Sonntag, 28. Juli 1929.

Wir kommen!

Die Festschrift zum Reichsarbeitertag.

Wir kommen:

Aus dunklen Schächten, Aus der Erde   Tiefen, Aus Sumpf und Grüften Brechen wir hervor. Ob uns're Körper Vom Morast noch triefen Schon trägt der Strom

Uns hoch ins All empor.

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Solidarität mit der fämpfenden Weltarbeiter. flaffe sein.

Ein Zeugnis der Einheit der Arbeiterbewegung.

Beite 3.

Bom Reichsarbeitertag.

Die Borlesung Karl Kraus  ',

Wir dünken uns arm, weil wir reiche Nach die für den 17. Auguft( nachts) geplant war, mußte zum zehnten Geburtsfest der Partei herzliche barn haben, nämlich die deutsche   und die österrei technischer Schwierigteiten wegen, die Worte der Anerkennung und des Verständnisses. chische Sozialdemokratie, die mit ihrer organisa fich bei der Zusammenstellung des Gesamtprogram­Desgleichen tun führende Genossen aus Ungarn  , torischen und politischen Stärke in der ersten mes ergaben, leider abgesagt werden. Doch Rumänien  , der Schweiz  , Frankreich  , England, Reihe der Internationale stehen. Das Proletariat hat die Parteileitung, um ihrem Versprechen und Holland  , aus der engverbundenen deutschen   und mancher anderer Länder könnte uns aber um die den Wünschen zahlreicher Parteimitglieder gerecht deutschösterreichischen Sozialdemokratie. Otto Ausbreitung und Vielseitigkeit unseres Organizu werden, Karl Kraus   eingeladen, im Wels, der deutsche   Parteivorsitzende warnt vor fationsgefüges beneiden. Die ersten Vertrauens- Serbste in einigen deutschböhmischen Städten im dem Verhängnis der fascistischen Diktaturen und personen aller Zweige der sudetendeutschen   Arbei- Rahmen der Jubiläumsveranstaltun ruft: Durch Demokratie zum Sozia- terbewegung kommen in der Festschrift zu Wort: gen der Partei Vorlesungen abzuhalten. Hellrote Fahnen flattern of weißem journalistischer Wortführer der S. P. D. erinnert Effehard seiner Berufsgruppe, die erfolgreichen gramm einer solchen Tournee noch zu beſtimmen. Es lismus!" Friedrich Stampfer  , ein die Führer der Gewerkschaften, jeder ein getreuer Karl Kraus   hat sich vorbehalten, Termin und Pro­Grunde, ein Arbeiter hebt mit kraftvollen Armen an die ersten Verzweiflungskämpfe der Arbeiter Kapitäne der Konsumgenossenschaften, der wadere besteht also die Aussicht, den Arbeitern unter gün­Hammer und eine vom Zahnrad umspannte Erd- in seiner Brünner Heimat. Von hoher Warte Begründer unserer Kleinbauernbewegung, die be- ftigeren Voraussetzungen, als es in Karlsbad   mög fugel zum Licht, in Goldfarbe ruft uns zweimal einer zentraleuropäischen Konzeption begründet scheidenen Feldherrn unserer Kultur- und Ju- lich gewesen wäre, Gelegenheit zu geben, der vertraute Parteigruß" Freundschaft" an Otto Bauer   die Mission des sudetendeutschten gendorganisationen, sie alle predigen die unlös Kraus zu hören. das ist das äußere Bild der Festschrift zum Reichs- Proletariats, neben Verfechtung seiner unmittelbare Verbundenheit von geistiger und manueller arbeitertag, die foeben in vielen tausend Exem- baren Interessen gemeinsam mit dem tschechischen Arbeit in Stadt und Land, das gemeinsame Ziel plaren hinausflattert in unsere Organisationen, Proletariat diefen Staat als ein Bollwerk der sozialistischer Organisations, Wirtschafts- und als ein Herold verheißungsvoller Festtage in Demokratie und des Sozialismus auszugestalten. Kulturbetätigung. Die Wortführerin unserer auf Festbeleuchtung. Karlsbad  . Seite um Seite ihres reichen karl Renner  , der südmährische Kleinbauern strebenden Frauenbewegung zieht die Bilanz die den Teilnehmern des Reichsarbeitertages am Neben den mannigfaltigen Veranstaltungen, Inhaltes fündet Größe der Stunde, sohn von einst und führende österreichische Staats zehnjähriger Arbeit, der weit über die Landes Samstag Abend geboten werden, soll das Schau­Die zum erstenmale in der Geschichte das mann von heute, findet warme Worte des Ver- arenzen hinaus bekannte Bahnbrecher der Abspiel der Fest beleuchtung nicht unerwähnt fudetendeutsche Proletariat und feine Freunde ständnisses für die schwierige Kampffituation der tinenzbewegung Dr. Sollitscher stellt in fei- bleiben, die mit dem Fackelzug der Jugendlichen vereinigen wird zur Feier des zehnjährigen Be- judetendeutschen Arbeiter und ruft ihnen aufmun nem Auffat wider die Trinksitten die geistige zu einer Einheit verbunden werden soll. Nach standes feiner selbständigen Klaffenbewegung, fernd zu:" Der fiegreiche Sozialis- Frische eines abftinenten Siebzigers unter Be- Einbruch der Dunkelheit werden längs der Bäu zum Reichsarbeitertag in Karlsbad  . Wir kom men!" ist das dichterische Motto, das unsere be- us wird dem deutschen Arbeiter weis. Die gewandte Feder eines jungen Partei- me in den einzelnen Parkanlagen hunderte bunte gabte Breßburger Genoffin Erna Saberzett nicht nur die ökonomische, sondern journaliſten ſfizziert Voraussetzungen und Ziele Lämpchen erglühen, die Tepl  - üfer und die Brük­Dieser Schrift vorangestellt. Wir kommen! Wir gen."- Mathias Eldersch, ebenfalls gen geplagten Führer der westböhmischen Arbei- Pünktchen eingefaßt sein. Besondere Anlagen Dieser Schrift vorangestellt. Wir kommen! Wir auch die nationale Freiheit brin unseres Kulturkampfes, die von Feſtvorbereitun lengeländer werden mit Retten leuchtender kommen!" wird ihr Echo ſein in zahllosen Prole einer unserer Landsleute, die im Ausland füh- terbewegung haben dabei noch Zeit erübrigt, in werden Springbrunnen und Badehäuser in ma­tarierwohnungen, dahin sie letzte und lauteste rend wirken, legt ein Bekenntnis alter famerad einigen gediegenen Auffäßen den näheren und gisches Licht hüllen. Der altertümliche Stadt­Botschaft der kommenden roten Heerschau im schaftlicher Verbundenheit ab und wünscht unserer weiteren Schauplatz des Reichsarbeitertages, Saat turm und die öffentlichen Gebäude werden ihre roten Westböhmen bringt. Partei, daß sie die Partei aller deutschen Arbeiter und Frucht auf dieser roten Erde zu schildern. Konturen in Leuchtstreifen zeigen und die Wasser= Das tünstlerische Programm. ihres Landes werde. Neben einigen Zeilen, die Fürwahr: einmal in zehn Jahren dürseite des Sprudels wird in ein Meer von Flam Stolz erfüllt den Leser bei der Durchsicht des der tapfere Leon Blum   zwischen zwei Wahlen wir ein wenig stolz auf uns fel- men zerfließen. Besonders prachtvoll nimmt sich reichen künstlerischen Programmes und der vollstämpfen entbietet, wird ein im Original wieder ber sein! bersein! gegebener Glückwunsch Ramsay Macdonalds jeden Leser der Festschrift besonders erfreuen. Er lautet in deutscher Uebersetzung: lautet in deutscher Uebersetzung: Meine lieben Freunde!

tümlichen Erläuterungen, die ihnen beigefügt find. Philharmonische und Symphoniekonzerte, ein proletarischer Kunstabend, mehrere Sondervor führungen erstrangiger Theaterstücke und schließ­lich ein Maffenfestspiel, das unsere heiligen Kampflieder symbolisiert, ausgeführt von 3000 so­zialistischen Menschen, Männern und Frauen, jungen und alten: übertrifft das nicht unsere Kühnsten Träume und Erwartungen vom kulturel Ten Aufstieg des Proletariats, die wir vor dem Striege, ja bor zehn Jahren noch hegen konnten? Tiefe Rührung erfaßt uns, indem wir diese Blät­ter wenden bei dem Gedanken, daß so mancher Arbeitsmann, so manche Proletarierfrau in Karlsbad   zum erstenmale wahrer Kunst begegnen wird, echten Genüssen des Geistes und der Seele, nach denen sie sich ihr Leben lang vergeblich sehrten! Was ist ein Symphonickon zert? Was ist Opernmusik? Was ist schönes Thea ferspiel? Wieviele wissen es noch nicht, die auf ihren Schultern den Glanz und Reichtum dieser Gesellschaft tragen!

Wir kommen! Stolz auf unsere zehnjährige Behauptung ge­gen alles Ungemach, auf unsere brüderliche Verbundenheit mit den sozialdemokratischen Par

die Beleuchtung der alten Wiese aus; über den Rruppanlagen im Walde wird ein aus 380 Lämp Sprudel die Beschauer fesseln. chen und 500 Talglichtern gebildeter mächtiger

Eine Borstellung von dem Umfang einer sol

chen und 93 Scheinwerfer im Betrieb sind, die denkt, daß bei einem solchen Abend 6380 Lämp then und 93 Scheinwerfer im Betrieb find, die

Ich sende Ihnen meine herzlichsten Grüße teien aller Länder, Stolz auf unsere stattliche Rühen   Festbeleuchtung, deren in der Kurzeit einige zu Ihrem zehnjährigen Jubiläum als unab- stung für die zufünftigen Kämpfe und frohe Er- veranstaltet werden, gewinnt man, wenn man be­hängige Partei. Ich hatte immer eine beson- wartung wedt die Festschrift zum Reichsarbeiter dere Zuneigung für meine tschechoslowakischen tag. So mögen denn diese Zeilen des Festgedichtes für alle ihre Leser und Leserinnen zum Gelöbnis werden:

Freunde und für Ihr Land und ich hoffe, daß der zehnte Meilenstein auf Ihrem Wege nicht die Grenze, sondern den Beginn eines neuen Abschnittes voll Erfolge und Glüd für Sie und Ihre Bewegung bezeichnen wird.

Ich bin Ihr treu ergebener

Ramsay Macdonald  .

Kommunistenhat.

Wir kommen:

Sieh', wir schreiten stolz, Wie Helden und wie Sieger schreiten, Und sind nicht Du, nicht ich, Nicht einzeln mehr Wir sind die Masse, Schöpfer aller Zeiten! Durch unsere Adern Treibt ein einziges großes Glührotes Herz

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Seißwogend Brüderblut Das braust, das schwillt, Das schafft sich neue Bahnen, Das füllt die Welt

Mit purpurroter Flut! Wir kommen!

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104 Kilowatt Strom verbrauchen!

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Fackelzug.

Den Abschluß des 17. August, an welchem Tage sich der große Teil der Genossen und Ge­noffinnen in Starlsbad einfinden wird, bildet ein Fadelzug. Eine lange Flammenkette soll durch die Straßen der Stadt und der angren­zenden Orte ziehen. Die Aufstellung des Facel zuges erfolgt auf der herrlich gelegenen Pano­ramastraße, von der aus ganz Karlsbad   zu über­blicken ist. Der Zug wird über die Teplbrüde bei der Post und über die Egerbrüde nach Fischern marschieren.

Keine Sorge um die Verköftigung!

Wird in dem teuren Karlsbad   für die Massen der Festteilnehmer ein preiswertes und ausreichendes Essen bereitgestellt werden können? Viele Genossen haben sich wohl schon diese Frage vorgelegt. Wir können heute alle Genossen von dieser begreiflichen Sorge befreien. Der Haupt­

Der Führer der englischen Arbeiterpartei, auf den heute die Blide der ganzen Welt und die Hoffnungen aller Friedensfreunde gerichtet sind, sendet nach Karlsbad   seine Freundschaftsgrüße, die besten Männer der Internationale begrüßen Die Alten und die Jungen. in der Festschrift die fudetendeutsche sozialdemo fratische Arbeiterschaft. Die internationale Kund­Unter ganz verschiedenartigen Erlebnissen gebung am Reichsarbeitertag wird eine begeisterte wuchsen die Generationen auf, die heute neben- Antwort und ein stürmisches Bekenntnis unserer einander in der Arbeiterbewegung stehen. Ganz besonderen Klang haben unsere roten Lieder für die ältere Generation, denn sie hat sie zuerst gea tivmaßnahmen gegen den 1. August folgendes: fungen in den Zeiten des Aufbruches und der Wir halten es für zweckmäßig, zu den Vor­Berfolgung. Die mächtigen Erinnerungen an die Brünn  , 27. Juli. Die Kommunistenverfehrungen des Innenministeriums zu sagen, daß Bergangenheit locken den weißhaarigen Klassen haftungen   nehmen hier ihren Forigang. Sofie dem kommunistischen Politbüro nur Wasser ausschuß erhielt von der Firma Kaliba& Sohn veteranen oft Tränen in die Augen, wenn sie die wurden heute neuerlich a cht Sommunisten auf die Mühle treiben und daß fie zu vereiteln in Prag   Prankrac 14 Stochteffel ganz großen Klänge vom Lied der Arbeit" hören. Die Infest genommen; weitere Verhaftungen geeignet sind, daß die Arbeiteröffentlichkeit in die Formats zur Verfügung gestellt. In diesen und ternationale", dieses kühne Rebellenlied, bringt itchen noch bevor. Die Kommunistenverfolgung Lage fomme zu beurteilen, wie weit der Verfali in den von der Stadtgemeinde Karlsbad   ge mit ihrer Sturmglockenweise die Gemüter aller in hat aber auch auf die Provinz übergriffen. In Aufruhr, die von revolutionärer Sehnsucht er Göding wurden gestern im kommunistischen  füllt sind. Welch gewaltiges Erlebnis muß das Parteisekretariat Hausdurchsuchungen vorge für die Alten werden, beim Maſſenſestspiel die nommen und auch mehrere Personen ver vertrauten länge aus tausend Stehlen zu hören, haftet. belebt durch den Rhythmus der Masse, verstärkt durch Symbole von Künstlerhand, wie sie erzäh

Preffefreiheit in der CSM.

verurteilen muß!

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der kommunistischen   Partei vorgeschritten iſt. liehenen Steſſeln können auf einmal 10.000 Praktisch wird durch die Einstellung der kommn bis 12.000 Effenportionen zuberei nistischen Presse gar nichts bewiesen. Noch nie tet werden. Da sich die Ausspeisung auf bat Bersekution eine Bewegung einſtellen können. mehrere Stunden verteilen wird, beſteht die So würde auch, wenn die kommunistische Partei   Möglichkeit, alle Teilnehmer am Reichsarbei­bei uns noch etwas bedeutete, die Persefution tertag zu verpflegen. Wir betonen aber nochmals, ihrer Presse den Roten Tag nicht vereiteln. Sie daß die Teilnehmer, wenn sie Eßgeschirr mits Ien von Kampf und Not, Leid und Troß und Tepliß- Schönau, 27. Juli. Im Zusammen wird aber erreichen, daß die kommunistische Fühbringen, die Durchführung der Ausspeisung ers ausklingen in die Fanfarenstöße einer neuen Zeit! bange mit den kommunistischen   Vorbereitungen rung das Fiasko des Roten Tages, das es so leichtern und beschleunigen. Die mitgeteilten Die ausführliche Beschreibung des Massenspieles für den 1. Auguſt, wurde in der Nacht auf heute und so gegeben hätte, mit der Persekution der Preise K 6.70 für Suppe und Gulasch mit in der Festschrift schenkt jedem Karlsbadfahrer in einem Teplitzer Kaffeehaus der kommunistische kommunistischen   Bewegung mastieren fönnen Brot bleiben aufrecht. eine Vorausahnung, der grandiosen Sandlung Streissekretär Appelt verhaftet. Dieser war wird, oder kurz gefagt: Das jetzige Regime hilft und Wirkung dieser Aufführung. Sie gibt ihnen schon geſtern anläßlich einer Hausdurchsuchung dem Politbüro in dem Bestreben, die tiefe Strife die Gewißheit, daß sie eine leuchtende Vision der festgenommen worden, hatte jedoch die Erlaubnis, öffentlichkeit zu verbergen. Das ist der eigentliche im fommunistischen Parteisekretariate in Aussig   der fommunistischen Partei vor der Arbeiter­Deutsche Klaffenjuſtiz. fiegreichen Zukunft der Arbeiterklasse davon heim feine Wohnung noch einmal besuchen zu dürfen, Sinn der dummen Berfefution, die man auch Stinnesprozeß, der acht Wochen lang gedauert Berlin  , 27. Juli.  ( Eigenbericht.) In dem tragen werden. Und unsere kamvffrohe Jugend benußt, um zu verschwinden. Er wurde heute dem vom demokratischen Standpunkt aufs schärfste hat, ist gegen die Hauptbeschuldigten, darunter den wird in Karlsbad   auch zur ihrem Rechte kommen. Vor dem Forum von Zehntausenden wird fie fich Gerichte eingeliefert. jungen Stinnes, Freispruch erfolgt. unter einem Wald roter Fahnen auf dem Fest­plaz versammeln, um ein lautes Gelöbnis abzu­Dieses Urteil gehört zu jenen Entscheidungen Prozeß Zuta. deutscher   Richter, die immer wieder den Glauben Tegen, das beginnen foll: Montag beginnt vor dem Preßburan die Unparteilichkeit deutscher Justiz erschüttern. Nach einer Meldung der Svoboda wurden ger Schwurgericht der Hochverratsprozeß Wir Arbeiterjugend aus Stadt und Land, In der Begründung heißt es, daß Stinnes auf Grund des Schußgesetzes bisher folgende 28 gegen den Abgeordneten Professor Bela Tuka   und zwar unverzeihlich fahrlässig gehandelt habe und Wir folgen der roten Fahne... fommunistische Zeitungen und Zeitschriften ein einige seiner Mitarbeiter. Es wird ein Monstre daß auch ein erheblicher Verdacht gegen ihn be Nachher werden die Kinderfreunde und Ro gestellt: 1. Pravda", Preßburg  , 2. Muntás", prozeß werden und es fragt sich, ob es politisch stehen bleibe, aber die Zweifel an seiner straf­ten alfen aufmarschieren und im Sprechchor Preßburg  . 3. Dělnické noviny", Prag  , 4. Roder Republik vorteilhaft ist, wenn die ganze lo rechtlichen Schuld hätten nicht restlos bc­berkünden: Wir Arbeiterkinder grü- houtet", Brag, 5. Rudy trubač", Prag  , 6. Sol- wakische Frage im Gerichtssaal aufgerollt wird, seitigt werden können. Ben die Kinder der ganzen Welt." dat", Reichenberg, 7." Voját", Prag  , 8. Roter   in dem sich eine Reihe Rorrespondenten der größ In anderen Fällen, wo nicht der Träger Jubiläum der Bártei Trommler", Prag  , 9. Rudé právo", Prag  , 10. ten Pariser und Londoner   Blätter als Berichter eines in der ganzen Welt so bekannten Namens der Internationale. Rudy večernit", Prag  , 11. Dělnická rovnost", statter einfinden werden. Tuka wird voraussicht vor Gericht stand, sind schon auf Grund weit un­Brinn, 12, Internationale", Auffig, 13. Rämp lich die Verträge von Pittsburg   und St. Martin zureichender Beweisergebnisse harte Urteile ge In dem historischen Schützenhaussaale von fer", Starlsbad, 14. Karpatskaja pravda", Užhorod  , zur Sprache bringen und die verfassungsrechtli fällt worden. Sier aber ist bewiesen worden, Karlsbad  , dessen Wände noch lange stummes 15. Rozsévačka", Prag  , 16. Třídní boj  ", Nym- chen Grundlagen des Staates in die Diskussion daß Stinnes und die andern Angeklagten durch Beugnis ablegen werden von dem übermenschli- burg, 17. Volnost", Nymburg, 18. Vorwärts", ziehen. Fälschung von Anleihen, die aufgewertet werden hen Kampfe Josef Seligers um die Ein- Reichenberg, 19. Věstník poslanců SC.", Prag  , Desterreich hat mit derartigen Riesen Soch- follten, den Staat un riesige Summen schädigen heit des fudetendeutschen Proletariats, wird sich 20. Reflektor", Prag  , 21. Pravda mládeže", verratsprozessen seinerzeit nicht die besten Erfah- wollten. In der Voruntersuchung haben die Be­der Jubiläumsparteitag zur Feier des zehnjähri- Prag  , 22. Rudy fever", Teplitz- Schönau  , 23. rungen gemacht und die Republik   hätte feinen schuldigten eingestanden, daß sie an den gen Bestandes der Partei vereinigen. Josef of- Arbeiter- Zeitung", Aussig  , 24. Vpred", Mähr. Anlaß, sie zu fopieren, womit über die juri- älschungen beteiligt waren. Jetzt aber will man Bauer, ein Berufener, der an der Seite Seli- Ostrau, 25. Taklyn", Mähr. Oftrau, 26. Děl dische Materie des Prozesses natürlich nichts ge- bei Stinnes feine Schuld ermitteln fönnen, trop gers die bewegten Tage des Umsturzes und des nické denit", Mähr.- Ostrau, 27. Dělnická tělo sagt sein soll. dem er selbst zugegeben hat, daß er in das ver ersten Aufbaues erlebte, zeichnet in der Festschrift výchova", Prag  . 28. ronita", Brag. Interessant wird der Prozeß ja auch insofern dächtige Anleihegeschäft Hunderttausende Mark den dornenvollen Weg der sudetendeutschen   So- In der Verurteilung der Einstellung der sein, als er einen Abgeordneten vor den Schran hineingeſtedt hat. Daß man zwei Angellagte zu zialdemokratie vom Gründungsparteitag in Tep- kommunistischen Presse und der Massenverhaftun ten des Gerichtes zeigt, der bis vor kurzem noch je vier Monaten Gefängnis und einen driften zu lih bis zum Jubiläum von Karlsbad  . Sabr- gen bleibt die sozialdemokratische Presse noch Mitglied einer Regierungspartei war, die sich sehr 1000 Mart Geldstrafe verurteilt hat, kann den mann, Winter und Soukup, drei Füh- immer allein. So schreibt die Pilsnerová spät entschlossen hat, ihu qus ihren Reihen zu üblen Eindruck, den das Urteil überall hervor­rende der tschechischen Bruderpartei widmen uns Doba" in einer Stritit der behördlichen Präven- weisen. rufen muß nicht beseitigen.

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Grüße

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