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daß die Siegsverleßten endlich einmal ihe: Freunde und ihre Feinde erkennen lernen miffen.

Dienstag, 25. Juni 1929. ftellen, alles andere würde sich von selbst er- fascistische Truppe gibt, die mit Maschinenge- les, daß die schwarzen Bataillone, die gegen und abermals Tausende von Kriegsverlegten haben geben. wehren, Gas- und Nebelbomben, mit Artille- Wien marschieren wollten, sich mit Gift gas nachweisbar ihre größten Feinde, auf deut­Eben damals begann unter dem Beifall rie und anderen modernen Kriegsmitteln aus- und Maschinengewehren zur Nieder scher Seite einen Bajiczek, Strumpe oder Mayr­Seipels und der Förderung der Christlichiozi- cerüstet, der regulären Armee an Bahl weit mebelung von Wehrlosen, Frauen und Kindern Sarting, auf tschechischer Seite einen Bramer, Rypar und so weiter gewählt. Heute müssen sie für die alen die steirische Industrie, die Al- überlegen, aber von regulären Offizieren mili- vorbereiteten. Folgen büßen. Wir haben diesem Aufruf nichts hin Die Heimwehrenthüllungen treffen vor zuzufügen, wir haben nur zu sagen, pine voran, die Großbetriebe zu gelben Hoch- tärisch geschult ist. burgen umzubauen. Es begann der rücksichts- Dabei hat niemand so gut wie Seipel allem Seipel in Person; als Priester, als loje Gesinnungsterror geçen die sozialdemokra- gewußt, daß Oesterreich von feiner fozial- Staatsmann, als Parteiführer. Wenn das tischen Vertrauensleute, Betriebsräte und Ar- demokratischen Diktatur" bedroht, daß aber österreichische Bürgertum soweit es keinen blu­beiter, dem es da und dort gelang, kleine gelbe das Ziel der Heimwehr die Errichtung der tigen Bürgerkrieg will, soweit es sich( aus Dann müssen sie sich aber auch anlehnen an Bellen ins Reben zu rufen. Die Herren der fascistischen Diktatur sei. Der Kanzler der Re- welchen Gründen immer) zur Republik und das lassenbewußte Proletariat. Tun Alpine fannten so wenig wie Seipel Milde, publik, der den Eid auf die Verfassung gelei ihrer Verfassung bekennt, seine Ehrlichkeit er sie dies, dann bleiben auch die Sünden, die an wo es darum ging, die Arbeiter wehrlos zu ftet hat, fand es vereinbar mit seinem moral weisen will, dann muß es in diesen Tagen, ihnen und dem gesamten Proletariat verbrochen machen. Von der Hoffnungslosen nationalsozia- theologischen Gewiffen, eine Bewegung au be- vor allem durch die Entlassung Baugoins, sei- worden sind, nicht ungefühnt!( Bebhafter Bet. listischen wechselten sie zur Heimwehrbewegung günstigen, deren Führer offen die Beseitigung nen ernsten Willen zu dem Programm bezeu- fa II.) hinüber und ließen durch ihre Söldlinge des Parlaments und der Verfassung predigten. gen, daß mit furzen Worten heißt: Nie wie­Bon deutscher Seite sprechen in der Debatte Sonntags dem Betriebsterror der Woche nach der Priester Seipel sah zu und förderte der Seipel! Horpynta und Simm; in später Abend helfen, indem die Ueberfallkommandos gegen Arbeiterheime und sozialdemokratische Feste lichkeit wendete, die Kinder im Geiste des Friedens stunde, vor leeren Bänken, traut sich auch Herr losgelassen wurden. Wesentlich aber war vor Wieder einmal genarrt und betrogen! zu erziehen und sie nicht mit Binnsoldaten und mili- 3ajiczet heraus, um die üblichen Ausreden zum so und so vieltenmal aufs Tapet zu bringen tärischen Waffen spielen zu lassen, da schrie der agra- und auf die Zukunft zu vertrösten, in der be­allem, daß die Industrie, und wie man rische Beder" fofort Beter und Mordio, bezeich stimmt einmal.... usw. nun weiß, über besondere Empfeh= I ung der Kreise um Seipel und des Pra- 80proz. Invaliden kann es passieren, daß ihn der nete diese Forderung als sentimental und Die Debatte wird morgen Dienstag vormits unfähig anerkennt und er dadurch seine Nente verums widersprechend. Aber nicht nur die liert. Wir haben Fälle, wo ein solcher 15pro. In- Kinder,

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laten selbst, den Heimwehren Gels Bezirksangt auf einmal nur zu 15 Prozent ertverbs ich wächlich und dem Geiste des Tschechentags neun Uhr weitergeführt.

gab.

auf die Zeit vor, wo man wieder Waffen, und nicht als Spielzeug, gebrauchen wird.

Freude.

Die Osmička beschloß heute, die Vorlage über die Aufhebung des Ernährungs­ministerium& bereits morgen dem verfas sungsrechtlichen Ausschuß zu überweisen. Ge

fuß ritt zu geben. Salomonisch wurde daher ent schieden, daß sowohl ein gewerbeparteilicher Re­ferent als auch ein Nationaldemokrat dieses edle Werk vollbringen sollen. Die Ausfuhr­scheine dagegen sollen, auf den Herbst vertagt werden, da das Finanzministerium Einspruch er hebt. Ob das ganze Programm noch in dieser Woche erledigt werden kann, ist vorläufig noch unsicher.

Auf dem monarchistischen Adel, der stei- valide dann ein paar Tage nachher gestorben ist! auch die Erwachsenen bereitet man schon wieder rischen Schwerindustrie und auf der moralischen und wie sicht es mit der charitativen Für und tatkräftigen Unterstüßung des rechten Flüsorge für die Kriegsbeschädigten aus? Die Lido­gels der christlichsozialen Partei( Seipel, Vauvé Listy" rühmen, daß in den letzten Jahren dafür goin, Mataja) ruhte, wie man nun weiß, die über 83 Millionen ausgegeben wurden. Aber wer be- Sonst wäre es ja nicht möglich, wie am vorigen werbepartei und Nationaldemokraten streiten Heimwehrbewegung. Daß der Adel mittat, daß fommt eine Aushilfe aus diesem Fonds? Wieber nur Sonntag auf dem Prager Flugplay ein Flugmeeting sich um die Ehre, dem seit Jahren toten Mini­die Industrie und die Banken Gelb gaben, daß ganz Berufene" unter Anführungszeichen. Ich abzuhalten, zu dem die Kassen direkt gestürmt wur- fterium, das der Bürgerblod absichtlich völlig ehrgeizige und beschränkte Provinzadvokaten glaube, mit diesem Ausdruck verstanden zu sein. Ein den. Und warum? Weil eine Fliegerschlacht verfallen ließ, obzwar es einen genug großen Kriegsbeschädigter wird in seiner Heimatsgemeinde über Prag vorgeführt wurde. Eine Fliegerstaffel Aufgabenkreis zu erfüllen hätte, den letzten Esels. die Mäuler herliehen, ist weder verwunder belogiert. Diese hat keine Wohnung und muß ihm, hat angegriffen, Abwehrbatterien haben gefeuert und lich noch war es besonders gefährlich. Die Ge- seiner Frau und seinen drei Kindern einen Stall, ein das Publikum jauchzte und tobte vor fahr lag in der Teilnahme der Sei- Loch von 6 × 2 Meter, zutveisen. Der Invalide wen­pelclique an der fascistischen Beweguna. Det sich in seiner Verzweiflung an das Ministerium Durch ihr rücksichtsloses Vorgehen gegen die Daß die Heimwehren sich da und dort Waffen und ersucht, ihm als Darlehen 5000 Kronen zu geben, Kriegsbeschädigten haben die bürgerlichen verforat haben, jebt niemanden in Erstaunen. Damit er einen ausrangierten Eisenbahnwagen als Parteien zu ihren bisherigen schändlichen Taten ein weiteres Ruhmesblatt eingefügt. Daß sie sich aber mit Unterstüßung amtlicher Wohnung adaptieren könne. Das Ministerium weist Organe Waffen versorgten, daß Landes- und das Landesinvalidenamt zur beschleunigten Erledi. Ich erinnere nur an die Beteuerungen des Herrn Bezirksbehörden ihnen beim Erwerb der Ma- gung" an und tut sich nicht wenig darauf zugute. rumpe auf einer Kriegsbeschädigtentagung in schinengewehre und, Gasbomben, bei der Hehle- Der Referent im Landesinvalidenamt erklärt jedoch, Tetschen , wo er die Sache der Kriegsbeschädigten rei und Schmuggelei behilflich waren, das hatte in diesem Falle sei nichts zu machen, weil der nicht als Parteisache, sondern als Boltssache, als Invalide nur 20proj., nicht aber mindestens 40proz. Sa che der Menschlichkeit hinstellte und wo man in diesem Maße kaum vermutet, das macht sei. Nun muß doch der Att wieder ans Ministerium er nur das eine wünschte, die Bewegung erst gefährlich. Der katholische uvid. Für solche Fälle müßte eben ein besonderer Priester Seipel, der Moraltheolog Fonds geschaffen werden. Seipel hat nicht nur mit dem Fascismus Sym­patifiert, er hat auch und das weiß Dester­reich erst seit einer Woche- alles, war irgend in seiner Macht lag, getan, um den bewaffneten fascistischen Umsturz vorzubereiten. Er hat den gefährlichen Aufmarsch in Wiener- Neustadt Sie verlangen ja durchaus keine Gnaden, aber durchgesetzt( wie er sich selbst rühmt), obwohl er wollen Taten sehen. Immer wieder stößt man, dabei Blutvergießen riskierte. Er hat der Heim- wenn man Regierungsparteilern diesbezüglich ins wehr Gelder zu Rüstungszwecken verschafft. Gewissen redet, auf ein und dieselbe Antwort: Seine Beamten haben Waffenfunde bei den Ja, wir möchten gern helfen, aber wir haben Heimwehren vertuscht und Ablenkungsmanöver leine Bedeckung." durch Hausdurchsuchungen in sozialdemokrati­

Es ist Pflicht der Regierung, insbesondere der Regierungsparteien, die es niemals an Verspre chungen haben fehlen lassen, den Kriegsbeschädig­ten zumindest ein halbwegs erträgliches Leben zu sichern.

sie

Woher bezieht die sozialdemokratische Preffe das Materin gegen die KPL.? Diese Frage richtet der Reichenberger Vor­wärts" an uns. Es hand t sich da nämlich um daß wir Deutschen in diesem Staate so viel Ein- folgendes: Wir haben unlängst die Richtlinien der fluß auf die politische Gestaltung dieses Landes, S. P. C. für die fommunistischen Orts- und Be­gewinnen, daß auch Fragen der Menschlichkeit, vor zirksvertreter veröffentlicht, in denen in acht allem der Kriegsbeschädigten, in diesem Sinne Punkien von der K. P. C. Weisungen über das behandelt und erledigt werden." Verhalten der kommunistischen Gemeindever­Nun, haben Sie( zu den Klerikalen gewendet) treter den sozialdemokratischen Funktionären ge­diesen Einfluß oder sind Sie nur als Stroh- genüber erteilt werden. Den Kommunisten ist männer in die Regierung eingezogen? Haben Sie diese Veröffentlichung sehr unangenehm, weil sie nicht wenigstens ein Einspruchsrecht? Herr Sramet diefe Richtlinien geheim gehalten haben. Daß dies hat von seinem Vetorecht Gebrauch gemacht und Beugnis ab, indem er bemerkt, daß das von uns der Fall ist, dafür legt der Vorwärts" selbst gegen die Novellierung der Kriegsbeschädigtenvor veröffentlichte Dokument bisher lediglich in so lagen Einspruch erhoben. Die Herren 8ajteget, viel mit Maschine geschriebenen Exemplaren Krumpe, Buſchla und wie sie alle heißen, haben auf dieses Recht jedoch verzichtet, weil ihnen vorhanden ist, als es Mitglieder des Politbüros gibt". Da nach Ansicht des Vorwärts" jedes

schen Parteiheimen veranstaltet. Seipels See. Das ist bereits ein Schlagwort geworden. Als man an der Novellierung, an dem Elend der Kriegsver Mitglied des Politbüros unfehlbar ist, nich s er­resminister und Intimus Vaugoin hat den baran ging, die Generalspensionen zu erhöhen, hat letzten eben nichts liegt! man allerdings nicht nach einer Bededung ge­zählt und niemandem etwas herumzeigt, so fön­Heimwehren einen Verbindungsgeneral und fragt. Man hat den Buderbaronen viele Millionen Die Kriegsbeschädigten haben fürzlich in ihrer nen wir angeblich in den Besitz des Dokumentes Instruktionsoffizier zur Verfügung gestellt. geschenkt, ebenso den Großbanken und Großindu- Zeitung darauf hingewiesen, daß sie eine politisch nur dadurch gekommen sein, daß uns das Prager Seipels Presse hat die Heimwehren gedeckt und striellen. Nicht nur für den Rüstungsfonds, sondern in verschiebenen politischen Parteien nach ihrer munistischen Parteizentrale eine Hausdurch neutrale Organisation sind, deren Mitglieder Polizeipräsidium, welches unlängst in der kom­gefördert. für den Militarismus überhaupt gibt es Geld in eigenen Ueberzeugung organisiert sind. Erinnert suchung vorgenommen hat, ein solches Exemplar So konnte es und nur so, nämlich Hülle und Fülle. Dem Herrn Miniſter Udržal flir überall", hieß es dort, und bei jeder Gelegenheit in die Hand gespielt hat. Daran ist natürlich durch Seipels tätige Mithilfe ren die Waffen noch zu wenig! Euere politischen Führer an unsere tein Wort wahr und die Behauptung des Vor­dazu kommen, daß heute über ganz Desterreich. Der Geift des Krieges ist noch nicht befiegt, sondern politischen Forderungen, an unser wärts" ist eine niederträchtige Ver vor allem aber Steiermark , Tirol, Kärnten beherrscht noch Hunderttausende von Menschen. Elend. Ihr habt sie ja gewählt." leumdung. Das Dokument wurde uns nicht und das Burgenland Waffen- und Munitions- Als die tschechische Chelcicky- Gesellschaft vor nicht all- Jawohl, diese Worte sind wahr, aber sie einmal aus Prag , sondern aus der Provinz von lager verteilt find, daß es in Desterreich eine zu langer Zeit sich in einem Appell an die Deffent- müssen auch befolgt werden. Tausende jemandem zugesendet, der kein Parteigenosse ist,

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Aufruhr im Warenhaus.

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Bon Manfred Georg .

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Sie hockte sich vor einen kleinen Spiegel und prüfte die Festigkeit ihrer Haut.

Juanita rauchte und öffnete das Fenster. Der Lärm des Hofes schlug herein. Es ivar heute ungewöhnlich laut. Die Treppen hörten nicht auf. u knarren. Jmmerzu polterten Schritte hinauf und herab.

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Es ist schrecklich schwül. Höre dir doch nur das Geschrei und Geschnatter an. Die Hige liegt ihnen in den Senochen."

Irene schlüpfte zu ihr heran.

,, Es ist scheußlich, daß Ihr Euch prügelt. Ganze gar nicht. Vielleicht sind es Diebe oder Daß Ihr aber noch stinkbesoffen seid, daß sonstwie Verbrecher. Man wird ihnen schon das Besoffen?!" Fell gerben."

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Ja, was heißt denn das ,, The Spring" eingeschlossen."

Der Neger erzählte. Er schmückte aus. Zweihundert Neger seien mit Mr. Brooker im Wissen Sie" der Gouverneur blieb plötz­Warenhaus. Brooker sei ein Freund der lich stehen ,, die Nüchternheit hat er ja schon Schwarzen und wolle die Schwarzen aus der lange nicht mehr gehabt, aber was mich immer Sllaverei befreien. Darum hätten die Behörden noch beunruhigt, das ist die andere Eigenschaft, die Absicht, ihn zu hängen. Lode aber mit sei­die Sie ihm zuschreiben, seine Tatkraft. Daran Du, tomm doch heute! Der große Zunen zweihundert Negern würde das nicht ge­hat er es doch wirklich nicht fehlen lassen. Sie schneider von Lewis und Co. fragt immer nach statten. glauben, man wird um neun Uhr das Ter ein- dir. Er wird dir viel Geld geben. Es wird dir Der Mann auf dem Boden wälzte sich schlagen können, ihn herausholen, noch schnell übrigens auch bei Vater Jeff besser gefallen als ächzend. Irene schüttete ihm Wasser in den für die Blätter photographieren lassen, und dann da, wo wir früher waren. Komm doch! Von Mund. ist die Sache zu Ende? Warum hat er denn Boris kriegst du ja doch nichts." dann die Fahne aufgezogen?"

Wo ist es denn eigentlich? Ist er denn ,, Um uns zu ärgern. Um Eindruck zu noch nicht zu Hause gewesen?" machen auf alle die Elemente, die heimlich zu ,, Nein. Wahrscheinlich hat man ihm ein " Ja, das mag ja sein. Aber er und sein paar Dollar geschenkt, und er legt sie jetzt irgend­

ihm halten."

,, Du, Juanita, wenn du nachher doch tommst, dann nimm doch das gelbe Tuch um den Sals. Er ist ganz verrückt danach. Er sagt immer: Wie deine Schwester das umbindet, ein­fach fabelhaft!"

Hause."

Aber vielleicht kommt Boris doch noch nuch Ach du, der schläft sicher mit einer weißen Hure, weil er uns satt hat. Geschieht ihm schon ganz recht, wenn er dich nicht hier findet." Sie sah die Schwester etwas spöttisch an. Ihr schar fes Auge entdeckte beginnende Verwüstungen. Häng' dich doch nicht so an ihn."

Sier werden sie ihn nicht suchen. Komun, wir tun würde. Er ist ein Lump- aber er hat doch

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Wer ist es denn eigentlich?" Jch hänge mich ja gar nicht an ihn. Was Der zweite Neger sah bewundernd auf Jua- weißt du denn davon?! Er ist zwar schlecht. Aber nitas Brüste und zog die Lippen schief. damals in der Kneipe auf der Bowery, als er ,, Der Johnny unten aus der Wäscherei. mich füßte, da wußte ich, daß ich für ihn alles legen ihn nebenan hinein." einen Mund Juanita lehnte den Kopf Leute wissen doch ganz genau, daß sie durch diese Was wollt Ihr denn hier?" Juanita Sie trugen den Verwundeten in das Wohn- gegen die Wand, weißt du, ohne diesen Mund Fahnenhissung sich jeder Möglichkeit einer Mi- herrschte einen eintretenden Neger an. Der aber zimmer. Irene war fertig mit dem Anziehen. Was nüßt mir denn dein Zuschneider mit derung, sei es im Angriff, sei es in der Aburtei- war nicht allein. Es kam noch ein Zweiter hin- Hast du denn gar feine Sorge um Boris?" den stodfledigen Zähnen. Scher' dich davon- lung, berauben. Wie spät ist es denn jept?" terher, und beide trugen einen Dritten, der laut Juanita saß da, die Hände auf den Knien ich werde do lieber warten." valb neun. Um halb zehn werden wir vor sich hinstöhnte. Sie leaten ihn auf den und sah aus wie eine alte Frau: ihn ja persönlay sprechen." Sie sind wirklich ein unverbesserlicher. Op- Juanita wollte etwas sagen, aber der erste Also wir werden ja sehen, wer recht hat." Ankömmling schloß ihr mit seiner breiten Hand

timist."

*

Irene fuhr mit einem kleinen Schrei empor. Sie hatte geschlafen und das Kommen Juanitas überhört.

"

Warum bist du denn noch nicht angezogen? Du mußt doch gleich fort."

Die also Aufgeweckte dehnte sich, daß die jungen Gelenke fnackten. ,, Ach schon? Gib mir doch mal das Puder herüber?"

Boden.

den Mund.

Ruhig bist du, verdammtes Frauenzimmer. Es hat Schlägerei mit der Polizei gegeben. Wir haben ihn weggebracht, damit sie ihn nicht triegen."

habt?"

Habt Ihr denn eine Versammlung ge­Ja, weißt du denn gar nichts? Weißt du denn nicht, daß Lode im" Spring" eingeschlossen ist und für uns kämpfen wird?" Juanita wandte sich unwillig ab.

"

Er tommt schon heraus. Er wird th rechtzeitig gedrückt haben."

"

Sicherlich," bestätigte der erste Neger. Es sind überhaupt nur noch Schwarze drin. Er wird schon heraus sein. Hast du etwas Tabat? Wir holen dann Johnny morgen früh. Wenn er schreit, stopft ihm ein Tuch in den Wund." Er nickte und schob sich mit seinem Gefähr­ten hinaus.

Mit offenen, wartender Augen saß sie da. Sie sagte das sehr gelöst. Es war ein biß­chen Glüd im Klang der Stimme. Frene knallte böse die Tür zu.

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Viktor sah sich in der Stube um. Gewehre standen an den Wänden. Die Telephonhörer waren abgehängt und ruhten tot auf der Tisch­platte. Uhren tidten, Papier lag auf dem Bo­den, Blätter mit Maschinenschrift bedeckt, Fetzen Irene setzte ihren Hut auf. der Morse- Streifen, dick beklebte Devefchen­Was wird denn nun geschehen mit den papiere, es sah aus wie in einem Redaktions­Negern im Spring"?" zimmer während der Frühstückspause. Nur die Sie werden ihnen die Hirnkästen einschl- Waffen gaben dem Ganzen ein seltsames e- gen, diesen dummen Banditen. Ich verstehe das präge. ( Fortsetzung folgt.)

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