Gette 2.
einwenden? Niemals möchte ich verkünden, daß
der Anschluß eine unmögliche Sache sei. Vielleicht ist er es heute. Aber in der Politik bedeutet das Heute, niemals das Morgen und es gibt nichts, was definitiv und unabänderlich wäre. Wenn der Anschluß keine Kriegsgefahr bedeuten, wenn er das Gleichgewicht Europas nicht stören wird,
hör:
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Er stellllt sich das anscheinend so vor, wie wenn der Spina einen Fehltritt begeht; aber hier wird nichts gerügt werden, denn Rumänien dürfte in diesem Vertrag so gute Rechte haben wie die Tschechoslowakei . Von seinen Bundes genossen zu verlangen, daß sie dauernd der Vernunft entsagen, das ist doch zu viel verlangt!
Samstag, 7. September 1929.
Wien , 6. September. ( AN.) Der Wiener Ge meinderat hat heute den Antrag, Bürgermeister Seiß zum Ehrenbürger der Stadt Wien anläßlich seines 60. Geburtstages zu ernennen, mit den Stimmen der Sozialdemo traten angenommen.
Inland.
mördern!
Die Deutsche Presse", von uns der Sympathie für die monarchistische Bewegung des Heimwehrfascismus geziehen und gefragt, wie sich das mit der Zugehörigkeit des Herrn MahrHarting zur Regierung dieser Republik vertrage, leugnet nicht, sondern bekennt sich freudig zum Fascismus der Arbeitermörder von St. Lorenzen, Sie schreibt:
damals, um den Nachweis" zu erbringen,[ daß man es mit der Rüstungseinschränkung dennoch ernst meine, das Budget des Nationalverteidigungsministeriums auf 1400 MillioRumänien wird vernünftig?- Stříbrný tobt. nen jährlich firiert. Wie ernst es um diese werden w Rumänien , uns in keiner Jiři Expreß hat eine schredliche Entdeckung " Bescheidenheit" bestellt war, zeigt sich nun gemacht schrecklich nämlich für ſein patrioti Weise gehn stellen". darin, daß man schon nach drei Jahren diefes fches Herz, das ohnehin über den Inzident von Wenn es wahr daß Herr Minorescu so geBudget um das runde Sümmchen von achtzia Hidasnemeti noch nicht hinweggekommen ist. Ansprochen hat, dann wäre das freilich ein Lichtblick Millionen zu erhöhen gedenkt. Und im näch- dererseits ist die Entdeckung sehr angenehm für und endlich unter Intriganten und Ignoranten sten Jahre möchte man dann wahrscheinlich ihn, denn sie ermöglicht wieder einmal einen eine Stimme der Vernunft. Daß sich diese durchwieder eine achtstellige Zahl hinzuaddieren Pfeil gegen seinen Freund Benes abzuschießen, setze, erscheint dem Stříbrny- und da ist er und so weiter mit Grazie und Unverschämtheit den er seit der versuchten Wassermann- Probe auf ja mit Benes einig- als eine schredliche Even- Ein christlichsoziales Betenntnis: seine politische Gesundheit aufs Ziel genommen tualität. Und als ob es sich nicht um einen jou Sie ſympathisieren mit den Arbeiter. souad infinitum! hat. veränen Staat handelte, der sich von niemandem Hier heißt's den Herrschaften das Kon- Jm N. Wr. Journal" fand Stříbrny ein wird vorschreiben lassen, welche Politik er zu Im zept aber schon sehr gründlich zu verderben. Interview mit dem rumänischen machen hat, beginnt der Jiři Expreß das VerMit zähester Energie und mit aller Leiden Außenminister Minorescu, der sich schaft muß die Arbeiterschaft außerhalb und über den Anschluß Oesterreichs an ,, Diese Kundgebung ist höchst interessant, weil Rumänien bisher Mitglied der Kleinen Entente innerhalb des Parlamentes dafür Sorge tra- Deutschland- wenn das Interview im Lippowitz ist zugleich mit der Tschechoslowakei ... Wie sieht gen, daß durch diese Rechnung ein Strich ge- Blatt nicht erfunden ist allerdings sensationell, eigentlich unser Verhältnis zu Rumänien aus? macht wird. Und heute schon müssen die Ar nämlich anders, als Benes will, geäußert hat. Er Und mit wem haben wir eigentlich sichere Verbeiter darüber aufgeflärt werden, daß just zur soli dem Interviewer geantwortet haben: träge, wenn schon ein Mitglied der Kleinen Ent Zeit, da sich die übrige Welt nolens volens„ Ich will nicht so verstockt sein. Was kann ente so von den Lebensfragen eines verbündeten mit den Abrüstungsforderungen des Proleta- eigentlich die Kleine Entente gegen den Anschluß Staates der Tschechoslowakei spricht?" riats beschäftigen muß, da selbst Herr Briand in Genf nicht anders als mit der Friedens palme auftreten kann, die Tschechoslowakei ihre Rüstungsauslagen zu vermehren gedenkt! Und nicht zuletzt muß dabei den deutschen Arbeitern und der werktätigen deutschen Bevölferung überhaupt neuerdings zu Bewußtsein gebracht werden, daß sich diese Aufrüstung zuträgt unter der Mitwirkung und Mitverantwortung zweier deutscher Minister und dreier deutschbürgerlicher Parteien. Die deutschen Landbündler und Christlichsozialen und die Paris , 6. September. Die Blätter befas-] Zeit an beherrschte er durch sein Draufgängerihnen angehängte deutsche Gewerbepartei, die sen sich mit dem Umsturze in der Leitung der tum und seiner Unnachgiebigkeit das Politbüro sieben Jahre lang Opposition gespielt hatten, französischen kommunistischen Partei. und das Zentralorgan der kommunistischen ParDer Neue Mann Moskaus " für tei, die Humanite". Bonte beseitigt nicht zuletzt indem sie sich täglich als die Frankreich ," der sogar Marcel E a chin aus der jest täglich Rebatteure von ihren Cach enragiertesten einde der tschechischen Sol- Leitung beseitigte, ist Florimond Bonte, ein Posten und Sekretäre der kommunistischen Ge dateska" produziert hatten, diese Parteien und 39jähriger Mann mit bewegter Vergangenheit. werkschaftsorganisationen und Führer aus der ihre führenden Männer zeigen nun immer Er war Seminarist und versuchte zuerst in der Partei, die ihm nicht genua radikal sind. Er ist deutlicher, wie sie es ernstlich meinen, Politik des christlichen Sozialismus Obmann der neuen Redaktionszelle des Blattes. man ihnen aktivistische" durchzubringen. Später ging er zur sozialis Humanite und Cachin selbst ist ihm unterGelegenheiten gibt. Sie, die Minister stischen Partei über, wo er dem linken Flügel geordnet. Er hat in den letzten Tagen Cachin Spina und Mayr- Harting, find ver- angehörte. Nach der Trennung schloß er sich den den Abdruck einiger Artikel verweigert. Die Blät antwortlich für den ungeheuerlichen Rüstungs- Kommunisten an. Er betätigte fich als Redal- ter bezeichnen Bonte den Marat der fommuni fonds, dessen Schaffung keine allnationale Stoa- teur, wurde später Direktor zweier kommunististischen Partei" und vergleichen die Verzeichnisse fonds, dessen Schaffung keine allnationale Stoa - fcher Blätter in Nordfrankreich und war Mitglied der beseitigten Personen ironisch mit den berüch lition gewagt hatte und die erst möglich des Erekutivausschusses der nordfranzösischen Fötigten Karren, in denen Marat täglich unbe. wurde, als dem tschechischen Bürgertum sein beration der kommunistischen Partei. Von dieser queme Personen zur Guillotine schickte. deutscher Klaffengefährte zur Seite sprang. Und jetzt sind diese famosen Volksparteien daran, dem Moloch noch weitere achtzig Millionen in den Rachen zu werfen, achtzig Millionen, mit denen doch ein Bruchteil jammervollen Elends, schwerster Not aufgehoben werden könnte, einer Not und eines Elends, die
arbeitenden Volksmassen hervorrufen wird und
Die Lage in Qefterreich.
Die Bürgerlichen im Schlepptau der Heim
wehren.
Die Arbeitertlaffe für beiderseitige Abrüftung.
Sozialdemokratischer Tropenkoller. Der Helmwehrartikel in der Mittwochnummer unseres Blattes hat den Sozialdemokrat" in einen wahren ,, furor demokratious" versetzt. Es ist eben immer dieselbe Leier bei diesem Blatt, das alles, was antimarxistisch, gegen den roten Terror, gerichtet ist, als antidemokratisch, fascistisch und womöglich monarchistisch an den Pranger stellen will. Da der Sozialdemokrat" die übrigen Parteien. der nichtmarxistischen Roalition in der tschechoslowakischen Regierung nicht gut monarchistischer Tendenzen zeihen kann, so wälzt er diesen Vorwurf auf die deutsch - christlichsoziale Partei und besonders auf die„ Deutsche Presse" ab. Wir Ieugnen durchaus nicht, daß wir, d. h. unser Blatt, mit der österreichisch eit Heimwehr bewegung sympathisie. ren, da wir in ihr die einzige Möglichkeit sehen, Desterreich von dem Terror des Austromarrismus zu befreien und vor dem Untergange im Meer des Bolschewismus zu retten... Die Wahrheit ist, daß das Ende des austromargisti schen Terrors in Oesterreich nur durch die Heimwehrbewegung herbeigeführt werden kann und wird und daß erst durch die Niederwerfung dieses Terrors der wahren Demokratie in Sesterreich eine Gasse gebahnt werden wird. Daß Oesterreich nur durch die Heimwehrbewegung wieber Desterreich werden und aufhören wird, eine Provinz des Reiches der III. Internationale zu sein, noch dazu eine Provinz, die durch den Austromargismus, oder die Internationale IIa, immer in Gefahr ist, dew Bolschewismus anheimzufallen.
ist zwar dumm, Absich, onfus, daß man
Im letzten Satz geht dem Herrn, der sich zuviel an politischem Wissen zugetraut hat, Wien , 6. September. ( AN.) Der Obmann vollends durcheinander, was er da zusammen Wien , 6. September. ( AN.) Der Abgeord. des republikanischen Schubbundes Nationalrat gehört hat; aber das fut nichts zur Sache. Es das Bürgerregime in geradezu üppiger Weise netenverband des 3andbundes hat heute der Sozialdemokratischen Korrespondenz gegen die fommt es an. Statt jeder Polemik wollen Dr. Julius Deutsch erklärte einem Vertreter aber nicht die schlechte Absicht merkte und auf gezeitigt hat und weiter zeitigt. einstimmig zum Ausdruck gebracht, daß der LandDie geplanten achtzig Millionen sind ein bund auf der beschleunigten Verhand- über, daß der republikanische Schutzbund sich wir dem christlichsozialen Blatt, was mit Mär. nur als eine Verteidigungsorganisa dern und Lumpen sympathisiert", noch einmal Faktum, das den Widerstand der schwer lung der Verfassungsreform beſteht. tion der Arbeiterklasse fühle, niemals einige Säße aus dem Artikel ſervieren, den wir muß. Die achtzig Millionen sind aber fast Wien , 6. September. ( AN.) In einer heute anderes sein werde. Wir haben, sagte Dr. reichs, der Innsbrucker Arbeiter" über etwas anderes gewesen sei und niemals etwas gestern zitiert haben und den ein christlichsoziales Arbeiter- Blatt Oesternoch bedeutsamer als Symbol. Als Sym- abgehaltenen Vorstandssitzung der christlichbol eines Regimes, das immer deutlicher ent- so zi a len Vereinigung wurde einstimmig Deutsch , schon so oft Friedensschritte die Heimwehren geschrieben hat. Dort heißt es, hüllt, daß im Hinblick auf die Zenjur sei eine Entschließung angenommen, in unternommen, aber trotz allen mißglückten und all das gilt auch für die„ Deutsche Presse" unser Gedanke negativ ausgedrückt- unter der erklärt wird, daß die christlichsoziale Partei Versuchen, die innere Abrüstung herbeizuführen, des Mayr- Harting: ihm die Tschechoslowakei aufgehört hat,„ Boll- die Notwendigkeit und Zeitgemäßheit einer erklären wir uns neuerlich zur Abwerk der Demokratie" zu sein. Denn die erkannt und vertreten habe, Die christlichsozialen rüstung bereit, wenn gleichzeitig auch wahre Demokratie hat mit dem Rüstungsfieber Abgeordneten warnen eindringlich vor jedem alle anderen Wehrorganisationen der Tschechoslowakei nichts zu tun. Versuch, die Verfassungsreform zu verzögern. der Republik Desterreich a brüsten.
Ein brasilianisches Mietshaus.
gründlichen Verfassungsreform immer
ganzen Hause sprichwörtlich, aber es war fein großzes Verdienst dabei, denn diese Anständigkeit entstammte mehr dem Mangel an Temperament als unbeugsamer Tugendhaftigkeit.
Wohin soll das führen, wenn Heimwehrführer und ihre Preßlataien gegen die jeßige Regierung Stimmung machen?... Nun ja, wenn diese Drohungen und Aufrei. zungen zum Bürgerkrieg so weitergehen,
Kinde geben lassen. Frühzeitig gealtert, hingen fönnen, das sie einmal gekannt hatten. Die arme in ihrem Gesicht schlaffe Säcke herunter, die von Witwe betete jede Nacht inbrünstig zum Himmel, einem einstmals fetten und jetzt mager gewor- daß ihrer Tochter die Gnade der Gesundheit gedenen Körper zeugten. Die Augenlider fielen währt würde wie anderen jungen Mädchen. Aber Roman von Aluizio Azevedo. 10 Bald erschien eine dritte Wäscherin, Leo- über farblose, braune Augen, die aussahen, als so föstlich die Aussicht auf Ruhe und Wohlstand cadia, die Frau eines Schmiedes namens Bruno. ob sie immer weinten, und ihr spärliches graues war, sie konnte doch die Heirat nicht beschleuNiemand war sich eindeutig klar darüber, ob Das war eine furze, stämmrige Portugiesin, Haar war hoch oben auf dem Kopf zu einem nigen. Mutter Machona eine echte Witve oder nur eine deren Schwaßhaftigkeit von allen Nachbarn be- festen, fleinen Senoten gesteckt. Auf der Straße Als Costa nach beendetem Militärdienst erStrohwitwe war, aber alle stimmten darin über- anstandet wurde. Ihr folgte Paula, eine ältliche trug sie immer ein altes, schwarzseidenes Kleid, schien, um seine Geliebte zu besuchen, begrüßten ein, daß die drei Kinder einander wenig ähnlich Negerin, Halbidiotin, aber dennoch wegen ihrer dessen weiter Faltenrod mit der engen Taille ihn die Nachbarn mit jenem gedämpftem Ausfahen. Das Dores' gesellschaftliche Position war übernatürlichen Kräfte geachtet. Ein paar leise und dem alten chinesischen Schal, der sich fest drud, den man gewöhnlich bei" Trauerfällen zur leichter zu definieren; sie war verheiratet gewesen, gestammelte Worte genügten, um ein Fieber zu um die mageren Schultern legte, ihr das Aus- Schau trägt, denn sie fühlten irgendein drohendes hatte jedoch ihren Mann verlassen, um ihre Liebe vertreiben oder eine Wundrose zu heilen. Häß sehen einer wandernden Pyramide gab. Von Unglück, dessen Gewalt selbst den stärksten Bauund Zärtlichkeit einem Kaufmann zu schenken, lich und gewöhnlich, mit hartem, schwarzem ihrer früheren Herrlichkeit war ihr nur ein ein- berformeln der Here tropte. und letzterer, der sie bei seiner Abreise nach Por- Saar , wild stierenden Augen und scharfen, spigen siger Schatz geblieben eine goldene Schnupf- Pombinha war nämlich bei allen beliebt. Sie tugal nicht der Gleichgültigkeit einer falten und Zähnen, wie die eines Hundes, hieß sie gewöhn- tabakdose, aus der sie in Augenblicken der Ruhe schrieb ihnen die Briefe und die Waschzettel, rech herzlosen Welt ausliefern wollte, hatte sie gleichlich die Here" und hatte gegen den Namen eine bescheidene Prise nahm und diese Aktion be- nete für sie und las denen, die zuhören wollten, zeitig mit dem Geschäft seinem Sezius überlassen. nichts einzuwenden. gleitete sie immer mit einem tiefen Seufzer. aus der Zeitung vor. Ihre Bildung war allge Das Dores stand in der vollen Blüte ihrer fünf- Dann kam Marcianna und ihre Tochter Ihre Tochter war die Blume des Hauses. mein geachtet und verhalf ihr zu einem gewissen undzwanzig Lenze. Nênêm war siebzehn. Groß und schlank, Florinda. Erstere war eine Mulatin mittleren Sie hieß Pombinha oder Täubchen". Troß der Luxus, denn ihre Dienste wurden mit zahlreichen aber fräftig und außerordentlich" stolz auf ihre Alters mit herbem Gebaren und übertriebener zarten Konstitution und ihrer außerordentlichen Geschenken belohnt. So hatte sie zum Beispiel Jungfräulichkeit. Sie bügelte ausgezeichnet und Reinlichkeit, deren Haus vor lauter Scheuern Nervosität, flößten ihr blonder Liebreiz und ihr stets reichlich Schuhe und Pantoffeln und ebenewig feucht war. Wenn sie sich ärgerte, nahm feines Benehmen allen eine Art Ehrfurcht ein, so farbige Strümpfe, die sie zu ihrem säuberlich war ungewöhnlich geschickt mit der Nedel. fie regelmäßig ihren Besen und kehrte unausge- und das ganze Haus war stolz auf sie. Jabl er- gestärkten Kleide tragen konnte, und besaß sogar Bald gesellte sich Augusta Carne Molle zu Leandra. Sie war Brasilianerin, weiß, und fest; wenn sie aber wütend war, holte sie einen laubte nicht, daß sie wusch oder bügelte, denn etwas Schmuck. Wahrlich, wenn jemand sie bei die Gattin Alexandres, eines vierzigjährigen Mu- Eimer Wasser, goß ihn auf den Boden aus und solche Arbeiten waren ihr vom Arzt streng verbo- der Sonntagsmesse in der eleganten Johannisfirche fah, hätte er sie um nichts in der Welt mit latten, der bei der Polizei diente. In seiner Uni- schrubbte wie rasend. Die Tochter war fünf- ten worden. dem Sao Romao- Wohnhaus in Verbindung geform mit gestärften Hosen und Ledergamaschen, zehn und hatte einen warmen, braunen Teint, Bombinha hatte einen Verehrer, einen gebracht. gerichten Schuurbart und dem glattraſierten weiße Zähne und leuchtende, schwimmende fleißigen Jüngling, der von seinem Chef und ſei- bleicher, schwächlicher, weibischer Jüngling mit den polierten Messingkaöpfen, dem mächtigen einen sinnlichen, roten Mund, gleichmäßige, wissen Joao da Costa, einen unternehmenden, Vor dem leßten Waschkübel stand Albino , ein Stinn, strahlte Alexandre Würde aus und seine Augen. nen Kollegen hoch geachtet wurde. Er hatte entgestrenge Miene verbat sich jede Vertraulichkeit. Dann erschien die alte Isabel, vielmehr schieden eine Zukunft vor sich und liebte Isabels einer meancholischen Strähne langen braunen Aber wenn er sein offizielles Gewand einmal Dona Isabel, denn der Titel wurde ihr zugespro- Tochter seit sie ein seind war. Aber die Hochzeit Haars, die ihm tief in seinen schlanken Naden abgelegt hatte, so war Alexandre entspannt; im chen, weil sie einmal bessere Tage gekannt hatte fonnte wegen der zarten Gesundheit des Mad- bing. Er wusch auch, und die Frauen waren an offenen Hemd, mit schäbigen Hosen bekleidet und eine arme, vom Unglück verfolgte Frau. Sie chens noch nicht stattfinden. Die Herzen der gan- ihresgleichen behandelten und Sachen vor ihm feine Gegenwart so gewöhnt, daß sie ihn wie einen Pantoffeln an den Füßen, lief er auf dem Hof war die Witwe eines Kaufmanns, der ein Buzz zen Nachbarschaft schmolzen vor Mitleid. Was für besprachen, die sie nie vor anderen Männern erherum und war gesprächig und leutselig. Nur geschäft gehabt, aber Bankrott gemacht und sich ein Jammer, dachten sie alle, wo doch so viel von wähnt haben würden. Er war sogar der Verin solchen Augenblicken wagte es Augusta, ihren das Leben genommen hatte, und sie war mit dieser Heirat abhing. Da Costa würde bald der wähnt haben würden. Er war sogar der VerHerrn und Gebieter anzusprechen, denn vor dem einem zarten Töchterlein zurückgeblieben, für Sozius seines Onkels werden und konnte die Zeit traute ihrer Liebesgeschichten und Ehebrüche und Felsen eines offiziellen Amtes fühlte sie sich klein deren Erziehung Isabel fein Opfer scheute; nicht erwarten, wo er Pombinha und ihrer Mut- hörte, weder empört, noch erschüttert, zu. und schüchtern. Ihre Anständigkeit war im sogar französischen Unterricht hatte sie dem ter wieder das sorglose Leben würde verschaffen Fortfezung folgt.)