Freitag, 14. Juni 1929.

Der getränkte Beneš.

Der Handelsvertrag mit 6.5.5. böllig unzureichend.

Genosse Dr. Czech

bei Beratung eines internationalen Abkommens über die Ledereinfuhr zu dem Antrag Hrušovsky Stellung.

Genosse Dr. Czech wies weiter darauf hin, daß im§ 7

Seile&

Arbeiter und Arbeiterinnen fichert euch das Wahlrecht.

Die Wählerverzeichnisse sind in drei Ausfertigungen auf­

In Gemeinden bis zu 5000 Gin­ohnern mindestens durch drei

Stunden täglich;

in den Gemeinden über 5000 Ein­wohner mindestens acht Stunden täglich, und zwar am Samstag auch in den Nachmittagsstunden und am tags. Sonntag von 8 bis 12 Uhr vormita

Der Außenminister läßt in der Pr. Bresse" einen seiner journalistischen Konzepts beamten gegen uns polemisieren, weil unser Leit­Ladung der deutschen Minister vor dem Außenausschuß abgelehnt. artikel, Begra bt jede Hoffnung", der sich auf das Exposé Beness im Abgeordnetenhaus und des Abgeordnetenhauses stellte vor Eingang in die wegzuhelfen und hinwegzutäuschen. Jugoslawien Brag, 13. Juni. Im auswärtigen Ausschuß handelspolitischen Beziehungen zu Jugoslawien   hin- Die Wählerlisten sind aufzulegen! Nach den Bestimmungen des Gesetzes über das folgende im Senat bezog, das Auftreten des Tagesordnung Hrušovsky( tsch. Nat.- Soz.) wünscht vor allem einen Vertrag mit betailier die ständigen Wählerverzeichnisse sind in der Ministers angeblich in einem so ge hässigen, den Antrag, im Hinblick auf die bekannte Stelten tarifarischen Sägen, Präferenz 3eit vom 15.( früh), bis inklusive 22. intransigenten und an bösen willen gren- lungnahme der beiden deutschen Minister zum söke, die Aufhebung individueller Junil. I.( abend 8) in allen Gemeinden die zenden Ton" besprach, daß man sich sowohl Minoritätenproblem ihr Erscheinen vor Einfuhrbedingungen etc. Aber gerade in Wählerverzeichnisse zur öffentlichen Ein­über die Uninformiertheit, wie über den ben Ausschuß zu verlangen. Die Abstim diesem Bunkte verhält sich die Tschechoslowakei   volt fichtnahme aufzulegen. wehleidig sein wollenden Ton wunmung, bei der eine Debatte nicht zulässig ist, er ständig ablehnend. Das geht schon aus der dern muß". Wir seien päpstlicher als der gab die Ablehnung dieses Antrages; auch die seinerzeitigen Erklärung des Landwirtschaftsministers Bapst als welcher unser Genosse Dr. Heller deutschen Landbündler stimmten dagegen. Später Srdinto hervar, daß er die Zustimmung zu ifiert wird und unvernünftiger als die Bo- nahm. hemia". Man ficht: Benes ist schwer gekränkt den Bukarester   Verhandlungen der Kleinen Wirt- ulegen: und sein sonst so gedämpftes Organ leistet sich schaftsentente erst dann erteilt habe, bis ihm in aller aus diesem Aulaß einen reichlich ge hässigen gen über den Hndelsvertrag ur den Zolltarif ares. Form Garantien gegeben wurden, daß Verhandlun Ton, den es vor allem ändern müßte, wenn es geschlossen seien. Anspruch auf eine andere Beurteilung erheben will. So redet man mit uns nicht! Wenn sich das Blatt, hinter dem ein Minister und ein Fonds drud, daß Hrušovsky, der doch der Partei des Au­Er gab vor allem seinem Befremden Aus tehen, mit dem Blatt auseinandersetzen will, Benministers angehöre, feinen Antrag nicht schon in die mit allen veterinärpolizeilichen Vorbehalten ope­die berühmte altösterreichische Schweineklaufel, binter dem die größte deutsche Partei des Staa der letzten Sigung im Beisein des Außenministers riert, die man im alten Oesterreich auch von tsche tes steht eine um ein gutes Drittel stärkere Bartei, als es etwa die der Herren Najman oder gestellt habe. So hätte sich für Beneš sofort die Gechischer Seite als ein Politikum auf das schärffte In Gemeinden mit mehr als 20.000 Gint Kramář sind dann hat zu erst das Regie- legenheit ergeben, zu den Erklärungen der beiden bekämpfte, zu neuem Leben erweckt wurde. So feiert wohnern haben die Gemeindevorsteher während rungsblatt den Ton zu ändern und es deutschen Minister Stellung zu nehmen, zumal er ja die altösterreichische Schweinepolitik auch hier ihre derfelben achttägigen Frist in jedem Hause ein 3. B. zu unterlassen, uns über die Pflichten der seinem Exposee das Minderheitenproblem sehr fröhliche Auferstehung! Genosse Dr. Czech zeigte Verzeichnis der in diesem Hause wohnenden Internationalität zu belehren! eingehend erörterte. Im übrigen erklärte Genosse Was die Aufregung des Benes betrifft, so er- Dr. Czech, daß er der Einladung der beiden deutschen Schließlich an dem Schicksal der in den jugoslawischen Wähler( Hausliste) anschlagen zu laffen. Glasfabriken in Zaječar beschäftigt gewefenen fcheint sie unbegreiflich genug. Was will er? Minister por dem Ausschuß zuſt imme, um ihnen tschechoslowakischen Arbeiter die Wertlosigkeit aller Widerrufen? Dazu muß er einen anderen Gelegenheit zu bieten, ihren Standpunkt zu präzisie Gegenseitigkeitsflaufein über die gleiche Behandlung Alle im Wählerverzeichnisse oder in der Weg einschlagen. Zeugnen? Das wird ange- ren, zum Memoire Benes Stellung zu nehmen und der auf beiden Staatsgebieten beschäftigten Arbeiter Hausliste nicht eingetragene Wähler, können in fichts der Protokolle seiner Rede schwer halten. eine Darstellung der diesbezüglichen Vorgänge im auf, sofern diese Stlauseln nicht auf festen rechtlichen die Wählerliste hineinreklamiert werden. Bei fol­Uns verbieten, anderer Meinung zu sein? Ministerrat zu geben. Hierüber müßte aber auch Grundlagen und auf einem gesicherten Schutz der chen Reklamationen find die notwendigen Doku­Da hat er sich denn doch zwischen Prag   und Rom Dr. Beneš gehört werden. in der Adresse geirrt. lärte er das getroffene Abkommen für unzuläng Wahlrecht nicht besitzen, aber trotzdem im Wähler­Arbeiterinteressen fundiert sind. Zum Schluß er mente( Taufschein, Heimatschein, Aufenthaltsbc= stätigung) beizuschließen. Personen, welche das verzeichnisse eingetragen find, können von jedem Wähler aus dem Verzeichnisse herausreklamiert men und Adressen der Wähler erfolgen. werden. Ebenso kann die Richtigstellung der Na Wähler ist:

in

Dann berichtete Uhlik über das am 14. November 1928 abgeschlossene

Handelsabkommen mit Jugoslawien  .

Genoffe Dr. Czech

die grundlegenden handelspolitischen und zoll­tariflichen Fragen ungelöst

lich und un annehmbar.

Hauslisten.

Reklamationen.

b) für die Wahl in den Senat: jede im Wählerverzeichnisse aufgenommene Person, die am 15. Juni 1. J. das 26. Lebens­jahr zurüdgelegt hat; c) für die Wahl in die Landesvers tretung:

Herr Beneš hat in seinen Reden behauptet, daß die Minderheiten in der Tschechoslowakei  mehr besäßen, als sie jemals durch internationale Kontrolle erreichen können. Entweder ist er da Der Referent erblickt darin einen sehr bedeutsa- schen Verhältnisse in Jugoslawien   und benützte die­Dr. Stern( Komm.) erörterte sodann die politi­uninformiert oder er spricht aus bösem men Schritt zur Ausgestaltung der handelspolifen Anlaß wieder zur Apostrophierung der ,, Refor­willen die Un wahrheit. Er hat sich gegen tischen Beziehungen mit dem verbündeten jugo- misten", die sich angeblich mit dem jugoslawischen Anlaß wieder zur Apostrophierung der Refor­jede internationale Regelung des Minderheiten slawischen Staat. schutzes, die über die Friedensverträge hinaus­Regime einverstanden erklärt hätten. a) für die Wahl in das Abgeord geht, ja gegen jede Kontrolle des vorgesehenen, in Genosse Dr. Czech meldete sich neuerlich zu netenhaus und die Gemeindever­den Pariser Verträgen festgelegten Minderheiten führte aus, daß der abgeschlossene Handelsvertrag Worte, erklärte die Behauptungen des Dr. Stern für tretungen: jeder eigenberechtigte, tschechoslowakische schutzes gewandt, Er ist deutlicher und hißiger niemanden, nicht einmal die Mehrheitsparteien, gott   erfunden und aus der Luft ge­geworden, als man es bei ihm gewohnt ist. Er befriedigen könne. Es sei lediglich ein für Meiſtbe, griffen; er verwies darauf, daß sich nicht nur Staatsbürger beiderlei Gefchlechtes, we I der hat also kategorisch jede Lösung des na- günstigung aufgebauter Vertrag, der sich im großen unsere Partei, sondern auch die Sozialistische Arbei- bis zum 15. Juni 1. J. das 21. Lebens­tionalen Problems im Staate abge und ganzen auf die Uebernahme der wesentlichten terinternationale mit aller Entschiedenheit gegen bas jahr zurückgelegt hat und seit dem lehnt, er hat nicht einmal das Bestehen eines Bestimmungen des Provisoriums vom Sabre 1920 iugoslawijde Regime gewendet und das sozialistische 15. März 1. J. in der Gemeinde wohn­solchen Problems wahrhaben wollen. Wir kön beschränke und vor allem Proletariat aller Länder zur Abwehr und Bekämp- haft,( behördlich angemeldet) ist; nen ihn nicht umstimmen und ihm nicht verbie­fung aufgerufen habe. Dr. Czech stellt bei dieser Ge­ten, das Seine zur Vergiftung der politisch­legenheit neuerdings sest, daß unsere Partei auch nationalen Atmosphäre im Staate, zur Verschär­immer für die rascheste Wiederaufnahme der San­fung der internationalen Gegenfäße beizutragen. lasse. Wenn aus dem Freundschaftsbündnis niche delsbeziehungen mit Sowjetrußland eintrete. Aber er kann von uns nicht verlangen, daß wir mehr als dieser unzulängliche Rahmenvertrag her Nachdem sich noch der Abgeordnete Svět jeine Provokationen ruhig hinnehmen. auszuholen sei, so müsse diese Freundschaftsausbeute Iit, Ministerialrat Friedmann vom Außen- jede im Wählerverzeichnis aufgenommene Und wenn Herr Beneš etwa persönliche als äußerst färglich bezeichnet werden. Darum ministerium sowie der Referent Dr. Uhlir mit Person, die am 15. Juni 1. 3. das 24. 2e­Rüdsicht verlangt, dann möge er nur erst sagen, wodurch er sie verdient hat. Sier ift feine vermag auch ein noch so großzügiges Wirtschaftspro- den Ausführungen des Genossen Dr. Czech be- bensjahr zurüdgelegt hat, seit 15. Würde, die zu verleben wäre, und feine Autori- gramm, wo es Beneš in seinem letzten Exposee unter- schäftigt hatten, gelangte das Handelsabkommen Juni vorigen Jahres im Lande und seit 15. März L. J. in der Ge­tät, vor der wir zu schweigen hätten. Herr Benes breitete, nicht über den schweren Notstand in unseren mit den Stimmen der Mehrheit zur Annahme. ist der Verfasser des Mémoire III, deffen offen- www wwwwwwwwwwwwwwmeinde wohnhaft( behördlich gemel det) ist; sichtliche Unwahrheiten er sogar in seinen Er-( z. B. aus dem politischen Bezirk Raplig war fein| Stimmen, während sie bei den Landeswahlen 1928 d) für die Wahl in die Bezirks. innerungen zu motivieren versuchen mußte, freis einziger), es hatten auch die sonstigen Parteimit im ganzen politischen Bezirk Budweis   nur n vertretung: lich mit der lächerlichen Entschuldigung: die klei- glieder Zutritt und wurden insbesondere die Bud 200 Stimmen aufbrachte, in Stadt Budweis   allein jede im Wählerverzeichnis aufgenommene nen Irrtümer feien ihm im Drange der Geschäfte weiser Mitglieder in der Presse aufgefordert, recht nur 130 Stimmen. Bei den Bezirkswahlen konnten Person, die am 15. Juni 1. J. das 24. Lebens unterlaufen! Herr Benes organisiert und finan zahlreich zu erscheinen. Die Verhandlungen verlie- die Gewerbeparteiler überhaupt nicht kandidieren jahr zurüdgelegt hat, seit 15. Juni ziert seit zehn Jahren den großen Apparat fen recht stürmisch, die Erbitterung der Delegierten und wählten die liberale Fabrikantenliste. Für das vorigen Jahres im Bezirke und seit der offizösen Auslandspropaganda, brach aus, was ja gar nicht zu verwundern ist, denn Großkapital scheinen die Gewerbeparteiler über bent 15. März 1. J. in der Gemeinde deffen Tätigkeit in jeder Sinficht, vor allemt aber die fleinen Schuster, Schneider und sonstigen Hand- haupt sehr eingenommen zu sein, denn die Kapitali   wohnhaft( behördlich gemeldet) ist. moralisch, fragwürdig ist. Benes ist im werfer können wahrhaftig nicht über die Politik der ften bekommen durch die Regierungsmithilfe der Ge- Das in der Zeit vom 15. bis 22. Juni 1. J. Grunde für eine Sorte von Presse verantwort Gewerbepartei erfreut sein. Der Winterberger   De  - werbepartei selbst bei einer 75prozentigen Dividende aufliegende und im Reklamationsverfahren rich­lich, die tagtäglich das Ausland belägt, um legierte, Herr Herbich, griff das südböhmische Se- noch Millionen von Steuernachlässen. Die Kleinen tiggestellte Wählerverzeichnis, gilt für alle Wah­die Minderheiten im Staate isolieren und um ihr kretariat heftig an und stellte den Antrag, daß dem Gewerbetreibenden aber gehen in Konkurs, müssen len, welche in der Zeit bis zur nächsten öffent­Recht prellen zu können. Dieser Benes soll sich Sekretär Sainz aus Krumau   das Mißtrauen aus dabei noch Steuern zahlen, daß sie schwarz werden. lichen Auslegung des Wählerverzeichnisses durch­nur nicht wundern, wenn man ihm so be­zusprechen sei. Wir können mit Rücksicht auf das Als Entschädigung erhalten sie dann Getreidezölle geführt werden. gegnet, wie sichs ihm gegenüber einzig gehört. Die tiefere Ursache der Bolentif der Benes Preßgefeß nicht veröffentlichen, was Herr Herbich usw. Die Gewerbetreibenden können daraus lernen, Kanzlei dürfte gefräntte Gitelteit sein. vorbrachte, und müſſen ihm den Beweis für seine daß sie nur dann auf eine Erleichterung in ihrer Daß wir ihn nicht für einen großen Bolitiker Behauptungen überlassen. Nun trat das Unglaub. Situation hoffen können, wenn fie gemeinsam mit halten, daß wir seiner Geschäftigkeit und Oberliche ein, der angegriffene Sekretär versuchte nicht der Arbeiterklasse vorgehen, statt sich in die Reihen Muffolini und der Vatikan. flächlichkeit zu jeder Zeit das geziemende Maß vielleicht die Haltlosigkeit der Angriffe zu beweisen, der Ausbeuter zu stellen. Der offizielle Bericht in bürgerlichen Blättern von Beachtung entgegenbringen und den Chorus nein, er drohte, wenn dieser Mißtrauensantrag an Fascistische Angriffe gegen den Papst. seiner Lobhudler durch die gebührenden Pfiffe genommen werden würde, verlaſſe er sofort die Kon- wird wohl bei den Teilnehmern an der Konferenz Wir haben bereits darüber berichtet, daß der unterbrechen, wurmt ihn und seine nächsten Tra- ferenz und fahre zur Reichsparteileitung nach Prag  . Verwunderung erregen. Alles hat sich in vollster banten schon lange. Und doch ist gerade in dieser Infolge dieſer Drohung durfte nicht über den Miß- Ruhe und Ordnung abgewickelt, dem Sekretär Stain; Bapst sich in einem Briefe an den Kardinal­Sinsicht jede Beschwerde nublos. Er wird uns trauensantrag abgestimmt werden, die Drohung wurde der Dank und das Vertrauen für seine über- Staatssekretär Gasparri sehr unwillig über eine weder im Guten noch im Bösen davon überzen mit dem großen Bruder hatte ihre Wirkung getan. aus rege Tätigkeit ausgesprochen, ja Herr Pelzer Rede geäußert hat, welche Mussolini   in der römi­gen, daß er neben Bismard und Cavour, ja auch Der verspätet eingetroffene Neubistriger Delegierte, aus Neubistrik soll sogar gewünscht haben, daß der schen Kammer gehalten hat. Der Papst erklärte nur neben Lloyd George   oder Pafič in der Rang- Herr Pölzer, ging nun in der Nachmittagssigung Sekretär das Neubistriger Gebiet noch intensiver hiebei, daß die Anschauungen Mussolinis fetzerisch ordnung der großen Bolitiker zu stehen habe! wiederum gegen den Sekretär scharf los. Er sagte, bereift. Elf Ortsgruppen sollen vertreten gewesen seien. Darauf antwortet nun das fascistische im Neubistriger Gebiet brauchen sie den Sekretär fein, und zwar eine aus dem Bezirk Budweis  , Blatt Impero" folgendermaßen: nicht, sie machen sich die Sache allein, wenn aber sieben aus dem Bezirk Krumau  , zwei aus dem trotzdem der Sekretär dort irgendwie versuchen Bezirk Prachatit und eine aus dem Bezirk Neu­würde, einzugreifen, dann werbe jich die Bezirks, ba würde, einzugreifen, dann werde sich die Bezirkshaus. Die Bezirke Raplis, Wittingau  , Schütten­organisation auflösen. Als Lückenbüßer für den hofen, Klattau   usw. waren nicht vertreten. Als Gaukassier, welcher ebenfalls im abgelaufenen Jahre Gauobmann wurde wieder Herr Weiß- Krumau, als refignierte, brachte Herr Seidl aus Krumau   den sein Stellvertreter Herr Herbich- Winterberg, und in Kassabericht. Es scheint, daß auch die Gewerbe- den Ausschuß noch die Herren Frro- Krumau, Mar­partei ihre Reste in Südböhmen   nur noch mit der chal- Krumau  , Schneidewind- Kruman und Glaser­Lodits gewählt.

Arach, in der deutschen   Gewerbepartei in Gülbböhmen.

Der Sekretär diktiert, daß ihm die Delegierten kein Mißtrauensvotum aussprechen dürfen.

81 Zote in Marokko  !

Aus Südböhmen   wird uns geschrieben: Die füdböhmische Gewerbepartei ist infolge ihrer Klein heit von keiner besonderen Bedeutung, außerdem ist sie auch innerlich sehr zerfahren. Von den Gan- Sterbekasse zusammenhalten will, z. B. in ausschußfunktionären, welche bei der letzten Konfe- Deutsch- Beneschau ist von der einstigen starken Orts­renz gewählt worden sind, haben so viele die Sache gruppe nichts anderes übrig geblieben als wie zirka fatt bekommen, daß zum Schluß nur mehr der Gau- 20 Sterbekassenmitglieder. Aber auch mit den an­Paris, 13. Juni. Das Kriegsministerium obmann und der angestellte Sekretär in der Gau  - deren Ortsgruppen scheint es nicht besonders zu leitung übrig bleiben. Nun sollte das auf der am stehen. Eine der besten Ortsgruppen hatte die Ge- teilt mit, daß die Verluste in dem Gefechte mit 9. Juni im Deutschen Haus in Budweis   abgewerbepartei in Budweis  . Monatelang schläft nun marokkanischen Rebellen bei El Bordj auf fran­haltenen Gaukonferenz repariert werden, es wurde diese Ortsgruppe schon, der Klarste Beweis hiefür ein neuer Gauausschuß gewählt. Die Gewerbe ist, daß erst in der am 3. Juni 1929 abgehaltenen sösischer Seite 81 Tote und 38 Verwundete be­partei scheint aber wieder Bech zu haben, in die neue Ausschußsißung", dem vor ungefähr einem halben tragen. In das Gebiet, wo das Gefecht stattfand Gauleitung wurden auch Abwesende gewählt, wovon Jahre verstorbenen Mitgliede Beran ein Nachruf ge- und eine Patrouille von den Aufständischen um­einer, als er am nächsten Tage von seiner Wahl erhalten worden ist. Ein halbes Jahr waren also schon zingelt wurde, wurden Verstärkungen entsandt. fuhr, barüber wütend wurde und die Funktion man teine Ausschußsihungen, es wird sogar behauptet, Es wird gemeldet, daß eine große Zahl der Auf nicht ausüben will. Die Stonferenz selbst war von daß auch lange vorher keine Sigung stattfand. lauter Delegierte der Ortsgruppen des Gaues, der Wahlergebnissen ersichtlich. Bei der Gemeindewahl lagert. Drei Flugzeugeskadrillen bombardierten beinahe 50 Personen besucht, es waren aber nicht llebrigens ist der Rückgang flar und deutlich in den rührer im Tale zwischen Ait Jaub und El Bordj sich über den Budweiser Wahlfreis und einem be- in Budweis   int Jahre 1927 erhielt die deutsche Ge- das Lager der Rebellen. In den übrigen Teilen trächtlichen Teil des Pilsener Wahlkreises erstredt werbepartei in Stadt Budweis   allein rund 500 von Maroffo herrscht Ruhe.

"

Wer nicht im Wählerverzeichnisse ein­getragen ist, verliert sein Wahlrecht!

Wir legen dem Briefe des Papstes an den Kardinal Gasparri feine besondere Bedeutung bei. Aber wir müssen erklären, daß kein rechter Fascist erlauben darf, daß der Papst sich erlaubt, den Führer zu zensurieren und auf das Niveau einer Zeitungspolitik herabzusteigen.

Wir erinnern daran, daß man über der Duce nicht diskutieren darf. Wir haben niemals die Kirche beleidigt und diese darf auch nicht den Fascismus beleidigen. Eine andere unannehmbare Sache in dem päpstlichen Briefe ist die Möglichkeit der Erneuerung der oppofi tionellen Presse, die in Italien   seit geraumer Zeit unterdrückt ist. Die Kritik des Fascismus führt nur der Fascismus durch und die Kritt! des Duce darf niemand durchführen. Das ist das grundlegende Dogma unserer Größe. Mussolini   das darf niemand vergessen ist der Mann der Vorsehung.

Abgesehen davon, daß in diefen: Worten der ganze Größenwahn des Fascismus zum Austend er die durch das Stonkordat geschaffene Stellung behalten will, schön schweigen und ich nicht kommt, zeigt es sich deutlich, daß der Papst, wenn erlauben dürfen, auch nur ein Wort der Stritif gegenüber Mussolini   zu sagen.