Dienstag, 4. Juni 1929.

Genoffen! Genoffinnen!

In

feber Betriebsversammlung,

eber Gewerkschaftsversammlung,

eber Genossenschaftsversammlung ieber Wählerversammlung, jeber Frauenversammlung, jeber volitischen Versammlung,

eber Beriammlung oder Sibung einer proletarischen Organisation follt Ihr für die

fozialdemokratische Parteipreſſe

intenfibfte Werbearbeit leisten

listischen Krieg. Es find Stimmen von 50.000 be mußten, flareingestellten kommunistischen   Arbei­tern, einer wertvollen Kerntruppe der Kommu nistischen Internationale."

( gendwacht" Nr. 21 vom 1. Juni veröffentlicht werden:

Erklärung

Seite 3

Ein Spion im tschechoslowakischen Generalstab.

Zum Artikel, der in dieser Zeitschrift am Verhaftung eines aktiven Kapitäns.  - Mobilifierungsdokumente entwendet?

8. März 1929 unter der Ueberschrift Vom Gegner" veröffentlicht wurde, erklären wir, daß es nicht unsere Absicht war, die Ehre des Suzia listischen Jugendverbandes" in Teplitz- Schönau  anzugreifen und darum widerrufen wir die be­leidigenden Behauptungen, welche in diesem Artifel enthalten sind und die Ehre des genannten Verbandes angreifen. Die Redaktion.

Erklärung. Zum Artifel vom 30. März 1929 unter der Ueberschrift Die S. 3. lebt noch", erkläre ich, daß ich den Sozialistischen Jugendverband" und seinen Funktionär, den Herrn Karl Kern, feiner unehrlichen Sache beschuldigen kann, insbesondere dessen nicht, daß der Verband eine Streifbrecher­organisation wäre und daß der Herr Kern die Notwendigkeit des Streifbruches bewiesen hätte und darum widerrufe ich diese Behauptungen.

Dr. Stern, verantwortlicher Redakteur. Man ficht, wie die Kommunisten leichtfertige Be­hauptungen aufstellen, mit denen sie ihre färg liche Agitation betreiben.

Prag  , 3. Juni. Eben wurde eine Spionage-) Nachschlüssel zu Tressors des Generalstabs affäre aufgedeckt, die von der heutigen tschechischen angefertigt hätte, so hätte ihm dies allein nichts Abendpresse ziemlich übereinstimmend mit der be- genüßt, da diese Tressors noch anderweitig ge­bekannten Redl- Affäre verglichen wird. In schützt seien. ihrem Mittelpunkt steht der 43jährige tschechoslo­walische Kapitän des Hilfsdienstes Jaroslav Fa Die tschechischen Mittagsblätter sehen die Tout, der in der Kanzlei des General- Sache allerdings etwas weniger harmlos an und it a bs beschäftigt war. ziehen allerhand nicht gerade schmeichelhafte Ver­Die Entdeckung der Affäre erfolgte dadurch, gleiche mit der Redl- Affäre, die kurz vor dem daß am vorigen Mittwoch auf dem Prager   Flug Strieg so riesiges Aufsehen erregte. So schreibt der feld nach Abfahrt des Passagierflugzeuges nach Expreß", das Sensationsblatt Stribrnys, Dresden   eine verschlossene Attentasche gefunden daß die Mobilisationsaften, um die es sich han wurde, die offenbar ein Passagier vergessen hatte. Deln soll, nach den Vorschriften zwar streng ver­Der diensthabende Gendarm, der die Tasche zu schlossen und nur dem Generalstabschef und seis Gesicht befam, erblickte auf einer Papierede, die nem Stellvertreter zugänglich sein sollen, daß aus der Tasche herausragte, einen Aftenvermerk aber in dieser Abteilung eine Schlamperei ge­des Verteidigungsministeriums. Man öffnete nun herrscht habe und die Tasche und fand darin tatsächlich

Geheimakten des Generalstabs.

die Geheimakten nach Arbeitsschluß oft nicht in die Tressors zurückgelegt, sondern auf Tischen oder in Schubladen herumgelegen fcien.

50.000 von 28 Millionen Wählern sind 0.18 Prozent. Von 100.000 Wählern haben 18­achtzehn! kommunistisch gewählt! 50.000 Stimmen gegen 8,250.000 Stimmen der Arbei terpartei, das sind 0.6 Prozent! Auf 1000 Stim­Als von Dresden   telephonisch angefragt wurde, men der Arbeiterpartei entfallen 6 Stommunisten ob man nicht eine Tasche gefunden habe, wiegte ein halbes Dußend. Da sicht es um den Bol­man deren Eigentümer in Sicherheit. Er fün- Falout, der ursprünglich der Operationsabteilung cherismus recht windig aus und man begreift, digte an, daß er sich die Tatsche persönlich im des Generalstabs zugeteilt war, galt als sehr flei­daß die Revolutionsstrategen von Reichenberg Gründung eines zweiten kommunistischen   Büro der Gesellschaft im Saus der Stoda- Werke Biger Offizier und machte oft Ueberstunden. So und Aussig   einigermaßen fonfus geworden sind. Textilarbeiterverbandes. Im Jahre 1921 find abholen werde. Tatsächlich kam Donnerstag fei es ihm wahrscheinlich möglich gewesen, die in die kommunistischen   Textilarbeiter aus der Union   abends dort ein Mann vorgefahren, der, als er den Schubladen zurückgelassenen Mobilisierungs Elne zusammengebrochene kommunistische der Textilarbeiter ausgetreten und haben einen die Tasche verlangte, sofort verhaftet wurde. Er Akten durchzusehen. Auf diese Weise Berleumdung. In dem kommunistischen   Organ fommunistischen Textilarbeiterverband gegründet, legitimierte sich zunächst mit einem reichsdent­Rote Jugendwacht" war vor einiger Zeit be- welcher später in der Textilsektion des Inter  - fchen Paß auf den Namen Friedländer  , hauptet worden- die kommunistischen nationalen allgewerkschaftlichen Verbandes auf doch wurde bald in ihm der Kapitän Falout aus Slätter hatten diese Behauptung nachgedruckt gegangen ist. Da nun der J. A. V. dem Polit- Bubenč festgestellt. Sein Name wurde jedoch der sozialistische Jugendverband sei eine Streitbüro untreu geworden ist, haben die Getreuesten streng geheim gehalten. brecherorganisation und der Verbandsob. der Getreuen einen neuen Verband der Textil- Erst heute entschloß sich das Ministerium, mann Kern hätte die Notwendigkeit des Streitarbeiter mit dem Sit in Zwickau   gegründet. ein ausführliches Kommuniquee herauszugeben. bruches bewiesen. Das konnte nicht ungestraft ge- Interessant ist, daß die Gründer feststellen, es Demnach war Falout als Rapitän der Regi­laffet werden und so brachte der Verbandsvor handle sich nicht um eine Unterstüßungsorgani stratur des Generalstabs zugeteilt, fand die Klage gegen die Zeitung und den ver- sation, sondern um eine Kampfesorganisation. antwortlichen Redakteur ein, um ihnen Gelegen- Wie die Herrschaften kämpfen wollen, wenn sie heit zu geben, ihre Behauptung vor Gericht zu be- streikenden Arbeitern keine Streifunterstützung weifen. Das Resultat ist aus den nachstehenden auszahlen können, darauf werden sie die Probe Erklärungen zu ersehen, die in der Roten Ju- noch zu bestehen haben.

Das neue Wehrprogramm der SPD  .

Das vom Sozialdemokratischen Partei- Gegensatz zu allen militaristischen Tendenzen, sage in Magdeburg   mit großer Mehrheit die auf die Beherrschung des Staates durch das beschlossene Wehrprogramm hat folgenden Militär hinauslaufen- als dienendes Glied in Wortlaut: die demokratische Republik   einordnet.

I.

Die Sozialdemokratische Partei Deutschlands  berwirft den Krieg als Mittel der Politit. Sic fordert friedliche Lösung aller internationalen Ronflifte durch obligatorische Schiedsgerichte, Demokratisierung des Völkerbundes und seine Ausgestaltung zu einem wirksamen Instrument des Friedens.

Sie ist entschlossen, gemäß den Beschlüssen des Brüsseler Kongresses der Sozialistischen Arbeiter- Internationale vom August 1928, den ftärksten Druck, selbst mit revolutionären Mit­feln, gegen jede Regierung auszuüben, die es ablehnt, sich einem Schiedsspruch zu unterwerfen und zum Kriege schreitet.

II.

Als Mitglied der Sozialistischen Arbeiter­Internationale fämpft die Sozialdemokratische Bartei Deutschlands   für vollständige Abrüstung durch internationale Abkommen.

Die Abrüstung wird nur dann dem Frieden dienen, wenn sie nicht eine einseitige Verpflich tung ist, wie sie den Besiegten des Weltfrieges durch die Sieger auferlegt wurde. Nur zwischen gleichberechtigten Nationen ist dauernder Friede ju erreichen.

zu noch stärkeren Rüstungen liefert.

Um die Reichswehr   in diesem Sinne um zugestalten, stellt die Sozialdemokratische Partei Deutschlands   insbesondere folgende Forderungen: 1. Kontrolle des Reichstages über alle An­gelegenheiten der Reichswehr   und über alle Verträge und Abmachungen der Heeresver­waltung.

2. Keine Subvention an Privatfirmen, die mittelbar oder unmittelbar illegalen Rit­stungen dient.

3. Verbot der Bestrafung von Veröffentlichun­gen über illegale Rüstungen. 4. Gesetzliche Bestimmungen zur Sicherung einer unparteiischen Rekrutierung. 5. Beseitigung des Bildungsprivilegs für das Offizierskorps und gesetzliche Festlegung eines Mindestlontingents für den aus dem Mannschaftsstand zu entnehmenden Offi zierserjay.

6. Sicherung der staatsbürgerlichen Rechte der Soldaten.

7. Schutz der Rechte der Soldaten durch eine von ihnen gewählte Personalvertretung. 8. Demokratisierung des Disziplinarrechts und des Militärstrafrechts.

9. Republikanische Lehrkräfte und Lehrbücher

beim Unterricht.

10. Verbot der Verwendung militärischer Kräfte bei Konflikten zwischen Kapital und Arbeit.

IV.

-

soll er Atten sogar über Sonntag im Flug­zeug ins Ausland jedenfalls nach Deutsch  land gebracht haben, wo sie photogra­phiert wurden; Montag früh habe er sie dann wieder an Ort und Stelle zurückgelegt. Falout soll allein im letzten Monat per Flugzeug zweimal in Dresden   und einmal in Berlin   ge wesen sein, immer unter falschem Namen. Durch diese Darstellung wird auch die ents doch sei er seinerzeit, da seine private Lebensfühschiedene Behauptung des Národní Osvo bewog, an eine untergeordnete Stelle bei der den Tressors des Generalstabs kein Einzelner und rung seine Vorgesetzten zu einer gewissen Vorsicht bozeni" entkräftet, daß zu den Geheimakten in Direktion der Kanzleien des Verteidigungsmini- fchon gar nicht ein gewöhnlicher Kapitän des steriums versetzt worden. Die Verlautbarung Silfsdienstes Zutritt hatte. Wenn sie auf den Ti­sucht die Pressemeldungen als sensationell und schen herumlagen, dann hatte es Falout ja gar den Tatsachen nicht entsprechend hinzustellen: Es nicht notwendig, einem mit allerhand Sicherungs­wird konstatiert, daß alle Aften des Generalstabs einrichtungen und Kennworten verschenen Tres­wichtig und für die Verteidigung des Staates fort zu Leibe zu gehen. Mit der Vermutung, Fa bedeutungsvoll seien, lout babe bloß auf amtlichen Papieren irgend­welche militärischen Dokumente gefälscht und sie dem Ausland um teueres Geld angehängi, steht das Blatt allerdings allein. Die übrige und sie nicht in die Hand bekam. Ferner heißt es nen monatlich als Entgelt für Falouts Spionage Presse nennt Phantasieziffern bis zu 60.000 Stro­in der Verlautbarung, auch wenn sich Falout

doch sei es sicher, daß der Verhaftete zu den wichtigsten und allerwichtigsten Elaboraten feinen Zutritt hatte

Standal im Finanzministerium. 30 Beamte der Revisionsabteilung verhört, vier berhaftet.

*

tätigkeit.

deln, die angeblich in die Millionen gehen. Bisher sollen die Verhafteten Betrügereien in der Höhe von 200.000 Stronen eingestanden haben.

Zu gleicher Zeit ist auch im Finanzmini Gine Steuerbeftechungsaffäre. fterium eine Affäre aufgeflogen. Freitag wurden Als dritte Affäre des Tages hat sich eine zwei Beamte des Finanzministeriums, Peška weitere Verhaftungen. Bisher wurden etwa 30 Finanzlandesdirektion eingestellt. Nach und Snajdr, verhaftet. Samstag folgten zwei Steuerbeſtechungsgeschichte in der Prager  Beamte der Revisionsabteilung des Finanz- einer Mitteilung der Polizeiforrespondenz wur ministeriums verhört, ohne daß die Unter- den zwei Beamte und ein Oberoffisiant der Lan­suchung abgeschlossen wäre. Es soll sich um desfinanzdirektion verhaftet, weil sie bei der Er Fälschungen von Akkreditivs   der ledigung von Steuersachen Beste chung s Pariser Bant Credit Lyonnais" han gelder annahmen.

Neuer Aurswechsel bei Stalin  ? Von einem bisherigen Kommunisten wird dem Soz. Pressedienst geschrieben:

Partei ,, leitungen  " der der Komintern angeschlos= jenen Sektionen. In Deutschland   werden Maslob Ruth Fischer  , als langjährige Trabanten Sinow­jems hinreichend bekannt, wieder hervorgeholt. Allem Anschein nach wird der bevorstehende Auf einen Pfiff von Stalin   muß Thälmann den­Parteitag der KPD.   im Zeichen der Verstän selben Maslob wieder in Amt und Würden ein­Der deutschen   Republf ist die historische digung Thälmanns und Maslobs und damit des setzen. Von dem noch vor Jahresfrist die KPD.­Mission zugefallen, Vorkämpferin der inter  : Wiederanschlusses der linken Kommuniſten ſtehen. Preſſe unverblümt ſchrieb, er sei ein Polizei­nationalen Abrüstung zu sein. Diese Mission Dieser erneute Wechsel im Kurs der KPD  . hängt piel. Die Inspirationen dieser Infamierung fann sie nur dann erfüllen, wenn sie die ihr auf das engste mit der parteipolitischen Entwick waren die ehrenwerten Herren Manuilski   und aufgezwungenen einseitigen Rüstungsbeschrän­lung in Rußland   zusammen. Die Führung Seinz Neumann. Neumann hat in unzähligen fungen nicht überschreitet und nicht durch Ver­Die Sozialdemokratische Partei Deutsch der russischen fommunistischen Partei und der Artikeln und Broschüren immer wieder den Be­fuche, sie zu umgehen oder zu verletzen, andern lands bekämpft die immer stärker hervortretende kommunistischen Internationale Stalin und weis geführt, daß Maslob ein Abtrünniger des Mächten Grund oder Vorwand zur Ablehnung Absicht führender Militärs aller Länder, völfer­seine Clique, steuert einen ultralinken Kurs Leninismus   und ein Konterrevolutio= internationaler Abrüstungsübereinkommen und rechtliche Hemmungen der Kriegführung, die in und braucht hierfür, besonders aber auch für närer sei. Maslob wieder revanchierte sich mit jahrtausendelanger Entwidlung Gemeingut ge den Kampf gegen die rechten gemäßigten Gle- einer Charakterisierung der von Stalin   eingesetz Eine Verpflichtung der deutschen Republik, worden sind, gänzlich zu beseitigen und den mente, Bundesgenossen. Sinvwjew, der frühere ten Führergarnitur, damit wurde Neumann ein die ihr auferlegten Rüstungsbestimmungen ohne Zukunftsfrieg rücksichtslos über die Seeresfron Präsident der Komintern  , der nach Lenins   Tod Provokateur und gewissenloser Politi= Rüdsicht auf ihre politische und militärische ten hinweg gegen die Zivilbevölkerung zu kehren. von Stalin   überflügelt und kaltgestellt worden tant genannt. Heute sißen die beiden, zur glor­3wedmäßigkeit auszuschöpfen, erkennt die So- Die Sozialdemokratische Partei Deutsch war, hat sich unter Verzicht auf eine führende reichen Führung der deutschen   kommunistischen zialdemokratische Partei Deutschlands   nicht an. lands brandmarkt diese barbarische Absicht und Rolle rechtzeitig Stalin unterworfen und jede Partei berufen, an einem Tische. Zweifellos über­Sie fordert den planmäßigen Abban der mili- fordert die Neufeſtigung des Völkerrechts im Oppofition aufgegeben. Diese Kapitulation er- ragt Maslob jede Sorte Führer" der KPD  ., die tärischen Rüstung Deutschlands   aus eigenem Sinne der Sumanität. Insbesondere fordert sie folgte unter Abschwörung der von Sinowjew   im seinen Gefängnisaufenthalt dazu benußten, um Willen unter Berücksichtigung der politischen. Verbot des Gastrieges und Verwendung von Bunde mit Troßki schriftlich niedergelegten Auf ihn aus der Führung zu drängen und bei den faffungen über die Lage des russischen Proletariats Moskauer   Geldgebern zu denunzieren. wirtschaftlichen, sozialen und finanziellen Ber- Batterien zur Kriegführung. Jedoch hältnisse. und über die weitere Entwicklung des Sowjet sollte Maslob wiederum persona grata Moskaus  regimes. Jedoch der Einowjem der Opposition werden, so bleibt er auch nur in der Rolle des hat soviel wertbeständiges Material über die Lage Befehlsempfängers. Die KPD  .- Parteibeamten in Rußland   zuſammengetragen, daß es auch durch allerdings, die sich in den letzten Jahren über den noch so feierliches Abschwören nicht gemindert Bolizeispiel Maslob heiser geschrien haben, wer­und gemildert wird. Zum Lohn für seine Unter den mit derselben Leidenschaftlichkeit ein Gelübde werfung wird Sinowjew   heute von Stalin   an für den westeuropäischen Lenin" ablegen. Stelle des als unzuverlässig geltenden Bucharin Bei den deutschen   Moskaugläubigen ist, wie mehr und mehr als Propagandist und Theoretiker der Skandal Thälmann beweist, kein Ding un­blich auf die übrige linke Opposition innerhalb möglich. Die Inthronisierung Maslobs- Ruth und außerhalb Rußlande nicht ohne Einwirkung. Fischer in der KPD. wird die Zersetzung in den Sie begann in den letzten Monaten immer mehr fommunistischen Reihen nur fördern. abzubröckeln. Ein Teil der russischen linken Op­position folgte Sinowjew   auf dem Wege der Rapitulation. Ein anderer Teil um Trokki­Rakowski verhält sich im Gegensatz zu früher zu­rückhaltend und gemäßigter.

III.

V.

Die sozialistischen   Fordernugen können nu Der wirksamste Schutz der deutschen   Repu- verwirklicht werden durch die gemeinsamen und blif beruht auf einer deutschen   Außenpolitik, die energischen Bestrebungen der organisierten Ar auf die Verständigung der Völker und die Erbeiter, durch die unabläffige Aufklärung der haltung des Friedens gerichtet ist. Noch droht Arbeiter über die Ursachen und die Gefahren aber die Machtpolitik imperialistischer und fasci- der Rüstungen, durch Erziehung und Unterricht ſtiſcher Staaten mit fonterrevolutionären Interim Geifte des Friedens, um auch die moralische bentionen und neuen Kriegen. Deutschland   kann Abrüstung vorzubereiten, und durch den gestel herangezogen. Die Annäherung Sinowjew- Stalin als Aufmarschgebiet mißbraucht und wider gerten politischen und wirtschaftlichen Kampf Willen in blutige Verwicklungen hineingeriffen des Proletariats gegen die herrschenden Klassen Solange diese Gefahren bestehen, braucht Das sozialistische Endziel bildet eine Gesell die deutsche Republik eine Wehrmacht zum schaft ohne Ausbeutung und Unterdrückung, also Schuße ihrer Neutralität und der politischen, ohne Klaffen und ohne Klaffenfämpfe, eine Ge­wirtschaftlichen und sozialen Errungenschaften ſellſchaft ohne Streben nach Ausdehnung von Ausbeutungsgebieten, also ohne Rüstungen und

werden.

der Arbeiterklasse.

bis zur Verwirklichung des Sozialismus.

Die Wehrmacht kann ihre Aufgabe nur er ohne Kriege, füllen, wenn sie in ihrem Denken und Fühlen Der Sozialismus ift die Macht, die der mit dem Volte verbunden ist und sich im Welt den dauernden Frieden bringen wird.

-

Das Zusammengehen der russischen Links kommunisten blich nicht ohne Rüdwirkung auf die personelle Zusammensetzung der einzelnen

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Tomsti erledigt. Wie aus Moskau   berich­

tet wurde, wurde in der Bollsizung des Zentral­rates der russischen Gewerkschaften beschlossen, den Vorsitzenden Tomsti seines Amtes zu entheben.