r. 6. 16. Jahrgang. 1. Beilage des Vorwärts" Berliner Volksblatt. Sonnabend, 7. Jaunar 1899.
honorare und Stellvertretungskosten die Summe von 212 268 M. fchiedenheit der Steuer- bez w. Ginkommens Ver
Die Geschäftspraxis der Preußischen Hypotheken- Aktienbank. vorgesehen iſt. Unter den Einnahmen befindet sich die Summe der hältniffe in den einzelnen Stadttheilen anschaulich
Schulgelderhebung in Höhe von 1378 000 m.
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Gertraudtensteg"; 2. für die promenadenartige Straße 13,
9.
Der Etat der darlegt. Für 1896/97 wurde durch die Personenstands- Aufnahme Das lebhafteste Jnteresse zahlreicher Bauunternehmer und Fortbildungsschulen ist in Einnahme mit 46 450 M. und vom Oftober 1895 eine Zivilbevölkerung von 1619 138 Personen Grundstücsmakler wurde durch einen umfangreichen Meineidsprozeß in Ausgabe mit 429 350 m., also mit einem Zuschuß von ermittelt. Davon gingen von vornherein 760 159 Angehörige ab, in Anspruch genommen, der zwei volle Sigungstage das Schwurgericht 382 900 M. festgesetzt. In den Schulen, sowohl für das männliche die nicht persönlich zu besteuern waren. Es blieben somit 858 979 des Landgerichts I beschäftigte. Die Verhandlung warf wieder wie für das weibliche Geschlecht, soll als neuer Unterrichtsturs der Steuerindividuen"( sowohl Haushaltungsvorstände als auch manches Streiflicht auf die Thätigkeit, die manchmal sehr wenig Schreibmaschinen Unterricht eingeführt werden. eventuell einzeln zu besteuernde Personen), deren Einkommen zweds leistungsfähige Unternehmer mit Hilfe der Baubanken auf baulichem Gebiete entwickeln, auf die Gefahren, in welchem Nene Straßenbenennungen sind von dem Magistrat beim eventueller Besteuerung geschätzt wurde, von denen aber hinterher fich die Bauhandwerker fortgesetzt befinden, und auf die Polizeipräsidium in Antrag gebracht worden und zwar 1. für den beinahe zwei Drittel wegen zu geringen Eintommens( bis 900 M.) von der Staats- Einkommen großen Verluste, denen sie ausgescht sind, wenn bei dem uz weg von der Gertraudtenbrücke bis zur Wallstraße: iteuer frei gelassen werden mußten. Unter den 858 979 Unternehmer der unvermeidliche Krach eintritt und die betreffenden Grundstücke im Wege der Subhastation den Baubanken oder sonstigen Abth. II. des Bebauungsplanes:" Theodor Fontane - Promenade" Steuerindividuen waren nur 42 248, die nach einem Einkommen Barschow, gehört zu den Leuten, die eine ziemlich umfangreiche ufer und der Schlesischenstraße:" Schlesisches Ufertheile: untere Friedrichsvorstadt( Südrand des Thiergartens, vom Geldgebern zufallen. Der Angeklagte, Grundstücksagent Heinrich Fidicinstraße); 3. Uferstraße zwischen dem Görlizer gehörten also von je 1000 Steuerindividuen ganz Berling nur ( Nachbarschaft der Willibald- Aleris-, Kopisch-, Kloeden- und von über 3000 m. besteuert wurden. Zu dieser Einkommenklasse 49, aber speziell bon je 1000 Steuerindividuen der StadtThätigkeit auf dem Gebiete des Baumarktes entwickeln. Er besaß im Sommer 1895 ein recht gutes Grundstück in Friedrichshagen und Straße 14: Romintenerstraße" 4. Straße Abtheilung XIV., von Gubener bis außerdem noch vier Grundstücke in Charlottenburg . Auf Tezteren. ( nach dem berühmten kaiser Potsdamer Thor bis Zoologischer Garten) 203, Thiergartenvorstadt lichen Jagdrevier); 5. Straße 18, Abth. XI, zwischen Nordrand des Thiergartens, vom Reichstagsgebäude bis Bahnhof Tätte et alter auf welchen er die Baugelder von der Schönhauser Allee und Schwedterstraße:„ Kopenhagenerstraße": Thiergarten) 158, obere Friedrichsvorstadt( zwiſchen KöniggräßerPreußischen Hypotheken- Aktienbank erhielt. Auch er entging seinem Kismet nicht, die Baugelder wurden knapper und 6. Straße 13a, Abth. XI, zwischen Müllerstraße und Straße 20 a: straße und Landwehrkanal, vom Potsdamer Thor bis Hallesches knapper und er sah den Augenblick kommen, wo er die Bauhand-" Kamerunerstraße"; 7. Straße 26 a derselben Abtheilung, parallel Thor) 137, Dorotheenstadt („ Linden"-Gegend) 112, Friedrichswerder knapper und er sah den Augenblick kommen, wo er die Bauhand- der Müllerstraße, zwischen Seestraße und Weichbildgrenze:„ Togo ( Umgegend des Werderschen Markts) 108, Schöneberger Borstadt 108, werker nicht mehr befriedigen konnte. Er setzte sich in seiner äußersten Noth mit den Direktoren der Bank in Verbindung, um ſtraße"( ad 6 und 7 nach dem Kolonialbesitz Deutschlands benannt): Anführung der Extreme- von je 1000 Stenerindividuen der StadtFriedrichsstadt 105; andererseits 8. Straße 48 daselbst, zwischen Turiner - und Marstraße: durch diese ein Darlehen in Höhe von 25 000 M. zu erhalten und die betreffenden Verhandlungen brachten ihn zu dem Glauben, daß" Nazarethkirchstraße"; 9. Straße 88 daselbst von Föhrer- bis theile: Oranienburger Vorstadt nur 24, nördlicher Theil der Rosener am 1. Oktober 25 000 m. auf das Friedrichshagener Grund- Seestraße:" Amrumerstraße"; 10. Straße 35 a, Abth. VII, thaler Vorstadt 24, östlicher Theil des Stralauer Viertels 22, stücke von der Bank zu seiner freien Verfügung erhalten Binzendorferstraße"( zum Gedächtniß des zwischen der Straße Alt- Moabit und der Levezowstraße verhält es sich natürlich mit den Einkommen von unter 420 M. Wedding 15, östlicher Theil der jenseitigen Luisenstadt 13. Umgekehrt würde. Er vertröstete auch in diesem Sinne die Bauhandwerker, gelischen Theologen, Grafen v. Zinzendorf , Stifters der Brüder- bis 3000 m. Sie waren in den erstgenannten Stadttheilen ant als er eines Sonnabends nur ganz geringe Baugelder erhalten der Staats- Einkommensteuer bleiben die kleinsten Einkommen, von hatte und nicht zahlen konnte. Einige der Lieferanten begaben sich gemeinde) und 11. für die Verbindungsstraße zwischen der Georgen- schwächsten, in den letztgenannten am stärksten vertreten. deshalb auf die Direktion der Bank und dort soll, wie sie eidlich traße und der Straße Am Weidendamm"( au Stelle der ehemaligen unter 420 W. bis 900 W., frei. Auf 285 069 Cinkommen von 900 Stallstraße): Prinz Friedrich Karlstraße". Die Verewigung eines bekunden, bestätigt worden sein, daß der Angeklagte noch Baugelder todten Prinzen hat sich der Magistrat auch diesmal nicht verkneifen bis 3000 m. fam ein Steuersoll von mir 4 061 493 M., dagegen warten habe. Die Lieferanten beruhigten sich bei der erhaltenen Württembergstraße, nach deren Muster der„ Kladderadatsch" feiner von zusammen 20 469 189 W. auf die gesammte Zivilzu bekommen und außerdem auf Friedrichshagen Gelder zu ertönnen. Man erinnert sich noch der langen Prinz Eugen von auf 42 248 Einkommen von über 3000 M. ein Steuersoll von 16 407 696 M. Dieses Staatseintommensteuer- Soll Auskunft und arbeiteten weiter. Bezüglich der Friedrichs- Beit vorschlug, eine Sammlung der staatserhaltenden Elemente bevolterung vertheilt, ergiebt in ganz Berlin 12,60 M. hagener Angelegenheit kam es dann noch zu wieder Straße" und eine" Glückliche Landung in Kiautschou- Straße" 31 pro Stopf;
60 000 m., die er angeblich besessen,
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wir beschränken uns auf
Von
Louis Rennthaler ist am 4. Januar aus dem Zuchthause zu Halle entlassen worden. Er ward 1892 in dem bekamiten Hochverrathsprozeß Kamin und Genossen zu 61/2 Jahren Zuchthaus verurtheilt, und hat, wie das unter der Staatsraison, die gegen ehrenhafte politische Gefangene geübt wird, ja selbstverständlich ist, diese furchtbare Strafe bis auf die letzte Minute abbüßen müssen. Die Berurtheilung erfolgte, schriften verbreitet hatte. weil Remnthaler anarchistische DruckMan berichtet, daß Remnthaler als
Holten Besprechungen zwischen zwischen dem Angeklagten und den aber in den einzelnen Stadttheilen schwankte Direktoren der Bank und schließlich wurde dem Ersteren ein der Autheil pro Kopf zwischen 202,00 Mark in der fertiger Vertrag vorgelegt, in welchem plöglich von einer Korrealunteren Friedrichsvorstadt und 2,80 Mark im östlichen Theil Hypothek die Gede war. Der Angeklagte behauptet, daß er lebhaft dagegen protestirt habe, daß für die 25 000 m. nun auch noch die der jenseitigen Luisenstadt. Die durch die obigen Zahlen gegebene Reihenfolge der Stadttheile kann geradezu als eine Art Schema für Charlottenburger Grundstücke haften sollten, er unterschrieb aber Den Parteigenoffinnen und Genossen theilen wir mit, daß die Betrachtung zahlreicher anderer Erscheinungen des sozialen Lebens schließlich den Vertrag. Später wurde ihm dann noch ein anti- Dr. Paul Bernstein am Sonntag Abend 6 Uhr bei 3ubeil, der Berliner Bevölkerung dienen. Ob man die Zahl der Geburten cretischer Pfandvertrag betreffend die Charlottenburger Häuser vor- Lindenstr. 106, über das Thema" Der Alkoholismus eine Stultur- und Sterbefälle oder die Größe und den Miethswerth der Wohnungen gelegt, ohne welchen er das Geld nicht bekäme, und der gefahr" in öffentlicher Versammlung einen Vortrag halten wird. und die Dichtigkeit des Zusammenwohnens betrachtet, ob die Häufigs Angeklagte behauptet, daß er nach langen Verhandlungen Die Vertrauensperson für den zweiten Wahlkreis, Genosse Werner, feit der ansteckenden Krankheiten oder den Antheil der Bestraften an fich schließlich dazu habe verstehen müſſen, auch diese Be- ersucht uns, mitzutheilen, daß die in der Mittwochnummer angezeigte der Bevölkerung: sobald dabei die Stadttheile von einander gedingung der Bank zu akzeptiren. Nach dem 1. Oftober Versammlung mit den üblichen Sonntagsversammlungen im zweiten sondert werden, ergiebt sich immer wieder ziemlich dieselbe Reihenergaben sich Schwierigkeiten bezüglich des Grundbuches, schließlich Wahlkreise nichts gemein hat. folge ein deutliches Zeichen des beherrschenden Einerhielt aber der Angeklagte überhaupt kein Geld, die Bank flusses, den der Unterschied des Besizes und Einerklärte vielmehr, daß sie für das Geld die Grundstücke Achtung, Genoffinnen und Genoffen des sechsten Wahl- tommens fertig stelle. Der Angeklagte protestirte lebhaft dagegen und kreises! Am Sonntag findet im Kösliner Hof eine öffentliche Ver- om mens auf die meisten Verhältnisse des Lebens ausübt, ließ sich sogar zur Absendung eines Drohbriefes verleiten, ſammlung mit Vortrag statt. Nach diesem gemüthliches Beisammendessentivegen er eine einjährige Gefängnißstrafe verbüßt sein. Bahlreichen Besuch erwartet Die Vertrauensperson. hat. Ob es richtig ist, daß der Angeklagte in Folge des Verhaltens der Bank verloren habe, läßt sich nicht nachprüfen; der Staatsanwalt stellte Mit der englischen" Tischzeit, sich auf den Standpunkt, daß der Angeklagte überhaupt nichts be- die in Berlin in manchen Geschäften bereits üblich ist und deren seffen habe und deshalb nicht geschädigt sein könne. So viel steht womöglich allgemeine Einführung verschiedentlich angestrebt worden aber fest, daß eine ganze Reihe von Bauhandwerkern Verluste ist, sind hier bisher recht schlechte Erfahrungen gemacht erlitten haben und einige von ihnen vor Gericht bekundeten, daß worden. Von München aus, wo gegenwärtig gleichfalls für die ein an Leib und Seele gebrochener Mann von dem Orte der Qualen fie int Vertrauen auf die ihnen gewordene Auskunft der Bant fortgearbeitet haben. im Der Angeklagte trat Mai englische" Tischzeit agitirt wird, ist an den Berliner Staufmännischen zurückgekehrt ist; sein Leidensgefährte Stamin hat, wie noch erinnerlich 1896 mit der Behauptung auf, daß die Beleihung Es mag ein und gewerblichen Hilfsverein für weibliche Angestellte" die Bitte um sein wird, im Zuchthause sein Leben ausgehaucht. des Friedrichshagener Grundstücks durch die Bank ein eine Ansichtsäußerung zu dieser Frage gelangt. Der Vereinsvorstand magerer Trost für den schwer mitgenommenen Kämpfer sein, hat in seiner Antwort( deren wesentlichsten Theil das Vereinsblatt daß das System, unter welchem er zu leiden hatte, schon ſelbſtändiges, mit den Charlottenburger Baugeldern gar nicht zu" Mittheilungen für weibliche Angestellte" veröffentlicht) erklärt, daß manchen Freiheitskämpfer hinter Zuchthausmauern eingesperrt sammenhängendes Rechtsgeschäft sei und daß ihm die Bank mithin die Darlehnsvaluta von 25 000 M. noch zu gewähren habe. Er Arbeitszeit auf die Angestellten in allgemeinen nicht abgeben Streisen der Arbeiter, die mit seinen politischen Anschauungen nicht ein günstiges Urtheil über die Wirkung der englischen " hat. Mehr wird es den Unglücklichen stüßen, daß sich auch in den zedirte hiervon 17 000 M. an den Kaufmann Zöpke und dieser tönne. Das liege allerdings nicht an der Einrichtung selber, sympathisiren, das regste Mitempfinden für sein Märtyrthum kunderhob Klage gegen die Preußische Hypotheken- Aktienbank. In dem Prozesse wurde auch der Angeklagte als Zeuge sondern nur an der Berliner Art ihrer Handhabung. geben wird. Wie wir aus einer Mittheilung in der Wochenschrift bernommen und hat 11. a. einen In den Waarengeschäften bestche hier nur dem Namen nach Neues Leben" ersehen, waren für Remuthaler bis zum 28. DeEid dahin geleistet: Bei den Verhandlungen über die 25 000 M. ist der Bau- englische" Tischzeit. Jn den Waarengeschäften Londons gember v. J. 259,13 M. eingegangen. Weitere Spenden werden gelder nie Erwähmung geschehen." Die Hypothetenbank wurde wird gewöhnlich von 9-6, mit einer einstündigen Pause für das folgen. zur Zahlung der 17 000 verurtheilt, es erfolgte dann aber die ist frei. In Berliner Waarengeschäften bedeutet„ englische" Tischzeit lich aufgefordert werden muß. Nach dem mit der Aktiengesellziemlich reichhaltige Frühstück, gearbeitet; der Sonnabend- Nachmittag Wozu die Aktiengesellschaft Siemens u. Halske erst amtStrafanzeige wegen Meineides gegen Barschow. Derselbe ver nominell zwar Beschäftigung von 8-6, mit einer halb oder drei- schaft Siemens u. Halste abgeschlossenen Straßenbahn- Vertrage ist theidigte sich mit großem Nachdruck gegenüber diesem Vorwurf und viertelstündigen Pause, während deren die Entfernung aus dem Ge- die Gesellschaft verpflichtet, eine Pensionskasse unter zugrundes ging zu heftigen Angriffen gegen die Bank über, schäft zur Einnahme eines Mahles meist verboten ist. Sehr oft aber, legung der in den Staats- und Reichsbetrieben geltenden Bes indem er behauptete, diese habe ihm im geeigneten Augen mindestens einige Male in der Woche, wird Abends eine halbe stimmuungen für die Angestellten( Wagenführer, Schaffner, Handblick die Kehle zugeschnürt" und indem er sich auf oder ganze Stunde länger gearbeitet, ohne gleichzeitige werter, Stall- und Hofleute, sowie die Bureau- Angestellten u. f. iv.) Zeugen berief, die angeblich ähnliche Erfahrungen Verlängerung der Mittagspause. Sonnabend wird fast regelmäßig nach Maßgabe des mit dem Magistrat zu vereinbarenden Statuts wie er gemacht hätten. Die Direktoren der Preußischen Hypotheken- länger gearbeitet." Wo in Berlin ", heißt es in der Antwort, statt der einzurichten. Die Gesellschaft ist von der Verkehrsdeputation min Attienbaut, die diesen Unterstellungen ebenso entschieden entgegenüber üblichen sog. deutschen Tischzeit die englische eingeführt worden ist, mehr aufgefordert worden, baldigst einen entsprechenden Entwurf traten, blieben dabei, daß die Hypothek auf Friedrichshagen nur haben sich Arbeitsdauer und Arbeitsbedingungen einzureichen. eine Kautionshypothek für die Baugelder sein sollte, fieast durchweg für die Angestellten verschlechtert." gaben aber ihr Zeugniß über das, was eigentlich weil hier bei der englischen" Tischzeit die Arbeitszeit ungebührlich folgende fast unglaublich flingende Meldung vor: Während die Vom Kriegsschauplatze der Bureau- Hilfearbeiter liegt hente mit dem Angeklagten verabredet worden, so unbestimmt eil hier bei der englischen" Tischzeit die Arbeitszeit ungebührlich unsicher ab, daß selbst der Staatsanwalt in seinem lang, die Mittagspause zu kurz ist und das Personal nicht die Mög- folgende fast unglaublich klingende Meldung vor: Während die lichkeit hat, ein warmes Wahl zu sich zu nehmen und etwas frische Berliner Stadtverordneten- Versammlung noch am Schlusse des alten Plädoyer dieses Verhalten bedauerte und erklärte, er könne es nicht Luft zu schöpfen, ist die Errichtung für die Berliner Handelangestellten Jahres einem Theile der städtischen Hilfsarbeiter eine unschäzbare billigen, daß die Direktoren, nachdem sie Straf bisher nicht von Vortheil gewesen. Nach den von den Aerzten der Beruhigung durch Annahme der Magistratsvorlage, ihre Anstellung anzeige wegen Meineides erstattet, so wenig bestimmt in ihren Aussagen feien. und einer immer den anderen Krankenkasse des Hilfsvereins" gemachten Feststellungen find betreffend, gewährte, bleiben diejenigen Hilfsarbeiter unberücksichtigt, als den vielleicht beffer Jnformirten anrufe. Auf die von einer Seite außerordentlich viele mit englischer Arbeitszeit la völlig vergessen, die muthig für ihr Recht gekämpft und obsiegende bekundete angebliche Aeußerung der Direktoren, daß Barschon leidend". Auf alles das haben wir bereits früher hingewiesen. Im Kollegen gewährten wohlthaten ausgeschlossen. Erkenntnisse erſtritten haben. beschäftigte Angestellte Obgleich sie nunmehr gerichtlich annerven und magen erkannte Beamte sind, bleiben sie doch von allen ihren unschädlich gemacht werden müsse, legte der Staatsanwalt weiter kein Gewicht. Er kam nach ruhiger Prüfung zu dem Schluß, daß der Jahre 1896 erklärte die Aerztin Frl. Dr. Agnes Bluhm im„ Archiv für nicht allein, daß man ihnen ihr Gehalt in monatlichen Staten postin obiger Form geleistete Eid den Thatsachen nicht entſpreche und jenigen Mädchen, die in Geschäften mit englischer" Tischzeit an- numerando zahlt, find sie auch von der Gewährung von fallheilkunde", daß nach ihrer 51/ 2jährigen Beobachtung alle diebeantragte das Schuldig mindestens wegen fahrlässigen Falscheides. Was Gehaltszulagen ausgeschlossen. gestellt sind, im Laufe eines Jahres magenkrank werden. Rechtsanwalt Ulrich kam auf Grund der umfangreichen Beweisgemeinen die Manipulationen mancher Baubanken, die darauf hinaus- weniger in der englischen" Tischzeit zu suchen als vielmehr darin, über sich auf das Verjährungsrecht beruft und ihnen aufnahme zu einem ganz anderen Ergebniß. Er schilderte im All- bemerkten dazu, die eigentliche Ursache dieser Erkrankungen sei wohl gelegenheit die Strone auffezt, ist, daß der Magistrat nach dem Muster des Herrn v. Podbielski jenen Hilfsarbeitern gegengingen, ohne Rücksicht auf die Verluste der Bauhandwerker die Bauten dat unfere Handlungsgehilfinnen infolge fchlechter Bezahlung rüdständiges Gehalt aus früheren Jahren vorenthält. Der zur Subhastation zu bringen und sie dann billig zu erwerben. Er prüfte nicht in der Lage sind, auch die Gewohnheit eines ordentlichen dann eingehend das Verhältniß, in welchem sich der Angeklagte zu seiner englischen Frühstücks anzunehmen, ohne das man aller arbeitern erklärt, daß von dem Verjährungsrechte Gebrauch gemacht Bank befand und kam zu dem Schluß, daß nach seiner Ansicht derselbe dings nicht gut bis zum Abend aushalten kann. Dieser Punkt wird werde. Der Hilfsarbeiter H., der bereits vor zwei Jahren seine jetzt in der zitirten Antwort des Vereinsvorstandes ebenfalls berührt. gar feine Stede sein könne. Er beantragt deshalb die völlige Frei allzu hohen Gehälter beziehen", also die Bezahlung eines Mittagessens fordern und wird dasselbe nunmehr trog Verjährung einklagen. Zur von A. bis 3. die Wahrheit gesagt habe und von einem Falscheide Da die weiblichen Angestellten meist bei Angehörigen wohnen und„ keine gerichtliche Anerkennung als Beamter. erkämpfte, hat noch rückständiges Gehalt für die Zeit vom 13. Februar bis 31. Dezember 1891 zit sprechung des Angeklagten, auf welche der Gerichtshof auch auf prechung des Angeklagten, auf welche der Gerichtshof auch auf oder träftigen Frühſtüds für sie zu theuer ist, so sei die Gefahr vor Erhöhung der Arbeitsfreudigkeit unter den Hilfsarbeitern tragen die Grund des nach kurzer Berathung gefällten Spruches der Ge- handen, daß Angestellte, die nicht in unmittelbarer Nähe des Ge hier berührten Vorgänge jedenfalls nicht bei. schworenen erkannte. schäfts wohnen, sich bestenfalls mit belegtem Butterbrot und Kaffee hier berührten Vorgänge jedenfalls nicht bei. begnügen und dadurch ihre Gesundheit schädigen. Auch in Wien Bessere Beleuchtung der Pferdebahn- Schilder. Im Jnteresse wurde übrigens bor etwa zwei Jahren für englische" Tischzeit des fahrenden Publikums erachtet die städtische Verkehrsdeputation agitirt, aber in dortigen Gehilfenkreisen wird jetzt gleichfalls über eine bessere Beleuchtung wenigstens der an der Border- und Hinter diese Art der Arbeitstheilung geklagt- aus denselben Gründen, seite der Straßenwahnwagen angebrachten, die Fahrrichtung aus wie in Berlin : die Mittagspause ist verkürzt worden, aber Abends zeigenden Schilder für wünschenswerth. Die Deputation hat deshalb jüngst an die Direktion der großen Berliner Straßenbahn das Ersuchen gerichtet, entsprechende Maßnahmen zu treffen. Ein im November v. J. zugegangenes Projeft zur Beleuchtung der Schilder der Straßenbahnwagen ist zu diesem Zwecke zur Verfügung gestellt worden.
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Kommunales.
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Reich und arm
Wir
Bureau- Direktor hat ausdrücklich Den
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der An
interessirten Hilfs
Aus der Magistratsfihung am Freitag. In Verfolg der Berathungen zur Feststellung des Stadthaushalts- Etats für das Verwaltungsjahr 1899/1900 fette das Magistratskollegium den Etat wird nicht früher geschlossen. für die Geschäftsbedürfnisse und die Prozeßkosten in Einnahme mit 78 013 M. und in Ausgabe mit 988 482. fest, so daß ein Zuschuß von 910 469 M. erforderlich ist. In den Aus- find bekanntlich nicht gleichmäßig über bas ganze Gegaben sind die Kosten für die Herstellung des Gemeindeblattes mit biet der Stadt Berlin vertheilt. Während die un60 800 m., die entstehenden Kosten für die Vorbereitung und Leitung bemittelte Bevölkerung, vor allem die Arbeiterklasse, zumeist in dem Ueber das Untergrundbahunek, welches die städtische Verder Wahlen zum Abgeordnetenhause und für die Stadtverordneten mit Fabriken und Werkstätten aller Art übersäten Norden, Osten und waltung ausgearbeitet hat, liegt jetzt das von der Aktiengesellschaft wahlen, für die Aufstellung der Geschworenen - und Schöffenliste und Südosten haust, ziehen sich die Wohlhabenderen vorwiegend nach Siemens u. Halste erstattete, durch die städtische Verkehrsdeputation er des Schiedsmänner- Instituts mit 92 300 m. enthalten. Der dem Westen hin. Einen lehrreichen Einblick in diese örtliche forderte Gutachten vor. Das Netz umfaßt im großen Ganzen die von der Etat der Gymnasien, Real Gymnasien und der Trennung der beiden Gesellschaftstlassen, die genannten Firma den Behörden zur Genehmigung schon unterbreiteten Ober- Realschulen ist mit einer Ausgabe von 3 121 398 M. an- zwar selbstverständlich teine völlige ist, aber doch recht Bahnlinien. Die Linie Potsdamer Plaz- Bahnhof Friedrichstraße" gesetzt, der eine Einnahme von 1 422 688 m. gegenüber steht; der weit geht, gewähren die Einkommensteuer Listen. Aus den Listen deckt sich so ziemlich mit der Siemens'schen Linie, nur daß diese die erforderliche Zuschuß beträgt mithin 1 698 710 W. Die Besoldungen für das Etatsjahr 1896/97 bringt der letzte Jahrgang des Berliner Spree und den Kupfergraben bis zur Schloßbrüde verfolgt, während erfordern die Summe von 2 638 461 M., während für Stunden- Statist. Jahrbuchs" eine Zusammenstellung, die die große Ver die Stadt eine Zweiglinie vom Brandenburger Thor direkt nach der