Samstag, 20. Juli 1929.

Neue chinesische Foltermethoden. Die chine­sche Polizei führt jest auf dem Umweg über die Errungenschaften der modernen Technik die von altersher berüchtigten Tourturmethoden wieder ein. Die alte Barbarei wird mit neuen Mitteln fortgesetzt. Als Ersatz der verbotenen Prügel­Strafe bei der Vernehmung von Verbrechern ist nunmehr ein elektrischer Folterappa­rat konstruiert worden, dessen Wirksamkeit bei peinlichen Befragungen von der chinesischen Presse als fortschrittliche Errungenschaft in den höchsten Tönen gerühmt wird. Der Delinquent wird zu­nächst auf eine Bambusleiter geschnallt; seine Sände werden dann mit elektrischen Drähten in Berbindung gebracht. Als besonders hu= man" wird hierbei eine Vorrichtung bezeichnet, die es ermöglicht, den Strom auch auf die Konsti­tution von Frauen einzustellen. Zur Beschwich tigung der öffentlichen Meinung behaupten die Behörden, der Apparat werde auch in Europa und Amerika angewandt. Tatsächlich ist er nur in Shanghai in Gebrauch.

Einfach morgens,

mittags und abends den Mund tüchtig mit Odol spülen und die Zähne mit Odol - Zahnpasta bürsten, dann hat man stets einen wohlriechen­den Atem und einen fäulnisfreien Mund, die unerläßliche Vorbedingung für schöne und gesunde Zähne.

OD ODOL

Odol

Mädchenerziehung im Mittelalter.

Von Hedda Wagner .

Lilli Lehmann und der Poet.. Deutschlands Mädchenerziehung- einer der wichtigsten| fried von Straßburg , die das Leben ihrer Zeit in großze, vor kurzem verstorbene Sängerin war nicht 3weige des allgemeinen Erziehungswesens, mit wel ihren Ritterromanen so treu abschildern, finden wir nur mit ihren Leistungen auf Podium und Bühne chem sich die Wenschen seit Urzeiten tastend und in Beweise, daß die höfischen Damen lesen und schret berühmt. Sie verstand zu singen, aber sie verstand unvollkommenen Versuchen befaßt haben. Auf lange, von Irland gerühmt. Manche dieser Frauen mag ben konnten; dies wird auch von der blonden Isolde auch grob zu sein. Gut zu singen und gut grob zu lange Jahrhunderte hinaus kann man sagen: das in Büchern Trost gesucht und gefunden haben sein. Bringt ihr da eines Tages ein junger Dich­ter seine 2yrir. Einen ganzen Band. Lilly Leh Mädchen wurde nicht um seiner selbst, um seiner für die glänzende Unfreiheit und den eintönigen mann soll ihn begutachten. Lilly Lehmann sagt zu. eigenen Entwicklung und Persönlichkeit willen er Alltag ihres Daseins. -Drei Tage später will sich der Lyriker Bezogen, sondern stets im Hinblick auf Bedürfnisse, scheid holen. Und bekommt ihn auch. Im Garten, wo Strebungen und Wünsche des Mannes. Lilly Lehmann grade seine Gedichte liest. Oh", lächelt der Junge geschmeichelt, unter Blumen lesen Sie meine Lieder!"" Gewiß", sagt Lilly Leh. mann", Ihr Buch fann man überhaupt nur unter Blumen lesen, da fallen die Stilblüten nicht so auf!"

Upton Sinclair's Protest.

Die Pfalzgräfin Mechthild, die in zweiter Ehe mit Albrecht dem Verschwender, einem Habs­ burger , vermählt war und die um 1480 starb, war sogar eine berühmte Büchersammlerin, die von Ge­lehrten dafür sogar gereimtes Lob erntete.

Im germanischen Altertum war es eine weit verbreitete Sitte, daß man die Kinder nach einer gewissen Zeit Verwandten oder Freunden zur Er­Die Nonnen in den Klöstern waren ebenso wie ziehung übergab, und da wählte man sehr oft solche die Mönche mit Abschriftenanfertigung beschäftigt aus, deren Stand und Lebenslage geringer war, als und manches wertvolles Quellenwerk ist so auf uns der der Eltern des Kindes. Aus dem nordischen gekommen. Im Nonnbergkloster bei Salzburg , in Altertum ist uns diese Sitte in vielen Beispielen Admont und Sanft Lamprecht in Steiermark blühte In einem offenen Brief an die Pariser bezeugt; so übergab König Eirikr von Hördalan diese Kunstfertigkeit, zu der auch noch oft das kunst­Zeitung Le Monde " protestiert der bekannte seine Tochter Gytha einem reichen Bauern, feinem volle Ausmalen von Buchstaben und fleinen Bilder amerikanische Schriftsteller Upton Sinclair , Freunde, zur Erziehung, und dieser bemühte sich, die chen trat. Im 15. Jahrhundert gab es aber in den gegen die Antiprohibitionspropaganda, die En- Königstochter alles, was er wußte, zu lehren und gebildeten füddeutschen Städten auch schon Lohn gros, in Amerika hergestellt, fritillos von den ihr Klugheit und Lebenserfahrung beizubringen. Schreiberinnen, die Gelehrten für Entgelt Abschrif europäischen Zeitungen verschleißt werde. Und so mag dieser Gebrauch bei der Gemeinschaft, ten anfertigten so die Augsburger Bürgerin Sinclair, bekanntlich ein überzeugter Ver- die sich auch sonst zwischen dem Norden und Deutsch Klara Häßlerin, die 1470 allerlei Gedichte und einen botsfreund, berichtet den Lefern des Le Monde ", land nachweisen läßt, auch in unseren Landen geübt in Lambach aufbewahrten Schwabensiegel, ein Ge­daß er selbst nie Alkohol getrunken hat und gleich worden sein; er muß übrigens viel Gutes gehabt feyzbuch damaliger Zeit, abgeschrieben hat. ihm Millionen von Amerikanern nichts trinken haben, da dadurch eine gewisse Ausgleichung der Zuerst wurde, was Sprachen anbelangt, natür­und das Verbot befolgen. Ich bezweifle, daß sozialen Verhältnisse angebahnt worden sein mig. lich nur das Latein gepflegt der heiligen Bücher heute ein Zehntel von dem getrunken wird, was Ueber die Mädchenerziehung wissen wir aus halber. Mit den lebenden Sprachen war es schlecht vor dem Verbote getrunken wurde. Die zahl- mittelalterlichen Quellen eine Menge freilich nu: bestellt; als Rudolf von Habsburgs Enkel Rudolf reichen Verhaftungen, über die so viel geschrieben über die Töchter des Adels und der besitzenden Klas- mit Blanche von Frankreich verlobt, nach Paris wird, beweisen nur, wie streng man vorgeht, sen. Die Erziehung des Mädchens aus dem Ar- tam, konnten er und seine Braut wegen Sprach. denn jeder Betrunkene wird verhaftet, während beiter- und Bauernstand, mag es nun Leibeigene unfenntnis fein einziges Wort miteinander wed) wech sich früher kein Mensch um ihn fümmerte. Ich oder freies Bauernkind gewesen sein, war eine ganz feln! Später besserte sich das. Reisen, Striege und habe in den letzten zehn Jahren in Kalifornien und gar einfache; ein wenig Katechismus, als Kind vor allem die Streuzzüge trugen dazu bei, daß auch feine zehn Betrunkene gesehen. Früher sah ich Gänsehüten, dann immer mehr Anleitung zu allen die Frauen anfingen, sich mit fremden Sprachen zu meinem vorjährigen zweimonatlichen Aufenthalt späteren Jahrhunderten ein ganz flein wenig Lesen: in New York Hunderte von Betrunkenen, bei Saus- und Feldarbeiten- wenns hoch fam, in den höchstens drei. Gewiß ist die Zahl der Ver­brechen gestiegen, seit die Erzeugung und der fertig! Magd zu ſein im weitesten Sinne, war die Verkauf von Alkohol strafbar sind. Eine Auf- fer Frauen Los- und dazu wurden sie erzogen. hebung des Verbots ist ganz ausge schlossen, da die Mehrheit des Voltes für das Verbot ist. Das Gesetz wird immer beffer durch geführt werden und die andern Völker werden unserem Beispiel folgen müssen, wenn sie nicht unters Rad kommen wollen. 25 Millionen Autos befahren unsere Straßen, davon allein 500.000 in Los Angeles ! Dieser Riesenverkehr fann nur dank Alkoholverbot bewältigt werden!"

Anders war es natürlich bei den Vornehmen, bei welchen die Frau schon nicht mehr bloß Arbeits­geschöpf, sondern schon Luguswesen geworden war. Die Mädchen dieser Klasse erhielten oft eine eigene Erzieherin, Zuchtmeisterin oder Zuchtmutter ge­nannt; diese unterwies die Mädchenschar- denn neben den fürstlichen Mädchen wuchsen eine Menge untergebene und freiwillige Gespielinnen auf, in weiblichen Handarbeiten, Anstandslehre und oft auch in Musit. Neben dieser Meisterin stand aber ein hoher Hofbeamter, der Kämmerer, der in die Er ziehung rügend eingreifen durfte, wenn es ihm nötig erschien.

Seite 5.

Bolfswirtschaft und Sozialpolitit.

Amerikanische Sphing.

( Von Dr. Robert Drill- Milwaukee.)

-

Früher gab es für den Europäer immer eine Sphing, d. h. ein Rätselgebilde, in den alten Erdteilen in Aegypten , in neuerer Zeit in Rußland , abgesehen von der mondänen Sphing, ,, das Weib" und jener Sphinx, die in eines jeden Menschen Seele schläft, das Doppel- Jch, vielleicht Reminiszenz früherer Daseinsformen...

Aber heute ist für den Europäer eine reale Sphing von Bedeutung, Amerifa mit seinen Plänen. Es sind nicht die Pläne eines Mannes, etwa eines amerikanischen Napoleon, sondern es sind die Pläne eines Ueberindividu­ums, Pläne, die in Dußenden von Hirnen führender Männer lodern, Wirtschaftler und Fa­brikherren, die ohne Kontakt miteinander an der Ausbreitung ihrer Ware über den Planeten hin arbeiten, Börsenmänner und Nabobs, die the len und denen Gottes eigener Boden" zu wenig Geld mit hohen Dividenden arbeiten lassen wol­Prozente bietet sie alle schicken ihre Waren über Rußland , China , Indien , schicken ihre Dollar zum Ankauf der Elektroindustrie ganzer Staaten hinaus. Vielleicht wird( hoffentlich nicht!) der Mensch der Zukunft in Amerika gebraut, jener Mensch, der einst von den USA . aus den Erd­ball leiten, die vereinigten Staaten der Erde kapitalistisch beherrschen wird,

-

jener Mensch, der Jehovah, Christus, Mo­ hammed und Buddha entthronen und an deren Stelle Gott Dollar seßen wird. Eine Mischung von kindischer Sentimentali tät und erbarmungsloser Ausbeuterseele, Achtung or Wissen und Verachtung der Wissenschaften, herrscht in den Staaten. Fieberhaftes Leben zieht fünstlerischer Sterilität und Kunstmäcenatentum durch das weite Land, das Netz der Autostraßen gewinnt eine überwältigende Ausbreitung, die Industrien blühen, vor allem die Autofabri­lation, die Elektroapparateherstellung, Textilien, Film und neueſtens die Zuftschiffahrt. Dieſe hat nach langdauernden zögernden Versuchen seit einem Jahr einen gewaltigen Aufschwung er­reicht und gewinnt eine von Tag zu Tag steigende Bedeutung. Die Geschwindigkeit der Züge ist nicht gut über 100 Kilometerstunden zu steigern, man müßte dafür schon neue Bahnen bauen. Die facolten Luftfahrzeuge werden zum Massenartikel, für 20.000 Stronen erhält man schon ein 4- PS- klein­flugzeug. Die von Ford ausgegangene Anregung zur Massenherstellung ist von einer großen fon­ernartigen Gesellschaft aufgegriffen worden, an vornehmlich in den Händen der fahrenden Spiel- Induſtrien: elektrische Apparate und Maschinen, befassen. Dieser Zweig des Unterrichts lag aber der Ford sowie General Motors beteiligt find. leute, die schon von Berufs wegen mit den wichtig Autos, Flugzeuge: mit diesen Artikeln wird USA . ften europäischen Sprachen vertraut sein mußten.notwendig auf den Weltmarkt drücken. Große Wichtigkeit legte man auch dem Musik­wird den Weltmarkt erobern müssen. unterricht bei; Ausbildung im Gesang und Spiel irgendeines Instruments gehörte damals zur feinen Denn das Kapital wirtschaftet nicht nach Plänen Erziehung. Die naturgemäßen Uebermittler der umfassender staatswirtschaftlicher Art, sondern es Kunst waren wieder die fahrenden Spielleute und ist seinem Wesen nach gezwungen, dem augen­ritterlichen Minnesänger, die, oft verarmt, von Burg zu Burg ziehend, ihr Leben scheinbar standes gemäß fristeten. Harse, Laute und Fiedel, aus der später die Geige sich entwickelte, waren jene Instru­mente, in denen man Unterricht erteilte und sie im geselligen Kreise benüßte. Neben den Spielleuten gab es auch Spielweiber", berufsmäßige Musikan

Nehmen wir nur die drei hier erwähnten

blicklichen Profit nachzugeben. Es werden also heute in USA . viel mehr Fabriken eingerichtet, als für die Deckung des ständigen Bedarfs nötig sind, daher muß die Autoindustrie heute schon, morgen aber auch die Elektrotechnik und übermorgen das Flugwesen hinausgehen. Wo nicht das Produkt selbst und unmittelbar den tinnen, die mit ihren Gefährten umherzogen. Markt erobert geht das Geld voran: in Frank reich. Polen , Rumänien , England geht die Mehr­Ein wenig wissenschaftlicher Unterricht wurde Beinahe das Wichtigste aber im Mädchenunterheit der elektrowirtschaftlichen Unternehmungen auch betrieben; dies besonders an den fränkisch richt war lange Zeit eine gewisse Unterweisung in an Amerikaner über warum kaufen die Ame­thüringischen Höfen und bei den Ostgoten. Deren der Heilkunst. Magie und Medizin waren damals rifaner für teures Geld europäische Industrien noch ein untrennbares Ganzes; Besprechenkönnen auf? Weil sie dann, im Besitz der Unternehmun­und Kunde von heilkräftigen Kräutern, Pflege von gen, amerikanische Bedarfsartikel. Maschinen Wunden und Anfertigung von Salben- dies alles usw., in diesen Ländern absetzen können. Der wurde, je nach dem langsamen Erkenntnisfortschritt Dollar wirbt für den Dollar, Sphing? Nein: sich verändernd. den Frauen gelehrt und von ihnen geübt. Da es fast keine Aerzte gab, oder dieselben im Notfall unerreichbar waren, ist es begreiflid), baß man auf diesen Zweig der Erziehung, die Hausmedizin möchte man sagen, solches Gewicht legte.

Den breitesten Raum im Lehrplan nahm natür fich Kochen, Schneidern und Handarbeit ein. Das Rochen ward im fleinsten Haushalt von den Frauen

ein altes Spiel im Kapitalismus!

Der Affe bringt es an den Zag. Wie überall im Bereich biologischer Forschung gibt es auch im physiologischen Institut einer mitteldeutschen Universität Versuchstiere. Aus irgendwelchen Gründen war ein kleiner Affe von seinem Schicksal verschont worden, und wurde nun, von den Mitgliedern des Instituts verwöhnt, in Stönig Theoderich ließ seine Tochter Amalas einem der Arbeitsräume einigermaßen tomfortabel wintha fast wie eine Gelehrte ausbilden, desgleichen am Leben und bei guter Laune erhalten. Es gab seine Nichte, die er mit Ermanfried von Thüringen auch noch ein anderes, weniger beliebtes Ueber- vermählte. Karl der Gr- ße ließ, bildungshungrig bleibsel aus einem früheren Regime im Institut in wie er war, auch seine Stinder in allen Wissenschaf der Person eines ältlichen Fräuleins, Tochter eines ten, die er selber als alternder Mann noch zu er verdienten hohen Justizbeamten, deren Hochmut im lernen versuchte, unterweisen, Töchter so gut wie Prager Produktenbörse.( Offizieller Be­umgekehrten Verhältnis zur Bedeutung der Arbei- Söhne; und so finden wir seine Mädchen Bertha, richt vom 19. Juli.) Zu Beginn der heutigen ten stand, mit denen man sie anstandshalber be- Rottraut, Giesela, Kothaid und Theutrada außer Produktenbörse hatte es den Anschein, daß die feste schäftigte. mit Weben und Spinnen auch mit Lesen und Tendenz einen Einhalt erfahren würde. Das Ge­Das Institut mußte natürlich sparen, und so Schreiben beschäftigt. Denn diese uns so alltäglich schäft hatte nur fleinen Umfang und die Preise war auf dem ſtillen Dertchen die Notdurft auf erscheinenden Kenntnisse waren für die damaligen lagen unverändert. Gegen Schluß drang jedoch eine jorgfältig geschnittene Bogen Zeitungspapier an- Tage schon Wissenschaften". Befestigung durch, wobei sich die Getreidepreise gewiesen, was dem Hochstand der wissenschaftlichen Lehrer in diesen Fächern war natürlich immer betrieben. Merkwürdigerweise finden wir aber in durchwegs um 2 K bessern konnten. Am Mehl­Arbeit nicht weiter abträglich zu sein schien. Doch ein Geistlicher begreiflich bei der damaligen Un- großen Haushaltungen nie eine Köchin, sondern stets markte erfuhren die Notierungen gleichfalls eine gab es ab und zu großmütige Spenden von hygieni- bildung der Laien. Da nicht jede Familie über solch besorgten Männer dies Geschäft. Waren also die Besserung um 2 K. Auf den übrigen Gebieten scheren Behelfen in Form der beliebten Papier - einen gelehrten Priester verfügte, kam es auf, die vornehmen Damen von dieser Tätigkeit mehr ent herrschte Ruhe und die Notierungen blieben unver vollen. Auffällig war, daß diese immer besonders Knaben und bald auch die Mädchen in Klosterhoben, so fanden sie dafür als Weberinnen und ändert. Die heutige Produktenbörse war schwach rasch verbraucht waren. schulen zu schicken. Die ersten Institute dieser Art Schneiderinnen desto mehr zu iernen und zu tun. besucht. Es notierten verändert: Weizen böhm. waren in Frankreich und England; von dort, wo Schafwollstoffe und Leinwand wurden vom Rohroter 80-82 Sig. 184-187, gelber 75-77 Sg auch ein wenig flassische Studien, b. h. so weit es stoff her fortgeschickt, zu Kleidern, Wäsche und Tep 171-174, gelber 78-79 Sta. 175-178, Roggen zum Lesen der lateinischen Bibel nötig war, getric pichen verarbeitet und die Mädchen darin unter böhm 69-72 Kg. 149-152, Weizenmehl OHH 282 ben wurden, lam auch Leogyth, eine Verwandte des wiesen. Auch die edle Kunst des Stickens ward bis 297, Weizenmehl O 257-267, Nr. 1 230-245, heiligen Bonifazius. Er hatte damals als Bilanz- emig gepflegt. Darin waren besonders die Frauen Brotmehl Nr. 4 194-204, Futtermehl Nr. 3 140 stätte der deutschen Nonnenbildung das Kloster in England und Deutschland berühmt. Desgleichen bis 156, Roggenmehl OI 245-249, Nr. 1 225 Bischofsheim an der Tauber gegründet und setzte lernten sie auch das Weben von Bändern und Vor- bis 229, Nr. 2 171–181, ung. Mehl grobes 307 Beoghth dort als Vorsteherin ein. Bald gab es ten. Kunstwerke dieser Art bewahren noch heute bis 317, amerit. Patentmehl 362–372. mehrere solcher Erziehungsklöster, in denen die nad; unsere Museen auf. unseren Begriffen sehr mangelhafte weibliche Bil dung vermittelt wurde, die sich auf seine Hand­arbeiten, Singen von Kirchenliedern und Kenntnis der Bibel und der Gebete beschränkte. Dies Kloster­schulleben begann meist zwischen dem 5. und 7. Lebensjahre.

Das Aeffchen war fast immer vergnügt; wenn die erwähnte Dame sich jedoch herbeiließ, ihm etwas Aufmerksamkeit zu schenken, wurde es leicht mißlaunig. Es schien instinktiv zu erfassen, daß es in diesem sauersüßen Gemüt keine echte Freude mehr geben konnte. Einmal aber schien der kleine Hylobates ihrer dürren Freundlichkeit Interesse ent­gegenzubringen und ließ es geschehen, daß sie ihn streichelte, nahm sogar eine Näscherei von ihr an. Der Vorfall fand bei den Mitgliedern des Instituts Beachtung und damit einige Zuschauer. Die von dem ihr sonst spröden allgemeinen Lieb­ling also Ausgezeichnete wandte sich stolz erhobenen Hauptes zum Gehen; das Acffchen griff, von ihr unbemerkt, in eine Tasche ihres Arbeitsmantels, wohl um einen noch vermuteten Rest der Näscherei Vom 12. bis 14. Jahrhundert können wir uns zu fassen. Es fand aber keine Süßigkeiten mehr; dech während die Dame sich entfernte, rollte sich in die Frauen und Mädchen der vornehmen Kreise Mädchenerziehung einst und jetzt: welch ein Ab. der allen bekannten Qualität, ein immer längerer schon nicht mehr als Analphabetinnen vorstellen; Streifen des Papiers für unaussprechliche Zwecke dies beweist, daß der Psalter und das Gebetbüchlein stand! Wir können mit einem Blick auf ihn er. aus ihrer Tasche ab, gleichsam wie der Ariadnefaden zu den vorzugsweise weiblichen Erbstücken gezählt messen, um wieviel sich das Rad der Zeiten trop zum geheimnisvollen Innern ihres Seelenlabyrinths.| wurden. Bei Wolfram von Eschenbach und Gott alledem und alledem doch vorwärtsgedreht hat!

Erst seit dem 13. Jahrhundert finden wir eins handwerklich gewerbliche Ausbildung von Mädchen, die sich als zukünftige Weberinnen, Schneiderinnen oder Stickerinnen diesen Berufen widmeten. Sehr oft war es natürlich die Frau und die Tochter des Handwerkers, die ihm so als Mitarbeiterin zur Seite stand.

-

Devijenturie.

Brager Nurse am 19. Juli.

804.02

Selo Ware .1354.45 1358.45 59.20 59.45 806.52%

469.10

470.30

587.87%

100 Schweizer Franken

649.05

1 Pfund Sterling

100 bolländische Gulden 100 Dinar 100 Reichsmar! 100 Belgas 100 Bengös

100 gire 1 Dollar

100 franzöfifche Franken

100 polnische Bloth 100 Schilling

589.87%

651.05 163.65% 164.25% 176.42

33.75

177.22

33.85

132.23% 2 132.98%

377.88

879.88

475.35

476.85