwendeten Brenn- schichtsfenntnis. Zu ihrer Belehrung sei abgetung für eine stöpfige Familie monatlich auf 270 ſtoff in den Haushalten undin den gewerblichen Bedruckt, was in der Abschiedsnummer der Neuen Schilling errechnet wurden. In 7000 mit Wietgas- trieben durch Gas verringert sich, bezogen auf die im Rheinischen Zeitung gleich hinter dem Freiligrath schnittliche Gasverbrauch zum Kochen, Bügeln und einzuführende Kohlenmenge um 850.000 Tonnen. anlagen eingerichteten Wohnungen betrug der durch Jahre 1927 gegebenen Verhältnisse, die andernfalls schen Gedicht zu lesen ist: Warmwasserbereitung je 30 Stubikzentimeter per Diese Ziffern wirken derartig, daß die AusstellungsMonat. Wird täglich in einem Haushalt getrun- besucher mit Interesse auch die übrigen Tabellen fen, so belaufen sich die notwendigen Kosten allein studieren. Hier ist noch eine: Im Jahre 1900 wurde Also sind die Gaskosten relativ gering. hierfür mehr als doppelt so viel als für das Gas. in den Wiener Haushalten vorwiegend Kohle ver
„ Wir warnen Euch schließlich vor jedem Putsch in Köln . Nach der militärischen Lage Kölns wäret Ihr rettungslos verloren. Ihr habt in Elberfeld gesehen, wie die Bourgeoisie die Arbeiter ins Feuer schickt und sie hinterher aufs nie. derträchtigste verrät. Der Belagerungszustand in Köln würde die ganze Rheinprovinz demorali fieren und der Belagerungszustand wäre die notwendige Folge jeder Erhebung von Eurer Seite in diesem Augenblicke. Die Preußen werden an Eurer Ruhe verzweifeln."
So war die Warnung vor dem Putsch das
wendet und zwar rund 21 Millionen Meterzentner Wien ist hinsichtlich seiner Brennstoffversorgung mit einer Rußbildung von 1 Million Meterzentnern. Da nun die Bevölkerung Wiens immer mehr zur angewiesen. Es wirkt sich der Kohlenbedarf in der nahezu restlos auf den Bezug ausländischer Kohle Gasverwendung überging, wurden 1926 nur 11 Sandelsbilanz als eine empfindliche Belastung aus. Rußbildung von ungefähr 467.000 Meterzentnern in Millionen Meterzentner Rohle verfeuert, sodaß eine Die Bestrebungen der Stadt Wien gehen nun da Rußbildung von ungefähr 467.000 Meterzentnern in hin, die Gasverwendung planmäßig zu fördern. Es Betracht kommt. Und dann sieht man ein Bild der ist selbstverständlich, daß die gesamten städt. Neubau- Stadt Wien in der größten Sauberkeit, Gärten und letzte Wort der Neuen Rheinischen Zeitung , die ten mit Gasgeräten versehen werden. Großzügig ist Anlagen dazwischen, mit der Ueberschrift: So Arbeiter von Butschen zurückzuhalten, das Bemü aber auch das Projekt, rund 200.000 alte Wohnun wollen wir leben, in den Küchen nur noch Gas." hen von Karl Marx . Wie viel mehr würde gen mit Gas zu versorgen. 1920 begannen die WieMan fann ruhig behaupten, daß das Gas in Karl Marx den Putschismus der KPD. verdamner Werke ihren Werbefeldzug mit den Stichworten: Wien erst im letzten Jahrzehnt den men, da doch jetzt dem Proletariat legale Mittel „ Roche , bade, bügle nur mit Gas!" Die Zahl der breiten Massen zugänglich gemacht zur Verfügung stehen, um in organisierter Weiſe Gaskonsumenten stieg in der Zeit von 1919-1927 wurde. ben Kampf zu führen. Putschismus ist die Taktik
von 239.000 auf 450.000. Die Zunahme gegenüber Die Wiener Wasserversorgung wird von Narren und Verbrechern! 1924 beträgt 210.000 Konsumenten. Nach den hier durch Dioramen, Modelle, Pläne und statistische ersichtlichen Zahlentafeln fann man eine Verdop Darstellungen sowie Lichtbilder vor Augen geführt.
pelung der Zahl der Wohnungen, in denen Gas Die Stadt Wien wird durch zwei Sochquellenleitun Arbeiterfürsorge.
für hauswirtschaftliche Zwede verwendet wird, fest- gen mit frischem Quellwasser versorgt, dessen vorstellen. zügliche Beschaffenheit weltberühmt ist. Die erste
Besonders beachtenswert sind die Ziffern über wurde im Jahre 1873 eröffnet und führt das Wasser die sprunghafte Steigerung der Gasverwen aus dem zu niederösterreichischen Alpen gehörigen dung in Großküchen und Gast- und Saf- Gebiet des Hochschneeberges und der Raxalpe der feehäusern. Die praktischen Vorteile der Gas- Stadt zu. Die zweite wurde im Jahre 1910 eröff
-
Dentt an die Wermsten! Spendet und sammelt für die Arbeiterfürsorge.
-
Kultur gerade mit den Augen auszutrinken. über nach vorne und drückte mit der Schwere des blaßrote Blume; sie lachte auf und fuhr ihm mit Diese Schälchen, diese Urnen, diese Köpfe getöte- finkenden Körpers den Pfeil vollends in den Leib. beiden Händen ins Haar und dann begann zwi ter Feinde an geduldigen Fäden hängend. diese Die Hände blieben im Geäft hängen und griffen schen ihnen ein wilder, südlicher Rausch und vom Eine phantastische Geschichte. giftigen Pfeile, oft mit fleinen Kolibrifedern scheinbar spielerisch nach den Blättern im glücklichen Gelächter der beiden zitterte die Hütte, Anastasius Eibenblatt, seines Zeichens or glänzend gemacht. Diese religiösen Masten! Todeskampf, dann erstarrten sie. Kurz darauf er- daß die Rohrstäbe leise vibrierten... dentlicher, öffentlicher Professor für Archäologie Eigenblatt war trunken. Nein, hier störte feine schien ein zweites grellbemaltes Wildengesicht mit Dann aber war's Eibenblatt wieder, als und amerikanische Stulturgeschichte an der hiesigen miztönende Autohupe, keine freifchende Elektrische ottig wallendem Haarschopfe, grinjte, quirlie hielte er selbst in den Händen Bogen und Pfeile, Universität hatte heute einen freien Nachmittag. die Stille einer Ürwaldpoesie, hier verunzierte Töne des Triumphes, trat der Leiche des Gefälltrüge Federn auf dem Kopfe, kurz, als wäre er So ging er in einer belebten Straße für sich hin fein wüstes Geschrei eines Straßenhändlers, feine ten, nachdem er ihn umgewälzt hatte, auf den der betrogene Liebhaber dieser Frau. Schwarz und hatte allerlei Gedanken, die nicht viel De häßliche Mordgeschichte, ob durch Politik oder Bauch und trennte ihm mit einem scharfen und und wild und heiß wie ein Othello des Theaters schwerden machten und doch durchaus in den Rah- Eifersucht oder unreife Jugend verursacht feine energischen Schnitt den Kopf vom Leib; dann sah er das Glück der beiden durch eine Spalte men seiner akademischen Professorenanschauung technische Geschmacklosigkeit die Zivilisation diese freute er sich findisch, tanzte mit Triumphgeheul der Rohrhütte; wenn sie lachien, schnitt es wie paßten. Manchmal blieb er zwar vor einem glänusgeglichenheit. Der Profeffor genoß ungestöri: umher und es fab aus, als ob der Kopf in feinen Bogensehnen ins nie und wenn sie flüsterten, zenden Schuhladen oder einem raffinierten Deli- aber dada auf einmal sah er recht? Er Händen der Spielball eines Kindes sei. Dem dann stach es ihn in den Augen, in der Brust und lateffengeschäft stehen, manchmal blidic er auch schüttelte den mit einem goldenen Pinzene; be- Profeffor schwamm es vor den Augen, als er den jetzt jetzt schrie sie da wußte er nicht wie auf ein vorbeipfeifendes Auto oder einen rasenhafteten Gelehrtenkopf, er jah nicht mehr in die Wilden sich mit seiner Jagdtrophäe niedersetzen er spannte die Bogensehne, er legte den Pfeil den Hochbahnzug, aber sein Herz war ferne von Bitrine, sondern durch sie hindurch in ein merf und über sie gebeugt, wie ein Schuhmacher über mit dem roten Kolibriflaum zwischen die Finger all diesen Dingen. Es machte ihn nervös, wenn würdiges Gewirr von Gefträuch, brasilianischen feine Ware an ihr herumbasteln sah; er konnte under schoß den Pfeil durch die Rohrspalte, der Zeitungsmann an der Ede seine Zeitung Farnen und Lianen, lauter Dingen, die in dieses nicht umhin, den Wilden anzusprechen:„ Na Sie, der andere stürzte.... um Gottes Willen, was laut ausschrie, wenn die Elektrische klingelte, Museum gar nicht hineingehörten, auch nicht da was machen sie denn da für Unsinn?" Eigent- hatte er getan! Dasselbe in seiner Glut, was wenn ein Lastauto den Boden erschütterte.„ Mein gestanden waren, sondern in irgendeinen abgelich wollte er sich vom Spufe befreien und fra er vorhin beim Indio nicht verstanden hatte, denn Gott , diese Städter von heute, haben ja in ihrer standenen, faulig riechenden, bleifarbenen Sumpf gen:„ Wo hält beim Museum eine Omnibus der Schüße war der betrogene Gatte. Und der brutalen Selbstfucht und nüchternen Begierde, wasser in Südamerika stehen fonnten. Der Pro linie nach dem Weſten, denn durch eine solche zarte Profeffor Eibenblatt, der nur von Joghurt alles in Befiß zu nehmen, jeden Sinn für die feffor merkte nicht, daß sich fein Geficht in Glafe Frage hätte er fich zweifellos in die Wirklichkeit und Semmeln lebte, hätte auch dem Kopf des Naturgefühle verloren, da sind meine Wilden der Vitrine spiegelte und durch Zufall mit dem zurückversetzt, aber als er sah, daß der Wilde dem erlegten Feindes gerne ein Gleiches getan, wie doch bessere Menschen, die noch ihren wunder Blickbild einer abgeschnittenen Kopftrophäe zu- topf die ganze Haut abzog, wurde er so schwach, der Wilde; der Professor war über seine eigene fam poetischen Instinkten leben fönnen. Ach sammentraf, das wirkte, als wäre der Wilden- daß er an die Frage vergaß. Der Wilde heftet: Mentalität entsetzt, dazu wandte sich der Indio man steht mitten im Leben" und ist dem Leben fopf lebendig geworden richtig, er wars ja das blutige Fell, an dem der Professor noch jedes mit einem überlegenen Grinsen ihm zu, nötigte doch so fern!", so dachte der Professor und fragte auch wirklich. Die zugenähten Augenlider waren Stirnäderchen erkannte, an seinen Gurt, gab dem ihn in ein Kanoe und als wäre es eine Kleinig fich wehmütig gedankenvoll an seinem struppigen plößlich aufgerissen und die runden, rollenden enthäuteten Schädel des Opfers einen Tritt, daß beit, ruderte er ihn auf diesem geheimnisvollen Minderaugen des Indio schienen auf denselben er ins Sumpfwasser follerte und winkte dem Flußlauf bis auf die Straße vor dem Museum
-
Professor Anastasins war unzufrieden, ihm Punft zu starren wie die des Professors. Auf Professor gebieterisch, mitzukommen. In einem und in den Verkehr hinein, vor dem der genügte die Romantik der Großstadt nicht, er was starrte er denn so eingenommen, was fonnte Sanoe gings durch bleiernes Wasser bis zu einem Profeffor vor einer Zeit in das Museum gewar für sie schon zu vertrocknet und da er heute das sein? Zum Donnerwetter, das fannte er ja, Rohrkraal, der Behausung der Wilden. Der flohen war und wie der Professor sah, daß der gerade eine solche Lust auf märchenhafte Erleb- der Herr Professor Eibenblatt, eine Schande, daß Profeffor fand sich in all dem nicht mehr zurecht, Wilde die Verkehrsvorschriften beachtete, fiel es nisse hatte wie zu den unmöglichsten Zeiten auf er daran zweifeln fonnte; es war eine herrliche, die Gefühle dieser Wilden waren ihm doch frem- ihm endlich ein, daß er träumte, daß der Wilde grünen Salat oder Waiderdbeeren, ging er ins blaßrote, von Urwaldschatten behütete Orchideeder, als er glaubte. Laut schreiend fam ein In- gar kein Wilder, sondern ein Chauffeur, das Museum für Völkerfunde. Das war für ihn der ach, eine ganz seltene Art, die Eibenblatt noch dianerweib herbei und beschnatterte scheinbar in- Stange ein Autotari war und daß die ganze richtige Plaß, da konnte man sich an den„ primi- von seiner Studienreise aus Südamerika her tereffiert in einem fremden Idiom die Beute am eifersuchtsvolle Geschichte in seiner Phantasie voriven Werfen der Altordern" begeistern. Konnte fannte. Wie fonnte sie hier im Museum blühn Gurt des Indios. Dieser aber nahm höhnisch sich gegangen war, also ebenso gut wie dem Wildenn dieser mit seinen Zimmerfluchten, mit, ach, Unfinn, er war gar nicht im Museum, grinsend das Ding, stülpte es in seine alte Form den, dem Professor selbst oder dem Zeitungsver feinen zahllosen Anancinderreihungen stereotyp die Blume stand ja echt und zart und faftig am zurück und schwang es triumphierend an den fäufer an der Ede hätte passieren können. Vera lächelnder Buddhastatuetten, mit seinen vielen Rande des Waldes. Dem Professor aber war es langen Haaren. Die Frau stieß zwei gellende zweifelt mußte der Professor einsehen, dem brugrinsenden Aztekensäulen wirklich überhaupt vo- doch neu und intereffant, daß der Eingeborene Schreie aus, so laut, daß dem Brofessor der Puls talen Leben nirgends, auch nicht zu den poetischen mantisch sein? O, der Professor hätte den mit die Blume ebenso schäßte wie er, der fachgebildete stehen blieb, dann war sie ganz still der Urwaldeinsamkeiten entfliehen zu können und er Bernichtung gestraft, der es gewagt hätte eine Mann! Wie hullerten die Augen des Wilden vor Indio aber begann wie ein Toller zu tanzen und stellte fest, daß es wirklich ganz gleich war, sich solche Ansicht laut zu äußern! Für ihn war das Freude, wie funbelten sie, blizten sie, wie griffen zu heulen. Der Professor war ratlos, aber plöß mit einem Zeitungsverkäufer oder einem Indio eben Romantif. Er stand vor den Vitrinen aus eine dunklen Finger nach der Blume. Da ein lich als hätte jemand auf einen elektrischen zu beschäftigen. Er machte dann auch eine Sonder Kopfiägerzone Südamerikas und schüttelte Schrei- furz spit- wars ein Vogel? Nein, Knopf gedrückt, sah er ein anderes Bild des Gan- seffion an das brutale Leben, heiratete und setzte fich vor Wollustseufzern. D, es war ganz wunder- entfeßlich, der Wilde hat ihn ausgestoßen, mit zen. Diesmal faß der gemordete Wilde bei der gesunde Kinder in die Welt. Gerhard Färber.
-
-
-
bar, diese Erzeugnisse einer alten entschwundenen einem blutroten Pfeil in der Brust fant er topf- Frau und brachte ihr mit beiden Händen die