Freitag, 12. Juli 1929.
200 Stunden ununterbrochen in der Luft.) Culver City , 11. Juli. ( Reuter.) Die Flieger Mendello und Reinhart, die bereits gestern früh auf ihrem Doppeldecker Angeleno " den Dauermeltreford geschlagen hatten, der bisher 175 Stunden und 59 Minuten betrug, nahmen im Saufe des gestrigen Tages und heute aus Flugzeugen neue Benzinvorräte auf und fliegen nun bereits 200 Stunden, d. s. achteinhalb Tage. Dic Flieger teilten mit, daß sie die Absicht ben, noch midestens 100 Stunden in der Luft zu Heiben.
Die Erfolge der Bolichewisierung find andauernd gleich null. Eben das veranlaßt wahrscheinlich den Vorwärts", sich über den feiner Meinung nach zu geringen Erfolg der Sozialdemokratischen Werbeaktion lustig au machen Unsere Partet hat bei der heurigen Werbeaktion, die im wesentlichen auf die cine Woche um den ersten Mai konzentriert war, ungefähr soviel neue Mitglieder gewonnen, als dic KBC. deutsche zahlende Mitglieder überhaupt haben dürfte. Denn diese hatte zur Zeit ihrer größten Blüte insgesamt 100.000 Mitglieder, von benen dem Prozentsatz der Wähler entsprechend ettva 16.000 auf die deutschen Organisationen entfallen mochten. Es sollte uns wundern, wenn bon denen noch 8000 zahlende dies die Zahl unserer neugewonnenen Parteimitglieder! übrig sein sollten. Nun entnahm aber der Vorwärts" einer Aufstellung des Karlsbader, Bolts.
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Geite 8.
Spitze der Proletarier stehen, seine Mitarbeiter| alten dadurch zu unterscheiden, daß fie die her hatten wir erfahren, daß es da oben besonders führen. Und die Belle ist deshalb eine Banfrotterflärung, die jene sich auf das schlimm bestellt wäre. Aber je höher das Auto Belle, daß sie zum Führer der Arbeiterschaft in bittere Ende aufsparte, fortlaufend ab- hinauffeuchte, desto mehr fühlten wir uns in die der Fabrik werde. Andernfalls hat sie feinen gibt, so daß Moskau nicht sagen fann, man Regionen des Winters versetzt. Die Bäume unt Beiträge einheben und Bersammlungen hätte ihm etwas vorgemacht. Und diese bankrotte Sträucher wurden fahl. An der Wetterseite hingen veranstalten, beren Hauptinhalt die Klage über Partei will sich über eine Werbeattion luftig die Rinden in Feßen zerrissen herab. Die Ge ihren geringen Besuch ist, das fonnten wir in den machen, die ihr beweisen könnte, daß wir in treiderefte auf den Feldern fahen aus, als ob sie Lokalorganisationen des alten Typs auch." einer Woche mehr aus dem Boden stampfen, als durch eine Hädfelmaschine gegangen wären. Ein Die neue Herrschaft scheint sich von der sie in acht Jahren ,, mobilisiert"! Büschel Haferstroh, das wir später auflasen, war so zerfasert und verfist wie Holzwolle. Unser Ver trauensmann, Genoffe Webinger und der Bürgermeister der Gemeinde wußten viel Trau riges zu berichten. Die rund 1800 Einwohner find mit Ausnahme der Bewohner des Ortsteiles Antig, der zufällig verschont blieb, ruinierte Leute. Eigentliche Bautern gibt es da heroben nur wenige, doch alle Familien, auch die Arbei.
„ Der Mord fann fein Privilegium der
Herrschenden sein“.
Zu Friedrichs Adlers 50. Geburtstag.
Genosse Dr. Friedrich Adler, der Standpuntt; wenn wir wirklich noch ter, haben irgendwo einige Aeder Kraut und Sekretär der SA, feiert diese Tage seinen töten müssen und getötet werden, Startoffel gesteckt und einen Futterplaß für Stühe 50. Geburtstag. Frizz Adler hat sich zwar in einem dann kann der Mord kein Privile oder Ziegen. Alle sind um den färglichen Ertrag Briefe an nen und Feiern verbeten, wir wollen aber aus find auch wir zu den Mitteln bertan, Schäßen wald, Schäzenreith Anlaß des Festes, das der vor 12 Jahren zum Gewalt berechtigt. Wenn es wahr ist, daß Schlösselwald, Grünberg ufiv., die alle Tobe verurteilte nun feiern darf, seiner und die Zeit der Menschlichkeit noch nicht gekommen zur Gemeinde Rehberg gehören, haben für dieses seines Werkes gedenken. Wir glauben seinem ist, dann wollen wir Gewalt wenigsten& Jahr den Ertrag ihrer Zinsgründe, die sie kürz Wunsche zu entsprechen, wenn wir fern von allem nur üben im Dienste der Idee der ich eingelöst und mit viel Aufwand verbessert, Personenfultus die Arbeiter daran erinnern, was Wenschheit. So steht die moralische das tosende Element zurückgelassen. In einem eingebüßt. Auch umfangreiche Gebäudeschäden hai Fritz Adler und was seine Tat vont 21. Oktober rage, die für mich stets eine große Rolle ge- Gasthaus wurden gegen hundert Fensterscheiben das tosende Element zurückgelaffen. In einem 1916 für die revolutionäre Sache bedeutet haben. spielt hat. In einer Zeit, da der Mord in jeglicher graujamen Form legalisiert war, wenn er nur den Interessen der Serrschenden diente, hat Fris Abler als erster es gewagt, die Waffe gegen den Tyran
50. Gebbie Arbeiterzeitung" alle Gratulatio- gium der Herrschenden sein, dann gelommen. Die Holzbauer von Chini- Tet.
wille", daß wir im Reichenberger Kreis im nen im eigenen Lager, gegen den Schänder der schuldige Bevölkerung zum Opfer fiel, Kinder Schwefelgeruch verspürt. Das Vich will
Zuge der Werbeaktion 73 Mitglieder gewonnen haben. Das erscheint ihm ein Beweis des Zu fammenbruchs" unserer Werbungen. Nun ist diese Zahl sicher nicht zufriedenstellend und sie entspricht wohl auch nicht den Anstrengungen unserer Vertrauensmänner. Aber den Erfolg unserer Werbeaktion gerade im Reichenberger Gebiet kann man doch nur an dem Gesamtbild unseres Aufstiegs, das sich aus den Gemeindewahlen in Reichenberg , Krapau , Polaun, aus den Betriebsrätemahlen, den Erfolgen des Freigeist" ergibt, ermessen. Wenn die Arbeiterschaft im Reichenberger Gebiet indifferent, organisationsmide und höchstens fascistischen Strömungen zugäng lich ist, so brauchen sich die Kommunisten damit wahrlich nicht zu rühmen. Daß wir nur 73 Mit. glieder gewonnen haben, beweist ja noch lange nicht, daß die Kommunisten nicht mehr als 73 berloren hätten. Wo sind die Hunderte Arbeiter, die der KPC. den Rüden lehrten? Daß fie chriftlichsozial, gelb und fascistisch wurden, beweist nur, welche Arbeit der Kommune& mus für die Reaktion leistet.
Wie es in der NBC. selbst nach neunjäh riger revolutionärer Erziehungsarbeit, nach fünfmaligem Führerwechsel, nach der lezten Reinigung und der Einsetzung der neuen Garnitur aussieht, zeigt ein Artikel des Herrn Guttmann, erschienen am 9. d. M. im Rudé Pravo". Dort heißt es:
„ Troß der ersten Erfolge und der ersten Durchbrüche, welche die Partei in die Isolierung bon den Massen unternahm, die durch die lang. jährige opportunistische Politik und die schweren Niederlagen des vergangenen Jahres herbeigeführt wurde, steht die Partei bis jest nicht an der Spiße der Massen, hat sie sich bisher noch nicht der Führung in den verschiedenen sich entwvideln den Kämpfen bemächtigt. Warum? Weil die Umstellung in der Massenarbeit der Organisationen und Zellen, die durch die Beschlüsse des fünfs ten Kongresses und der letzten Sigungen des Zentralausschusses abgesteckt wurde, bisher nicht durchgeführt wurde."
Es weiß zwar fein Mensch, wie sich die Phrasen all dieser Beschlüsse überhaupt in die Tat umsetzen ließen und was etiva außer der Aufstellung einer Radiokiste" sich praktisch für die Verwirklichung der Guttmannschen Jdce tun ließe, aber hier ist nur die Feststellung wichtig, daß eben nichts geschehen ist. Guttmann fährt fort:
Menschenrechte, den wortbrüchigen Schergen zu heben, den er als den wahren Feind oder doch als sichtbarste Inkarnation und als gefährlichste Stüße des fluchwürdigen Systems erkannt hatte. Fris Abler hat nicht einen Augenblid lang gezweifelt, daß die Schonung jedes Menschenlebens die sittlich höhere Idee ist; aber er hatte den Wut, in einer Zeit, die Menschenleben muylos zu
Ich habe den Krieg rechtfertigen gehört und sertrümmert. Schindeldächer wurden von den ich habe die Argumente verstanden, die den Schloßzen durchschlagen. In Schlöffelwald ist sogar Krieg rechtfertigen sollen. ein neues Blechdach durchlöchert worden. Nach dem Hagel wurde hier ein penetranter auch wegen des Schwefelgeschmades die verbliebe. en Futterreste nicht anrühren. Einziges Glück im Unglüd ist in diesem Ort, daß durch die starken Windbrüche in den benachbarten Waldrevieren für wurde.
Als man durch Belgien ging und eine unund. Frauen getötet murden, hat man gesagt: Rot fennt fein Gebot, es ist der Krieg, es bleibt nicht anderes übrig.
Und als die Lufitania" sant, eine Menge unschuldiger Zivilpersonen den Tod fand, hat man wieder gesagt: es ist der Krieg, cs bleibt nichts anderes übrig.
es
die nächste Zeit Arbeitsgelegenheit geschaffen
Auf der Weiterfahrt nach Großhaid Man hat gesagt, man muß Menschen hän- Nicht nur, daß alte Baumriesen wie Zündhölzer boten die Waldränder ein ungewohntes Bild. Millionen opferte, das seine für eine große Idee gen, auch auf die Gefahr hin, Unschuldige zu abgebrochen und zähe Birken mit der ganzen aufs Spiel zu feßen und eines zu vernichten, in töten, weil, wie der Herr Staatsanwalt gejagt Wurzelerde ungebrochen find: Der ganze hat, man sich gegen dem alle Blutschule und alles Grauen Gestalt ge- Es ist der Krieg, hat man gesagt, es bleibt Waldboden ist grün gefärbt von
tonnen hatte.
Wir gebenken der aufrüttelnden und die Gewiffen wedenden Tat Fritz Adlers und draken cineu Teil der Rede ab, die er vor dem Ausnahmsgericht am 19. Mai 1917 gehal
ten hat:
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nichts anderes übrig.
Man muß Menschen zu Zehntausenden zu Sturmangriffen verwenden und sie in den sicheren Tod hineinschicken. Es ist der Krieg, es ist die Not, fic haben es gerechtfertigt.
Meine Herren! Es gibt zwei große Wir leben in einer Zeit, wo die Schlacht Lebensanschauungen, svei große Ideentreise, die felder von hunderttausenden Toten bedeckt sind miteinander ringen in der Welt und die für mich und zehntausende Menschen in den Meeren lie in meiner Jugend eine große Rolle gespielt hagen. Es ist der Krieg, es ist die Not, sie haben, die mir nahegegangen sind und mich zur ben es gerechtfertigt. Entscheidung gedrängt haben. Der eine ist die Aber wenn dann einmal ein Mensch fällt, große Lehre des Christentums: man soll nicht der die Verfassung in Desterreich vernichtet hat, töter des wirklichen Christentums- nicht der alles Recht und Gesetz zu Boden getreten hat, wie es vertreten wird von Leuten, die das wenn einer der Schuldigen an allem Entfeh Christentum schänben sondern jenes wirklichen fällt, da tritt man mir entgegen und sagt lichen Christentums, wie es der Papst in die plöblich: heilig ist das Menschenleben! Da erinfem Kriege zu vertreten versucht hat, wie es ver- nert man sich plötzlich an das fünfte Gebot: Du fündet worden ist von Tolstoi lange vor dem sollst nicht töten! Kriege; man soll dem Uebel nicht widerstreben, Meine Herren, diesen Widerspruch habe ich man soll sich töten laffen, man soll aber niemals nicht verstanden, und da können Sie reden, was Hand anlegen weber im Striege noch in der Sie wollen, ich werde ihn nicht verstehen... Revolution. Tolstoi hat sich gegen beide gegen Ich will nicht polemisieren, ich will mich mit Krieg und Revolution- fonsequent gewendet. Diese Lehre hat mir in meiner Jugend sehr viel zu schaffen gemacht, sie ist mir sehr nahe gegangen und sehr nahe gelegen. Nach ihr soll man ein wirklicher Christ sein. Wenn man aber zur historischen Erkenntnis kommt, daß man noch fein wirklicher Christ sein kann und darf in der Zeit der Barbarei, in der Zeit der Unmenschlichkeit, in der Zeit der Unkultur, in der wir leben, dann gibt es nur einer fonfequenten
all dem jetzt nicht beschäftigen, sondern ich will zum Schlusse nur sagen: ich weiß, wie das Urteil ausfällt, ich habe nie daran gezweifelt. Ich werde nach dem Urteil aus diesem Saale gehen im Geiste unserer alten Hymne, die für mich nie bloße Worte waren, sondern immer lebendige Wirklichkeit. Und die heute für mich lebendiger sind als je: Nicht zählen wir die Feinde, nicht die Gefahren all Marsch, marsch, und wär/ s zum Tod; Denn unsere Fahn' ist rot!
Das Schlachtfeld der Elemente.
Gin Besuch im Unwettergebiet des Böhmerwaldes.
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und Wipfeln. Das bedeutet für den Jungwaid unermeßlichen Schaden auf Jahrzehnte hinaus. In dieser Region sieht man noch viel Dedland, wo das graue Steingeröll immer wieder
die dünne Moos- und Kräuterdede durchbricht. Und die Felder, die Wiesen, die dem rauhen Hochland mit Schweiß und Blut abgerungen wurden, waren faum von dem unproduktiven Boden zu unterscheiden. Nur das Weiß der niedergemähten Getreidefelder leuchtete da und dort hervor, wie wenn große Zeichentücher aufgebreitet worden wären. Bei dom Borsteher erfahren wir, daß der Feld, Wald und Gebäudeschaden, den die rund 500 Einwohner erlitten, auf 715.990 Kronen geschäßt worden ist. Zwei bettelarmen Jus leutefamilien hat es die Ziegen erschlagen. Auch Schafe wurden von den Eistrümmern getötet. Ein schwerer Nachteil erwächst der Bevölkerung auch aus der Vernichtung des ganzen Waldobstes. Mit dem Preiselbeer, Himbeer- und Schivarzbeerpflüden haben sich die armen Leute allfommerlich einige hundert Kronen verdient und damit ihre Schulden bei den Geschäftsleuten bezahlt. In diesem Unglücksjahr ist auf solchen Verdienst auch nicht zu rechnen. Der Vorsteher erzählt, wie die Betroffenen nach der Ratastrophe weinend zu ihm kamen. Und dem starken Mann stürzten bei der Erinnerung an die fchrecklichen Stunden selber die Tränen in die Augen
In Stubenbach das gleiche Bild, nur daß die Bäume wenigstens ihre Blätter behalten haben. Das schwerste Problem in allen diesen Orten ist, wie die Juleute, Häusler und teilweise auch die Holzhauer, die auch in normalen Jahren zu wenig Futter hatten, heuer ihre Stühe und Ziegen fortbringen sollen, Das Waldgras ist ja auch verloren und die Bauern werden
Es hat sich doch bewahrheitet, daß der Ver- Dagegen beginnt schon in dem unweit gelegenen, selber Futternot haben. Wenn die Haustiere nichtungsfeldzug der Elemente an dem schwarzen zur Gemeinde Ziegenrüd gehörigen Zwischen aber verkauft werden müßten, so wären die FaMan kann nicht entscheidende Teile des Julidonnerstag 1929 feinen Weg auch über die das Schlachtfeld der Elemente. Rechts und links milien auf Jahre ihrer wichtigsten NahrungsProletariats führen und mobilisieren, wenn wir ärmsten und hochgelegensten Ortschaften des des Fahrweges ist die Feldfrucht einfach nieder- quellen beraubt. Das Geld zerrinnt in solchent uns nicht auf die Betriebe stügen. Wir können Böhmerwaldes nahm. Telegraphische und brief- gewalzt. Wiesen, die noch der ersten Heuernte Notzeiten auf der Hand und das Geld für eine nicht die Mehrheit des Proletariats liche Hilferufe, die aus dem Hochland der deut- harren, sehen aus wie zerstampfte Sutweiden, so neue Kuh ersparen, bedeutet für die armen Gegewinnen- schen Gerichtsbezirke Bergreichenstein , Hartmanity hat das Eis die Gräser in den Erdboden hinein- birgler oft die Aufgabe eines halben Lebens. In ( sichtlich eine reformistische Abweichung, denn und Winterberg tamen, veranlaßten unseren Ab- gewichst. Erde und Steine liegen an der Ober- folchen Fällen müßte die Silfsaktion zu allerwas hätte der Sieg des Kommunismus mit der geordnetenklub unverzüglich seine Vertreter, den fläche. Die Ueberreste eines Haferfeldes sind an erst einsehen. Auch für alle, die schwere Ban Mehrheit" des Proletariats zu tun?) Abgeordneten Genossen Beibl und Senator ben leeren grünen Fasern nur mit Mühe zu erschäden erlitten haben, ist rasche Hilfe nötig. Der wenn wir nicht in der Praxis mit aller Start dorthin zu entfenden. Was sich einem kennen. Landlente, die in der Umgebung die Reste Rückweg führt uns an einem Holzhäuschen vorEnergie die Taktik der Einheitsfront von unter Teilnehmer dieses Besuches an traurigen Bildern der vernichteten Feld- und Heuernie zusammen- bei, dessen Schindeldach weit aufgerissen, der anwenden. Und wir fönnen nicht in der Pragis zeigte, sei hier furz zu stizzieren versucht, damit räumen, kommen näher und klagen stumum ihr Schornstein unigeworfen und die Stube schußlos eine bolschewiftische Politik durchführen, wenn die fich die Deffentlichkeit und die maßgebenden hat. Leid. Sie leben auf einem geizigen Boden, kaum dem Regen preisgegeben war. Auf einer BergBetriebszellen nicht ordentlich funktionieren". toren eine Vorstellung über den Umfang des Un- handbreit ist die Ackerkrumme tief, im Mai und lehne sah man noch die verwüsteten Gründe von Gewiß nicht. Wer könnte das verlangen! glüdes machen fönnen, das unsere armen Wald- Ende August überfällt sie nicht selten Reif und Grünbergerhitten. Mar Winter hat die Wie leben unsere Betriebszellen? Die Mehrzahl bewohner an der Westgrenze Böhmens betrof- Schnce bei der Arbeit. Diesmal haben sie auf Bewohner dieser Holzhauersiedlung wegen ihres lebt überhaupt nicht! Es ist nötig, das ganz offen fen hat. eine bessere Ernte gehofft, sofern der überaus tapferen Rechtskampfes einft die Streiter von zu sagen. Und es ist nötig, die Gewissen aufgustrenge Winter das Korn wicht ausgefroren hat. Grünbergerhitten genannt. Gegen die Wut der rütteln, die fieberhafteste Anstrengung der gangen Gerade hatten sie in den wenigen Sonnentagen entfesselten Elemente gab es keine Gegenwehr. Auf dem Bezirksamt von Schüttenhofen er mit der Heuernte begonnen, da tam es wie ein Partei zu mobilisieren, um sie zu beleben und ap Die Reise geht weiter über Bergreichen die Spitze der Arbeiterkämpfe zu stellen.- Unfere fuhren wir die ersten Einzelheiten. 3wanzig Blitz aus heiterem Himmel. Bevor sie selber vor Betriebszellen vor allem in Brag- find zum Waldgemeinden wurden in seinem Wir der Eis- und Sturmnot Schutz suchen konnten, stein nach Winterberg . Auf einmal fahren wir großen Teil abgestorben. Sie haben sich von der fungsbereich von Sturm und Hagel mehr oder war alles hin. Wortkarg stehen die wettergehär- mitten durch die schönste sommerliche BerglandMasse der Arbeiterschaft wie durch eine chinesische minder arg heimgesucht, davon 18 deutsche und teten Gebirgsbauern herum und schauen mit verschaft. Grüne Stornfelder wiegen sich im Winde, Mauer abgeschieden und in die vier Wände ihres 7 tschechische. Die leitenden Beamten sind gerade lorenen Bliden auf das tote Gelände, das noch die Wiesen bieten eine Fülle von Halmen und internen Lebens eingeschlossen. Soweit sie über mit den Erhebungen über die Schadensgröße bevor acht Tagen die Früchte eines Jahres mühse- Gräfern dar und die Kartoffelfelder prangen im haupt funktionieren, erledigen sie ihre Admini- fchäftigt. Es heißt also die betroffenen Gemeinden liger Arbeit trug. Daran, was im Herbst und im Blütenschmud. Eine andere, glücklichere Welt... strative und Seteiligen sich höchstens an den inner- aufsuchen, um die Sorgen und Wünsche der Ge- Winter kommen wird, wenn die Scheunen, Bö- Doch hinter Bergreichenstein fängt das tote parteilichen Kampagnes. Dazu aber haben inir fchädigten kennen zu lernen und zu erfahren, den und Steller leer bleiben, wagen sie kaum zu Land schon wieder an. Auch die ärmsten tschesie nicht gebildet! Der Bolschewit ist welche Silfsmaßnahmen in erster Linie notiven denken. Das Unglüd kam zu rasch über sie, es war chischen Böhmerwalddörfer sind mit allen ihren tein Menschbig sind. zu groß, daß sie es wenigstens seelisch überwinden Erntehoffnungen auf der Strede geblieben. Die Glemente tennen Beinen nationalen und politiDas Auto vattert durch das romantische könnten. In langen Serpentinen windet sich die schen Unterschied, wenn sie durch die Lande rasen. Wotalvatal gegen Unterreichenstein. Diese alte Bergmanns - und Glasmacherstadt, welche erst vor Straße gegen Rehberg hinauf. Eigentlich Hoffentlich wird auch bei der Hilfsaktion für die wenigen Jahren durch einen Wolkenbruch furcht heißt die große Gemeinde Stadler Anteil, I. Geschädigten in Böhmerwalde wie im ganzen bar gelitten hat, ist diesmal glimpflich davonge- Teil" und ist durch Teilung eines alten Freige- Staatsgebiete kein solcher Unterschied gemacht. ein Mensch der Wasse. Er muß an der kommen. Nur einige Besizer wurden geschädigt. richtes der Stönigsbauern entstanden. Schon frü W. J.
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-dessen ganze Arbeit darin liegt, daß er sich mit anderen Kommunisten versammelt und berät. Der Bolschewit ist- Also was?!