Sonntag, 9. Juni 1929.
gebremst haben.
-
sein."
Bette B.
Berkehrsunglüd. Auf dem verkehrsreichen Wor-| Mädchen weiter arbeiten. Der Arzt erklärte den Frauen, die zum ersten Mal gewählt haben, bei und Wahlversprechungen haben sie nicht intere singerplay in Düsseldorf fuhr am Freitag mittag Stich für ungefährlich. Am folgenden Tag war ber großen politischen Entscheidung spielen. Der effiert. Unter diesem Gesichtspunkt haben fie Betriebsstoffwagen der Mineralölwerke Rhena Blutvergiftung eingetreten, die Hand war völlig Wechsel, der sich in der geistigen Einstellung der sich zu einem großen Teil für uns entschieden. Offag auf eine Straßenbahnhalteinsel in die steif. Jetzt erst griff der Arzt operativ ein. Das Frauen im Laufe der letzten 20 Jahre vollzogen Sie haben mit der politischen Tradition gebro wartende Menschenmenge. Ein alter Mann Mädchen mußte dann in ein Strankenhaus gebracht hätte, sei wirklich ganz erstaunlich. Vor zwanzig chen, und wir können über die Art und Weise, ein 13jähriges Mädchen wurden auf der Stelle werden. Der Arzt wurde zur Zahlung sämtlicher Jahren sei die junge Frau ganz von der Idee wie sie das getan haben, nicht genug dankbar getötet, ein anderes junges Mädchen starb im Kran. bisheriger Koſten und zum Schadenersatz für die wei einer zukünftigen Seirat beherrscht gewesen Senhaus. Sahlreiche Schwer- und Leichtverlette wur- teren Folgen der Verlegung berurteilt. Die lä- sie hätte für industrielle oder soziale Pflichten den von der Sanitätsmannschaft der Feuerwehr ins gerin iſt inzwischen arbeitslos geworden. In der fein Interesse gehabt. Heute sei fie nicht nur Krankenhaus, bzw. in die Wohnungen gebracht. Der Urteilsbegründung heißt es, eine Fahrlässigkeit des beffer gekleidet, geistig lebendiger, selbstbewußter, Für das bisherige Wahlsystem. Araftwagenführer soll, als er einem Mann auswei Arztes sei darin zu suchen, daß er das Mädchen vor sondern auch interessierter: In gewisser Bezie denen das gegenwärtige britische Wahlsystem geben wollte, die Kurve zu kurz genommen und nicht der verborgenen Nadel nicht gewarnt habe. Einen Hinweis auf die Ungerechtigkeiten, zu hung sind diese jungen Frauen selbständiger als führt habe, beantwortete Macdonald mit einer Die Ursache der Bluterkrankheit. Die Bluter - schen Bädern. Die Staatsbahndirektion Brag- Nord Familien, in denen seit Generationen konferva- system, das er stets bekämpft habe und das daran Beförderung von Eilgütern nach den westböhmi- ihre Brüder. Ich weiß von alten fonservativen scharfen Polemik gegen das proportionale Wahlkrankheit, die darin besteht, daß das Blut der davon hat, um den Wünschen und dem Bedarfe der Inter- fiv gewählt wurde, weil es die Söhne und Enkel schuld sei, wenn heute keine ſozialiſtiſche Partei befallenen Menschen nicht gerinnt, so daß durch den effenten hinsichtlich der Beschleunigung der bisberi- einfach für ihre Pflicht hielten, unabhängig von auf dem Kontinent zu einer Wehrheit gelange. Mangel des wundenfchließenden Schorfes Blutungen Beförderung der namentlich für Karlsbad und ihren persönlichen Anschauungen die Familien- Im übrigen betonte Macdonald, daß er an die en nicht zum Stillstand kommen, gab den Medi Teplis- Schönau bestimmten Eilgüter möglichst ent- tradition aufrecht zu erhalten und konservativ zu fer Frage nicht im geringsten intereſſiert" sei, inern bisher ein schweres Rätsel auf. Stuber und gegenzukommen, beim Personenzuge Nr. 515/1511 wählen. Was ist aber geschehen? Die junge fo lange man nicht einen wirklich idealen Ersatz große Reihe von Versuchen an für diese Güter einen Kurswagen von der Station Tochter hat sich geweigert. einer blinden Tradi- für das britische Wahlsystem gefunden habe. frei Mitgliedern der berühmten Bluterfamilie Bubna Ob. Bhf. nach der Station Karlsbad Ob. Whf. tion zu folgen, und wir haben zum ersten Mal Dieſe anscheinend rein theoretische Frage und Mampel vorgenommen, die schon früher von Mora- und beim Personenzuge Nr. 735/1501 einen eben in der Geschichte Großbritanniens erlebt, daß Antwort beſitzt insofern hohes aktuelles Interhiß untersucht worden war. Sie erkannten, daß solchen Wagen von Bubna Unt. Bhf. nach der zahlreiche bürgerliche und ariste- eſſe, als es immer deutlicher wird, daß die Art in Plasma des Blutes ein Eiweiskörper vorhanden Station Teplis- Schönau eingeführt, io das die in fratische Familien infolge der politischen und das Ausmaß einer liberalen Unterstüßung ift, der durch Säuren, z. B. Milchsäure, zur Aus Amtsstunden in Bubna Ob. Bbf. für Karlsbad Selbständigkeit der jungen Frauen inner- der Arbeiterpartei im Unterhaus in hohem flodung gebracht wird. Die Milchsäure wieder wird Ob. Bhf. und in Bubna Unt. Bhf. für Teplitz lich gespalten waren. Das Land hat nun- Grade davon abhängen wird, ob sich die Arbeiaus dem Blutzucker gebildet, ein Glykolyse genann Schönau ausgelieferten Gilgüter in diesen Stationen mehr entdeckt, was die Arbeiterpartei schon terpartei auf eine Konzeffion gegenüber den ter Borgang. Diefer und damit die Gerinnung wird bereits in den frühen Morgenstunden einlangen und längst geahnt hat, daß diese jungen Wähler fich Liberalen in der Frage der Wahlrechtsreform durch das Borhandensein von Fluor im Blut ver- den Empfängern noch vor Beginn der Amtsstunden ihrer Verantwortung voll und ganz bewußt find. einlassen wird. Macdonalds Erklärungen zu longfamt. Bei Blutern wurden 3-4 Milligramm um 6 Uhr früh werden ausgefolgt werden. Der Sie traten politisch als ein unbeschriebenes Blatt dieser Frage laffen keinen Zweifel offen, daß eine dieſes Clements in 100 Gramm Blut gefunden, Absicht, diese Kurswagen bereits in Prag Mas.- Bhf an den Kampf der Parteien heran und hatten weitgehende Reform für die Arbeiter beim gesunden Menschen keine nachweisbaren Men den vorerwähnten Bügen beizugeben, stellen sich un- feinerlei Verbindung mit einer bestimmten poli- partei nicht in Frage kommt. Es wird een. Manche Tiere, namentlich Gänse, besitzen auch überwindliche Verkehrshindernisse in den Weg. normalen Zustand diese Eigentümlichkeit. Taege tischen Organisation. Die jungen Frauen woll- immer deutlicher, daß weder die Konservativen Intersuchte zehn Gänseblutproben und fand darin, findet heuer in Brüg in der Zeit vom 15. Jut Barteien und der Grad von Ehrlichkeit, den sie werden und daß sie sich in ihrem VernichtungsDer deutsche staatliche Lehrgang für Buchwarte was fie intereffierte, waren die Absichten der dieser Frage gegenüber den Liberalen zeigen ten feine altmodischen politischen Feuerwerke. noch die Arbeiterpartei ein Entgegenkommen in ſchen 4 und 14 Milligramm schwankten. So ist Büchereiverwaltung, Literaturkunde. Gemeinsame fichten zutrauten. Theoretische Programmpunkte scheinen. rohl der Fluorgehalt als Ursache der Erkrankung Unterkunft, Fahrpreisermäßigung. enzusehen.
Vortragende:
Stadtbuchwart Bieber, die Instruktoren Prof. DrehDer verhängnisvolle Nadelftich. Vor dem Berhausen, Dr. Moucha. finer Arbeitsgericht wurde die Schadenersatzklage ciner Sausangestellten gegen einen Arzt, bei dem jie gänzung des Bücherstandes erfolgt systematisch und Deutsche Minderheitsbücherei Prag . Die Er. in Stellung gewesen war, verhandelt. Das Mädin raschem Tempo. Die Einreihung der in der letz. hen zeigte eine schwer verlette Hand, an der ein ten Zeit vom Büchereirate bestellten etwa 1500 Finger amputiert werden muß. Beim Säubern des Bände hat infolge der Uebersiedlung der Zentrale ittlichen Operationszimmers hatte fie fich an einer eine mehrmonatige Verzögerung erfahren. Die
Injektionsnadel geſtochen, die unter einem gebrauch
ten Wattebausch lag. Die hand schwoll sofort start Ausgabe wird nach Durchführung der technischen
an und ſchmerzte empfindlich. Troßdem mußte das
ersten 300 Bände wurden nunmehr beigestellt. Ihre Vorarbeiten noch im Laufe dieses Monates erfolgen.
Unterredung mit Macdonald.
Der Führer der Arbeiterpartei, Ram
Jay Macdonald empfing am Montag
ſte a d.
Für die Abrüftung.
Partei einig zu ſein
Volkswirtschaft und Gozialpolitik.
Die Lohnverhandlungen in der maſchinellen Fensterglasinduſtrie
Kommunisten und Unternehmer.
benernationalen Metallarbeiterverbande in als die vereinigten Glasarbeiterverbände mit dem und maschinellen Fensterglasindustrie ein. Für weitergehenden und berechtigten Forderungen in
Teplitz , den 2. Mai 1929. Titl. Internationaler allgewerkschaftl. Verband Teplis.
Lohnbewegung 1929. Maschinenglas.
Wir sind im Besize Ihres Schreibens vom 1. d. M., das Sie uns persönlich heute, am 2. d. M. übergeben haben und in welchem Sie im Auftrage der Arbeiterschaft der Fensterglas
induſtrie, maſchinelle Erzeugung und Handerzen. gung in Unterreichenau, die Kollektivverträge der betreffenden Arbeiterschaft kündigen.
Am Dienstag, den 4. Juni 1929 wurden
dann die offiziellen Verhandlungen fortgesetzt, wo nur über die Forderungen des J. A. B. verhandelt wurde. Dagegen protestierten die Vertreter Wie beſtätigen, bereits bei der Uebergabe der vereinigten Verbände der Glasarbeiter und dieses Schreibens Ihrem Herrn Sekretär Ba des intern. Metallarbeiterverbandes und forderbulif mündlich auseinandergesetzt zu haben, daßten, daß über ihre Vorschläge verhandelt werde, diese Kündigung rechtsungültig ist und von uns nicht zur Kenntnis genommen werden kann. Nach dem flaren Wortlaute des Kollektivvertrages kann nur stets am letzten Tage eines Monates gekündigt werden, während Ihre Kündigung vom 1. d. M. datiert ist und uns übrigens erst am 2. d. M. überreicht wurde.
was dann für Donnerstag, den 6. Juni zugesagt wurde. Hiebei erklärte der Sekretär Babulif neuerlich, daß er bereit ist, auch ohne die freien Gewerkschaften den Vertrag zu unterschreiben.
Mit Ende April 1929 leiteten die vereinig wird. Die Vertreter des Glasindustriellenberban ten Verbände der Glasarbeiter gemeinsam mit des sowie des J. A. V. waren sichtlich überrascht, Komotau eine Lohnaktion auch in der Flaschen- internationalen Metallarbeiterbande mit ihren die Hohlglasbranche fanden damals schon Lohn- den Gang der Verhandlungen eingriffen. Sofort berhandlungen für das mährische Vertragsgebiet aber erleichterte der Sekretär Babulik des J. A. statt. In den einzelnen Vertrauenspersonenton- V. den Unternehmern ihre Stellung, indem er erferenzen wurden die entsprechenden Beschlüsse ge- flärte, daß er den Vertrag auch ohne die faßt. Von diesen Aktionen dürften auch die Sekre- reformistischen Sekretär e" untertäre der Sektion der Glasarbeiter des kommuni- schreiben wird. den Korrespondenten des 03. Preffe Gesamtsituation beurteile und ob er noch Firma ist noch nicht bekannt) etwas in Erfahrung arbeiterverbandes warteten nun am Freitag, den Auf die Frage, wie er die europäische stischen allgewerkschaftlichen Verbandes( die neue Die Vertreter der Glas- und des Metalldienst" in seinem Heim in amp der Auffassung sei, daß es Jahre bauern würde, gebracht haben und sie wollten als die besonders 30. Mai auf die zugefagte Verſtändigung, welche ehe die Sünden der Regierung Bald- revolutionären Vertreter ihrer Organisation nicht nicht erfolgte, sondern mußten in Erfahrung brinDie überaus anstrengenden Wochen, die win wieder gutgemacht werden könnten, und ob zuletzt auf den Plan treten. Doch tamen fie mit gen, daß der Sekretär Babulit mit einem BerInter Macdonald liegen, scheinen an dem Füh- mit Erfolg außenpolitiſche Chrise to welche am 30. April 1929 hätte erfolgen müssen, der Kanzlei des Glasinduſtriellenverbandes mit er glaube, daß in der gegenwärtigen Situation ihrer Kündigung des Maschinenglasvertrages, trauensmanne des J. A. V. den ganzen Tag in Schritte von Groß, an beter In der Arbeiterpartei völlig ſpurlos vorüber- britannien getan werben tönnten, antwortete schon zu spät, was aus dem Schreiben des Glas. Herrn Dr. Fiedler ohne Beisein der anderen Bergingen zu ſein. Sein Gesicht war wetter- Macdonald:„ Es ist immer an der Zeit, etwas induſtriellenverbandes vom 2. Mai 1929 erficht trauensleute und der anderen Verbandsvertreter gebräunt, als ob er von einer Wanderung im zu tun und die Dinge vorwärts zu treiben. lich ist. Als Beweis wollen wir den Wortlaut von den vereinigten Glasarbeiterverbänden verhochlande seiner schottischen Heimat, nicht aber ben wir im nächsten Tage mit der Sondic. Wenn wir morgen an die Macht kommen, wer- dieser Zuschrift hier anführen: handelt hat. Als die Vertrauensleute in den Be bon einem schweren Wahlkampf zurüdgefonimen rung der Situation und der Ausstreckung frieben von diesen internen Zusammenfünfwäre. Aus jedem seiner Worte sprachen Opti- von Fühlern beginnen." ten des Sekretärs Babulik mit Herrn Dr. Fiedler Kenntnis erlangten, bemächtigte sich derselben mismus und das Vertrauen darauf, daß bei den Macdonald wandte sich hierauf gegen den eine große Entrüstung und sie sandten kommenden Entwicklungen die Initiative Versuch, ihn auf bestimmte Aktionen und Forzwei Vertrauensleute direkt aus den Betrieben in in den Händen der Arbeiterpartei ist, mit Gesprächen mit Staatsmännern und meln festlegen zu wollen. Die richtige Methode den Glasindustriellenverband, welche dort an Ort fei und auch weiterhin verbleiben werde. Jeder Diplomaten zu beginnen und diese internatio und Stelle die Richtigkeit dieser internen Zusam Versuch, den Führer der Arbeiterpartei über nale Aussprache ständig in Fluß und Bewegung menfünfte feststellen fonnten. feine Auffassung der unmittelbaren parlamenta zu halten, um zu verhindern, daß eine Stagna rischen Entwicklungen zu befragen, stieß aus berüstungsfrage machte der Führer der Arbeitertion wie die gegenwärtige eintritt." Zur Abgreiflichen Gründen auf Macdonalds Entschlos- partei einige hochinteressante und politisch befenheit, nichts zu sagen, was die Lage präjudi- deutungsvolle Feststellungen. Macdonald machte zieren fönne. einen prinzipiellen Unterschied zwischen den flei Ramsay Macdonald äußerte sich zunächst benen und den großen Nationen. Sie seien beide friedigt über den Ausgang der Wahlen, den er in durchaus verschiedener Lage:„ Es gibt kein als außerordentlich" geschlossen bezeichnete. lleines Land, das sich wirklich verteidigen kann. Natürlich hatte er eine absolute Majorität vor Wird es überfallen, so helfen ihm 10.000 Mann Am Donnerstag, den 6. Juni mußten nun gezogen. Unser Sieg hat mir eine unge- und ein Panzerkreuzer nicht im geringsten. Es die Unternehmer mit den Vertrauenspersonen der eure Menge von Telegrammen aus fann sich militärisch und machtpolitisch weder vereinigten Glasarbeiterverbände sowie des interder ganzen Welt gebracht," fuhr Macdonald mit schüßen noch sichern. Eine große Nation ist in nationalen Metallarbeiterverbandes über ihre einer Geste nach seinem Schreibtisch fort. Alle einer etwas anderen Situation. Sie kann sich Forderungen verhandeln, wobei es ihnen gelun Länder sind in diesen Glückwünschen vertreten machtpolitisch bis zu einem gewiffen Grade gen ist, das Verhandlungsergebnis wesentlich mit der einzigen bezeichnenden Ausnahme schüßen, aber auch sie kann keinen Krieg verzu verbessern. Während der Verhandlungen don Rußland . Die Wahlen haben vor allem hindern. Ihre militärische Macht stellt für sie am 6. Juni teilte der Herr Dr. Fiedler den anbei Dinge eindeutig bewiesen: Das 2 and einen Erfaß( booty) dar, mit dem sie verhandeln Nach dieser Absage verlegten sich diese Revo- wesenden Vertrauenspersonen mit, daß ihm der bill eine andere Regierung, und kann. Ihre wirkliche Abrüstung hat daher ein lutionäre auf das Bitten und Betteln bei den Sekretär Babulik telephonisch mitgeteilt habe, daß zweitens: das Land hat Vertrauen zur Arbeiter- internationales Abrüstungsabkommen zur Vor. Glasindustriellen und ersuchten um eine Aus- er bereit sei, den Vertrag am Samstag, den 8. partei und wünscht, sich und sein Interesse von ausseßung. Darum muß sich ihre Politik, was sprache, welche am 13. Mai 1929 ohne Ver- Juni zu unterschreiben. der Labour Party in der Regierung vertreten die Abrüftung betrifft, in der Richtung auf die ständigung der anderen Verbände Aus dem ganzen Benehmen der Sekretäre sehen. In einem gewissen Abstande hierzu Herbeiführung eines solchen internationalen Ab- nur zwischen den Vertretern des Glasinduſtriel des J. A. V.-gegenüber den Glasindustriellen lönnte man noch eine dritte Schlußfolgerung fommens bewegen." lenverbandes und des J. A. V. stattfand. Was kann man feststellen, daß die Stommunisten inaus dem Ausgang der Wahlen zichen: Die Na- Das Gespräch wandte sich hierauf den psy- bei dieser internen Zusammenkunft verhandelt folge ihrer organisatorischen Schwäche tion betrachtet jebe britte Partei als uner chologischen Voraussetzungen des großes Sieges wurde, entzieht sich unserer Kenntnis. Es ist nur nicht in der Lage sind, für die Rechte der Arbeiwünscht." Die Zwischenfrane, daß die Liberalen der Arbeiterpartei zu, wobei Macdonald die in auffallend, daß nachher ſofort die Verhandlungen terschaft einzutreten. Die Unternehmer fürchten immerhin ein Viertel der Stimmen erzielt hät- tereffante Behauptung aufstellte, daß es der Er- über die schnell eingebrachten Forderungen des auch gar nicht mehr diese kommunistischen Schein ten, beantwortete Macdonald mit dem Hinweis, folg der Arbeiterregierung von J. A. V. aufgenommen wurden. Zu den erſten gewerkschaften, sondern verwenden sie nur noch daß dies angesichts der 500 liberalen Ranbibaten 1924 gewesen sei. welcher der Arbeiterpartei in Berhandlungen wurden auch die vereinigten Verzur Bekämpfung der freien Gewerkschaften. Die nichts beweise. Die fünf Millionen liberaler der vergangenen Woche ihren Sieg gegeben habe. Metallarbeiterverband eingeladen. Als die Ver über die Verhandlungen in der Maschinenglasbände der Glasarbeiter und der internationale Artikel, welche bisher in der Internationale" Stimmen enthielten einen Großteil Stimmen Auf die Frage nach dem Einfluß des General- treter dieser Verbände feststellen mußten, daß die industrie erschienen sind, legen davon ein gutes bon Männern, die noch die Blütezeit des Libe- ftreits auf den Ausgang der Wahlen stellte Mac- Sekretäre des J. A. V. Babulik und Rože 3eugnis ab, daß es den Kommunisten gar nicht ralismus erlebt hätten und aus Loyalität für donald ausdrücklich fest, daß alle konservativen Iuh ihre eigenen Forderungen eine nach der an- um die Verbefferung der Lebensverhältnisse der ihre alte Bartei ſtimmen: Bergessen Sie nicht, Verfuche, unter Hinweis auf die Ereignisse von deren fallen ließen. waren sie gezwungen, in die Arbeiterschaft geht, sondern nur darum, daß die Liberalen noch im Jahre 1906 eine rie- 1926 eine Panit gegen die Arbeiterpartei zu er- Verhandlungen einzugreifen. In der Vertrauens die freien Gemertfchaften zu be fige Mehrheit im Barlament besessen haben und zeugen, ebenso verpufft ſeien wie der Verfuch, personenkonferenz vom 26. Mai 1929 wurden nun kämpfen, um sich die Gunst der Unzahlreiche Wähler von damals noch heute aur die Arbeitervartei als eine Gefahr für die Ver- die weiteren Forderungen der vereinigten Glas- ternehmer zu erwerben. Bahlurne gehen. Ferner haben diesmal eine fassung Großbritanniens oder für die finanzielle avbeiterverbände und des internationalen MetallMenge Stonservative, die gegen die Regierung Sicherheit und den Kredit des Landes hinzu- arbeiterverbandes festgelegt und dem Glasindu- der internationale Metallarbeiterverband werden demonstrieren wollten, den Liberalen Stimme gegeben." Beinahe gereizt fügte Macbonalb hinzu, die Liberalen interessierten ihn nicht, eine Behauptung, die er später noch ein mal mit großem Nachdruck wiederholte
ibre stellen.
Die Flappers".
Wir zeichnen
Hochachtungsvoll Arbeitgeberverband der Glasindustriellen:
Dr. Fiedler m. p.
General- Metallarbeiterverband
Mit besonderer Wärme besprach Macdonald dann die Rolle. die insbesondere die jungen
Die vereinigten Glasarbeiterverbände und
striellenverbande in den darauf folgenden Ver- aber dafür sorgen, daß diese Rolle der kommuni handlungen am 29. Mai überreicht, wobei durch stischen Macher allen Arbeitern zur Kenntnis geden Herrn Dr. Fiedler zugesagt wurde, daß er langt und werden dafür eintreten, daß die Arbe am Freitag, den 31. Mai 1929 den Tag der Ver- terschaft in der maschinellen Fensterglasindustrie bandlungen über diese Forderungen bekanntgeben eine entsprechende Lohnaufbefferung erhält.