des Grafen Murawjew am Quai d'Orsay
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Die Ursache liegt in beiden Fällen fünftigen
die Be- nicht hat abhalten laffen, den Kaiser bei der Heimkehr von Balästina| nehmen. In der That haben der Schwurgerichte die Erwartungen geisterung fintt unter den Gefrierpunkt. Der deutlichste am Brandenburger Thor zu begrüßen. Sehr univirsch ist über nicht ganz erfüllt, die man einst auf fie feste. Aber man objektive Beweis dafür ist die Ersetzung des bis dahin" un- diefe oberbürgermeisterlose Zeit die Berl. Zeitung", die zornvoll darf nicht vergessen, daß sich die gelehrten Gerichte erst recht nicht erfetzlichen" Allianzmannes und blinden Werkzenges der fragt: bewährt haben. dem zarischen Diplomatie, Hanotaur, im Ministerium des Aus" Dentt man, daß ein, königlicher" Kommissar sich nach mancher schroffen lassen charakter unserer Gerichte. wärtigen, gi Richtung doch noch nüglicher erweisen könnte? Ja, dann müßte man Richter sind dem Voltsbewußtsein völlig entfremdet, und von den doch mit der Sprache herausgehen, Herrn Kirschner die Bestätigung Geschworenenbänken werden Vertreter des Proletariats forgfältig glatt versagen, die Wiederwahl abwarten und dann den passendsten ferngehalten. Es handelt sich gar nicht um die Alternative: Gelehrten hinterpommerschen Landrath mit der einstweiligen Leitung des recht oder Laienrecht, sondern vielmehr um den Gegensatz: Gleiches Magistrats betrauen. Aber das lange Hinhalten ist doch in jedem Be- Recht oder tendenziöses Recht.- tracht unrichtig. Wir meinen im Einverständnisse mit vielen Bürgern,
Die Köller'sche Schreckenspolitik wird unvermindert und ungemildert fortgeführt. Aus Hadersleben wird uns berichtet, daß wiederum 24 Personen, Handwerks. gesellen, Kommis, Lehrlinge, Knechte, Mägde, deren Dienstherren an einer Versammlung des dänischen Kommunalvereins theilgenommen hatten, in der der. Abgeordnete Hansen- Apenrade über die Ausweisungen ge sprochen, auf das Polizei- Amt beschieden worden sind. Es wurde ihnen mitgetheilt, daß sie ausgewiesen werden sollen, daß sie jedoch der Ausweisung entgehen könnten, wenn sie in den Dienst Deutscher träten.
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Daß diese schmähliche Politik, gänzlich unschuldige Perfonen außer Landes zu jagen, ihren Zweck völlig verfehlt, zeigt die Thatsache, daß der dänisch protestlerische Verein zu Hadersleben in der jüngsten Zeit von 300 auf 400 Mitglieder angewachsen ist. Und da schwägt die„ Kreuz- Zeitung " davon, die kraftvolle Politit" des Herrn" v. Köller wirke beruhigend".-ad 18 mg d
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pure Religiöse Kontrollversammlungen.
Vom Rheine erhält die Kreuz- Zeitung " eine Betrachtung über sozialdemokratischen Terrorismus, die erbaulich genug zu lesen ist, um im Wortlaut wiedergegeben zu werden:
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Es ist in letzter Beit vielfach auf den von den SozialDemokraten ausgeübten Terrorismus hingewiesen worden. An Gelegenheit kann es dazu nicht fehlen. Ich will gleich selbst noch ein Beispiel liefern, indessen vorweg darauf aufmerksam machen, daß der Terrorismus naturgemäß das einzige Band sein kann, welches die sozialdemokratische Gesellschaft zusammenhält. Gin Gebäude, das fein fittliches Fundament hat, muß wie ein Belt getvaltsam von der Seite festgehalten werden. Die Herren Sozialdemokraten würden ja zur Befestigung ihrer Herrschaft ganz gerne auch sittliche Bande verwenden. Wie schön wäre es, ihre Leute zu bereidigen; sie zur Treue zu ermahnen wenn nur die Treue eine Macht über diese Gemüther hälte; ihnen himmlischen Lohn in Aussicht zu stellen wenn fie nur an einen Himmel Iglaubten! Also das zieht alles nicht! Nur die Furcht zieht, und deshalb muß die Maffe zur Furcht erzogen werden. Nicht genug, daß jeder hinausfliegt", der nicht parirt- damit ist es ja nicht gethaner er muß noch mit allem, was zu ihm gehört, nach Möglichkeit geschädigt, ja vernichtet werden. So allein hält die Furcht die übrigen noch zusammen. 910
Daß aber die Sozialdemokratie von der Gesellschaft, ja vom Staate selbst verlangt, sie in der Ausübung ihres Terrorismus nicht zu hindern, ist eigentlich unbegreiflich.
Die bürgerliche Gesellschaft steht mit unglaublicher Gleich giltigkeit zur Seite und sieht gleichsam neugierig zu, wie für sie ein Galgen gebaut wird, den die Vauleute noch für einen Ausfichtsthurm ausgeben. Ja, die Bauleute muthen denen, die daran hängen sollen, zu, mit Hand anzulegen!
Nun noch das in Aussicht gestellte Beispiel, welches mert würdigerweise noch nie berührt ist. Sat man nicht schon vor den jonntäglichen Gottesdiensten die gauerposten bemerkt, welche an den Straßeneden in der Nähe der Kirchen aufpassen, ob sich vielleicht ein Genosse oder eine Genofsin erdreistet, einem Drange des Herzens, der Stimme des Gewissens, dem Stufe der Glocken zu folgen? Welcher äßende Hohn wird nicht auf den Unglüd lichen ausgeschüttet werden, bis er Abbitte thut und Besserung in dieser„ Privatsache" gelobt.
Aber ist dagegen feine Hilfe? Kömiten nicht Arbeitergottesdienste zu geeigneter Zeit eingerichtet werden? Sie würden bald herbeiströmten und die Lauerposten möchten wohl die Lust verlieren."
daß Herrn Zelle nicht die Märztämpfer- Angelegenheit und auch nicht wie englische Blätter mittheilen, im Frühjahr London zu beHerr v. Bülow, Staatssekretär des Auswärtigen, beabsichtigt, die Hilfsarbeiterfrage sein Amt vergällt und dessen Fortführung unmöglich gemacht hat, sondern daß er sich in die Unmöglichkeit fuchen. Es ist anzunehmen, daß der Besuch politische Zwede berversetzt gesehen, fich weiterhin privaten Anforderungen von folgt.
Andrassy war ein Mensch mit flarem Kopf und warmem Herzen, aber nachher ist es immer mehr bergab gegangen, und wenn es so weiter geht, dann kommen noch Premierminister in Oesterreich zum Vorschein, die so dumm sind, daß sie gar night einmal wiffen, bai
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Oesterreich, ich glaube, deine Tage sind gezählt, und wenn wir es auch nicht mehr erleben werden, daß der große Krach stattfindet, fommen wird er vielleicht noch eher, als man glaubt! Wenn in Desterreich ein neues Miniſterium gebildet werden soll, so fällt mir immer das Wort ein, das einst ein oberschlesischer Landrath an die zur Schulzenwahl versammelte Gemeinde richtete:„ Meine Herren, es ist nicht unbedingt nöthig, daß man immer gerade das R größte indbieh zum Schulzen macht 1" Es giebt also wirklich dumme Minister wer hat einen fo umstürzlerischen Gedanken bisher auch nur zu benten gewagt? Dumme Minister es flingt wie Majestätsbeleidigung und Gotteslästerung zusammengenommen. Und dabei sind diese Minister, deren Dummheit Bismard geradezu als Berufspflicht darstellt, nicht etwa Barlamentsminister, sondern Staatsdiener, die die Weisheit eines Monarchen von Gottes Gnaden erfürt.
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hoher Seite so auzubequemen, daß seine Stellung als Dumme Minister. Dumm sein darf ein Privatmann laum, Stadthaupt dabei noch einigermaßen zurecht kam. Jezt aber dumme Minister zu haben und ihre Dummheit nicht zu ertauchen die alten Pläne zur Verschönerung der Gegend am Schlofje lennen, ist das größte Unglück, das einen Fürsten treffen fann... von neuem auf. Man spricht von einer Prachtstraße für 50 Millionen Diese Meinung soll Bismard in jezt veröffentlichten Unterhaltungen und von der Anlegung einer Rampe vor dem Schlosse für die mit Lothar Bucher zum Besten gegeben haben. Allerdings läßt Schloßbewohner. Auf die Stellung der Stadt zu diesen Plänen Bismard die Sentenz nur für Oesterreich gelten: tommt biel an und der Oberbürgermeister ist insoweit eine bes sonders gewichtige Persönlichkeit. Hängt das Ausbleiben der Bestätigung etwa mit diesen Dingen zusammen, Herr Minister?" Frage: Das Berliner Tageblatt" aber beantwortet die gestellte ortet bie Herr Bürgermeister Kirschner hat sich Beamten gegenüber geäußert, daß die Ursache der Verzögerung seiner Bestätigung wohl in dem Magistratsbeschluß über die Ehrung der Märzgefallenen( die Umfriedigung betreffend. Red. des Vorw.") zu suchen sei. Es geht auch das Gerücht, das wir mit aller Reserve wiedergeben wollen, Herr Kirschner beabsichtige, im Fall seiner Richtbestätigung aus dem städtischen Dienste auszuscheiden und in das Direktorium eines großen industriellen Unternehmens einzutreten. Wie dem auch sei, jedenfalls erregt es allgemein das größte Befremden, daß die Bestätigung des Oberbürgermeisters der Nachbarresidenz bereits amtlich publizirt ist, während die Wahl in Berlin viel früher erfolgt ist." Was Alles in unserer Zeit nicht ein Märtyrer zu werden vermag! Selbst Herr Kirschner tommt auf diesem Wege in den Verdacht, in feinem Busen Männerstolz vor Königsthronen zu beherbergen, ohne daß er ihn binnen 24 Stunden, wie's sich gebührt, polizeilich Die Krenz- Zeitung" ärgert sich über unseren Neujahrs. angemeldet hätte. Aber vielleicht liegt noch ein anderer Grund vor: Artikel. Das ist ihr gutes Recht und es würde uns sogar leid Man erinnert sich, daß vor einiger Zeit es mag im 15. Jahr- thun, wenn sie sich nicht ärgerte. Und wahrhaftig, sie hat Grund, hundert gewesen sein Idamals, als das erste Schloß an den Ufern sich zu ärgeru. Daß wir Caprivi, den Mann ohne Ar und Halm, der Spree gebaut wurde, Berlins Bürgerschaft das Gebäude wieder der den Großkornwucher der Junkerfippe nicht mitmachen wollte, holt eingerissen haben. Für diese Schuld müssen die Enkel nun für einen besseren Staatsmann halten, als die awei leiden, die Berliner stehen einmal in dem Verdacht einer gewissen ürgermanen Posadowsky und Podbielski, δας ist schon politischen Unzuverlässigkeit, und unser Bürgerthum, das nur noch ein Verbrechen. Daß wir dies politische Handeln bes die Thüren der Schlösser einreißt, um zu dem Strahlenglang Junkerthums auf„ niedere Profitgier" zurüdführen, ist ein solch erhabener Stätten ellbogen- und bauchgelentig vordringen zu größeres Verbrechen. Das allergrößte Verbrechen aber ist, fönnen, steht traurig da und trägt seufzend die Bürde ungefühnter daß wir den Rückgang der Junterparteien gegenSchuld ihrer nichtsnußigen Ahnen. Am Ende befolgt man in dieser über dem Fortschreiten der Sozialdemokratie festNoth den Rath der Staatsbürger- Zeitung" und macht den Friedhof it ellten. Wir feien falsche Propheten! sucht die„ Kreuz- Zeitung " der Märzgefallenen einem Parkettfußboden gleich. Das wäre wohl zu spotten, und zitirt die bekannte, von dem Urheber ſelbſt die rechte Buße für die alte Missethat, und Herr Kirschner brauchte längst berichtigte Aeußerung Auer's über eine irrthümlich nicht länger auf seine Er, ober" ung sehnsüchtig- schmerzvoll zu warten. Liebknecht zugeschriebene" Prophezeiung". Als ob es sich überhaupt nm Prophezeiungen handelte und nicht um Thatsachen, greifbare harte Thatsachen. Oder will die Kreuz- Zeitung " etwa die Statistit leugnen? Oder kennt sie die Statistik der legten Reichstagewahlen nicht? Dam möge ihr Herr Chefredakteur, der ja Mitglied des Reichstags ist, sich die Statistik der Reichstags- Wahlen von 1898" Eine Protestversammlung der katholischen Berliner aus dem Bureau des Reichstags holen lassen; und er wird in Arbeitervereine nahm nach Referaten der Reichstags- Ab- diesem grünen Heft finden, ziffernmäßig dargelegt und amtlich folution an: geordneten ille und Schmidt Warburg folgende Re- beglaubigt, daß seit 1803 die Sozialdemokratie einen Stimmen. uwachs von etlichen Hunderttausenden, und die fonservativen
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Deutsches Reich.e
Zentrum und Zuchthausvorlage.
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Der Veteran", das Organ des Leipziger Veteranenverbandes, vor dem fürzlich der preußische Kriegsminister gewarnt hatte, nimmt das Wort zu seiner Bertheidigung:
ftellte Verschärfung von Strafen für sogenannte Streifvergehen. von etlichen hunderttausend Stimmen Die Versammlung erklärt sich gegen die in Aussicht ge- Parteien( die um Kardorff und um Stumm) einen Südgang Insbesondere ist die Anwendung der entehrenden Buchthauszeichnen haben. Mein Liebchen, was willst Du noch mehr? Oder strafe entschieden zurückzuweisen, weil dadurch die Gegensäge hat die amtliche Statistik falsch„ prophezeit"? unter den Arbeitern verschärft und eines der wichtigsten Rechte Es knistert in den Militärvereinen. Dem Kriegerverein zu des Volkes, die Koalitionsfreiheit, bedeutungslos Siggeltow in Mecklenburg ist auf Befehl des Herzogregenten die würde. Deshalb erwarten die organisirten christlichen Arbeiter Fahne entzogen worden. Wahrscheinlich ist der Sozialistenvon allen Abgeordneten des deutschen Reichstages, welche auf bazillus in den Verein eingedrungen. dem Boden der christlichen sozialen Reform stehen, eine ent schiedene Ablehnung jeder Beschränkung der bestehenden Rechte des arbeitenden Volkes." Das ist eine unzweideutige Rundgebung gegen den Zuchthauskurs, die dadurch an Werth gewinnt, daß sie unter Der Rheinländer der„ Kreuz- Zeitung " hat nicht die ganze der Leitung zweier Zentrums- Abgeordneten erfolgt ist. Nimmt schreckliche Wahrheit enthüllt. Er hat nicht erklärt, warum die regierende Partei" in ihrer Gesammtheit die gleiche das Einzige, das die Sozialdemokratie zusammenhält, die Stellung ein, so wird das kaiserliche Versprechen, daß jeder, Furcht, eine so furchtbare Wirkung auf ein paar Millionen der zum Streit anreizt, ins Zuchthaus gesperrt werden solle, ausgewachsener Menschen ausübt. Der Rheinländer kennt auf dem Wege der Gesetzgebung nicht zur Erfüllung gelangen. eben unsere Geheim statuten nicht, die das Räthsel Lösen. Das schreckliche Mittel, das die Massen zusammen- Indessen ist man leider niemals sicher, wie sich das Zentrum hält, besteht darin, daß jeder, der nicht parirt, bei Lebens- darf man in dem Kampfe um Sicherung und Erweiterung der im entscheidenden Augenblick verhalten wird, und so gefahr zu der entsetzlichen Zwangsarbeit verurtheilt wird die Kreuz- Zeitung " zu lesen. Koalitionsfreiheit nicht nachlassen.
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" Mögen unsere Gegner endlich einsehen, daß wir nichts wollen, als das, was uns die Regierung ohnehin zugedacht hat, daß
unsere Wünsche nicht über das Erreichbare hinausgehen, ein wenig Brot für die armen, alten Krieger, die als bedürftig anerkannt sind, die aber noch immer darben nicht für sie ausreichen. Wenn wir aber im Kamerad" lesen, daß müffen, weil ihrer zu viel sind und die flüssig gemachten Mittel die Wünsche, die wir auszusprechen wagten und für deren Erfüllung wir feit manchem Jahre fämpften, tämpften mit der Waffe der Bitte, der Petition und der fachlichen Darstellung des Elends, das unter den Veteranen noch immer herrscht, als demagogisch bezeichnet werden, dann kann man nur die Achsel zucken und den Stopf schütteln. Ein Demagoge ist ein Verführer des Volkes. Wen aber haben wir je verführt? Etwa die armien Menschen, die sich an uns wandten, ihr Recht zu suchen und zu finden, die Aermsten der Armen, die wir mit der That unterstützten, die Haltlosen, die sich an uns an
ſchloſſen, weil ihnen in den Militärvereinen nicht die Achtung entRettung und Größe gebührt, die sich, bei Seite geschoben und über die Achsel angesehen, einen besseren Umgang suchten, denen wir tameradschaftlich die Arme öffneten, um fie vergessen zu machen, was ihnen in den uns auf Befehl grollenden Kriegsverbänden unrecht geschehen war? Diese Thaten find wahrlich keine der Demagogie, sondern der Kameradschaftlichkeit." Es ist das alte Lied: Wer es wagt, männlich für die Intereffen der Leidenden und Schwachen einzutreten, der wird von der hohen Bureauiratie zu den Reichsfeinden, Demagogen, Sozialdentotraten geworfen.
Ebenso trifft die Galgen- Erzählung nicht die volle Wahrheit. So unmodern sind wir nicht, derlei mittelalterliche Wo find die ,, Ganner"? Instrumente zu bauen. Wir stellen vielmehr in Milliarden Die„ Germania " theilt den Satz aus Kautsky 's neuem Buch von Exemplaren winzig fleine, aber um so gefährlichere Höllen - über die Agrarfrage mit:" Die Sozialdemokratie kann den Bauern maschinen her in fünfundzwanzig verschiedenen Sorten lauter nicht den Schutz des bäuerlichen Eigenthums gewähren, das gerade tüdisch verzerrte Bleiwesen und unter der falschen, harm elendung" sagt das Blatt, Verblendung", wodurch der Sinn des Satzes gegengebracht wurde, die ihnen als Krieger für des Vaterlandes die Hauptursache der Verelendung ber Bauern ist." Aber statt, were losen Deklaration: Buchstaben gelingt es uns fogar, die völlig verfälscht wird. Ob hier ein bloßer Druckfehler vorliegt oder eine Höllenmaschinen in geweihte Traftätchen Druckereien zu Gaunerei", möge unentschieden bleiben. Für absichtsvolle Fälschung schmuggeln. spricht der weitere Wortlaut der„ Germania ". Bei der legten Wahl, beMit den fonntäglichen Kirchenlauer Posten hat es seine hauptet dieselbe, hätten die Agitatoren der Sozialdemokratie die Richtigkeit. Aber wir gestehen, daß wir keine Freude an Landwirthe dadurch zu födern gesucht, daß sie die Grundlehre betreffs dieser Thätigkeit haben. Denn bei der großen, namentlich Kollektivismus einfach auf den Kopf stellten und vorspiegeln wollten, in den letzten Jahren rapid wachsenden Zahl von Kirchen auch im" Zukunftsstaate" töune ausnahmsweise den Landwirthen eingängen belastet die Nothwendigkeit, die Lauerposten mit das Brivateigenthum an ihrem Grund und Boden belaffen werden, Schutzölle fönnten Plaz greifen 2c." Es ist eine Gaunerei, welche anständigen Diäten auszustatten, unsere Parteitasse ganz die Sozialdemokratie mit ihrer Agitation betreibt." op Wir haben nichts dagegen einzuwenden. außerordentlich. Ergänzend wollen wir wieder das terroristische Es ist nicht nur eine Gaunerei, fondern auch eine Dummheit, Steigende Lebensmittelpreise. Das Beköstigungsgeld, das Mittel, durch das wir unseren Erfolg erzielen, enthüllen: welche das bigotte Blatt des Katholizismus mit diesen Ausführungen halbjährig für die einzelnen Standorte der preußischen Armee au Jeder Genosse und jede Genoffin, die einmal bei dem Besuch produzirt. Grund der Getreides, Bittualien- und Fleischpreise festgesetzt wird einer Stirche betroffen wird, unterliegt dem Zwang- bei Unsere Agitatoren haben weder Schutzzölle noch Erhaltung des und somit einigen Anhalt für die Gestaltung der LebensmittelVermeidung geheimer Hinrichtung hinfort jeder gottes Privateigenthums an Grund und Boden versprochen. Wohl aber preise bietet, ist für das erste Salbjahr 1899 gegenüber dem dienstlichen Handlung beizuwohnen. Nicht nöthig zu sagen, leinbauernthums teine Rede sein könne, daß vielmehr mit Sicherhöht und nur in 87 herabgefeßt, während es in 118 ebenso hoch haben sie erklärt, daß von einer zwangsweisen Expropriirung des zweiten Halbjahr 1898 für Gemeine in 120 Standorten ers was für eine Waffe wir in diesem Kirchenbesuchszwang beheit anzunehmen sei, die Kleinbauern, sobald sie die blühende Ent- wie im vorigen Halbjahr geblieben ist. Die Erhöhungen be= figen. wickelung der genossenschaftlichen Großbetriebe der Landwirthschaft trugen an 69 Orten 1 Pf. für den Mann und Tag, an Indessen, weil die Sache, wie gesagt, recht kostspielig für vor Augen sehen, würden aus freiem Willen auf ihren Zwerg- 38 Orten 2 Bf., an 15 Orten 3 Pf., an 4 4 Pf., an 3( Branden uns ist, so begrüßen wir mit Freuden den am Schlusse von betrieb verzichten. Diesen selben Gedanken führt gerade auch Stautsky burg, Sprottau , Minden ) 5 Pf. und an 1 Ort( Marienverder) dem Rheinländer gemachten urgenialen Vorschlag, der geeignet in seinem neuen Buche aus. 7 Bf. Die Herabsetzungen betrugen an 62 Standorten 1 Pf., an 21 scheint, alle Härten der Zeit mit einem Schlag zu heilen. Die Gauner stecken anderswo. Gauner find jene Agitatoren, 2 f. und an 4 3 Bf. Am niedrigsten ist das Beköstigungsgeld in Es ist in der That ein imposanter Einfall, die Arbeiter die den Kleinbauern vorgauteln, es solle ihnen durch allerlei fleine Goldap , Tilfit, Rathenow , Büdeburg und Soldau mit 30, am höchsten an jedem kirchlichen und patriotischen Feiertag zu Maßregeln des heutigen tapitalistisch militaristischen Staates das in Jülich mit 40 Bf. In Berlin und Charlottenburg beträgt der einer religiösen Kontrollversammlung kleine Eigenthum immer einträglicher gemacht, das Leben verbessert Sat 34, in Groß- Lichterfelde 35 und in Potsdam 37 Pf. Der in zuberufen. Das nämlich steckt hinter dem Vorschlag be versprechen und dem Großgrundbefizer allerlei Entgegenkommen portion ist in vielen Städten wesentlich erhöht, in anderen dabewerben. Gauner sind jene Leute, die dem kleinen Landmann Hilfe dem niedrigen Beköstigungsgelde liegende Betrag für eine leisch. fonderer Arbeitergottesdienste. Abgesehen von dem Vortheil, erweisen. Gauner find jene Parteipolitiker, die sich Bauernfreunde gegen herabgesetzt. In Berlin beträgt er 17,7 f. gegen 18,9 im daß auf diese Weise die besseren" Stände von der kirchlichen nennen und durch Bewilligung von Marinevorlagen und Militär- vorigen Halbjahr, in Charlottenburg 17,8 gegen 19,2, in GroßVermischung mit dem Proletariat bewahrt werden, brauchen gesetzen den Bauer unter immer wachsender Steuerlast ver- Lichterfelde 19,0 gegen 18,7 und in Potsdam 20,3 gegen 21,0 Pf. wir dann keine Lauerposten mehr aufzustellen, weil dieses Amt schütten! von den Unternehmern, Betriebsdirektoren u. f. w. versehen Auch gegen weibliche Ausländer richtet sich die Aus. werden wird. Alsdann wird es ja heißen: Antreten zum Nachrichten" erinnern baran, daß der 8. Januar ber fünfzigste feit längerer Beit in einem Modewaarengeschäft thätig geweſenes Das Jubiläum eines Volksrechts. Die„ Berliner Neuesten eisungspolitit. In Beuthen ( O.- Schl.) ist jüngst ein Gebet oder Ihr„ fliegt"!- Jubiläumstag der Schwurgerichte sei. Durch die Ber- Fräulein ausgewiesen worden. Sie war allerdings Oesterreicherin, sordnung vom 8. Januar 1849, die mit dem 1. April 1849 in Straft daß fie indes sonst irgend einen Anlaß zur Ausweisung gegeben Ein Opfer der Märzgefallenen trat, find in Preußen die Schwurgerichte allgemein eingeführt habe, davon ist nichts bekannt. scheint in der That der immer noch nicht Oberbürgermeister worden. Chronik der Majestätsbeleidigungs- Prozesse. 8u fechs heißende Magistratschef Kirschner zu sein. Der Aermste iſt Das Organ der Großindustriellen benutzt die Gelegenheit, um Monaten Gefängniß wurde der Bädergeselle Ciesilsti immer noch nicht bestätigt, obwohl er sich durch das schlechte Wetter einen Vorstoß gegen die Institution der Schwurgerichte zu unter- laus Minertsdorf von der Straffammer zu Inowraz lam
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