Sonntag, 15. September 1929.

Muna über die Führung der KPG. Bürgerliche Elemente

die vom Arbeiter­leben leine Ahnung haben." Das Organ der Neurath- Gruppe, Arbeiter politik", veröffentlicht eine Rede Munas auf der Kladnoer Reichskonferenz der oppofitionellen Kommunisten, wo er u. a. ausführte:

Aus der, guten alten Zeit".

Wie es den Bauern in der feudalen Gesellschaft erging.

demokratischen Einrichtungen schimpfen und fic Zu denen, die fleißig auf die modernen] Unsere Partei befindet sich in einer schweren agrarischen Bauernvertreter". Wenn man ihnen am liebstent beseitigen möchten, gehören die Strise, die einen sehr ernsten Charakter hat. Die zuhört, wie sie gegen die ,, umstürzlerischen Jdeen" Rrise wurzelt nicht nur in unseren Verhältnissen, der Gegenwart wettern und sich für einen recht sondern direkt in den Zuständen innerhalb der nebulosen Ständestaat" begeistern, fragt man Komintern und aller ihrer Sektionen; die Ursache sich unwillkürlich, was für ein vollkommenes der Strise ist auch in den Verhältnissen der Sowjet Systemt der politischen und wirtschaftlichen union zu suchen. Eine ganze Reihe von Führern, Interessenvertretung denn vor der Demokratie engste Mitarbeiter Lenins , sind von führenden bestanden haben mag, dem auch die Bauern so Stellen beseitigt und aus der Partei ausgeschlossen nachhängen und nachtrauern. worden. Bei uns ist die Krise um so schwerer, weil die Parteiführung aus besonders lichen Revolution. Sie hat das feudal- monar Die Demokratie ist eine Frucht der bürger­unfähigen bürgerlichen Elementen chistisch- absolutistische Herrschaftsprinzip abgelöst. besteht, die von dem wirklichen Arbeiterleben Wie ist es nun dem Bauern in der feudalen leine Ahnung haben; und diese Führung zerschlägt Gesellschaft, im Ständestaat" ergangen? Dar in einer Zeit die Partei, in welcher die Kapita über gibt das fürzlich erschienene Buch von listen ihr Regime befestigen. Sie zertrümmern die Genossen Dr. Emil Strauß Bauern Partei und die Gewerkschaften und nehmen der elend und Bauernaufstände in ben Arbeiterklasse die Möglichkeit, jich gegen ihren Sudetenländern" wertvollen Aufschluß. Klassenfeind zu wehren. Darum sind die Verbre- Wer es noch nicht gewußt oder geglaubt haben chen dieser Führung doppelt schwer." davon überzeugen, daß die bäuerlichen Volks ſollte, kann sich aus dem Inhalte dieses Werkes massen bis zum Bordringen der konstitutionellen Demokratie vollständig rechtlos waren, abgesehen davon, daß ihnen erst die Arbeiterklasse das allgemeine Wahlrecht, also die politische Gleichberechtigung erkämpfen mußte. Die Folge der menschlichen und politischen Recht losigkeit der Bauern in der feudalen Gesellschaft war, daß sie von Adel und Kirche wirtschaft­lich grenzenlos ausgebeutet wurden. Es fann nicht schaden, zur Auffrischung des Gedächtnisses der agrarischen Antidemokraten einige Beispiele zu zitieren.

So urteilt ein alter Bolschevik, der für seine Ueberzeugung bereits schwere Verfolgungen er litten hat, über die heutige Führung der KPC. Wie lange werden die kommunistischen Arbeiter diesen unfähigen bürgerlichen Elementen noch nachlaufen?

Wenn die Internationale"

Enthüllungen" bringt.

China gibt nicht nach.

Seite 3.

Mostau, 14. September. Die Presse ve: öffentlicht die von der hiesigen deutschen Botschaf am 11. ds. übergebene Antwort der chine­2. Nebstdem, daß aus der Familie eines jeden sischen Regierung auf die von der Untertanen immer ein indin obrigteit Sowjetregierung vorgeschlagenen Aenderungen lichen Diensten stehen mußte, mußten sie

auch die übrigen Kinder noch, die sie zu dem chinesischen Entwurf einer gemeinsamen teils zu Hause behielten oder anderwärts in Deklaration. Die chinesische Antwort stellt eine Dienste schickten, für eine bestimmte Geldsumme A blehnung der sowjetrussischen Aenderungs­3. Wüssen die Untertanen von der Obrigkeit Obst, auslösen. vorschläge dar, insbesondere des Vorschlags, Fleisch, Fische, Kälber find Käse zur Zeit der unverzüglich einen sowjetrussischen Fasten um einen hohen Preis abnehmen Direktor und stellvertretenden und so beim Verkaufe ein Bedeutendes verlieren. Direktor der Ostchinesischen Bahn zu ernen­4. Vormals mußte der Bauer jährlich der Obrig nen sowie des Vorschlages, sich gegenseitig zu teit drei Baspeln spinnen, seit zwei Jahren aber

jedes Jahr 15, wozu sie nicht einmal hinreichend verpflichten, die örtlichen Behörden zur Beobach Flachs bekommen. Auch muß jeder Bauer der tung des entsprechenden Artikels der Pekinger Obrigkeit eine Gans halten, diese viermal be- Abmachung anzuweisen, der den Verzicht rupfen, die Federn abliefern, und wenn die auf Propaganda und Unterstützung der Gans verredt, diese ersetzen. Tätigkeit von dem anderen Teile feindlichen

5. Wuß ein jeder Bauer über die bestimmten Tätigkeit von Aderstage noch einen Biertag tun und wenn Organisationen vorsicht. die Aderstage nicht verbraucht werden, jeden Tag einen Gulden bezahlen.

leisten.

6. Müssen die Untertanen auf dem Schlosse und Bandesvertretung- Landesschulrat an den Höfen Wache halten und unentgeltlich -Klassenauflaffung. Boten laufen. 7. Müssen sie durch 12 Jahre zu den verschiedenen Böhmen erfreuliche Beschlüsse über die Herab­Bekanntlich hat die Landesvertretung von Baulichkeiten des Grafen umsonst alle Dienste jebung der Schülerzahlen gefaßt, so daß man hoffen konnte, daß die Gefahr neuerlicher Klas­8. Nach Taufen und Hochzeiten werden die Leute 8. Nach Taufen und Hochzeiten werden die Leute fenauflaffungen namentlich an der Bürgerschule gezwungen, in die Wirtshäuser zu ziehen, dort beseitigt werden würde. Die Durchführung der weidlich zu trinken, damit nur recht viel Bier Beschlüsse durch den Landesschulrat ist aber nicht konsumiert wird. in dem Maße erfolgt, wie die Tagesblätter be 9. Sagt man ihnen niemals, wofür und auf weisen richteten. Unter der Werke Die Bürgerschule Befehl sie Steuern zu entrichten hätten, und als von der drohenden Gefahr der Kriegsjahre be im vorigen Jahre eine faiserliche Kommission wahrt", wurde die Nachricht verbreitet, daß der zur Revision da war, da hat der Graf den Vorsitzende des Landesschulrates, Dr. Po Häuslern und Hausleuten zu sagen verboten, daß liter, die Zusage gemacht hat, daß ein Rund­erlaß erfolgen werde, wornach definitive Bür­gerschulklassen nicht aufgelassen werden, wenn ihre Schülerzahl 51 beträgt.

sie auch Steuern bezahlen.

Die Internationale" vom 10. September d. J. wollte wieder einmal einen Schlager gegen unsere Gewerkschaften bringen und suchte sich dies mal an den Fabrikarbeiter- Verband zu vergrei fen. Schon der Titel ,, Der Fabritarbeiter 269 Tage Robott im Jahr. berband hat für drei Millionen In- Eine trasse Verschlimmerung erfuhr die 10. Müssen sich die Mädchen auf Befehl der Obrig dustrieaktien. Reformistische Ge- Lage der Bauern in den Sudetenländern nach leit ihr Haar schneiden lassen, wofür ihnen ein paar Kreuzer zugeworfen werden. werkschaften als Aktionäre", schien dem dreißigjährigen Kriege. Die Habsburger ihnen erfolgversprechend. Daß es sich hiebei unt hatten nach ihrem Sieg am Weißen Berge in Dieses historische Dokument gibt einen den Verband der Fabrikarbeiter Deutschlands " Böhmen und Mähren eine durchgreifende Güter- Begriff von der Unterdrückung und Ausbeutung handelt, ist wohl aus dem Texte zu kapieren, aber tonfistation angeordnet und sie verteilten den der Landbevölkerung durch die adeligen Grund die Edelinge aus der Internationale" rechneten Besitz der Rebellen auf ihre Feldherrn und herren. schon bei der Titelführung mit dem Nebenprofit, Günstlinge, an die Lobkowitz , Martinių, Slamata, damit dem Auffiger Fabritarbeiterverband wieder Czernin , Sternberg, Buquoy, Eggenberg , Trautt eins versetzen zu können. Das ist nun gründlich mannsdorf, Thun , Clary, Wetternich sowie an daneben gelungen. Die Sensationsgier, aus der Orden und Klöster. Die neuen Grundherren Lange Zeit zahlten die Grundherren über ausländischen kommunistischen Setpresse einfach trieben es besonders arg und erhöhten die bäuerhaupt feine Steuern an die Landesfürsten, später ohne jedes Reinlichkeitsgefühl alles ihnen Zweck lichen Lasten ins Ungemessene. Darüber berichtei nur einen geringfügigen Teil der bäuerlichen dienliche zu übernehmen, ist vom Proletarier", Dr. Strauß: Steuerverpflichtungen. Ueber die unter Maria dem Organ des Fabrikarbeiterverbandes Deutsch­Theresia durchgeführte Steuerreform berichtet lands treffend gezeichnet worden. Aber man be­Dr. Strauß: gnügt sich hierzulande nicht mit einfachem Ab­brud, man will auch zeigen, daß man selber Geiſt

hat, denn der letzte Absatz des Sebartikels ist hin­zugeschrieben, oder richtiger gesagt, hinzugelogen worden. Zu diesem neuesten Heldenstück der kom­ munistischen Presse schreibt der Proletarier":

Dummheit oder Gemeinheit.

Die Bauern mußten eben so oft roboten, als es der Herrschaft beliebte. Im Raadner Gebiete wurde die Robot in der zweiten Hälfte des

17. Jahrhunderts durch die We artinik maßlos

vermehrt. Die Untertanen in Brunnersdorf mußten zur alten Robot( 169% Tage) noch jährlid) 100 neue Robottage hinzunehmen, die Wistriger zu den alten 103 noch 24 neue, die Untertanen in Warta neben den alten 72% noch 38 neue Robot­tage verrichten. Auf den Czerninschen Herrschaften mußten die Bauern( aus der Naadner Gegend) bis nach Prag fahren, ohne daß sie Futter und Rostgeld bekamen. Wenn das Vich bei der Robot zu Tode geschunden wurde, gab es keine Ent­Schädigung."

Wie bei solchen ungeheuerlichen Verpflich tungen die Bauern noch Zeit fanden, ihre eigene Wirtschaft zu betreuen, ist ein Rätsel. Die Beschwerden der Markersdorfer Bauern.

Die Steuergerechtigkeit des Feudalismus .

Die Steuern wurden erhöht, ohne daß zu nächst die Robotlasten der Untertanen abgebaut wurden. Die Verteilung und Bemessung der Steuer wieder wurde der Grundobrigkeit überlassen lieferte der Staat den Bauer der Herrschaft ans Messer. Daß mit zweierlei Maß gemessen wurde, ersieht man daraus, daß seit 1705 von einem gleich großen Grundbesih Herr und Untertan im Ver­hältnis von zwei zu drei besteuert waren. Dabei versteuerte der Grundherr seine Urbarial­einkünfte überhaupt. Bringt man auch dies in Anschlag, so steuerte er von seinem Gesamt einkommen nur etwas mehr als den vierten Teil dessen, was von der gleichen Summe die Untertanen an Steuern zahlten. Von 1756 bis 1779 wurden die Tagen und Besoldungsbeiträge geregelt, was aber für den Bauer auch keine fühl bare Erleichterung brachte. Auch nach der theresia­nischen Steuerreform zahlte der Grundherr nur den dritten Teil dessen, was der Bauer an Steuer entrichtete."

keine definitiven Klaffen aufgelassen würden. Eine Meldung besagt sogar, daß überhaupt Die herabgekommenen Weisungen des Landes­Die herabgekommenen Weisungen des Landes­schulrates zur Erhaltung, Auflassung und Neu­errichtung von Schulklassen enthalten aber der­lei Bestimmungen nicht und es liegen Nachrich­ten vor, nach welchen Klassen an Bürgerschulen, die im Vorjahre bestanden, nicht wieder errich tet wurden.

Es wäre notwendig, daß in dieser Hinsicht chestens Klarheit geschaffen würde. Die Orts schulräte werden qut tun, sich bei Auffassungen von Klassen zur Wehr zu setzen und kein Mittel unversucht lassen, das der weiteren Zerstörung unseres Schulwesens Einhalt tun könnte.

Die Tage von Karlsbad .

Die Gewerkschaftliche Rundschau, das Organ der Zentralgewerkschaftskommission widmet der Besprechung des Reichsarbeiter­tages einen Leitaufsatz, in dem es u. a. heißt:

Die Redakteure der kommunistischen Presse brauchen bekanntlich kein Gehirn. Sie haben ein­fach alles unbesehen aufzunehmen und mit ihrem Namen zu decken, was Moskau durch die deutsche Die Festtage der judetendeutschen Arbeiter­bewegung, die der Feier des zehnjährigen Be­Filialleitung dekretiert. Dadurch ist die kommu­standes der Deutschen sozialdemokratischen Ar nistische Presse längst zur niedrigsten Revolver­beiterpartei in der Tschechoslowakischen Republik presse gemacht worden. Redakteure, die sich einmal darauf besinnen, daß es doch etwas gibt wie galten, haben einen tiefen und nachhalti age, die aufrüttelten und die Teilnehmer, Män­gen Eindruck hinterlassen. Das waren rote Charakter, und die auf die Achtung ihrer Witmen. schen doch nicht ganz verzichten möchten, die aus der russischen Gosse herauswollen oder doch minde­ner, Frauen und Jugendliche, mit heller Begei sterung erfüllten. Schon daß ein so machtvoller stens nicht bis zum Hals, sondern vielleicht nur In dem Unruhenjahr 1680 wurden auch die Aufmarsch proletarischer Massen aus allen Ges bis zu den Knien darin stecken bleiben wollen, bieten der Tschechoslowakei , wo deutsche sozial­solche Leute kann man in den kommunistischen schwerbedrückten Untertanen der nordböhmischen Kaiser Josef wollte mit einer neuerlichen demokratische Arbeiter wohnen und schaffen, mög dieser Geistessklaven sich einfallen läßt, seine eigene rebelliſch. Am Dreikönigstage beschlossen die Steuerreform das Prinzip durchsetzen, daß Bauer lich war, legt Zeugnis von dem erfreulichen Auf­Redaktionen nicht gebrauchen. Und wenn gar einer Herrschaft ämberg( be: Deutsch- Gabel) dieſer Geiſtessklaven ſich einfallen läßt, ſeine eigene Markersdorfer Bauern, an den Staiſer eine und Grundherr von demselben Ertrag dieselbe schwung ab, den unsere Bewegung im ersten Vernunft reden zu laten, um sein Ehrgefühl um ſein Ehrgefühl Beschwerdeschrift zu richten. Anreger der Schrift Steuer zu entrichten haben. Wie bekannt, Jahrzehnt des Bestandes der Republik genommen ihr Verfasser dieser Grundsatz aber bis zum heutigen Tage in hat. Empfindliche Opfer an Geld haben sich war Michael Teichgräber, Beter de risa, el der Jüngere. Nach Entsendung der Praxis nicht restlos durchgeführt, ja unsere Tausende auferlegen müſſen, um an den Kund­einer Deputation nach Prag ließen Herrschafts Agrarparteien wollen das Steuervorrecht der gebungen teilzunehmen, die am 17. und 18. beamte den Vater des Krischel unmenschlich Sleinen für alle Zukunft sicherstellen. August in dem Weltkurorte Karlsbad die ganze Oeffentlichkeit beherrschten. prügeln. Das brachte die Markersdorfer zum hellen Aufruhr, Sie ließen sich dann zwar von den Behörden beschwichtigen, sandten aber später folgende von einem Prager Advokaten verfaßte Beschwerdeschrift an den Kaiser:

nicht ganz zu verlieren, dann ist er erledigt.

Es iſt mitunter von Vorteil, wenn zwei Geg ner sich auseinandersetzen, besonders dann, wenn diese Gegner flug und ehrlich sind. Weil aber diese beiden Eigenschaften in den kommunistischen Redaktionen aus den angeführten Gründen nicht existieren, deshalb muß man diese Sorte von Presse entsprechend ihrer allgemeinen Qualität behandeln, was hiermit geschehen soll.

In letzter Zeit las man in der kommunisti. schen Tages- Schundliteratur folgendes:

,, Das wahre Gesicht der Wirtschaftsdemokra­tie. Reformisten 3. G. Aktionäre. Der Fabrif arbeiterverband Aktienbesiger der Gifthöllen der 3. G. Farbenindustrie A. G. Sozialfaschist Bruns auf der Generalversammlung. Für den Trust oder für das Proletariat?"

Dann wird haarklein der Verrat des Fabrik­arbeiterverbandes an der Arbeiterschaft nachgewie­sen, von Leuten, die sich gegenseitig und das ganze Jahr des Verrats beschuldigen, deren Partei von Verrätern wimmelt, wie die K.P.D. - Presse immer wieder nachweist.

Ist es wirklich nur Dummheit der KPDisten wenn sie die Erwerbung einer Aktie von einem uns zuständigen Industriezweig als Arbeiterverrat bezeichnen? Will die KPD. verhindern, daß wir Einblick bekommen in die Geschäfts- und Finanzgebarung der Konzerne? Sollen die Arbeitervertreter nicht an jeder erreichbaren Stelle den Gegner berennen? Weshalb tritt die NPD. als Schüßer der Kapitalisten auf? Weshalb will die KPD . die Kapitalisten von unserer Rontrolle befreien? Gang gewiß würden bie Jgfag- Millionäre der SPD. dankbar fein, wenn es ihr gelingen sollte, die Aktien aus den Hän­den des Vertreters des Fabrikarbeiterverbandes in die Hände eines Kapitalisten zu bringen. Die

20 Steuern und 1680 abermals 12 Steuern Tegen müssen.

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Aktionäre werden der KPD. unend­lich dankbar sein, wenn sie dafür sorgt, daß die Herren Rapitalisten ganz unter sich sind.

Die Kapitalisten werden der KPD. tausendfältig danken, wenn es ihr durch den neuesten Trid gelingen sollte, die Mitgliedschaft aus dem Verbande herauszutreiben.

Nach diesen Beispielen ist zu ermessen, Dort, wo sich neben vielen wirklich Kranken welches Maß von Berlogenheit oder Unkenntnis auch zahlreiche Nuznießer der heutigen gefell dazu gehört, gegenüber der Landbevölkerung die schaftlichen Ordnung ihre sorgenlosen Tage noch gute alte Beit" zu loben und sie gegen die mehr verschönern, durchfluteten in den proletari­1. Saben sie( die Untertanen) im Jahre 1679 Demokratie aufzuheben, der sie alle wirtschaft- fchen Festtagen Arbeiter und Arbeiterinnen die erlichen Freiheiten und politischen Rechte verdankt, Straßen, erfüllt von der festen Ueberzeugung, daß die sie heute besitzt. sie die Bahnbrecher einer besseren Zeit sind. Feſt­wwwwwwliche Stimmung beherrschte alle, die da gekom feine Stütze haben, und sei es nur eine moralische men waren, um an den erhebenden Veranstal­tungen des Reichsarbeitertages teilzunehmen. in geringem Ausmaß? Alle Zweige der sudetendeutschen Arbeiterbewe Handelt die KPD. in der Frage des Aktien­gung waren in starken Gruppen vertreten: die erwerbs nur aus Dummheit? Wenn nicht, dann politische Organisation, die Gewerkschaften, die handelt sie eben tatsächlich aus Gemeinheit. Dann Genossenschaften, die Arbeiterturner, die Arbeiter­ist es die anerzogene Taktlosigkeit und Flegelhaftig fänger, die Kulturorganisationen, mit feit im Verkehr mit Nichtkommunisten. Dieser Wort alles, was in engster Verbundenheit mit Zustand hat sich bei der KPD. in letzter Zeit der Sozialdemokratie für den Aufstieg der deut­noch gesteigert. Das ist erklärlich. Wer noch einischen Arbeiterklasse in der Tschechoslowakei wirft germaßen etwas auf sich hielt, konnte in der KPD . und arbeitet. Dazu kam noch die starke Beteili­nicht mehr bleiben. Die besten Kräfte sind so gung des Auslandes, aus dem benachbarten ziemlich abgestoßen. Wer nach dem letzten größe Deutschland , aus Oesterreich und aus Ungarn . ren Redakteurabbau noch seinen Nanten hergibt Es war mehr als eine Sundgebung der deut für all die Niedrigkeiten der kommunistischen schen sozialdemokratischen Arbeiterklasse der Re Presse, der kann nicht mehr weiter herunter, denn publik, sondern eine internationale de­es gibt unter der kommunistischen Presse keine monstration von vielversprechen= mehr. Die Säuberungsaktion der KPD. ist die der Bedeutung. Daß der Smichower ge Säuberung von noch vorhandenen guten, wert meinsame Parteitag der deutschen und tschechi vollen Elementen. Die KPD. hat heute unter schen Sozialdemokratie vom vorigen Jahre nach ihren Führern zweifellos schwere Psychopaten. wirkt und zur Stärkung des internationalen Ge Diese Tatsache wollen wir als Teilentschuldigung dankens im Proletariat der Tschechoslowakei seh gelten lassen, für alle Dummheiten und Gemein heiten dem Fabritarbeiterverband gegenüber." Es ist dem nichts mehr hinzuzufügen.

Aus ihrer Umgebung heraus urteilend, bil­den sich die KPD . Führer" ein die Mitglied schaft des Fabrikarbeiterverbandes bestünde aus Idioten. Denn nur solche können auf das Ge­schwät der KPD. - Presse hereinfallen.

Vielleicht haben die geistig Pro­stituierten der KPD. schon einma I davon etwas gehört, daß sogar ge= werkschaftlich organisierte Be­triebsräte in den Aufsichtsräten der Aktiengesellschaften sigen. Müs­sen die auch heraus, damit die Herren Kapitalisten i nicht gestört werden? Oder sollen nur die Aktien­inhaber unseres Verbandes ihre Aktien verkaufen, damit unsere Betriebsräte im Aufsichtsrate gar

viel beigetragen hat, kam an der starken Beteili gung unserer tschechischen Bruderpartei im Fest zuge und an der internationalen Sundgebung auf dem Festplatz überzeugend zum Ausdruck.