Sonntag, 1. September 1929.

Der Brief eines guten deutschen patrioten.| Bor allem werden die Höcke länger, während die Allen guten Deutschnationalen zur Erbauung Taille ein Stück höher rüdt. Grün, Schwarz und möge folgendes Schriftstück dienen: Weiß sollen die Hauptfarben der Wintermode wer­den. Noch größere Umwälzungen scheinen aber auf dem Gebiet des Schmuckes bevorzustehen. Wenn die Parijser Juweliere richtig prophezeien, wird sich die Damenpelt in diesem Winter mit sehr massiven Schmudgegenständen zieren. Eine Modedame, die Schmuckstück in Form eines griechischen Kreuzes tra­etwas auf sich hält, wird im Winter ein riesiges gen müssen, das sich aus Amethysten und Perlen zu­sammensetzt. Riesige Halsketten, aus blauen, roten und grünen Steinen zusammengesetzt, werden sich um den Hals der Dame schlingen, und breite, gol dene Zwischenglieder werden diese Ketten noch pruntvoller erscheinen lassen. Den Abschluß einer sol hen Kette bildet eine breite Plakette, die aus Jade besteht. An dieser Platte hängt dann noch eine runde Goldkugel. Die neuen Schmucksachen dürften sich nur für kräftige Damen eignen, denn es muß lein Vergnügen sein, derart umfangreiche Schmud gegenstände während der Dauer eines großen Balles

" Ermutigt durch das Interesse, welches Eure erhabene Majestät für einen einfachen Industriel­len und die glücklichen Ergebnisse seiner Bemü­hungen und seiner unerhörten Opfer bewiesen haben, wage ich von neuem, mich Allerhöchst derselben mit der Bitte zu nahen, geruhen zu wollen, beifolgenden Atlas anzunehmen. Er enthält eine Sammlung von Zeichnungen ver­schiedener in meinen Werkstätten eingeführten Ge­genstände. Ich gebe mich der Hoffnung hin, daß besonders die vier letzten Seiten, welche die Guß­stahllanonen darstellen, die ich für verschiedene hohe Regierungen Europas angefertigt habe, einen Augenblid die Aufmerksamkeit Eurer Majestät auf sich lenken dürfen und meine Rühnheit ent­schuldigen werden. Mit dem tiefsten Respekt, mit der größten Bewunderung bin ich Eurer Majestät untertänigster und ergebenster Diener."

zur Schau zu tragen.

Schule und Wirtschaft, dann zwischen Lehrer und Wirtschaft nur ein geringer Zusammenhang bestehe und die Forderung des technischen Zeitalters nach tieferer wirtschaftlicher Bildung und nach regerem Interesse für volkswirtschaftliche Fragen zu Recht bestehe. In der Wechselrede wurde die Borausset zung und die Auswirkung dieses Themas nach allen Richtungen beleuchtet.

PALA AKT. CES.

Seite 5.

PS PS

ELEMENTE UND BATTERIEFABRIK IN SCHLAN LADET HOFL. ZUM BESUCHE IHRER STANDIGEN REPRESENTATIONS EXPOSITION IM ERSTEN MUSTER- MESSE­PALASTE MEZZANIN 116 EIN

über die Klassifikation. Die Stellungnahme zu dem Fachlehrer Dr. Alois Mühlberger sprad) gegenwärtigen System geschah unter Rücksichtnahme auf alle möglichen pädagogischen Erwägungen. Die Entscheidung ist entweder auf die grundsätzliche Ab­lehnung der Klassifikation zu richten oder aber auf die Beibehaltung unter Bedachtnahme auf derung der Anzahl der Wertungsstufen, auf eine besondere Behandlung der Beurteilung oder auf einen Wegfall derselben für das sittliche Verhalten, den Fleiß, der Bürgerkunde und der erziehlichen Handarbeit. Die Vorschläge des Dr. Mühlberger werden ihre Ergänzung durch weitere Fachleute fin­Dieser Brief stammt allerdings aus dem den. Die Zusammenfassung wird dann die Grund­Jahre 1866. Geschrieben aber hat ihn ein gro lage für die Durchberatung in den Zweigvereinen der Kaolingewinnung und dessen Verarbeitung zer deutscher Patriot, der untertänigste und erge lungsfähigen Bevölkerung Geld aus dem Streuze zu Die Mode ist eins der besten Wittel, der zah. bilben. ist darauf eingestellt, durch Einführung neuer benste Verdiener und deutsche Kanonenfabrikant leiern. Wher auch die weniger finanzkräftige Witwelt hende Aussprache über die restlose Durchorganisierung der bisherigen Arbeitsmethoden, die Erzeu Fachlehrer Josef Schaller leitete eine einge- Waschinen und Vereinfachung und Mechanisie Krupp. Die Majestät aber, an die er gerichtet untenvift sich gar zu gern dem Diktat der Mode. rung der pädagogischen Arbeitsstellen ein. ist, ist der französische Kaiser Napo Die Damenmode der letzten Jahre ist den Kleider­gung zu vervielfachen und immer größere Ar­leon III., der Erbfeind". Es braust ein Ruf stoff- Fabrikanten eine Qual. Nicht daß sie ihr ästhe- sprach über die neue Studienreise, die für das pressen. Dadurch werden die alten ge­Fachlehrer Karl Bergmann, Reichenberg , beitsleistungen aus der Arbeiterschaft herauszu wie Donnerhall tisches Empfinden verlegte. Der Stoffverbrauch ist Schuljahr 1929-30 nach Deutschland geplant ist. Für lernten hochqualifizierten Fachar Rasche Hilfe. Wie das schwedische internatio- ihnen zu gering. Oft schon wurden Versuche ge die Berichterstattung lag ein umfangreicher Schrifbeiter immer mehr aus der Industrie nale Preßbureau berichtet, saß dieser Tage ein macht, lleidfame" Bangkleider vorzuführen. Bühtenwechsel mit den Schulämtern und Lehrerbereinen hinausgedrängt und durch billige Arbeiter bei einem Teleskop und bemerke, wie nen- und Filmstars wurden damit versorgt und jener Städte vor, die in bezug auf das Schulwesen weibliche Arbeitskräfte und beson­eva 2000 Fuß entfernt, ein junges Mädchen von photographiert, um dem Langkleid wieder Eingang und die Verwirklichung neuzeitlicher Schulreformen ders Jugendliche ergänzt, die ein der Stockholmer Klippe Rastell" sich ins Wasser zu verschaffen. Bisher lehnte jedoch die Damenwelt, borbildlich für das Reich sind. Es wurden Berhand- chwer zu erfassendes Element für stürzte. Er rief fofort die Feuerwehrrettungssta- wenigstens die junge, mit entzüdendem Lächeln ab. lungen mit Hamburg , Harburg- Wilhelmsburg , Bre- die Organisation bilden. tion und eine Stocholmer Redaktion an, während Sie will sich den Schritt der Freiheit um Senie und men, Berlin , Magdeburg , Salle , Leipzig , Chemnit Troy aller dieser Schwierigkeiten ist es mög­das Mädchen im Waffer mit den Wellen kämpfte. Waden nicht verhängen lassen. Sie weiß, daß diese und Dresden gepflogen. Die Gaubertreter entschie- lich gewesen, einen bedeutenden Teil der Arbei Zwei Seeleute, die inzwischen vorübertamen, ret- Freiheit" auch das Entzüden der Männer wedt. den sich für eine Studienfahrt nach Dresden und terinnen für den Gedanken der gewerkschaftlichen teten das Mädchen und waren nicht wenig über- und schließlich ist ihnen auch die Stoff- und Gelder Magdeburg Anfang Feber 1930. Es obliegt der Organisation zu gewinnen und dem Verbande rascht, als sie aus den Wellen tauchend, bereits sparnis der heutigen Mode kein Anlaß, der kurzen fachwissenschaftlichen Arbeitsstelle des Landeslehrer- als Mitglieder zuzuführen. Eine der nächsten Rettungsauto und Tragbahre an der Küste bereit Mode nicht noch ein langes Leben zu wünschen. bereines, im Einvernehmen mit diesen Städten einen Aufgaben muß es nun sein, auch die jugend­fanden. Gegen all diese Tatsachen wird der Modeschmerz der genauen Plan für die Besichtigung der Schulen aus- lichen Arbeiter und Arbeiterinnen, K. B.- 1. Kleiderstoff Industriellen wohl noch einige Zeit ver- zuarbeiten. die 13.5 Prozent aller Beschäftigten in den Be­trieben ausmachen, für die Organisation in geblich ankämpfen. Zum größten Ergößen der größerer Zahl als bisher zu gewinnen. Strumpffabrikanten.

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Bon der Boltssternwarte in Brag auf dem Laurenziberg. Mit Rücksicht darauf, daß die An­lagen auf dem Laurenziberg bereits um 20 Uhr gefchloffen werden, ist die Sternwarte im Monate

September präzise um 19 Uhr zugänglich( leines.

Fachwissenschaftliche Gauvertreter­tagung des Deutschen Landes­lehrervereines in Böhmen .

wegs ab 19 Uhr) und zwar täglich), ausgenommen den Montag. An Sonn- und Feiertagen ist die Sternwarte außerdem der Oeffentlichkeit auch um 10 Uhr und 16 Uhr zugänglich. Eintrittspreis zwei Kronen pro Person, Studierende, Kinder Es gehört zu den Hauptbestrebungen des D. L.

Sungermauer.

Bollswirtschaft.

Die Keramarbeiter und ihre Aufgaben.

Auf dem bewegten Boden Westböhmens

Die Keramarbeiter waren zu allen Zeiten, neben ihrer gewerkschaftlichen Betätigung, mit eine Kerntruppe der sozialistischen Arbeiterbewe­gung und werden es auch in Zukunft bleiben.

Ist die Lebenshaltung der Arbeiter billiger geworden?

Wie weltfremd viele unserer Unternehmer

und Soldaten zahlen 1 Krone. Zu Monatsbeginn 2. V. i. B., in seinen Zweigvereinen ein reiches haben die Seramarbeiter, welche in die­wird unter günstigen Verhältnissen der Planet pädagogisch- wissenschaftliches Leben wach zu halten. ſem Gebiete ihren Hauptsitz haben, ihre Saturn, verschiedene Nebelflede und Sterngrup- Die Zweigvereine und Gaue besigen fachwissenschaft- Schule genoffen. Frühzeitig vom sozialistischen sind so lesen wir im Gutenberg", dem Or pen zu beobachten fein. Vom 7. bis 17. September liche Arbeitsstellen und pädagogische Runden, die in Geiste erfaßt, gingen sie, neben der Betätigung gan der Buchdrucker- und wie wenig Einblic wird die Luna und mit Monatsende wiederum die Versammlungen neuzeitliche pädagogische und in der sozialdemokratischen Partei auch daran, fie in das Leben der Arbeiter haben, zeigt sich, der Planet Saturn , Doppeliterne, Nebelflede und rein wissenschaftliche Fragen zur Erörterung hinein- ihre Gewerkschaften entsprechend auszubauen, wenn gegenwärtig von einer fühlbaren Verbilli­Sterngruppen gut sichtbar sein. Der Zugang zur tragen. Die 13 Gaue bes Bandeslehrerbereines entfen- um den Stampf gegen ihre Unternehmer mit Er gung der Lebensmittel von Unternehmervertre Sternwarte ist in den Laurengiberg- Anlagen ober- ben nun alljährlich einen Bertreter su gemeinsamer folg zu führen. Die Anfänge ihrer gewerkschaft- tern bei Zulagenverhandlungen gesprochen wird. halb des Restaurants Na Nebozizku". Der Ein­Jahren genaue gang erfolgt durch das kleine eiserne Tor an der Beratung über pädagogisch- fachwissenschaftliche Auf 1880 bis 1886 zurüd, wo schon in vielen Orten Aufzeichnungen über die Erfordernisse des Le­gaben, die dann in den Zweigvereinen zur Durch Lokalvereine gegründet wurden, welche allerdings bensunterhaltes und stellen Vergleiche mit der arbeitung kommen. Fachschule für Frauenberufe, Oberleutensdorf. Am 23. und 24. August fand in Reichenberg die damals hauptsächlich den Zweck verfolgten, Borkriegszeit an. Wie jämmerlich und erbärm­reifende Berufskollegen zu unterstützen. lich so ein Arbeiterleben und jenes einer Ar­Die Einschreibungen von Schülerinnen für diesjährige Tagung der fachwissenschaftlichen Gau­Der geschichtliche und mannigfache Werde- beiterfamilie, abläuft, zeigen die Erfordernisse, den ersten Jahrgang und für die Lehrwerkstätte mit vertreter statt. Auf die Tagesordnung war der Be gang, den die Organisationen der Seramarbeiter die zur Erhaltung einer Familie aufgestellt sind Wäsche und Kleibernähen( 3. Jahrgang) gelangen richt über die Verwirklichung des im Vorjahre auf von ihren Anfängen bis zum heutigen Tage mit- und die z. B. bei einer vierköpfigen Bergarbei­Anfang September zum Abschlusse. Die gestellten Arbeitsplanes gefeht. Darüber sprach der gemacht haben, verdient einmal in der Geschichte terfamilie im Juni trotzdem 346 50 h be Direktion ist den Absolventinnen zur Erlangung Obmann der fachwissenschaftlichen Abteilung, Bür unserer Arbeiterbewegung festgehalten zu wer tragen. Welche Arbeiterfamilie hat aber diese hauswirtschaftlicher, gewerblicher und sozialer Stel- gerschuldirektor Adolf linger, Reichenberg. Von den, doch kann es nicht die Aufgabe dieser Zeilen Geldsumme für den Unterhalt? Vergleichen wir lungen behilflich. Günstige Unterkunft im Orte. ben meisten Gaubertretern lagen über die Tätigkeit sein, dies heute zu tun, festhalten wollen wir die Preise einiger wichtiger Lebensmittel mit im abgelaufenen Jahre schriftliche Berichte vor, die nur, daß die Gründung der gegen denen der Vorkriegszeit, so sehen wir, daß der Vorsitzende zusammenfaßte und damit ein erwärtigen Organisation des Ver­freuliches Bild über die fachwissenschaftliche Arbeit bandes der Keramarbeiter" im Jahre innerhalb des Landeslehrerbereines entfalten fonnte. 1902 in Fischern bei Karlsbad er­Für das nächste Jahr wurden nun neue Auf folgte. Der Verband sieht daher auf eine eingetreten ist, daß aber im besten Falle die gaben zur Behandlung gestellt. Fachlehrer Josef 27jährige erfolgreiche Tätigkeit für seine Arbei- Löhne höchstens neun- bis zehnfach gestiegen Schaller, Komotau , brachte als Vereinsaufgabe terschaft zurüd. sind. So kostete das Thema Wirtschaft und Schule" in Vorschlag. Nachdem die langjährigen Verhandlungen 1 Kg. Rindfleisch Er begründete die Notwendigkeit der Behandlung zwischen dem Zentralverbande der Glasarbeitet 1 Stg. Schweinfleisch dieser Frage mit der Behauptung, daß zwischen in Tannwald und dem Verbande der Keram arbeiter in Fischern zur Herbeiführung der Vers 1 Kg. Butter schmelzung beider Verbände im Vorjahre erfolg 1 Ei. gangen, hätte dann abgetauscht und Qualität reich beendet werden konnten, wird auch die bis­1 Liter Milch 30 h, heute 350 h. herige Organisationsform einer besseren Vertre Weiß: Was heißt Qualität gewonnen. Ich fung der Arbeiterinteressen der Glas und als das Fünfzehnfache, für 1 Meterzentner Kohle Ein Vergleich im Obstpreis ergibt mehr pfeife auf Qualität, sichere die Stellung und Keraminduſtrie weichen müssen. Der Sitz der zahlte man 240 h, heute toftet der Meterzentner forciere den Angriff. neuen Organisation ist nach Teplit- Schönau ge- 3600 h. Auch für die Kleidung ist noch im­plant.

Berbindung mit Brüg durch Straßenbahn.

Längere Kleider?

Noch brütet Sommerhiße über Paris , aber schon haben die maßgebenden Modehäuser ihre Pforten geöffnet, um wenigen Auserwählten ihre neuen Wintermodelle vorzuführen. Wenn man den Berichten Glauben schenken darf, steht eine wahre Revolution auf dem Gebiete der Damenmode bevor.

Schachgeſpräch.

Bon Rhedo.

Beiß, Schwarz, ein Riebis.

Weiß: Schach .

Schwarz: Nu wenn schon, damit jagen Sie gefälligst Ihrer Großmutter Angst ein.( Zieht.) No und jetzt!

Weiß: Sie glauben doch nicht im Ernst, daß die Partie für Sie zu halten ist?

Schwarz: Was heißt zu halten, sie Schachist. Bu gewinnen ist sie.

Weiß: Edener ist ein Waisenknabe gegen Sie, Sie Optimist. Eher gewinnt mein Baulos und Zeppelin macht Pleite, sie- Patriot. Schwarz: Was fagen Sie zu dem Zug, sie Rebbich.

gelvonnen.

Riebig: Und er nimmt Ihren Läufer. Schwarz: Hat ihn schon. Nun Sie Schnür fenkelfabrikant, was sagen Sie jetzt! Weiß: Nebbich, meinen Sie Lasker hat noch

nichts übersehen? Schwarz: Machen Sie sich mit Ihrem Turm dünn, sie Lasker .

Riebiß: Ein starker Zug.

Weiß: Kümmern Sie sich gefälligst um Ihre eigenen Angelegenheiten. Haben Sie noch nicht gemerkt, daß Ihre Plattfüße auf meinen Nerven seiltanzen?

Riebiß: Man wird doch noch zusehen dürfen. Schwarz: Schach der Dame. Weiß:

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Schwarz: Schach .

Riebiß: In drei Zügen matt.

Weiß: Sind Sie verheiratet? Riebigen Sie, wenn Ihre Frau Buchteln bäckt und steden Sie Ihre Nase nicht in Sachen, von denen Sie nichts

verstehen.

Weiß: Ihr Vater war schachmatt, als er auf die blödsinnige Idee tam, Sie zu erzeugen. Schwarz: Was geht Sie mein Vater an? Baffen Sie meinen Vater in Ruhe. Sümmern Sie sich um Ihren Bater. Kümmern Sie sich überhaupt nicht um meine Familie, sondern um Ihre Dame. Schach der Königin. Riebiß: Ein starker Zug. Schwarz: Schach. In zwei Zügen matt. Weiß: Wie heißt start. Was ist an dem Zug Weiß: Capablanca möchte Ihnen was chon startes. Er spielt das wie ein Reisender in blasen. Schnürsenkeln. Schwarz: Schach. Sie sind kein Capablanca, Schwarz: Schach. Sie sind kein Capablanca, sondern ein Schnürsenkel­Weiß: Halten Sie den Mund. Warum sollen nicht auch Sie einmal Glück haben. Die blindeste

Schwarz: Verstehe ich nicht. Was hat mein Bug mit Schnürsentein zu tun. Weiß: Ihre Züge sind so schlecht, wie Ihr

Nachdenten lang,

Henne hat schon ein Korn gefunden. Schwarz: Matt.

Weiß: Kunststüd, wenn einem fortwährend dreingeredet wird. Ober, einen Kapuziner. Ohne

Riebiz: He- he- he. Weiß: Schwant Ihnen etwas? Das war Riebis: Ich wäre mit dem Turm vorge- Saut!

ein Bug.

eine Steigerung um das Dreizehn bis Siebzehnfache

. 120 h, heute 1600 h, 160 h, heute 2200 h,

.. 170 h, heute 2400 h,

5 h, heute 85 h,

In dem 27jährigen Bestande des Verbandes mehr mehr als das Zehnfache zu zahlen, selbst der Neramarbeiter hat derselbe für Unter- für Schuhe. Wer bekommt heute in gleicher stüßungszwecke an seine Mitglieder ausgegeben: um 40, wer bekommt in gleicher Güte einen Qualität einen Hut, der früher 4 K tostete, für Streits K 1,878.217.39, für Arbeitslosen­unterstüßung K 1,406.470.76, für Krantenbei- Anzug um 480, der früher 48 K kostete? hilfe und Entbindungskosten K 405.797.68, für Die Preise für Genußmittel, wie Getränke Sterberente K 338.838.50, für Fahr- und leber- usw., sollen hier gar nicht genannt werden, weil siedlungskosten, Notfallunterstützung und Recht man sich deren Kauf schon lange abgewöhnen schuß K 119.611.81. Was die Organisa - mußte. Wenn es nicht anders geht und wenn die ion der Keramarbeiter in diefen langen Jahren in zähem opferbol- Unternehmer notgedrungen diese Preise zu­Lem Ringen für die Verbesserung geben müssen, so muß ihnen zur Begründung, der Lage der Arbeiter noch außerdem daß die Löhne ausreichend seien, die heutige bil­getan hat, tönnen nur jene Arbeiter lige Miete, im Vergleiche zur Vorkriegszeit, ermessen, die diese kämpfe und Ver- jede andere Verteuerung wettmachen. Wie steht handlungen mitgemacht haben. es aber heute mit dem Wohnzinse? Selbst in

Wie in allen anderen Berufsgruppen haben allen alten Häusern ist die Miete vier- bis fünf­es auch die Unternehmer der verschiedenen Be- fach gestiegen, die vielen Kollegen, die in den rufe der Keramindustrie verstanden, die bestan- letzten Jahren einen eigenen Haushalt gründe­denen Einzelunternehmer in Verbände zusam- ten, müssen aber für Zimmer, Küche und Na­menzufassen, um den Kampf gegen die Forderun- binett 280 bis 500 monatlich und darüber gen der Arbeiterschaft mit Erfolg zu führen. Als bezahlen. Diese Wohnung hat aber früher nicht hauptsächlichste Organisationen der Unternehmer mehr als 27 bis 32 K gekostet. In neuen Häu­in der Keramindustrie kommen in Frage: für die fern fosten die Wohnungen durchwegs mehr als Porzellan industrie der Arbeitgeberver- den zehnfachen Preis. band der Porzellanindustriellen der Tschechosl. Das Gerede über die Verbilligung wird Republit in Starlsbad, für die Feintonindu- durch folgende Ziffern widerlegt: Der Index strie der Verband der Feintonwarenfabriken in der bloßen wöchentlichen Ernährungskosten Teplit- Schönau, für die Sa olin und Ton einer vierköpfigen Familie stieg von 212.31 industrie die Keramische Fachgruppe des im Mai auf 215.43 im Juni und ist im Deutschen Hauptverbandes in Aussig. Juli um noch mehr Einheiten gestiegen. Die Das Hauptstreben der Unternehmer in allen Waßziffer im Kleinhandel stieg ebenfalls von Fachgruppen der Keramindustrie mit Ausnahme 927.60 im Mai auf 935 98 h im Juni.