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Zwei Wochen in der Luft.

St. Louis, 27. Juli. Die Flieger Jadson und O'Brien, die sich durch ihren Dauerflug

Poincaré taucht unter.

Sonntag, 28. Juli 1929. dem Präsidenten der Republik die Gesamtlängerung des Aufenthalts im Berbannungsgebiet demission des Kabinetts überreicht. zuzudiktieren, wobei fünf Jahre als äußerster Präsident Doumergue hat daraufhin Termin a gelten haben. Poincaré hat nach einer Rammerdebatte, in seit langem den Weltrekord gesichert haben, be der er physische Höchstleistungen der Rhetorit auf- in der üblichen Weise seine Besprechungen zur finden sich nach 14tägigem Fluge immer noch wies und die widerspenstigen Gefolgsmannen von Lösung der Krise mit der Berufung der Präfi in der Luft. Heute früh 9 Uhr 17 Minuten beder äußersten Rechten und von der Linken seiner denten von Kammer und Senat ins Elysée trug ihre Flugzeit 338 Stunden. Sie beabsich Roalition noch einmal unter die Fuchtel der Dis tigen, den Dauerflug auch noch während der drit- ziplin gwang, feine Demission angekündigt. Die ten Woche fortzusetzen. Die Motoren des Flug gesundheitlichen Motive, die er anführt, sind trop zeuges befinden sich nach einer Meldung der bei der Operation, von der die Rede ist, nur ein den Flieger mr bestem Zustand. Vorwand der Demission und auch die kleine ren Reibereien in der Kammer und die Ausein­aber die Erbauung eines Bezirksjugendfürsorge- andersetzungen innerhalb der Mehrheit sind ohne hauses. Seinen Bemühungen um die Erbauung Zweifel nicht der letzte und entscheidende Grund eines Bezirkskrankenhauses in Bilin setzte die des Rücktritts.

begonnen.

Die meritanischen Chriften hören mit ihrem Mordbrennen auf. Megito- City, 26. Juli. ( Eigener Drahtbericht.) Paris , 27. Juli. Der Präsident der Die berüchtigte Nationale Liga für die Verteidi Republik hat Briand mit der Kabinette- gung der Religion" hat als Folge der Abmachungen bildung betrant. Briand hat diesen Auftrag an zwischen der mexikanischen Regterung und der Kirche genommen. Er wird seine Besprechungen zum fämtlichen Witgliedern befohlen, von weiteren be­Zwecke der Kabinettsbildung morgen beginnen. waffneten Feindseligkeiten gegen die Regierung ab­In politischen Kreisen nimmt man mit vol zusehen. Die Liga gesteht jest ein, die religiöse ler Sicherheit an, daß die sozialistisch Radikalen Rebellion im Lande tatkräftig geschürt und gefördert Verwaltungsreform, die den Bezirk Bilin mit Poincaré geht, weil er und seine Anhänger in die neue Regierung eintreten und darin start zu haben. Diese Unterstützungen wurden bisher von dem Bezirk Dur vereinigte, ein Ende. Aber Genosse Kühnel war nicht nur Ver- Poincaré nicht die Politik machen herige rechte Flügel sehr dutlich empfinden, daß ein Rabinett vertreten sein werden. Andererseits dürfte der bis- den Leitern der Liga und den ihr nahestehenden -die republikanisch- demo- merikanischen Kirchenfürsten immer wieder abge. treter der Partei in Stadt und Bezirk, nicht nur fann, die Frankreich in diesem Augenblick fratische Marinfrattion, welche sich in der leß- leugnet. Danach scheinen Lüge und Religion für Sozialversicherungsfachmann und Genoffenschafter unbedingt machen muß. Denn die vor ten Zeit von der Politik der Regierung ziemlich mexikanische Chriſten durchaus keine Gegensäge zu er war vor allem auch Parteimann, ein ar wenigen Jahren noch auf dem Kontinent unbe- entfernte, indem sie zum Teile gegen die Ratifi- fein. beitseifriger und pflichtgetreuer Genoffe. Ihmdingt vorherrschende Macht ist heute isoliert. zierung der Schuldenabkommen stimmte und fich Frankreich steht mit seinen Vasallen einem fest- grundsäglich gegen die vorzeitige Räumung des gefügten fascistischen Staatenblock- Litauen , Rheinlandes stellt, aus der Regierungsmehrheit Ungarn , Bulgarien , Griechenland , Italien ausscheiden. gegenüber, die Front der Kleinen Entente ist

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er

Katastrophen.

und in diesem Sinne war er einer der„ Alten" waren alle Zweige der Arbeiterbewegung gleidy wichtig, aber er war Genossenschafter und Ver­Tokio, 27. Juli. Der Bezirk von Tokio ist sicherungsfachmann als Sozialdemokrat, von einem heftigen Erdbeben erschüttert worden, war es, weil er Sozialdemokrat war. Und als mindestens an einer Stelle durchbrochen, denn die nationalsozialistische Schautel. Das Zentrum des Bebens, das in Tokio und Sozialdemokrat hat er der Partei gedient, wie, Rumänien kommt als Nachbar Rußlands und bei Molahama deutlich zu spüren war und unter der in welcher Form die Partei es von ihm verlangte. feinen inneren Schwierigkeiten für ernstliche Zu Berlin , 26. Juli. ( Eigenbericht.) Der Einwohnerschaft eine Panik hervorrief, lag etwa Er hat im alten Desterreich für die Partei zu den sammenstöße nicht in Betracht und die letzte Soff- Reichswehrminister Groener batte 45 Rilometer füdwestlich von Tolio. Das Erd Reichsratwahlen kandidiert, hat kandidiert in ct­nung des französischen Imperialismus, die Erdem Vorstand der nationalsozialisti- beben war eines der schwersten seit 1923 unb Wahlkreisen, die wenig Hoffnung auf Eroberung neuerung der Entente mit England ist zerstört. chen Partei mitgeteilt, daß er die Ent- reichte seine größte Stärke in der Ortschaft Ra des Mandates boten er hat kandidiert, weil Boraussetzung hiezu war die anglo- amerikanische ajung aller dieser Partei ange- matura, aber da lein Brand entstand, blieb des Mandates boten er hat kandidiert, weil die Partei es von ihm verlangte, und wanderte Spannung. Der Gegensatz zwischen dem britischen hörigen Arbeiter im Bereiche ſeines der angerichtete Schaden gering. Der Eisenbahn­unermüdlich von Ort zu Ort, von Versammlung Imperium und USA . vang die konservative Ministeriums angeordnet habe. Der Grund für verkehr in der Umgebung von Tokio und Yoka­zu Versammlung, viele Kilometer weit, in die Regierung in London , Unterstützung bei Frank diese Maßnahme seien Aeußerungen der hama mußte zeitweise eingestellt werden. entlegensten Weiler und Dörfer. Und so hat er es gehalten bis in seine letzten Tage. Immer reich zu suchen. Aber schon die gegen Amerika nationalsozialistischen Partei­wieder, immer wieder ist er, so wie in feinen gerichtete Flottenentente fonnte nicht führer, aus denen einwandfrei hervorgehe, Ahmadabad ( Borderindien), 27. Juli, Jugendjahren, zu den Arbeitern des Biliner Be, gehalten werden, weil sich die öffentliche Meinung daß sich die nationalsozialistische Partei den sirkes gegangen, hat er zu ihnen gesprochen in Englands dem Rüstungsbündnis widersetzte. Der gewaltsamen Umsturz der verfam Sabarmatifluk wurde eine große Anzahl von feiner schlichten, einfachen Art. Genoffe Stübnel Sieg Macdonalds hat Frankreichungsmäßigen Staatsform zum Ziele Leuten, die ihre Tiere in die Schwemme getrieben war fein hinreißender, feuriger Redner, aber vollends isoliert, denn er hat zu der sehr gesetzt habe. Dagegen protestiert nun ein vom wafferwelle überrascht. Die Strömung war so er vermochte durch Sachlichkeit und Eindringlich rasch vor sich gehenden Annäherung der beiden angelsächsischen Mächte, deren keine nun Frank- nationalsozialistischen Reichstagsabgeordneten groß, daß alle Rettungsversuche vergeblich blies leit zu überzeugen. Die Parteigenoffen des Biliner Bezirkes reich braucht, und zu einer engeren Verbindung Stöhr gezeichnetes Antwortschreiben, ben. Man befürchtet, daß 35 Personen ertrunken mit der Begründung, daß die Nationalsozialisten find. hatten ihn, vor vielen Jahren schon, auf jeder Englands mit Deutschland geführt. Parteikonferenz aufs neue zum Vorsißenden ihrer gegen die bestehende Staatsform gar nichts einzuwenden hätten. Sie New Yort, 27. Juli. Nach einer Meldung Organisation gewählt, der Kreisvertretung des streben ihre Aenderungen nicht einmal auf der„ Associated Prek" aus Quito ( Ecuador ) Organisationstreises Teplit Saaz gehörte er feit legalem Wege an, geschweige denn, daß sie zerstörte ein Erdbeben heute früh die Stadt Mo vielen, vielen Jahren an. Es sind viele wichtige Aemter, die er betreute und an vielen Stellen ie mit illegalen Mitteln zu beseitigen bestrebt yurgo fast völlig. Unter den Bewohnern, von denen nach den bisher vorliegenden Meldungen wird man seine Arbeit, sein können, seine Er­fahrung, feinen Rat schmerzlich missen. Nach dieser Erklärung muß man sich wirk- 60 den Tod fanden, ist eine allgemeine Panik aus lich fragen, we I che Biele die National- gebrochen." welche ozialisten überhaupt noch verfol gen. In Wirklichkeit sprechen sie in ihren Ver­sammlungen und in ihrer Presse ganz jammlungen und in enders über die jetzige Staatsform!

In den Sielen ist er gestorben. Mitten aus der Arbeit hat ihn ein früher, unerwarteter Tod geriffen. Einer Blutvergiftung ist Genoffe Stühnel am Freitag erlegen, nach kurzer, schmerzhafter Krankheit. An seiner Wahre trauert nicht nur die Familie die Gattin und die glücklicherweise

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Heute gibt es für Frankreich tatsächlich aus feinen internationalen Schwierigkeiten nur den einen Ausweg einer direkten Verſtäna digung mit Deutschland . Je eher es das Rheinland räumt, ie cher es durch einen festen Reparationsplan feine Währung festigt, desto sicherer kann es sich fühlen. Verzögert es die Aussöhnung mit Deutschland , dann seht es alles aufs Spiel, worauf heute feine Stellung im Konzert der Mächte ruht.

Daß Poincarében man nicht erst vor 15 Jahren, sondern schon 1913 Poincaré la guerre der Krieg) nannte eine aufrich ( Poincaré der Krieg) nannte

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feien!

Zariſtiſches Verbannungsgesetz. Seite berlante, daß China und Rußland nicht

als Nebenstrafe.

schon erwachsenen Kinder sondern es trauert tige Versöhnungspolitik gegenüber Deutschland Zariftisches Verbannungsgeſetz. nicht betreiben kann, scheint nun ihm und seinen Parteifreunden klar geworden zu sein. Er geht, Bis 15 Jahre nach Sibirien. - Zwangsarbeit um einem um einige Nuancen weiter links stehen­den, in London und Berlin Vertrauen genießen­den Politiker, Plaß zu machen. Poincaré geht, weil der Frieden droht. Im Grunde hat ihn feine französische Partei gestürzt, sondern Wlac­

um ihn die nordwestböhmische Arbeiterschaft, es trauert um ihn die Partei, der er so treu ge­dient. Doch wir wollen uns zum Troste sagen in diesen Stunden der Trauer: er hat nicht umsonst gelebt, und deshalb wird er weiterleben in feinem vorbildlichen Wirken, in den reifenden Früchten seines Schaffens.

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Die Bestattung des Genossen Rühnel. Der Leichnam des Genossen Anton Kühnel wird am Montag, den 29. Juli, im Konsum bereinsgebäude aufgebahrt. Von zehn Uhr vor­mittags an werden die Genoffinnen und Genoffen die Möglichkeit haben, von dem toten Kampf­gefährten Abschied zu nehmen. Um 3 Uhr nach mittags wird sich die Biliner Organisation von ihrem Führer verabschieden, der nach Brüz ge­bracht werden wird, wo am Dienstag um vier Uhr nachmittags die Einäscherung erfolgen wird.

Die Huerta.

Roman von Blasco Ibañez .

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Es schlug elf Uhr; der Markt summte in voller Bewegung. Nur wenige, schmale Wasser gerinnsel schlängelten sich durch den staubigen, Heißen Boden, der, weißleuchtend in der glühen­den Sonne, eher einer afrikanischen Wüste glich als einem Flußbett.

Die von einer hellen Plane überdachten Karren der Bauern waren in der Mitte zu einer Wagenburg aufgefahren, während längs der Uferdämme die langen Reihen der zum Verkauf angebotenen Tiere standen: schwarze, auskeilende Maultiere mit roten Schabraden und glänzen den, nervös bebenden Flanken; schwere Last­pferde mit dem resignierten Blid zu ewiger Mühsal verdammter Stlaven; fleine, lebhafte Ponys, die unruhig hin- und hertrappelten und am Halfter zerrten.

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nehmer oder den Abdecker.

donald.

Briand wird Nachfolger.

Dirette Berhandlungen? London , 27. Juli. Morning Post" be richtet aus Washington, von zuverlässiafter in direkten Berhandlungen über die Frage der Mandschurischen Bahn ständen. Man hoffe, daß Rußland leine Schwierigkeiten wegen der Ent­sendung neuer Bahnbeamten an Stelle der rechtmäßig" ausgewiesenen machen werde.

Mostau, 26. Juli. Die Sowjetregierung hat den Entwurf eines neuen Gefeßes gebilligt, welches die Strafe der Verbannung nach Sibirien , bzw. ,, Times" berichtet dagegen aus Mukden anderen entlegenen Gebieten der Sowjetunion be- über die in Tschangtfchun abgehaltenen Bespre trifft. Bisher wurde die Verbannung ohne gleich chungen zwischen Tschangtso- Hsiang und dem zeitige Verurteilung zur Zwangsarbeit verhängt, russischen Generallonsul in Mulden, Melnikow; fünftighin foll aber dem Gericht die Befugnis er der chinesische Bertreter habe hauptsächlich die teilt werden, in gewissen Fällen auch diese Ver- Notwendigkeit der Einstellung ber tom. Paris , 27. Juli. Auf Grund des Beschärfung der Strafe eintreten zu lassen. Was die munistischen Propaganda sowie die schlusses des gestrigen Kabinettsrates hatten die Dauer der Verbannung betrifft, so wurden bisher Notwendigkeit des Betriebes der Bahn als reines Minister Briand und Barthou sich heute fünf Jahre im Höchſtfalle verhängt. Von jest ab andelsunternehmen verhandelt. Mel­vormittags nach 9 Uhr zu Poincaré begeben, wird die Maßnahme der Verbannung auf drei bis nilow dagegen dentete den Wunsch der Sowjet. um ihn zu ersuchen, seinen Rücktritts- Entschluß zehn Jahre angewendet werden. Es ist außerdem regierung an, die Wiederherstellung des rüdgängig zu machen. Da Poincaré feine De- vorgesehen, Personen, die als besonders gefährlich status quo und, wenn möglich, noch mehr zu miffion aufrecht erhielt, haben die Regierungs- in fozialer sinficht" erscheinen, noch nach Ver- erreichen. Melnikow habe sich zur Berichterstat mitglieder im Laufe des heutigen Ministerrates büßung ihrer Verbannungsstrafe eine weitere Ver- tung nach Moskau begeben.

Das Marktgetriebe wurde immer lebhafter. I den... Monote! Laß ihn traben, damit der Um jedes Pferd, das einen Liebhaber fand, bil- Herr sieht, wie er seine Beine wirft." deten sich Gruppen von Landleuten, die, in Hemdsärmeln, den Eschenholzstod in der Rech­ten, mit erregten Gesten das Tier beurteilten, während die mageren, bronzefarbenen Zigeuner im Schafpelz sich dicht an den Käufer drängten, als wollten sie ihn mit ihren schwarzen, fiebrig glänzenden Augen hypnotisieren.

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Sehen Sie sich die Stute doch mal richtig an. Dieser wunderbare Bau.... Wie eine Señorita, was?"

Doch der für den Honigseim des Zigeuners unempfängliche Bauer schaute nachdenklich zu Boden und kratte sich den Kopf.

Schön, schön. aber mehr gebe ich doch nicht!" sagte er schließlich mit der Energie des Didtopfs.

Und Monote, ein kleiner schmutziger Zigen­nerjunge, dem das Hemd hinten aus der Hose hing, nahm die Halfter und lief los mit dem Schimmel, den dieses oft wiederholte Manöver zu langweilen schien.

Schon bildete sich um Batiste und den Zi­geuner ein Streis von Neugierigen, die für und wider redeten. Als Monote das Pferd zurüd­brachte, machte sich der Bauer daran, es ein­gehend zu untersuchen, öffnete ihm das Maul, um die gelben Zähne anzusehen, befühlte den ganzen Körper, prüfte die Hufe und besonders genau die Beine. Derweile übergoß ihn der Zigeuner mit lautem Wortschwall.

,, Nur überall nachgesehen! Dafür ist er da! Aber ich sage Ihnen, der Gaul ist sauberer als ein Kirchenkelch. Hier wird niemand betrogen

mir sympathisch sind und ein Mann, der diesen Schah richtig zu würdigen weiß, nur vierzig Duros."

Batiste, auf alles gefaßt, empfing den Schuß mit faltem Blut. Ein verschmittes Lächeln in den Augen, ent­gegnete er: Gut! Und weil du es bist, will ich nur wenig herunterhandeln. Nimmst du fünfund­zwanzig?"

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Erschüttert breitete der Zigeuner beide Arme zum Himmel, wich dann einige Schritte zurück und warf seine Müße auf den Boden.

Heilige Mutter Gottes!" lang seine empörte Stimme. fundzwanzig Duros! Haben Sie sich das Pferd denn überhaupt an= gesehen? Nicht gestohlen könnte ich es für den Preis weggeben!"

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Wurde ein Rauf perfekt, so mußte er feier­Doch allen Einwänden und Beteuerungen lich im Schatten eines Beltdaches begossen wer- alles echt! Ich mache keine Sachen wie diese sette Batiste stets dieselben Worte entgegen: den, unter dem eine dide Frau von Fliegen be- elenden Roßtämme, die ihren Tieren Drogen Fünfundzwanzig... nicht einen Ochavo decktes Gebäck verkaufte oder aus dem halben eingeben. Den Schimmel kaufte ich erst in der mehr!" An dem gegenüberliegenden Damm harrten Dußend Flaschen auf ihrem Zinktischchen Liköre vergangenen Woche und habe mir nicht mal die Als der Zigeuner sein ganzes Register die Schindluder, ohrenlose, von Geschwüren in flebrigen Gläsern servierte Mühe genommen, diese Kleinigkeiten an den und es war nicht lein- erschöpft hatte, nahm bedeckte Esel; dürre Klepper, deren Knochen das Batiste hatte bereits etliche Male die Reihen Beinen in Ordnung zu bringen. Warum auch? er seine Zuflucht zu dem letzten, dem höchster. Fell zu durchbohren schienen; blinde Maultiere abgelaufen, ohne das Richtige gefunden zu Sie sehen ja, wie fein er trabt! Und im Ge- Argument. mit Storchhälfen den Magen vor Hunger zu haben. Endlich blieb er bei einem Schimmel schirr? Ein Elefant zicht nicht soviel wie diz­Monote, laß den Schimmel traben... sammengezogen. grünes, fettes Fliegengeschmeiß stehen, der einige Schrammen an den Beinen fes Pferd!" Ha! Señor, vans für Gänge! Wie eine Mar an ihren Schrunden, auf einer Stierkampfunter- aufwies und einen etwas müden Eindruck Batiste, mit seiner Untersuchung zufrieden, quise auf dem Spaziergang! Und Sie bieten machte. Das Tier war zwar ein wenig mager, gab sich alle Mühe, enttäuscht auszusehen. Er mir fünfundzwanzig Duros?" Neben den seichten Rinnsalen, an deren auch nicht glatt im Haar; dennoch schien es träf- hatte für den Zigeuner nur ein mürrisches Rändern ein dürftiges Grün sproßte, trabten tig genug zu sein, um schwere Arbeit leiften zu Brummen oder wegwerfendes Achselzuden, doch mit wehender Mähne fleine Trupps ungebroche- tönnen. seine früheren Erfahrungen als Fuhrunterneh ner Fohlen, und durch die Rundbogen der Raum fuhr Batiste ihm mit der Hand aber mer ließen ihn innerlich lachen über das Urteil Brüce sah man die Herden der Stiere, die ge- die Kruppe, so tauchte auch schon dienstbeflissen einiger Gaffer, die dem Zigeuner rundweg er­mächlich ihr Heu tauten oder schwerfällig, voll und unterwürfig ein Zigeuner neben ihm auf, Klärten, der Schimmel tauge nur noch für den Sehnsucht nach ihren saftigen Wiesen, über die der tat, als fennte er ihn schon sein ganzes Brühkessel. sen heißen Boden trotteten, sich aber jedes Mal Leben. in Kampfpositur setzten, wenn die auf dem Damm fißenden Gassenjungen sie durch schrille Pfiffe reisten.

Man merkt sofort, daß Sie was von Pfer­den verstehen... Ein Prachttier! Und so billig,

Der entscheidende Moment fam. Wiebiel?"

" Für Sie," sagte der Zigeuner, ihm zärt­daß wir uns über den Preis schnell einig wer- lich die Schulter streichelnd, für Sie, weil Sie

"

,, und nicht einen Ochavo mehr!" Monote, tomm zurüd. Ich habe genug." Zigeuner Batiste den Rüden, als läge ihm nichts Mit gutgespielter Entrüstung drehte der mehr an weiteren Verhandlungen. Aber als er sah, daß der Bauer sich wirklich zum Gehen ivandte, verschwand im Nu seine Gleichgültigkeit. Fortsetzung folgt.)