Mittwoch, 17. Juli 1929.

drohung der Volksgesundheit. Und damit wäre auf einen Produktionsfaftor gegriffen, dessen Schädi gung durch eine noch so zweckmäßige Investitions­verwendung angesammelter Sapitalien wettgemacht

in der Rückkehr zur freien Wohnungswirtschaf: be

Die Fanfare des Herrn Kramař.

Seite 3.

Die ersten Folgen der Kohlen­

preiserhöhung.

Ge­

werden kann. Es ist eben kein Gewinn für uns alle, Ausgerechnet in Leitomischt, wo er zur Er wenn die Fabriksräume weiter und die Wohnungen öffnung einer Bezirksausstellung weilte, hat Dr. nicht mehr der Wehrpflicht unterliegt und für führlich mit der durch nichts gerechtfertigten Er­Das hört man gerne von einem Manne, der Wir haben uns in den leßten Tagen sehr aus­enger werden. Fiebernde Arbeiter bauen teine gesera mai am Sonntag seinem bedrängten Her- seine Person die Mobilisierung nicht zu fürchten höhung der Kohlenpreise befaßt und gestern in funde Wirtschaft auf, auch nicht, wenn sie vor dem zen Luft gemacht. Er hat eine Brandrede vom braucht. Dieses Spiel mit den Włobilisierungen einem Artikel nachgewiesen, daß die Kohlenhänd­Fließband fiebern. Und mag die Rationalisfiterung Stapel gelaffen, die bei einem der Mitglieder der ist aber sehr gefährlich und nach einigen fostipic- ler bie bewilligte Preiserhöhung noch über­noch so vollkommen sein, macht sie halt an den Osmička, also der eigentlichen und obendrein un- ligen Versuchen, die uns jedesmal ein paar hun schreiten und auf diese Weise einen Extra­Grenzen des Betriebes, begnügt sie sich mit Ver- verantwortlichen Regierung des Staates, nicht als dert Millionen fosten fönnen, sind wir endlich profit einstecken wollen. Das Beispiel der Kohlen­besserungen des mechanischen und technischen Teiles private Rundgebung aufgefaßt werden kann. Doch so weit, einmal aus dem Spiel Ernst zu stern wurde uns gemeldet, daß eine Reihe on und vernachlässigt die biologisben Probleme der Kramar hat nicht geradezu eine friegerische machen. händler hat bereits Nachahmung gefunden. Erhaltung und Steigerung der Produktionskräfte­Lösung des Konfliktes von Hidasnemeti gefordert. Bädern in Tepliß und Turn ble preise für so hat die Rechnung ein Loch. Es ist also auch für die Wirtschaft kein Vorteil ist weiter gegangen als die Politiker links von sehre einschlagen will, den eſter Bäcker verkauften bis jetzt für eine Krone fünf Er hat sich vielmehr eine Hintertür offengelaffen, gefährlich, weil er Ungarn   gegenüber densel die Kohlenpreise geftiegen felen! Die betreffenden Die Politif des Dr. Kramař ist deshalb so Gebäd mit der Mottvierung erhöht haben, daß Menschen elender werden, und diese Berelendung iſt den Fall Pecha zu einer Staatsaktion aufbauschen hieß es immer Einschüchtern" und Imponic­zu erwarten, wenn die Maschinen besser und die ihm und hat erklärt, er werde der Letzte sein, der reich gegen Serbien   verfolgte. Auch da Semmeln, ab gestern aber nurmehr vier. schlossen. Ist alles vergessen, was uns vor dem werde, wenn sich erwiesen habe, daß Pecha wirt ren", Straftprobe" und" Prestige". Auch gab es durchaus unstichhältig und stellt eine raffinierte Die von ihnen angeführte Begründung ist Striege als Wohnungsnot in allen Formen, als lich ein Spion sei. Das klingt sehr maßvoll und eine serbische Frage" und man suchte nach An- Ausnüßung der Konsumenten dar. Die von den Wohnungsmangel und als Wohnungselend quälte man fragt sich nur, warum Stramar und die läffen, sie zu lösen. Auch damals lag den Herr Bädern verwendete Nuß I.- und II.- Kohle wurde ober erschütterte? Und da soll es unser Ziel sein, Narodni Lifty" nicht beizeiten diese vernünffchaften am Ballplas wenig an dem Word von im Preise gar nicht erhöht und es haben sich alle Hindernisse für die Rückkehr zu dieser als un tige Lösung vorgeschlagen und der Diplomatic Sarajewo( der mit der Verhaftung Pechas ver- daher die Herstellungskosten für Gebäck auch in tanglich erwiesenen Art der Befriedigung eines cle- eine unangenehme Erfahrung erspart haben. glichen, doch noch ein triftiger Anlaß wäre), um feiner Weise verändert. Man sieht hier, daß die mentaren Bedürfniffes zu beseitigen? Und wenn wir aber Kramar sprach so maßvoll nur, um dann somehr aber an der Lösung der serbischen Frage, von der Regierung bewilligte Preiserhöhung der beobachten, wie ein Mann wie Rauchberg nach um so heftiger loslegen zu können. Jahren der Arbeit für ein besseres Wohnen die Rüc Worum es ihm auch bei diesem Anlasse geht daran, die Ehre" bis zum äußersten zu vertei Rohle nur zur Auswucherung der arbeiten tehr zur freien Wohnungswirtschaft empfiehlt, deren und gerade darin liegt die Gefahr, daß Sidas- digen. Was stramar vorschlägt, die Politik der den Bevölkerung führt. Wir fragen die Bezirks­Schäden erkennend er zum Wohnungsreformer nemeti ihm nur ein Anlaß ist das ist die einem schwächeren und eingefreisten Nachbarn, denkt, um diesem Standal fofort ein Ende zu ständigen Bereitschaft und Drohung gegenüber behörde in Teplit- Schönau, was sie zu tun ge wurde, wenn wir hören, daß er behauptet, daß der magyarische Frage" überhaupt. Stramar muß auf die Dauer dieselben Folgen zeitigen, die bereiten. Die arbettende Bevölkerung iſt nicht Arbeiter immer die Kosten der Wohnung" erfest entwickelt des langen und breiten, daß man die Desterreichs Ballanpolitik hatte. Wer ſagt Skra- gewillt, die Preiserhöhung für Gebäck hinzuneh bekommt, so, als ob der Arbeiter schon immer Woh Ungarn   in Furcht erhalten müffe, weil sie mar, daß Italien   nicht die Rolle Rußlands   men, und fordert die politische Behörde auf, fofort nungen" benüßt hätte, die diese Bezeichnung ver- sonst übermütig werden, daß ihnen gegenüber spielen wird? Daß ein stursivechsel in Ungarn   einzugreifen, um hier Ordnung zu schaffen! dienen, so schafft uns der Anblick geschwächter Er- eine Politik der starken Hand nötig sei, er wendet diesem nicht die Sympathien demokratischer tenninistraft wohl Trauer, aber beirrt uns nicht in fich dann gegen den Pazifismus und lobt den Mächte sichern kann? Daß man mit der Bedro unserem Wollen! Der Ausweg aus dem Jammer Präsidenten wegen seiner militanten Rede in hung Ungarns   und mit den ständigen Mobilifie von heute darf uns nur vorwärts, nicht zurück zum Tabor. Schließlich erweist er dem Völkerbund rungen, die Kramar nicht fürchtet, nicht erreicht, alten Elend führen." die Ehre, ganz offen zu sagen, daß er die Wünsche als Friedensstörer in Europa   zu gelten? Dr. Gruschka weist an der Hand statisti- des Bölkerbundes mur   so lange erfüllen werde, fchen Materials nach, daß die Wohnungsnot als sie ihm passen, daß er aber auf ihn pfeife, und die Krise im privaten Wohnbau eben feine wenn er irgendein Opfer von der Republit ver- tischen Standpunkt aus gesehen unverschämt ge­Die Forderung Kramařs iſt vom innerpoli­Folge des Krieges ist, sondern vor dem langen werde. Kriege schon da war; sie ist eine Frisen­nug. Er will der großen Mehrheit der Bevölke­erscheinung des Kapitalismus, deren jebung einer erfolgreichen Politik gegen Ungarn  , Politik des Hajardierens mit dem Frieden auf­Und ausdrücklich fordert er als Voraus- rung, die unzweifelhaft friedlich gesinnt ist, eine Lösung mit kapitalistischen Mitteln nicht mehr daß wir die Mobilisierung nicht fürchten möglich ist. Der Leichtsinn der professoralen So- dürfen. Er sagt: zialpolitiker besteht darin, daß sie ein Auskunfts­mittel vorschlagen, dessen Brauchbarkeit sofort ivi­derlegt wird, wenn man den tieferen Ursachen der Strife nachgeht. Hätte Rauchberg sich einmal mit den Vorkriegsverhältnissen befaßt, so wäre er dahinter gekommen, daß man der Wohnungsnot durch privaten Wohnbau nicht beikommen fann und dann hätte er vielleicht zur Verhinderung statt zur Förderung der Katastrophe beigetragen, die er nun selbst kommen sieht.

Die Lösung der Wohnungsnot ist nur mög­lich durch öffentlichen Wohnbau, durch Schaffung des allgemeinen Wohnrechts, und öffentliches Bauen ist eben heute nur möglich, wenn man den Ertrag der Steigerung der alten Mieten nicht den Hausherren sondern gemeinnüßigen Fonds zus führt. Die nächsten Jahre werden Herrn Rauch­berg noch beweisen, daß er nur mit der einen Prophezeihung Recht hatte, daß wir der Kata­strophe zutreiben!

antworten:

Wenn wir eine Mobilisierung vermeiden und dabei boch respek­tiert sein wollen, müffen wir zeigen, daß wir uns vor einer Mobilisierung nicht fürch ten und daß wir jederzeit bereit find, unfere Ehre bis zam äußer­

ften zu verteidigen."

Berfehlte Attaden des ,, Bečer.

ihrer

Kronen als Kredite gewährt worden, und auf diesen Betrag hatten weder die Regierung noch der Zemstvo", noch die einzelnen Stadtverwal­tungen Anspruch; vielmehr gehörte er der Be­völkerung selbst, den Inhabern fleiner Ersparnisse. Den Landwirten kommen diese Darlehen zu einem ziemlich niedrigen Zinssatz zugute, der kaum Prozent übersteigt. Die Tätigkeit der Kredit­genossenschaften in der Tschechoslowakei   hat die Geschäfte der Wucherer auf dem Lande jedenfalls völlig unterbun nötigen. Vom internationalen Standpunkt aus den, und heute können die tschechischen Landwirte ist Kramařs Politik die dimm st c, die man ruhig arbeiten und sind durchaus nicht mehr der Gefahr ausgesetzt, unter dem Vorwande, damit hierzulande einschlagen tann, eine gefährliche Politit, auf die sehr bald das größere Aus­Zinsen für gewährte Darlehen zu entrichten, den größten Teile ihrer Ueberschüsse privaten Kapita­land aufmerksam würde, wollte man sie ernstlich listen abliefern zu müssen." in Szene setzen. Es wäre zu wünschen, daß die Ob diese stolzen Worte wirklich überall zutreffent, tschechische Linkspresse, die seit Sonntag ja etivas fann wohl bezweifelt werden. Sicher ist aber, abgefühlt ist und wieder für vernünftige Erwä- daß speziell die tschechischen Landwirte ihre ge­gungen zugänglich scheint, dem Kramar die genossenschaftlichen Organisationen so gut ausge 1bührende Antwort gäbe! baut haben, wie es die konsumenten biss her noch nicht bermochten.

sollen, hat nach der Reichsverfassung jedenfalls gar nicht die Möglichkeit, diese Verfügung der bayrischen Regierung aufzuheben. Aber wer nimmt es schon mit der Wahrheit so genau, wenn man den verhaßten Sozialdemokraten eins aus wischen kann!

Weitere kommunistische Blätter eingestellt.

Berhängnisvoller Irrtum des

Weichenwächters. Brünn  , 16. Juli. Zu dem Eisenbahnunglüd

Die Zonart des Herrn Udržal. Der Venkov", das offizielle Blatt der Agra­rier, erklärt in einem Leitartikel, die Oeffentlich­Prag, 16. Juli. Das Landesamt hat das Er­feit erwarte von unserem Außenministerium, daß scheinen der kommunistischen periodischen Zeit­es unsere Interessen, namentlich aber die per­schriften ,, Pravda mládeže" und Rozsé jönliche Sicherheit unserer öffentlichen Organe Immerhin verzeichnen wir das Bestreben vačka" eingestellt. Die Polizeidirektion in und die Sicherheit unseres Eisenbahnverkehrs des" Večer", gegen sinnlose chauvinistische Re- Prag hat das Erscheinen der periodischen Zeit­Woher tommt die Wohnungsnot? gegenüber den ungarischen Provokationen wirt gierungsverfügungen energisch einzuschreiten, schrift Anzeiger des Klubs der kommunistischen Die Deutsche Presse", immerhin das sam zu schüßen vermöge. Wenn wir keine Ga- mit großem Bergnügen. Wir sind sogar bereit, Abgeordneten und Senatoren"( Věstník klubu Blatt des Justizministers und, wie man meinen rantien befämen, daß unsere auf ungarischem dem Večer" für einige weitere fette Zweispalter fomunistickych poslancu a senatoriu  ) nach§ 34, follte, auch in der heißen Jahreszeit zu einem be- Boden exponierten Eisenbahner, nicht unschuldig mit daumendiden Ueberschriften das nötige Ma- Zahl 3 des Gesetzes zum Schutze der Republik scheidenen Maße von Ernst verpflichtet, läßt die zu Opfern der ungarischen provokatorischen Praf terial zu liefern. Da gibt es nämlich nicht weit verboten. Frage von einem Professor der Theologie so be- tifen zur Erzeugung von Spionen werden, werde von Bayern   noch einen andern Staat, in dem es das beste sein, den Eisenbahn- Grenzicht nur ganze Turnerkleidungen, sondern sogar das Eisenbahnunglück bei Gaya. Gerade in Wien   läßt sich diese Entwicklung vertehr mit Ungarn   nicht nach dem Prinzip Deutschland   obligat sind, einen gefährlichen Stein einzelne Schülermüyen, wie sie in am besten studieren, mit seinen drei Teilen: der der gemeinsamen Grenzstationen, sondern nach des Anstoßzes darstellen und zu unliebsamer Be­inneren Stadt mit ihren vielen Stirchen, den dem Grundsak zweier getrennter fanntschaft mit Polizeikommissariat Anlaß geben. inneren Bezirken jenseits des Ringes mit noch Grenzstationen zu regeln. In jedem Falle An einer anderen Grenze desselben Staates ge- in der Station Bohuslawisz werden noch fol­einigermaßen genügend Kirchen, den äußeren Be feien ganze Vorkehrungen und nicht nügt eine sogenannte Leventemüße, um das re- gende Einzelheiten gemeldet: zirken jenseits des Gürtels mit den vielen und halbe erforderlich. publikanische Blut in höchste Wallung zu brin Den Weichenstellerdienst in der Station Bo­großen Fabriken und der viel zu wenigen gen und dem Mützenbesizer für einige Monate huflawit verfah an dem tvitischen Tage der Wei­und viel zu kleinen Kirchen, jenen Be­freie Station in einem Untersuchungsgefängnis chenfteller Josef Procházka, geboren 1895, zirken, die auch eigentliche Pflanzstätte und Siz des Proletariats sind. Da- Wie das Právo Vidu" meldet, hat die zu verschaffen. Und gar erst, wenn aus dem deut- verheiratet und Vater fünf unversorgter Kinder, mals, als der jüdische Gemeinderat Luzian Brun- bayrische Regierung trotz aller Interventionen schen Nachbarstaat hundert Reichsbannerleute im wohnhaft in Bohuslawisz. Er ist seit 1914 bei der ner durch den Spruch des Verfassungsgerichts- die Einreise der tschechischen Arbeiterturner in Auto diesen Staat passieren wollen! Der Ve Bahn angestellt, legte alle Prüfungen mit gute: eer" fann das Berliner Tageblatt" Erfolge ab und ist als ganz zuverlässiger Bedien hofes den Plan Luegers zerstörte, mit einem ihrer offiziellen Turnertracht zum Arbeiterturn nachlesen, wenn er Genaueres darüber erfahren steter bekannt. Er kam vor 14 Uhr in den Dienst, Shlage eine große Anzahl Pfarren und Pfarr- fest in Nürnberg   untersagt. Auf die weiblichen firchen in Wien   zu errichten, ba hätte das ganze Mitglieder bezieht sich dieses hirnverbrannte Ver- will, wie diese Reichsbannerlente vor der Grenze trat diesen nach einer Ruhepause an und batte chriftliche Bolt wie ein Mann sich erheben sollen, bot nicht. Die Leitung der D. T. J. fordert daher nicht nur ihre Fahnen sorgsam ins Futteral ge- über nichts geklagt. In der Station Bohuslawik ben und verstecken, sondern auch ihre Stappen freuzten sich vor 14 Uhr ordnungsmäßig zwei nicht zu antisemitischen Tiraden, sondern zu opfer- die Turnerinnen auf, ausnahmslos in willigem Handeln. Desterreich wäre damals Tracht nach Nürnberg   zu fahren, während die herunternehmen und gegen verläßlich zivile Fa- Personenzüge. In die Station wurde dann die britate der Hutindustrie austauschen müssen. Und außerordentliche Kreuzung des Schnellzuges Nr.  noch reid genug gewesen, unserem Turner Zivilkleidung anlegen sollen. Ausdrücklich wie dann die Polizei der betreffenden Reichs- 55 und Nr. 56 verlegt. Nach Weifung des Erpe­Herrgott seine Häuser zu erbauen werden die tschechischen Turngenossen daran ge- hauptstadt diese harmlose Touristengruppe mit dienten Mareček stellte Brocházla den Wechsel Weil es nicht geschah oder längst nicht mahnt, ihre Beteiligung wegen des Husaren- rührender Fürsorge umgibt, damit ihnen ja Nr. 5 auf das Geloise 1, schloß ihn ab und ver­genügend geschah, beshalb ließ er zur stückchens der reaktionären bayrischen Regierung nichts passiert, darüber können wir dem Večer" wahrte den Schlüssel, was er dem Expedienten Strafe über uns selbst unsere eigene nicht etwa abzusagen und so die reichsdeutschen aus eigener Erfahrung berichten. meldete. Nach einigen Sekunden aber fiel Pro­Wir zweifeln nicht, daß schon diese Tatsa- cházka ein, aus einem Grunde, den er selbst Sätten die Wiener   also vor dem Kriege zwei zählig in Nürnberg   zu erscheinen, um die inter- chen die neu entdeckte demokratische Ader der nicht aufklären kann daß er die Weiche für den Dugend Pfarrkirchen   mehr gebaut( Bueger hat ja nationale Solidarität der Arbeiterklasse zu be- Večer- Redakteure zum Bersten bringen werden Schnellzug 56 unrichtig gestellt babe. Er fräftigen. ohnehin das Stadtbild, wo er konnte, durch seine Veber" und daß der Večer" auch gegen diese Miß- ging daher abermals zur Weiche, ungeheuerliche Ziegelgotit verschandelt), fo gäbe es Der agrarische Večer", erst in letter Zeit bräuche einen flammenden Protestartikel loslassen öffnete fie und stellte sie auf das jezt in Wien   feine Wohnungsnot. Ob freilich die durch seine wüfte Seriegshebe gegen Ungarn   wird. Zur Belohnung versprechen wir dem Ve- Geleise 2. Er wartete dann auf die Einfahrt Kirche die Gotteshäuser zu Wohnzwecken zur Ver- traurig berühmt, benüßt diese Meldung mit čer", ihm diesen Staat dann zu nennen;" von des Zuges Nr. 56, der sich bereits der Station fügung gestellt hätte, und nur so wäre doch ein Freuden, um in einem fetten Zweispalter wieder selbst wird sicher weder der Večer", noch sonst näherte. Nach dem Zusammenstoß war Procházka logischer Zusammenhang herzustellen, muß be- einmal ein paar hämische Bemerkungen darüber iemand draufkommen, wo so etwas in Mittel verzweifelt und es bestand die Befürchtung, daß zweifelt werden. Oder glaubt der Gottesgelahrte, au machen, wie Genosse Kanzler Mül­außer in Bayern   noch möglich er sich Leids antuc. Er gestand offen seinen Irra die durch Vermehrung der Pfarrkirchen   frömmer er mit unseren Genossen umgehe". väre! tum ein, fonnte ihn aber nicht aufklären. Nach und chistlichsozial geworbenen Wiener   hätten mehr In Deutschland   hätten die Sozialdemokraten dem Verhör wurde Procházka von der Gendar­Wohnungen gebaut als die rote Gemeinde? Den die Regierung in Händen, Kanzler sei der Ge­merie in die Saft des Kreisgerichtes in Gaya Christlichsozialen sind aber doch die 40.000 Wohnosse Müller, und doch täten diese den Genossen eingeliefert. nungen, die Wien   bisher neu gebaut hat, subiel. aus der Tschechoslowakei   nicht einmal den Ge-! Sie würden, wenn sie die Macht hätten, doch gar fallen, sie in ihrer Tracht nach Nürnberg   herein­leine bauen. Wo bleibt also da der Zusammen- zulaffen. Das ist natürlich eine ganz boshafte und schaftliche genossenschaftliche Stroditwesen in hang zwischen Pfarrkirchen   und Wohnungsnot? bewußte Entstellung, um feinen schärferen Aus- der Tschechoslowakei  , schreibt Professor Boro­Das weiß der geistliche Leitartikler der Deutschen   drud zu gebrauchen. Das Verbot hat die bayri- daw sty: Bresse" wahrscheinlich selbst nicht. Aber im Ver- sche Regierung erlassen, also cher Gesinnungs­trauen auf den bergeverseßenden Glauben der freunde des Večer", die sich an reaktionärer Ge Schäflein, denen er predigt, setzt er ihnen eben sinnung ruhig mit unserer Bürgerfoalition mes­einen Kohl vor, an dem das letzte Sterzelweib jen können, und die Reichsregierung, in wird würgen müssen, wenn sie darüber nachzu- der dem Vernehmen nach übrigens auch Bolts­denken versucht. parteiler, Demokraten und Zentrumsleute fizen

europa  

Die landwirtschaftliche Kredit­organisation.

In einem Artikel über das landwirt

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Brünn, 16. Juli. In dem Manne, dessen Ge­

fährt gestern auf der Eisenbahnstrecke zwischen Newofits und Neffowitz von dem Schnellzug Nr.

56 erfaßt wurde, wurde der 25jährige Methodäus " Zum Schluß dürfen wir versichern, daß die ralicet aus Klobouček bei Butschowih sesta Landwirtschaft in der Tschechoslowakischen Republif gestellt. Seráliček wollte mit seinem Wagen die einen beträchtlichen Teil ihres Kredits auf getrede noch im letzten Augenblick überqueren. Roffenschaftliche Weise aufbringt. Vom Durch diesen Unfall, bei dem Stráliček ums Leben 1. Jänner 1927 bis 1. 3änner 1928 waren den fam, hatte der Schnellzug Nr. 56 eine Verspätung Landwirten insgesamt 6.4 Williarden tschechische erfahren.