Samstag, 8. Juni 1929.

nommen wurde.

Es sei unerhört, daß man die freie Kritik der Presse einzuschränkent und den Arbeitern die Verteilung von Flugblättern verbieten wolle. Genoffin Kirpal ſtellte schließlich aus dem Proto­koll fest, daß der schriftliche Antrag des Referenten ganz anders laute als der von ihm münd Kammerfißung gab Bradač nantens der Koa ten, die es als Gewohnheitsrecht anſehen, am Prag , 7. Juni. Zum Schluß der heutigen Inzwischen waren die Koalitionsabgeordne lich vorgebrachte, da im schriftlichen Schlußantrag lition, die sich bis dahin an der Debatte über die Freitag noch nachmittags mit den ſt á to­bie Einleitung einer Untersuchung Regierungserklärung nicht beteiligt hatte, eine právni vlaky", den Nachmittagsschnell zügen, verlangt wurde, von der aber im Referat des Erklärung ab, in der vom Verteidigungsminister die die Slowakei mit Prag verbinden, heimfah Abgeordneten Radina mit keinem Worte die Rede rücksichtsloses Vorgehen gegen alle Schuldigen ren zu können, schon ungeduldig geworden. mar. Herr Zadina konnte sich nur schwächlich und freier und ungestörter Verlauf für das Straf Um also die weitere Debatte abwür­berteidigen. Schließlich ließ aber der Vorsitzende verfahren gefordert wird, wobei sich die Stoalition gen zu fönnen, trug sich eine ganze Reihe von aber den schriftlich formulierten Antrag abftim- noch eigens vorbehält, den Verlauf des Falles Roalitionsabgeordneten teils pro, teils contra ment, der von der bürgerlichen Mehrheit ange- mit größter Aufmerksamkeit zu verfolgen. Im in die Rednerlifte ein. Nach Annahme des An Verteidigungsministerium wird man sich diesen trages auf Schluß der Debatte, der nicht ohne Auf Antrag der Opposition wurde nach Ertas der Koalition, der überdies noch milder Protest aufgenommen wurde, wählte man nach ledigung der Tagesordnung beschlossen, die Mini- ausgefallen sein soll als man ursprünglich in der der Geschäftsordnung als Pro- Redner Bradač, fter für Sandel und Volksernährung smicla beabsichtigte, faum hinter den Spiegel als Kontra- Redner ebenfalls einen Koalitionsab aufzufordern, in der nächsten Sibung des Ausstecken. Nach einer Version ist die Erklärung ab geordneten Vavra, der natürlich aufs Wort Schuffes ein Exposé über die Ernährungssichtlich scharf gegen Udržal gerichtet, dem verzichtete. Mit solchen Mätzchen, die selbstredend lage zu erstatten. andere Parteifreunde ganz gern die Lasten des noch den letzten Rest von Ansehen vernichten, Verteidigungsministeriums abnehmen möchten. den der Parlamentsbetrieb bei uns noch genießt, Die Sigung selbst, die sich bis halb sechs erreichte die Stoalition glüdlich, daß fein Stontra Uhr abends hinzog, nahm folgenden Verlauf: Redner mehr die Verhandlungen aufhielt und In fortgesetter Debatte zur Regierungs nur noch Bradač seine Erklärung abgab, die erklärung weist Netolicky( Nat.- Soz.) auf die wir an leitender Stelle ausführlich würdigen. schlechten Löhne der Arbeiter in der Semtiner Has Sie ließt sich aufs Haar so wie ein Mi B.­brik hin, denen ein enormer Gewinn der trauensvotum gegen das Verteidigungsmi­Gesellschaft gegenübersteht. Bei einem Kapital nifterium. Da die mit so viel Mühe in der Os­von 60 Millionen betrug der Bruttogewinn im mička zusammengebraute Rede, noch bevor sie Jahre 1928 nicht weniger als 48 Millionen. Nicht gehalten wurde, im vollen Wortlaut in dem weniger als 16.4 Millionen wurden auf Amortisas Stříbrny Blatt Expreß" zu lesen war, gab tion abgeschrieben, und doch betrug der Reingewinn es unter den Soalitionsjournaliſten eine ziemliche noch immer 9 Millionen. Erregung ab dieser Indiskretion, die als pi vs nage in der Osmička" bezeichnet wurde. In der

Udržal soll energisch durchgreifen.

Bollmacht zu exemplarischer Bestrafung und Reorganisation.

Folgen der Berwaltungsreform! Ein halbes Jahr nach der Wahl noch keine Sigung der Bezirksvertretung!

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Man schreibt uns aus Freudenthal: Am Montag, den 3. Juni 1. J. waren es sechs Ronate, daß die Bezirksvertretung in Freudenthal gewählt wurde. Beinahe 3 Monate dauerte die Er nennung der Fachmänner", dann kam die Konſti tuierung und dann Schluß, bis zum heutigen Tage. Ja, einen Bezirksausschuß sowie eine Bezirks­vertretung mit oppositioneller Mehrheit kann man nicht anders mundtot machen als dadurch, daß man fie eben nicht zusammentreten und für sie die Beam­ten verwalten läßt. An diesem Beispiel wird so recht der ganze Unfug, der mit den Ernennungen getrie­ben wurde, offenbar! Es mußten unbedingt ach männer" sein, die seinerzeit vorgeschlagen wurden und nun sind die Besten herausgesucht und ernannt worden, aber zur Verwaltung in unserem Bezirke fonnten sie bisher noch nicht ein Wort sagen! Noch heute ist der Herr Oberrat Zaar böse auf uns, weil wir in dem Sitzungsbericht der Konstituierung von dem seinerseits geprägten Satz berichteten: Ich habe ja nur ihre Meinung zu hören, zu bestimmen habe ich!" Nun die Wirklichkeit zeigt aber, daß es noch schlechter tommen tann. Denn jetzt haben die Be­zirksvertreter nicht einmal mehr Gelegenheit, ihre Meinung zu sagen, man macht überhaupt, was man will. An diesem Beisipel können alle das Wesen und den Inhalt der Verwaltungsreform fennen lernen! Da nützt kein Schreien der deutschen Regierungspar teien, die Verwaltungsreform sei der erste Schritt zur vollen Autonomie, denn ein derartiges Vorgehen hat gewiß mit Autonomie nichts zu tun. Es ist auch falsch, wenn behauptet wird, daß mit der Einführung der Verwaltungsreform die Vereinfachung der Ver­waltung erreicht wurde, es sei denn so gemeint, wie es unser Herr Oberrat praktiziert, der die Bezirks­bertretung überhaupt nicht tagen läßt. Für das hen­fige Regime wäre dieser Vorgang freilich das Aller­einfachste!

Im Budgetausschuß des Abgeordnetenhauses wies Genosse Dietl heute auf die in jüngster Zeit in der Revisionsabteilung des Finanzmini fteriums in der Finanzlandesdirektion und nun auch bei der Prager Verzehrungssteuer auf die zutage getretene Korruptionsaffäre hin und er­flärte es als eine unbedingte Notwendigkeit, daß der hiefür verantwortliche Finanzminister zu den

Dr. Stern( Komm.)

legt wieder seine sattsam bekannte Walze gegen die dreimal verdammite Sozialdemokratie los. Er ent Baterlandsverteidigung bis auf die Kommu nimmt aus der Debatte, daß in der Frage der nistent- alle anderen Parteien in einer Front stehen. Die Sozialdemokratie schreitet in allen Ländern durch fascistische(!) Methoden zur Schaf fung der Voraussetzungen, die die Bour geoisie für den Krieg braucht..."

In dieser Tonart ging es fast eine Stunde weiter, bis durch Zitate aus Stautsty, vom Magbe burger Parteitag usw., die Sozialdemokratie voll tommen entlarvt und vernichtet war. Den Rest gaben ihr dann unbedingt noch Sterns sensationelle Enthüllungen, daß die Sozialdemo tratie offen und mit allen Mitteln jede Aktion gegen den imperialistischen Krieg und gegen jeden Krieg mit Sowjetrußland ginie angelangt, rührige Propaganda für untergrabe." Damit war Stern auf der befohlenen den 1. August zu entfalten, an dem die Kommu Roten Tages veranstalten wollen, und an dem nach nisten bekanntlich eine Neuauflage des verkrachten Sterns Terminologie die Einheitsfront der Scommunisten wie Nichtkommunisten, Sozialdemokraten, sowohl wie Indif ferenten," hergestellt werden wird.

Unsere Genossen nahmen die Sternschen Er­güffe wie es gar nicht anders möglich war lediglich von der heiteren Seite. Genoffin Kirpal ruft ihm zu: Das haben wir doch schon alles ein­mal gehört, und zwar vor dem Roten Tag!

,, Am 1. August, verkündet Stern weiter, wer den wir keinen Butsch machen( Zwischenrufe: den wir einen Butsch machen( 3wischenrufe: Nur keinen Rüdzug!)..., wir werden es nur einen Rüdzug!).... wir werden es besser machen als am Roten Tag( Heiterkeit und| Gelächter, Zwischenruf: Herr Stern, Sie brauchen wohl wieder Tote? Da ist der Arbeiter gut genug dazu!)

heißt es:

Erklärung der Koalition

DER

TOURIST

in den

Bergen,

der das Sportzie! mühelos erreichen will

massiert

seme

Beinmuskeln

mit Menthol- Franzbranntwein

ALPA

anstrengenden

Seite&

Nach Touren sind die Beinmuskeln ermüdet u. die Nerven erschlafft. Durch die Alpa- Massage werden die Mus­kein gestärkt, die Nerven er­frischt und man fühlt sich wie neugeboren.

Das Zuniheft der ,, Tribüne." erschienene Heft der Tribüne einer kurzen Befpre­Wie allmonatlich sei auch diesmal wieder das neu chung unterzogen.

daß es zu einem solchen Fall kommen konnte. Sie ... die koalierten Parteien bedauern es, erwarten nun, daß rücksichtslos die volle Schärfe des Gesetzes nicht nur gegen den Ver­Josef Hofbauer eröffnet die Zuninummer hafteten, sondern gegebenenfalls auch gegen mit dem Aufsatz: Es bleibt beim Putſch is- alle seine Mitschuldigen angewendet nuts". Er stellt anläßlich der blutigen Unruhen in werde, in welcher Stellung immer sie sich auch befinden mögen, und daß über­dies der Minister für nationale Verteidigung alle ihm zustehende Machtvollkommenheit gebrauchen werde, um selbst alle exemplarisch zu be­strafen, die vielleicht durch ihre Vertrauens seligkeit und Pflichtvernachlässigung dieses Ver­brechen ermöglicht habent. Die Koalitionsparteien vertrauen darauf, daß der Minister, falls sich dies wendig herausstellen wird, auch alle nötigen nach den Ergebnissen der Untersuchung als not­Aenderungen in der Nachrichten in der Richtung treffen wird, damit sich die Ab­abteilung des Ministeriums namentlich teilung ausschließlich militärischen Sicherheits aufgaben widmen fönne. Ferner wird die Regie­rung aufgefordert, in allen Zweigen der Staats verivaltung sorgfältigst zu überprüfen, ob alle die, die mit der schweren Aufgabe betraut sind, für die reigenste Existenz des Staates in für ihn schwersten Zeiten zu sorgen, auf der Höhe ihrer großen Aufgabe sind.

Berlin am ersten Mai fest, daß sich die Taktik und die Theorie des Bolschewismus, so verschiedene Forment und Fassungen sie auch angenommen haben mögen, doch seit dem Kriegsende nicht geändert haben, daß sie auch heute noch glauben, den Kapitalismus durch den Aufstand einiger weniger Leute erschüttern und beseitigen zu können und dieser Auffassung mutwillig Arbeiterleben zum Opfer bringen. Mit dem, a mpi nmdie Abrüstung" befaßt sich Adolf Sturm­ thal ( 3ürich), der vor allem auf die Notwendig­keit des Verzichtes auf die allgemeine Wehrpflicht hinweist und sie als einen der beden­tendsten Schritte zur Abrüstung auffaßt; wogegen vielleicht der Einwand geltend gemacht werden kann, daß ja die moderne Striegsführung sich mit Klemen Berufsheeren begnügen fann und muß und zur eigent lichen Kriegsführung jeder einzelne Arbeiter an sei. ner Arbeitsstelle herangezogen werden wird, so daß eine besondere militärische Ausbildung nicht mehr

unerfäßlich erscheint. Bor wenigen Wochen fand in Berlin ein Prozeß gegen einen linken Redakteur, der den seinerzeitigen Striegsgerichtsrat und jetzigen Reichsanwalt Jorns der Unterstützung der Mörder Liebknechts und Rosa Luxemburgs beschuldigt hatte,

Besonders betont wird dann megtwürdiger weise auch noch, daß die koalierten Parteien in vollem Vertrauen zu dem Minister überzeugt find, daß dem Strafverfahren freier und statt. Dora Fabian ( Berlin ) weist auf die Be ungestörter Lauf gelassen wird." Zur dentung dieses Prozesses für die ganze Arbeiterschaft Vorsicht werden sie überdies noch diesen& all hin, da er durch die Aufrollung der Vorgänge, die zu mit der größten Aufmerksamkeit dem Morde an den beiden großen Revolutionären verfolgen und alles tun, was an ihnen liegt, führte, ein Bild der deutschen Klaffenjuſtiz und der damit nicht durch verbrecherisches Handeln oder Klaffenjuſtiz ſchlechthin entwarf. In den leßten Jab­durch straßwürdige Leichtfertigkeit von Organen ren und besonders in der letzten Zeit wurde viel über der Wehrmacht oder anderer Zweige der Staats- den Mieterschuß geschrieben. Weniges davon verwaltung die Lebensinteressen der Republik bedürfte aber so klar und sachlich sein, wie der Auf­droht werden". jazz Theodor Gruschkas: Um den Mic­terschut". Er setzt sich mit den Hauptargumenten der Wieterschutzgegner auseinander. Er zeigt, daß es trotz des Umstandes, daß eine Reihe von Wohnun gen frei stehen, nicht zu einer Verminderung der Wohnungsnot gekommen ist, da das große, tenere Wohnungen in neuen Häusern sind, die für die Mas sen der Mieter unerschwinglich sind; daß das Ab­jinken der Wohndichte nicht auf ein gesteiger­tes Wohnungsangebot zurückzuführen ist, sondern eine Folge des Geburtenrüdganges darstellt, eine Tatsache, die aber dennoch für die Beurteilung des Wohnungsmarktes nicht maßgebend sein darf, da die Zahl der Haushaltungen seit dem Kriege viel

äußerst bedenklichen Erscheinungen umgehend im Ausschuß Stellung nehme. Der Vorsitzende Stern :... der 1. Auguſt richtet sich Bradač gibt gleichfalls zu, daß eine Aussprache Sozialdemokratie!) Blaß vor Wut gibt es ( Zwiſchenruf: ausschließlig gegen die darüber unbeding! notwendig sei und verspricht Stern dann endlich zu: Ja, der 1. August fofort mit dem Finanzminister deshalb Fühlung richte sich tatsächlich gegen die Sozial­zu nehmen und ihn einzuladen, an der nächsten demokratie, denn diese sei der gefähr Sibung teilzunehmen( die sobald als möglich lichste Feind bei der Vorbereitung des einberufen werden soll) und dort über den Stand Krieges", und darum müsse man sie in erster Ein Belobungsdefret für Herrn Udržal ist der Untersuchung entsprechende Aufklärungen zu ginie bekämpfen. die Sache jedenfalls nicht; immerhin erhielt er geben. Als es endlich zu Ende ist, beglückwünschen bei der Abstimmung von der Mehrheit sein Erfolgreiche Betriebsausschuswahl. Bei den unsere Genossen den Redner ironisch zu seiner einzig Exposé gebilligt. Wahlen in den Betriebsausschuß der Drahtwerke artigen rhetorischen Leistung. Genoffin Stirpal Einige zweite Lesungen und Immunitäten der Berg- und Hüttengesellschaft in derberg ruft: Sie werden nicht herausge haben unsere Genossen seit der letzten Wahl ihre schmissen, Sie haben heute die Fenerprobe be­Stimmeranzahl von 505 auf 699 gesteigert, wäh- standen! rend die Kommunisten von 303 auf 149 Stim­ment zurückgegangen sind.

Bow Rundfunt

Sonntag.

bildeten den Schluß der Sitzung. Mikuliček wird nach einer temperamentvollen Rede troß alledem wegen Ehrenbeleidigung Bafas ausgelie fert. Die Stommunisten Juran und Heiplic Die beiden folgenden Redner, Hrušovsfy it. Ge- absolvieren bei dieser Immunitätsgeschichie ihr nosse Dr. Derer, weisen auf den ideellen Zusammen-| Vorlesepensum, das sie bei der Debatte über die hang der Falout- Affäre mit der Tuka Affäre hin Regierungserflärung nicht mehr anbringen und protestieren dagegen, daß unlängst auf einer fonnten. eigenen Enquete im Justizministerium beschlossen Haiplid will die deutsche Sozialdemokratie Empfehlenswertes aus den Programmen. wurde, die Untersuchung nur auf sene Delitte zu wegen des Mavlinarbeiterstreifes attackieren, ver­beschränken, derentwegen Tuta ausgeliefert wurde, haspelt sich aber beim Vorlesen und kann dann und tein neues Auslieferungs beüberhaupt nicht mehr weiter.( Zwischenruf: Wer Prag . 7.00-8.00( Sendung nach Brünn , Preßgehren zu stellen. Dérer weist darauf hin, daß hat ihnen denn das aufgeschrieben? burg und Staschau) Uebertragung des Morgenton in diesem Prozeß irgend eine geheime Machi Haiplic: Darauf kommt es nicht gertes aus Starlsbad, 12.30-13.30( Uebertragung aus eingegriffen habe, die es dem Staatsanwait ver- alt...( Stürmische Seiterkeit). Bald Brünn ) Orchesterkonzert 18.15 Soziale Informa wehrt, seine gesehliche Pflicht zu erfüllen. Stinta wird unseren Genossen die Sache aber zu bunt. tionen, 16.30-17.30( Uebertragung aus Brünn ) habe letzten Sonntag in Naschan erklärt, daß die Genosse de Witte ruft ihm zu: Sprechen Sie Nachmittagskonzert, 18.00 Deutsche Pressenachrich- Staution für die Haftentlassung des gleichfalls ver- davon, wie es Ihnen in Nendek gegangen ist, ten, 18.05 Deutsche Sendung: Hanna Kramer, Mithafteten Sekretärs Macha der Parlamentsflub der wie Sie von den Arbeitern dort davongejagt Politiker werten, mit ihm rechten wollen, ist grund glied des Deutschen Landestheaters in Prag : Lieder flowatischen Volkspartei, also einer Regierungs- wurden! und Arien von W. A. Mozart , 20.00 Stilisierte partei, gestellt habe; das seien in einent geordneten Genosse Stay: Erzählen Sie von den Kom­Tänze. Orchester, 21.00 Stonzert.- Brünn: 9.00 Staate unmögliche Zustände. munisten, die selber nicht mitgestreift haben! bis 10.00( Sendung nach Prag ) Kirchenmusik. 16.20 Landová štychová( Komm.) protestiert Als sich auch noch Herr Dr. Stern cit bis 16.30 Deutiche Sendung: Preffenachrichten gegen die Persekution der proletarischen Freidenfer- mischen will, wird er von den Genossen de Kurt Köhler, Olly Entner: Lieder, 20.00 Konzert des bewegung und wird vom Vorsitzenden einigemate witte, as, Grünzner, Leibf mit einer amerikanischen Pianisten H. Cowell. Berlin : 19.00 aufgefordert, zur Sache zu reden. Flut von Zwischenrufen überschüttet, aus denen Staat" und Jugendpflege", 20.00 Orchesterkonzert. Der Ligionärsabgeordnete David( Nat.- Soz.) man die Stimme de Wittes heraushört:" Der Leipzig : 16.30-17.30 Leipziger Gaujängerbund führt u. a. an, daß nach sicheren Informationen Kreissekretär von Karlsbad hat sie ja auf ihrem Festfonzert, 19.00 Sur Geschichte von Joh. Seb. Falout als Kurier des Generalstabes eigenen Kongres; als professionellen Lügner hin­Bachs Matthäus- Passion ", 19.30: Orchesterfonzert, zur Beförderung von geheimen, die Landesvertei gestellt!" 21.00 Ludwig Hardt : Peter Altenberg - Stunde. bigung betreffenden Dokumenten an die Landes­

Stuttgart: 20.30: Gastspiel der Berliner Stiavier- Gendarmeriekommandos verwendet worden sei und Um halb sechs Uhr wird die Sibung ge= mujit. München : 19.30 Liederstunde. Lieder von also die Möglichkeit hatte, sich in aller Ruhe schlossen. Nächste Sigung Dienstag, den II. Stich Strauß, 21 30 Kabarettstunde. Das beste Re- Abschriften dieser wichtigen Akte zum 3 Uhr nachmittags. Tagesordnung: Gendar­zept". Ein Aft von Arkady Awertschenko, Wien : 17.50 verschaffen. Im Generalstab würden eine meriedisziplinargeses, Forderungen in alten Sevo­Stammermusik, 20.05 Dedipus" von Sophokles , nach- Reihe wichtiger Afte auf der Maschine von nen. Nach den visherigen Dispositionen sollen her Abendkonzert. Mailand : 20.25: Uebertragung Stanzleiträften abgeschrieben, die dort absolut nur noch am 12. und 18. Sigungen stattfinden bon Lucrezia Borgia ". nichts zu suchen hätten. und das Haus dann in die Ferien gehen.

stärker als die Bewohnerzahl und die Zahl der Woh­ungen zugenommen hat. In dem Artikel Fort schritt oder Ridjchrittim Silfsschulwe sen" setzt sich Eduard Slawitschka kritisch mit unserem neuen Silfsschulgefeß auseinander, das schon jetzt novellierungsbedürftig ist, da es nur ein unzu­reichendes Flidwerk von einem Schul- und Fürsorge­geses darstellt. Emil Franzel ſtellt in seinent Aufsatz Gustav Landauers Briefe" diesen als Menschen, als Dichter dar. Er sagt von ihm: Er ist ein Dichter, den die Gesinnung zur Politit treibt und von der Politik wieder abstoßt. Ihn als verfehlt. Was er uns zu geben hat, ist nicht politische Theorie, sondern die mitreißende Leidenschaft einer revolutionären Gesinnung; was er uns erschließt, nicht die Erkenntnis des Forschers, sondern der sehe rische Blick des Dichters, der durch den Schein der Dinge ihr Wesen erblickt." In dem letzten Aufsatz des Heftes Die Statistik im Dienste der Ar beitertiasse weist Sturt Weap auf den Wert und die vielseitige Anwendungsmöglichkeit der Stati stik für den Klassenkampf der Arbeiterschaft hin. Be­mertungen und Bücherschau bilden den Ab­schluß des Hestes.

PEZ ORANGE

Säuerlich, erfrischend, durststillend.