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Die Höchstschülerzahl der Klaffen an de Vollsschulen.

Die Landesvertretung bleibt

tung einen gewissen Widerstand entgegensetzt. Die Landesvertretung hat seinerzeit im Mai d. J. einen Beschluß gefaßt, dessen Zweck die Herabset­zung der Schülerzahl in den Selassen von 70 auf 60 bei mehrklassigen, und auf 50 bei einklassigen Volksschulen war. Dagegen hat sich der Landes­schulrat an die gesetzmäßige Bestimmung gehal ten, die die Höchstschülerzahl 70 beträgt.

2. wenn er nach denselben Grundsägen bei der Erhaltung der bisherigen Klassen oder Paral­Telklassen vorgehen wird.

Donnerstag, 19. September 1929.

teit der Slowakei und ihren späteren Anschluß an Außer auf diesen drei Inseln gibt es Ver­bannte noch in vielen anderen Örten. 1200 Ungarn abziele. Es ist nicht nachgewiesen worden, daß diefer Vorschlag Dr. Tutas aus Budapest gea Personen leben in Verbannung, und 2000 un liefert wurde, wie es der Agent Lavicky behaup ter ständiger Bewachung. Ale ein Vertreter Les tete, der einmal sagt, der Vorschlag stamme von Pariser Petit Barijien"( der eine tägliche Wir haben bereits einigemale darüber be- Landesvertretung vorgelegt wird. Dieser Be- Budapest , das andere Mal Tula hätte ihn nach Auflage von 1.5 Millionen Exemplaren hat), richtet, daß der Landesschulrat den schulfreund schluß lautet: Budapest bloß zur Korrektur geschickt und schließ kürzlich als einziger Journalist, der die Erlichen Beschlüssen der böhmischen Landesvertre Das Land ähmen wird gegen die Erlich, er( Levicky) habe ihn Dr. Tuka für Budapeſt laubnis bekam, Lipari zu befuchen, angemeldet richtung bezw. Erhaltung von Klassen gestohlen. Troy allen Angriffen hege die Volks wurde, da kam schon zehn Tage vorher ein De und Parallelklassen in den Volksschulen Einven- partei Vertrauen zu Dr. Tuka. Dr. Tula habe den Geist der slowakischen Jugend nicht vergiftet, er legierter aus Rom , um alle 3eremonien zum dungen erheben: Empfang zu ordnen. Der Journalist wurde 1. Wenn der Landesschulrat die Klassen oder habe aber den Studentenverein Moises" gegrün dauernd bejubelt und eingeladen, und als er Parallelklassen unter Anerkennung der zulässigen det, die slowakische Jugend unterstüßt und sie zu schließlich darum bat, auch einmal mit einigen Höchstzahl von Schülern in einer Klasse von 60 strammem Nationalbewußtsein erzogen. Die Frage Gefangenen sprechen zu dürfen ,. Da wurde er da bei mehrklassigen bezw. 50 bei einklassigen der St. Martin- Deklaration sei keine Frage Tukas, Schulen bewilligen wird; sondern sie wurde noch vor dem Eintritt Tukas sogleich mit 20 Gefangenen bekannt gemacht. Vor Beginn der Beratungen im Budgetaus ins politische Leben der Slowakei aufgeworfen Er fragte, wie es ihnen gehe, und sie antworte schuß der böhmischen Landesvertretung hatte be­und es sei auch in diesem Prozesse nicht gelungen, ten, daß sie sich über nichts zu beklagen hätten, reits am Dienstag Genosse Grund eine diesbe sie zu klären, denn das Original des Pro.. und daß sie ihr ganzes Leben auf der Insel verzügliche Anfrage an den Landespräsidenten ge­tokolls vom 31.. Oftober 1918 wurde dem bringen möchten. Durch einen Zufall erfuhr der richtet. Bei der Beratung des Kapitels Schule Gericht bisher nicht vorgelegt. Mit Journalist zwei Tage später, daß er mit gar im Budgetausschusse, die am Mittwoch stattfand, der Darlegung seiner Artikel in der„ Corespon feinen Gefangenen gesprochen hatte, sondern wurde nun über diese Frage ausführlich gespro dence Slovaque" werde sich Tuka selbst befassen. daß man ihm in Lipari statt der Gefangenen chen. Es wurde vor allem beschlossen, Dr. Galla wolle die Artikel nicht entschuldigen, 20 als Gefangene verkleidete Schwarzhemden macht aber den Vorwurf, daß vor dem Ge vorgestellt hatte! richt bloß die Ueberschriften dieser Ar Die 2000 Italiener, die, ohne verbannt titel und die schärfsten Artikel verle­sen wurden, während die objektiver geschriebenen zu sein, unter ständiger Bewachung stehen, leben nicht verlesen wurden. Diese Artikel müssen heute zwar in ihrem Wohnort, aber sie müssen um ganz anders beurteilt werden als zur Zeit, da sie Die böhmische Landesvertretung, die im Laufe geschrieben wurden, wo ein so radikaler Ton in eine bestimmte Zeit abends nach Hause kom- Außerdem mußte aber eine Unklarheit beseitigt des Monates Oktober zusammentreten wird, der slowakischen Autonomiebewegung gang und men, sie dürfen sich in kein Café setzen und nir- werden, die in der diesbezüglichen Verordnung wird zweifellos diesen Beschluß, der einſt imgäbe war. Es sei bewiesen, daß Dr. Tuka als einstim gends über Politik sprechen. Drei bis vier Mal des Landesamtes Eingang gefunden hatte. Diese mig angenommen wurde, genehmigen und es Chefredakteur des" Slovak " den Radikalismus täglich kommt die Polizei zur Haussuchung. Verordnung sprach nur von der Auflassung bis ist zu hoffen, daß nunmehr unverzüglich an die berjenigen, die Beiträge lieferten, zügeite. Auf die Viele diefer Ueberwachten haben sich daher von heriger Parallelklassen, nicht aber von der Neu- Teilung jener Volksschulklassen geschritten wird, Worte des Prokurators Herr Professor Dr. Tuka, ihrer Familie trennen müssen. Sie müssen meist errichtung von Klassen. Der Budgetausschuß wo die Schüleranzahl mindestens 61 bezw. 51 Sie sind Magyare, Sie sind es und werden es im ersten Zimmer ihrer Wohnung schlafen, faßte daher nochmals einen Beschluß, der der- beträgt. bleiben" führt Dr. Galla die Worte Dr. Bazov­damit sie genau von den Polizeibeamten über­ffys aus seinem Briefe an den Abg. Hlinka an, daß Dr. Tufa immer auf ihn wie ein bescheidener, Ser Slowakischen Volkspartei, gewirkt habe, der Hlinka ungewöhnlich ergeben war.

Kurt Lenz.

Unentbehrlich

für Vertrauensleute und Heller der

in das heurige Budget einen Betrag von 4 Millionen Kě einzustellen, um die Erhö hung der Ausgaben, welche durch die Eröff­nung neuer Parallelklassen entstehen, zu decken.

Gleichzeitig wird der Landesschulrat ersucht, ohne dringende Gründe die bisherigen Klassen und Parallelklassen überhaupt nicht aufzulassen, wenn mit der Erhaltung derselben weder dem Lande noch der Gemeinde höhere Auslagen gegenüber dem bisherigen Stande entstehen, und nicht auf einanderfolgende Jahrgänge nicht zu vereinigen, wenn bei der Auflassung von Parallelklassen die Notwendigkeit einer Schülerverschiebung entstehen

würde."

Parlament am 25. September. Parlament am 25. September. pflege bor aller Deffentlichkeit und nicht zuletzt gebildeter, gut patriotischer Mensch, ein Mensch

Tuka- Debatte in der Osmička.

auch im Ausland zu diskreditieren!

Zukaprozeß.

Rede des Verteidigers.

Um halb 13 Uhr wird die Verhandlung auf morgen vertagt, wo Galla seine Rede fortsetzen wird.

Budgetberatung der böhmischen Landesvertretung.

wacht werden können. Dieses System ist beson ders scharf in Bologna ausgebildet. Diese armen Menschen, die den schlimmsten Peinigungen unterworfen sind, würden natürlich die Ver Prag , 18. September. Nach Informationen bannung vorziehen. Im Grunde sind heute 40 der„ Nár. Listy" hat die Osmička, die ihre Bera­Millionen Italiener Verbannte auf Urlaub. tungen heute vormittags fortsetzte, die erste Sit­am schärfsten überwacht wird Amerigo Du- zung des Parlaments, die für den 24. in Aussicht Bratislava , 18. September. ( Tsch. P.-B.) J mini, der am 10. Juni 1924 Giacomo Matte genommen war, auf Mittwoch, den 25. d. M. Tula- Prozeß erteilte heute um balb 10 Uhr der otti ermordete und dafür 60.000 Lire erhielt. verschoben. Weitere Sigungen sollen am Donners- Vorsißende Dr. Terebessy dem Verteidiger Dr. tag und Freitag stattfinden, worauf dann eine Tulas Dr. Galla das Wort zu seinem Plai Vier Polizisten beobachten ihn auf Schritt und zweiwöchige Pause eintritt, in der die Ausschüsse doyer. Dr. Galla betont zunächst den politi­Tritt. Mit niemand darf er sprechen. Er ist arbeiten sollen. Die offizielle Beschlußfassung chen Charakter des Prozesses. Auf der Anklage- vertretung setzte die Spezialdebatte über das Lan­Der Budgetausschuß der böhmischen Landes­das böse Gewissen Mussolinis! über die Parlamentseinberufung obliegt dem Par- bant follten noch weitere Personen siten, die ihre desbudget für 1930 gestern fort. In Beratung lamentspräsidium, das für morgen halb drei Uhr antistaatliche Tätigkeit eingestanden und sich deren wurde zunächst das Kapitel 5( Gesundheit und so­einberufen ist. Folgen dadurch entschlugen, daß sie gegen Dr. ziale Fürsorge) durchgenommen, wobei die Genos Der heutigen Osmičfasizung wohnten auch Tula Zeugenschaft ablegten. Weiters beschäftigte fen Grund und Krejči ausführlich die sozia­die Minister Sr dinto, Vlasat und Novat sich Dr. Galla mit dem Slowakentum Dr.. Tufas len Aufgaben der Landesverwaltung erörterten bei, die über die geplante Silfsaktion für die durch und erklärte, niemand könne behaupten, Dr. Tula und eine Reihe von Anträgen stellten. Von den Landwirte sei unter der ungarischen Herrschaft ein Feind zur Annahme gelangten Anträgen unserer Genos. und über die Einfuhrscheine referierten. der Slowakei gewesen. Im Jahre 1919 bei der fen erwähnen wir einen, in welchem der Landes­In der Osmička soll der Vertreter der Slo. Volkszählung in der Slowakei füllte die Pflegerin präsident aufgefordert wird, den Bezirkshauptleu­waken i vat eine Reihe von Beschwerden vor- den Volkszählungsbogen Dr. Tufas, in dem er ten eine liberale Handhabung des Gesetzes über gebracht haben, daß seitens der Polizeidirektion in sich als Magyare bekennt, nach dem alten An- die Alters unterstüßung zu empfehlen. Preßburg und der dem Außenministerium nahe- meldebogen aus. In einer Uebersicht der politi- Auch ein Antrag des tschechischen Genossen Dr. stehenden Blätter in Sachen des Tukaprozesses ein schen Ereignisse seit dem Umsturze schildert Dr. Langer. in welchem verlangt wird, daß die unzuläffiger Drud ausgeübt worden sei; nament- Galla die Entwicklung des flowakischen autonomi Landesgeldinstitute billigen Kredit für lich die häufigen Konfiskationen des Slowak" stischen Gedankens, dessen Verkünder sich bemühse I ein wohnungen bereitstellen mögen, ge waren Gegenstand dieser Beschwerde. So wurde ten, die Volksmassen durch Radikalisierung zu gelangte zur Annahme. Zum Stapitel 6( öffentliche ein Telegramm der amerikanischen und Wiener winnen. Sicherheit) sprach Gen. Dr. Srauß. wobei er Tschechen an den Präsidenten in den ,, Lid. Nov." anstandslos durchgelassen, im„ Slowvat" aber kon fisziert. Anschließend an die Ausführungen Sivals soll es dann zu einer richtigen Tukadebatte gekommen sein, an der sich auch die anderen Par­teienvertreter beteiligten.

Arbeiterfürsorge Elementarfataſtrophen geſchädigten

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Nr. 1. Richtlinien für Fürsorgefunktionäre. 11. Tell. Nr. 2. Fürsorge und Gesellschaft. Von Heinrich Herget. Nr. 3. Arbeiter- Fürsorge und Fürsorge- Einrichtungen. Von Theodor Schuster.

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Ein braſilianisches Mietshaus.

Der Verteidiger beschäftigte sich zunächst mit inebesondere die Novellierung des Gesetzes über der politischen Seite des Prozesses und analysierte die Militärbequartierung forderte, damit die auf Tutas Autonomicvorschlag vom Jahre den Selbstverwaltungsförpern lastenden Ausga 1921, den er über Aufforderung der Slowakischen ben vom Staate übernommen werden. Seinem Volkspartei ausarbeitete, der aber nicht zu dem Antrage, der Landesausschuß möge darüber mit Zwede vorgelegt wurde, um sofort verwirklicht zu der Regierung verhandeln, wurde stattgegeben. Daß derartige Debatten in hochoffiziellen werden und den sich die Partei dann nicht zu Beim Rapitel 7( Schule) entspann sich eine Stoalitionsförperschaften in einem Augenblid mög- eigen machte. Dr. Tuka war nicht schuld daran, rege Debatte, in die von unserer Seite Genosse lich sind, wo in Preßburg die Plädoyers gehalten daß die Feinde der Tschechoslowakischen Republik Krejči eingriff, der auch einige Anträge stellte, werden und das Urteil vor der Tür steht, ist sicher diesen Vorschlag dann dazu benüßten, um zu er- welche den Ausbau unseres Schulwesens und die wie so bald nicht etwas geeignet, unsere Justiz- flären, daß er auf die vollkommene Selbständig- I Befferstellung der Lehrer zum Zwecke hatten. Auf

,, Komm doch weg, Papa."

" Nimm dich in acht vor Steinen, diese Leute sind zu allem fähig." Neben ihm sah man Dona Estella, blaß

Der erstere hatte seinen Arm um die Taille der hoch und verkündete, er werde die Sache sofort Mulattin gelegt und bestand darauf, aus einer in Ordnung bringen, wenn die anderen ihn Tasse mit ihr zu trinken. einen Augenblick entschuldigen wollten. Alegan Roman von Aluizio Azevedo. 20 Leocadia, die der Wein immer in einen Zu- dre besänftigte ihn mit einer Zigarre. stand maßloser Fröhlichkeit versetzte, schüttelte Noch ein anderes Haus der Siedlung trug wie eine halbwelke Blume, Zulmira, die vor „ Hallo!" rief Das Dores nach Nummer sich vor Lachen, bis sie vom Stuhl fiel, worauf zu dem allgemeinen Getöse bei. Hier saß eine Angst zitterte, Henrique, lieblich wie immer, und neun" hinüber. Sagt Rita, sie soll mal diesen sie ihre Fußsohlen gegen die von Porfiro Gruppe italienischer Sausierer bei Tisch, ihre Fußsohlen gegen die von Porfiro Gruppe italienischer Hausierer bei Tisch, von den alten Botelho, der diesen Abschau einer Shrimpsalat tosten und sagen, ob sie jemals stemmte, und als in dem nun folgenden Kampf denen Delporto Pompeo, Francesco und Andrea fremden Welt mit tiefer Verachtung beäugie, als eine besser bereitete vatapa" gegessen hat. Und ihr Gegner hintenüber zu Boden fiel, erreichte die Anführer waren. Auch hier wurde gesun- erwarte er gar nichts mehr von ihnen, wie er wenn es bei ihr etwas Pfeffersauce gibt, so lasse ihre Lustigkeit den Höhepunkt. Ihr Gatte Bruno, gen, aber schön und harmonisch. Man konnte ja auch von sich selber nichts mehr erwartete. ich sie darum bitten." schwißend und rot, als stände er in seiner ihre Lieder in dem allgemeinen Tumult nicht" Dreckige Hunde", zischte Miranda.

Der Lärm in beiden Wohnungen wurde jetzt Schmiede, redete eifrig über dies und jenes, ohne deutlich hören, aber ab und zu vernahm man Alexandre, der hastig seinen Polizeirod an ohrenbetäubend. In Nummer acht wurden daß jemand beachtete, was er sagte. Alexandre über den tiefen Männerstimmen einen hellen gezogen hatte, erschien iegt unter dem Fenster laute Reden geschwungen und Lieder gegröhlt. saß steif und würdig in seinem einfachen, außer durchdringenden Ton, der von den heiseren Pa- des Kaufmannes und rief ihm warnend zu, es Das Dores' Freund hatte Rock und Kragen ab- dienſtlichen Anzug da und machte höchstens den pageien auf dem Hof augenblicklich beantwortet sei unklug, seine Nachbarn so zu beleidigen, nic gelegt und schien drauf und dran, auch sein Mund auf, um den Lärm zu beschwichtigen, weil wurde. In allen Teilen des Hauses herrschte mand hätte ihm Anlaß gegeben zu solchen Aus­Hemd auszuziehen. Mit Schweinebraten und er überzeugt war, der Radau könne auf der geselliges Leben, denn die schwer arbeitenden Be- drücken, und wenn die Leute im Freundeskreise Rotwein vollgestopft, schaukelte er lachend auf Straße gehört werden. Er fügte vielsagend hin- wohner waren entschlossen, ihren einen freien sich amüsierten, so genieße ja auch er, Miranda, seinem Stuhl hin und her, und der Schweiß zu, Miranda sei schon zweimal ans Fenster ge- Tag nach Kräften auszunüßen. bei sich zu Hause denselben Vorzug. Es sei nicht tropfte von seinem roten Gesicht. Sein Freund treten und habe auf den Hof hinuntergeschaut. Wieder erschien die rundliche und würdige gut, Menschen zu beschimpfen, denn ein Wort machte Nênêm den Hof, aber die anderen be-„ Laß ihn doch globen, soviel er will," sagte Gestalt Mirandas oben am Fenster. Er platte gäbe das andere und wenn die Sache der Polizei meren es nicht, roeil zwischen Machona und Rita, die Menschen haben doch wohl noch das vor Wut, hatte eine Serviette um den Hals ge- gemeldet würde, wäre er, als einziger Zeuge, der hrem laut schreienden Sohn Augusto, der keine Recht, den Sonntag mit ihren eigenen Freun- bunden und hielt ein Schnitmesser wie ein die Obrigkeit repräsentierte, genötigt, alle er­Sekunde still sein konnte, ein heftiger Wortwech den in ihrem eigenen Hause zu verleben, wie es Schwert in seiner Rechten. antwortung auf die Schultern des Schuldigen zu fel stattfand. Die ewig lächelnde und gutge- ihnen Spaß macht. Er zahlt uns ja das Essen Fahrt zur Hölle mit eurem Gebrüll, ihr legen. launte Florinda stand ab und zu vom Tisch auf, und Trinken nicht." treischenden Teufel!" schrie er und fuchtelte mit um ihrer Mutter einen Teller mit Essen hin- Die beiden auswärtigen Gäste und Bruno seinem Messer herum. Das ist zuviel; wenn überzubringen, den Marciannna hatte sich im waren derselben Ansicht. Sie meinten, die Nach- der Radau nicht aufhört, rufe ich die Polizei und letzten Augenblick entschlossen, nicht an dem Fest barn sollten sich lieber um ihre eigenen Ange- hepe fie auf euch dreckige Schweine." teilzunehmen. Tegenheiten fümmern, solange man sich nicht an Augenblicklich tauchten in allen Türen und Beim Dessert forderte der aufgekrapte und sie wandte oder sie belästigte. Firmo fannte so- Fenstern glopende Gesichter auf, deren höhnisches nicht mehr ganz nüchterne Beschüßer von Das gar noch einer Ort, wo es heißer war als in Gelächter ihn in solchem Grade reizte, daß er Dores seinen Schatz auf, sich ihm auf den Schoß diesem Zimmerchen und wo solche Leute wie der alle Fassung verlor. zu setzen und ihn glühend in tüssen, worauf die alte Miranda hingehörten, und er war drauf alte Isabel meinte, es sei Zeit, ihre Tochter aus und dran, zu ihm hinüberzugehen und ihm den solcher Hölle fortzuführen. Sie gab daher vor, zu empfehlen. Porfiro stellte fest, wenn einer Aus allen Eden des Hauses erhob sich ein sich unwohl zu fühlen und wollte den Kaffee das Feld räumen müsse, so sollte es natürlich Chor von spöttischen Ausrufen, während Miran lieber draußen trinken. der sein, der sich nicht wohlfühlte. Bruno mur das Familie versuchte, den Wüterich vom Fen­Bei Rita ging es womöglich noch lebhafter melte, der Sonntag sei zum Vergnügen da und ster wegzuziehen. zu. Firmo und Porfiro machten einen fürchterließ daraufhin seinen Stopf auf den Tisch fallen. Miranda, du machst es ja nur noch lichen Radau, sangen und erzählten Anekdoten. Dann stand er auf, trempelte sich die Aermel schlimmer."

"

Canaille!" brüllte er.„ Ich sollte euch niederschießen, wie ein Rudel toller Hunde."

"

Fahr zum Teufel!" fauchte Miranda und wandte ihm den Rüden.

So ein gemeiner Lump!" rief Firmo aus, der bis jetzt, die Hände auf den Hüften, bor Ritas Tür geftanden und Miranda unverschämt angest arrt hatte. Dann schrie er lauter, nur ja gehört zu werben:„ Weß' dir nur die Hörner, zahmer, alter Ochse, denn eines Tages werden wir noch zusammenstoßen."

"

Miranda wurde gewaltsam weggezerrt und das Fenster mit Krachen zugeschlagen. Kümmere dich doch nicht um den alten Jdioten", rief Porfiro und faßte seinen Freund am Arm. Komm, wir wollen unseren Staffee trinken, che er kalt ist."

( Fortjeßung folgt.)