Freitag, 2. Auguft 1929.

Der Vertrauensmann

liest die

Tribüne

Monatsschrift

für Arbeiterpolitik und Arbeiterkultur.

Die Kriegshezze in Rußland  .

Rüftungstaumel

-

Seite 3.

Tagesneuigkeiten.

Truznachtigall.

Von Karl Hendell.

Mein Lied, das rollt wie Sonnengold, Dem Purpurstrom des Daseins hold. Wenn violett erblüht die Nacht, Flöt ich zur weiten Sternenwacht. Gedämpften Echos meld ich Streit Und Menschenleid.

Wo scharfes Elend Luft zerstört, Schmettr ich und schluchz ich qualempört. Weh, wenn mein Auge Not crblidt! Ich schlage, daß der Busch erschrickt. Der Schönheit schwillt mein Klang zu Schuß, Zu Schuß und Trus.

· Feldabteilungen ausländischer Arbeiter. Die Dresdner Volkszeitung" berichtet aus läßlich der jüngsten Massenhinrichtung von Riga  : angeblichen Weißgardisten in Chabarowsk   an der Die Tribline" unterrichtet den sozialistischen   Vedauert an. In den Kleinsten Dörfern werden sie ist als Aufmunterung zum Terror Der Kriegstaumel in Rußland   mandschurischen Grenze nur einen Sinn haben: trasensmann über die aktuellen Probleme des internationalen Sozialismus, der Oekonomie und der Kulturpolitik. Protestversammlungen gee die chinefi- aufzufaffen. Die Rotmatrosen des Panzerfreuzers Jahresbezug 40, vierjährlich 10, Einzelheite 4.chen Banditen" abgehalten. In den Ent Die Oktoberrevolution" und des Minenträgers Bestellungen durch den Vertrauensmann, die Schriftenabteilun- chließungen geloben die Bauern und Arbeiter Mr.... haben die Maßnahmen der GPU. gegen ges, Volksbuchhandlung oder direkt durch die Verwaltung in Praz II. Nekazanka 18. mit dem Gewehr im Arm im nötigen die Weißgardisten inzwischen gebilligt. Die Ar Falle die Grenzen des sozialistischen   Vaterlandes beiter der größten Werte Rotter Butiloweg" er ja allein mit dem Erschoffenen in der Halle u berteidigen". Auch die Frauen werden in und anderer Leningrader Fabriken forderten die war, fein Streifender anwesend war und er ja diese Kriegspsychose hineingezogen. So haben GPU.   auf, ihre Wachsamkeit zu verstärken". 3. B. die Arbeiterinnen der Jichorwerke( Rol­die gänzlich unbeteiligten dort arbeitenden Es fehlt schließlich auch nicht an Versuchen, Straßenbahner um Hilfe ersuchen konnte. Den pino bei Leningrad  ) eine Protestversammlung Auslandslegionen von Freiwilli Geschworenen wurden Pläne des Tatortes vor die Frauen zwar feinen Krieg wollen, aber nach Beispiel eine Gruppe von Deutfchen, veranstaltet, in der u. a. verkündet wurde, daß gen zu schaffen. In der Prawda erhebt zum gewiesen und erklärt; sie wurden an Ort und bem ersten Ruf der Regierung zur Verteidigung Franzosen  , Belgiern, Chinesen, Eſten, Türken, Stelle geführt; die Zeugen bestätigten, daß des Sowjetlandes bereit sind. Außerdem wer Polen  , Bulgaren   it. a. der Leningrader Elektro­Dorsch nicht bedroht war; die Straßenbahner den überall Sammlungen für die Er- werke in einem Aufruf an die Sowjetregierung widerlegten die Angaben des Dorsch. Die Arbeit richtungen von Tanks, Flugzeugen schärften Proteft gegen die Provokationen der geber und Verwandten Dorsche stellten ihm usw. veranstaltet. Die Arbeiter und die Beam Chinesischen Banditen" und fordert die Regie­elbstverständlich das Zeugnis aus, daß er ein ten des Snischki haben zwei Prozent ihres rung auf, ihre Kräfte und Mittel für eine ge rubiger, friedliebender, besonnener Mensch sei. ohnes für die Errichtung von Flug bührende Bestrafung der Räuber des Kapitalis Und die Geschworenen fanden diesen befon- eugen abgegeben und beschloffen: Ile mus auszunußen. Eine andere Gruppe verlangt Alle nenen" Menschen, der selbst zugab, ganz unbe- Gold- und Silbersachen für die Lan- von der Regierung die Genehmigung zur Bil jonnen einen Mann, der ihm gar nichts getan desverteidigung zu spenden." dung einer bewaffneten Feldabteilung batte, getötet zu haben, einstimmig für Charakteristisch für die von der Regie aus ausländischen Arbeitern. inschuldig. Das Gericht mußte ihn frei- rung entfachte Kriegspsychose ist die Be- Die Anwesenheit von Thälmann   und geteilt: prechen. tonung der Rolle der GPU.( Ticheka). In der anderen Vertretern des aufgelösten Roten Der Landeskulturrat bat als erste Dufe­Der Freispruch entfesselte einen Beifalls Prawda   vom 27. Juli heißt es darüber zum Frontkämpferbundes steht nach den hier leistung folgende Beträge an die Bezirksämter farm in ber bürgerlichen Preffe. Der Weg des Beispiel, daß die Werktätigen von Leningrad   sich vorliegenden Weldungen ebenfalls mit der eben überwieseit: Dorsch in der bürgerlichen Welt ist gemacht. an die GPU. und die Rote Armee   mit der Auf- tuellen Bildung ausländischer Freiwilligenforma­Jeber Fabrikant wird ihn als Ehrenarbeiter, der forderung wandten, den Schuß der Sowjetgren- tionen in Verbindung. Moskau   braucht Kanonen- Schüttenhofen im Kampfe als Schweizer   Söldner des Rapi- sen zu verstärken". Diese Aufforderung fann an- futter! Beneschau  talismus feinen Mann gestellt hat, aufnehmen. wwwwwwwwww Jungbunzlau  

www

Wo einer wund von Kampf und Bein, Trostnachtigall, da tröste fein! Frisch wie der Tan gen Morgen quillt, Gib Kraft und Wohllaut stark und mild! Wirf Wonnen in der Laufcher Schoß, Schlag schmelzend los!

Bisherige Silfeleistung an die durch Hagelwetter geschädigten Bezirke. Aus Kleinbauernfreifen wird uns

Leteč

50.000

120.000

60.000

200.000

300.000

150.000

35.000

200,000

1,115.000

Ferner hat die Kommiffion folgende Be­träge bewilligt: B.- Budweis  

25.000

60.000

15.000

100.000

40.000

100.000

80.000

60.000

20.000

10.000

50.000

80.000

70.000

36.000

60.000

45.000

35.000

20.000

8.000

Wie die Arbeiterschaft über Dorsch denkt: thren Bapitalsfräftigen Vertrauen mit, daß sie ob er von Tufa etwas wiffe, und ihn, als er Brachatit hat fie in einer Versammlung, die auf mehr als eine halbe Million Schul- verneinte, in Einzelhaft gesteckt und ihm solange Strakoni einem öffentlichen Plaze zwei Tage nach dem ben bat, für die sie nicht einmal die mit Drohungen zugesetzt, bis er alles zu- Ruttenberg Freispruch stattfand, gefagt. 10.000 Menschen Schuldzinsen aufbringen könne, und gab, was man von ihm wissen Wittingan bersammelten sich nach bürgerlichen Berichten dag die Entschlustraft der Partei wollte. Auch der Zeuge Chrappa, der Pardubit bort nach Arbeitsschluß. Sie gelobten, daß keiner gedrüdt und ihre Bewegungsfrei mit Mraz zusammen im Rerfer saß, gibt an, er mit dem Mörder Dorsch arbeiten werde. Sie heit gelähmt" bleiben müsse, wenn die habe nie etwas derartiges gesagt, wie Mraz ur gelobten, unbeirrt durch derlei Klaffenurteile, Deutschnationalen Geldjäde nicht bald was aus fprünglich zu Protokoll gab. weiter zu fämpfen. Sie ließen sich auch nicht laffen. Mindestens 1000 Stronen pro Stopf werden durch die Kommunisten stören, die offenbar einen gewünscht. Und dann kommt eben das Beder fürzlich aus der slowakischen Volkspartei Der nächste Zeuge ist Abg. Tomanet, brudermörderischen 15. Juli provozieren wollten. tenntnis, um dessen willen wir von der ausgeschloffen wurde. Er gab über sein erstes Der Kampf geht auch in der Schweiz   weiter. Sache Notiz nehmen: Der Fall Dorsch ist fast ganz gleich wie die Er­Zusammentreffen mit Tufa sowie über seine Man nennt unsere Partei auf gegnerischer Reisen nach Wien   Auskunft, sowie über einen Semil( 6 Gemeinden) mordung des Genossen Solinger in Tetschen  Seite mit Vorliebe Kapitalistenpartei" und will gemeinsamen Besuch mit Tufa in der Wiener Sedlčany( 105 Gemeinden) im Feber 1914 durch den, Streifbrecheragenten dadurch zum Ausdruck bringen, daß wir nicht Sowjetgesandtschaft. Es habe sich um einen Turnau  ( 15 Gemeinden) Reiling. Auch Keiling wurde von den Rette nur die besitzenden Kreise der Bevöl demonstrativen Besuch gehandelt, ähnlich wie ihn Woldautein( 42 Gemeinden) merizer Geschworenen freigesprochen und ferung in unseren Reihen haben, sondern auch Radio, der die Unterredung vermittelte, Biser( 41 Gemeinden) das Tetschener Rapitalistenblatt jubelte diesem auch deren Interessen in erster Linie in Moskau   unternommen habe. Von einer Jungbunzlau  ( 48 Gem.) weitere. Freispruche zu, wie es noch jezt beim Streife in vertreten. Es ist nicht wegzuleug- Spionagefanzlei in Wien   ist ihm nichts bekannt, Wittingau  ( 15 Gemeinden) weitere der Papierfabrik Jordan und Söhne in nen, daß ein großer Teil der begüterten Streife ebensowenig von einer Finanzierung der Rodo Birlig den Schutzpatron der Arbeitswilligen" des Sudetendeutschtums, soweit sie sich überhaupt brana aus Parteimitteln. Schüttenhofen( 21 Gemeinden) bildet. Die Gendarmerie verhaftet hier wahllos mit Politik befassen, in der Deutschen National weitere friedliche Arbeiter, und Terrorflagen werden er­Kronzeuge gegen Tufa ist Bürgermeister staplit( 19 Gemeinden) partei organisiert ist und der Rest am Wahl­hoben gegen Funktionäre, die bemüht sind, dem Belansky aus Lučenec  . Er wurde von Tuka tage ihre Stimme gibt. Trotzdem hat die Partei Mies( 20 Gemeinden). Kampfe geregelte Bahnen zu weisen. Auch beute mehr als eine halbe Million Schulden... aufgefordert, einen Plan zur Besetzung der Gar Ian( 16 Gemeinden) unsere Arbeiter werden sich trotz allen Streif nisonen auszuarbeiten und nachzudenken, wie achau  ( 24 Gemeinden) Hier haben es die Arbeiter, Angestellten, man Waffen in die Slowakei   schmuggeln könne. saaden( 9 Gemeinden) brecherterrors nicht abschrecken lassen. Prozesse, Kleingewerbetreibenden und Kleinbauern, die den Rein theoretisch feien wie der Reilings in Leitmerih, Dorschs in Zürich  , Deutschnationalen immer wieder arf den Leim feinesfalls gewesen. In Wien   in der Spionage Gabion  ; a. N.( 10 Gemeinden) diese Unterredungen Saaz  ( 8 Gemeinden) find nur Episoden in dem großen Kriege, Senn- gehen, schwarz auf weiß: die Deutsche   National- fanzlei sei er von drei Zeugen über militärische se ralowit( 2 Gemeinden) zeichen der Einstellung des Bürgertums, das in partei vertritt in erster Linie, das heißt, aut s Dinge ausgefragt worden; diese Unterredung feiner Gesinnung gleich ist, in der böhmischen chließlich, das Interesse der besitzenden habe drei Stunden gedauert. Er habe später Schweiz   und in der westlichen Schweiz  , an den Streife, der Kapitalisten, der Fabrikanten. Also Tuka mitgeteilt, daß in Wien   seiner Ansicht nach Hügeln der Elbe, wie am Fuße der Eisriesen gilt doch wahrhaftig für deutschnational gesinnte Spionage getrieben werde, die er nicht unter der Alpen. Proleten das Wort von jenen allergrößten stützen könne. Tuka habe kein Wort darauf ge­Kälbern...

Die Deutschnationalen bekennen

sagt, doch sei ihre Freundschaft von da an immer fühler geworden. Tuka habe ihm einmal erzählt, daß ein facfistischer Umstur; bevorstehe und daß man mit den tschechischen Fascisten einen Vertrag abgeschlossen habe; die Armee werde angeblich

neutral bleiben.

Das Verhör mit Belansky wird morgen fort gesetzt werden.

in erster Linie die Interessen der besißenden Zeugen für und gegen Zuta  . Kreise zu vertreten." Preßburg  , 1. Auguſt. Im Tukaprozeß Natürlich ist dieses Bekenntnis nicht auf waren heute nicht weniger als 21 Zeugen vor­dem Marktplatz einer deutschböhmischen Stadt, geladen, deren Verhör sich stellenweise sehr in­bor versammeltem Volfe, abgegeben worden. teressant gestaltete. Der Zeuge Mraz, der in Denn dann würden die tausenden proletarischen Theresienstadt   eine Strafe wegen Spionage ab Existenzen, die der Deutschen Nationalpartei im- sigt und von Militärbeamten vorgeführt wurde, Antikriegsfundgebung unserer Sternberger mer noch Gefolgschaft leisten, vielleicht schon bei sollte früher einem Mithäftling erzählt haben, Genossen. Am Montag versammelte sich die den nächsten Wahlen endlich helle werden. Nein, daß er mit Tuka arbeite, um die Sternberger Arbeiterschaft im Saale des Arbei­dieses Befenninis, das aber darum um nichts Slowakei   von der Republik   zu terheims zu einer sehr gut besuchten Antikriegs weniger wertvoll ist, entstammt einem ver trennen. Heute stellte er jedoch alles in Ab- fundgebung, an der erfreulicherweise insbeson­traulichen Schreiben, das die Deutsche   rede und erklärte auf Vorhalte des Vorsitzenden dere sehr viele Frauen teilnahmen. Das Referat Nationalpartei, die fürzlich an eine sehr vorneh ein Protokoll, das seine früheren Zeugenaus erstattete unter lebhaftem Beifall der Genoffe me Auslese ihrer Mitglieder gerichtet hat, und sagen enthielt, als reine Phantasie; er Schloßnidel. Nach ihm sprach noch der Be­das durch Zufall unserem Karlsbader Bruder jei zu diesen Aussagen vom Kommandanten zirkssekretär Genosse& a habla, worauf dann blatt in die Hände geriet. In diesent vertrauli- der Theresienstädter Festung gezwungen die Versammlung vom Vorsißenden, Genossen chen Schreiben teilt die Deutsche Nationalpartei worden. Man habe ihn eines Tages gefragt, Franz Sopp, geschlossen wurde.

ganze

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Zusammen. 2,029.000

Nach der neuerlichen Unwetterfatastrophe

am 25. Juli 1929, welche wiederum die Bezirke Tachau  , Mics erfaßt hat, wurde auch der Be­zirk B.- Krumau betroffen. Vier deutsche Ge­meinden erhielten 16.000 K Vorschuß.

Unterstüßt die Bezirkshilfsaktionen! Außerdem haben einzelne Bezirke Beträge bewilligt, der Bezirk Mies 180.000 K. Dic Sammlungen werden durch die Bezirks. hilfsausschüsse gemeindeweise durchge­führt. Wir ersuchen alle Genossen und Klein landwirte, sich rege an diesen Sammlungen zu beteiligen. Wir haben vorgeschlagen, daß die Bezirke Sammelbogen an die Gemeinden ver­senden sollen.

Bon teutscher Stilkunst.

der Socab dort hauptamtlich beschäftigt ist, wic In der Redaktion des Tag" geht es, seit der munterer zu. Der Furor teutonicus macht sich verheerend bemerkbar und die Weisen vont Zion gehen Tag" für Tag" um, wie einst von München   aus, die Fülle seiner wunderba-| flammende, rebellische Dichtungen eine zur Zeit der Bräuhausrevolution. An zwei Stel Karl Hendell gestorben. ren Lieder zum deutschen Proletariat- und Selasse aufwühlten vermochte sich liebevoll- ver­und lasse aufwühlten vermochte fich liebevoll ver- en beschäftigt sich das Blatt der Nationalsozia gierig nahmen die deutschen Arbeiter diese kraft- ständig in Natureinsamkeit und Naturschönheit Liſten dieser Tage in einer Folge mit dem Karls bader Reichsarbeitertag und als Stilprobe wollen Viele tausend Arbeiter werden erschreckt auf- strogenden, trußigen Gesänge auf. In den Arbei zu versenken wir die eine Notiz voll und ganz zitieren: horchen, wenn sie vernehmen, daß der Dichter terversammlungen wurden fie rezitiert, bei klei- Henckell war auch ein guter und eifriger Karl Hendell gestorben ist. Denn so viel wie nen Zusammenkünften im engsten Kreise lasen Uebersetzer und ein verständnisvoller Sichter lein anderer Dichter hat er dem Proletariat be- Freunde die Henckellschen Gedichte einander vor. und Sammler. Seine Anthologie Buch der deutet, besonders der älteren Arbeitergeneration, Auf das deutsche Proletariat haben wenige Dich Freiheit", heute wahrscheinlich nur noch in alten der er jauchzender Prophet, zündender Kampfsän- ter eine so starke Wirkung ausgeübt, wie Hendell. Arbeiterbüchereien zu finden, hat vielen Arbeitern ger, gütiger Tröster war. Und so jungendlich er- Er, der aus dem Bürgertum gekommen war, den Weg zur Dichtung eröffnet. schien uns noch Hendell noch immer in seinen fenkte seine Wurzeln tief ins Proletariat und er Dichtungen, daß wir kaum daran dachten, daß fühlte sich der Arbeiterklasse eng verbunden Zeit seines Lebens, auch dann, als sein Name be Die schönsten Gedichte, die zur Arbeiterjugend In Lindau   in der Schweiz   ist er am Mitt fannt wurde, als er auch außerhalb der Arbei woch nach langem Siechtum im Alter von 65 terschaft Anerkennung fand. Er blieb Sozialist in von ihrer Sendung sprechen, schrieb felne Band. Jahren gestorben. Vor drei Jahren war er nach seinem Denken, in seinem Empfinden und in der Schweiz   übersiedelt, weil ihm die Münche  - feinem Schaffen. ner Atmosphäre, die Atmosphäre dieser einsti

auch er schon ein Alter geworden.

Besonders verbunden fühlte sich Sendell der

Jugend. Immer wieder sprach er zur Jugend.

Hendell, in der Zeit der großen literarischen Revolution, die zum Siege des Naturalismus Nie fann ihm das deutsche Proletariat geführte, in erster Reihe streitend, hat keine Wand gen Kunststadt, die zu einer Brutstätte der öde- nug danken! Wie hat er es erhoben in den Ta- lungen der literarischen Moden mitgemacht. Er sten und dümmsten Reaktion geworden ist, nicht den der Verfolgungen und Bedrückungen! Wie ist sich selber tren geblieben und war deshalb mehr erträglich war. In der Schweiz   hat er hat er die Verzweifelnden wieder begeistert! Hier fein Moderner" michr. Aber den Arbeitern ist er schon viel früher, in den Zeiten des deutschen war ein Dichter, der wußte, was die Arbeiter lieb und vertraut geblieben und in den Arbeiter Sozialistengesetes, eine Heimat gefunden, da dachten und empfanden und der es in seinen berzen wird dieser sozialistische Sänger lebendig mals, als der junge Poet, deffen revolutionäre Gedichten sagte, es wiederklingen ließ in feinen bleiben immerdar. Zu der Wahre im fernen Gedichtsammlungen im bismardischen Deutsch  - Liedern. Ja, er schrieb viele Lieder wirkliche Schweizerland, an der die Wufe frauert, fliegen land verboten worden waren, aus seinem Va- Lieder, die vielfach vertont wurden. Nicht nur auch die Dankesgrüße und die wehmütigen Ab­terlande flüchten mußte. Freiheitslieder. Auch entzückende Liebeslieder, schiedsworte der fudetendeutschen Arbeiter. Von der Schweiz   aus sandte er, wie früher und derselbe fanatische Freiheitssänger, dessen

Jawohl! Baut und überall vernehmbar wird es in der sozdem. Presse angekündigt, daß Sie kommen!" Aber wer da meint, daß nur " die Bonzen Strauß, Stern, Sohn, Levi u. dgl. zum roten Reichsarbeitertag nach Karlsbad   kommen, der irrt sich gewaltig; denn nach dem Motto" eines Aufsatzes in dieser un­freiwilligen Presse für Dummheit und ,, amur  " wie der Weaner sagen würde- brechen sie sogar aus Sumpf und Grüsten hervor. Wenn sie aus den Sumpf hervorbrechen, dann dürften das auf alle Fälle nur die jid. dischen Genossen aus dem versumpf­ten, verbredten und verlauften che maligen Russisch- Polen sein, die sich einmal mit dem warmen Sarlsba der Sprudelwasser rein zu waschen gedenken. Oder meint das rote Blatt mit dem aus dem Sumpf Hervorbrechen" am Ende gar die aufgeblasenen roten Giftträ­ten, die aus dem Moraste jüdisch- so­zialdemokratischer Redaktionsstu­ben kommen werden?- Bedauernd stellt man