Camstag, 21. September 1929.

Waffen, die der Heimwehrprälat Geipel fegnet.

Beite 3.

Tagesneuigkeiten.

Nachsommergedanken.

Auffig, am 20. September.

Sommerlich warm sendet der glorreiche Ba. seine Strahlen auf die letzten reifenden Frücht der Felder, Gärten und Weinberge. Die Ernte ist größtenteils geborgen und die sonnigen regenfreien Tage begünstigen die Einbringung des letzten Restes in die vollen Speicher. Der Bauer über­blidt mit Genugtuung den Erfolg seiner Arbeit und läßt die vollbeladenen Wagen zur Mühle oder in die Magazine der Großhändler rollen; die An­gehörigen der Besitzklasse erholen sich nach dem Seebad im Nachsommerurlaub in den noblen Kur­orten der Berge von den Strapazen und Auf­regungen, welche die im Filmtempo eilenden Ge­Diese Aufnahmen stammen von einer fürz- Solche Bilder sind geeignet, auch dem Aus- sind, wollen die Knechte der Habsburger , Sohen fich bringen. Und zwischen dem Rauschen der Sei­schäfte, in dieser demokratiedurchseuchten Zeit, mit lich stattgefundenen Heimwehrparade in lande zu zeigen, daß es den Heimwehren nicht zollern und Wittelsbacher mit der Entfesselung dentoiletten gepuderter Damen flüstert es von Lien;( Tirol). Sie zeigen die Bürger um eine harmlose Verfassungsänderung geht, des Bürgerkrieges eine Bombe gegen rotgeschminkten Lippen: Wahrhaftig, es ist herr­triegstruppe des Prälaten Seipel sondern um die Aufrichtung einer Diktatur den europäischen Frieden schleudern. rotgeschminkten Lippen: Wahrhaftig, es iſt herr­zum Arbeitermord bestimmten Ge- Dienste der monarchistischen Gegenrevolution in Bombenwerfergesellschaft durch die starke Faust zen. Haben Sie gestern abend, während des Kon­ in voller militärischer Ausrüstung. Das sind die des Stahlhelms und der. Bajonette im Es wird dafür gesorgt werden, daß auch diese lich, der September ist der Mai des Herbſtes und wir wollen auch diesen Mai bis zur Neige genie wehre, die von katholischen Priſtern geweiht Mitteleuropa . Nachdem die Bombenanschläge der proletarischen Demokratic niedergeschmettert Ben. Saben Sie gestern abend, während des Kon­wurden, damit sie gut treffen mögen. auf die deutsche Republik elend fehlgegangen wird.

Straftfuttermittel zuzukaufen und alles verfügbare| heben kann. Man soll also die Auseinanderset- Irischen Freidenker" zusammengeschmiert hätte, so

Stroh zu verhäckseln, um die Viehbestände durch zuhalten, weil wir wußten, daß mit Eintritt der Grünfütterung die Viehpreise wieder steigen werden. Es ist tatsächlich so gekommen und diejenigen Landwirte, die durchgehalten haben und jetzt verkaufen fönnen, erhalten ein Vielfaches der Winter­preise und können sich ausrechnen, mit wieviel Prozent sich dadurch der Zulauf der Kraftfutter

mittel rentierte.

Gegenwärtig sind besonders die Schweine preise recht günstig und man kann, wenn man mit den Landwirten spricht, überall hören, daß man bei den schlechten Gerstenpreisen und bei der reichen Startoffelernte den Betrieb auf Schweinezucht und Schweinemast umstellen muß. Wir haben immer erklärt, daß die Landwirt schaft der tschst. Republik dahin arbeiten muß, alle Lebensmittel selbst zu erzeugen und haben infolgedessen immer wieder verlangt, daß die Schweinezucht vermehrt wird, daß mehr Schweine rationell( auch unter Heranziehung der Abfälle der Molkereibetriebe und eiweißreichen Kraftfut termittel) gefüttert werden und daß wir dahin Tommen müssen, die Schlachtviehmärkte auch mit gut gemästetem Rindvich gleicher Qualität zu ver­jorgen.

( Wenn aber gleichzeitig alle Landwirte ihre Schweinebestände verdrei- oder vervierfachen, also wieder einer Konjunktur nachlaufen, danu muß auch auf diesem Gebiete die Krise ein­treten."

Ein anerkannter Fachmann, den man kaum als sozialdemokratischen Heuchler" wird abtun fönnen, befundet somit, daß sich die Rindvieh­preise( ohne Zollerhöhung!) bedeutend gebessert haben, daß die Schweinepreise günstig sind und daß die erfolgreiche Entwicklung der Rinder- und Schweinezucht von ganz anderen Faktoren ab­hängig ist, als von Zollmaßnahmen.

Demnach erscheint es als die dringendste Forderung, welche die Landbündler an sich selbst richten sollten:

Weniger politische Nebenabsichten und mehr Seriosität bei der Zusammenstellung von Wunschzetteln!

Die Arbeiterparteien haben ein Interesse daran, die Landbevölkerung für Industrieartikel fonsumfähig zu machen, wie auch die Agrarier schon langsam entdecken, daß nur eine höhere Konsumkraft der Arbeiter und Angestellten die Absatzkrise der Landwirtschaft

Der Gefangene.

Von A. Altschul. ( Schiuß.)

zung darüber, was zu geschehen hat, nicht uns nötig mit politischen Ausfällen vergiften und durch unernste Forderungen erschweren.

Kommunistischer Irrfinn.

zertes im Esplanade" den herrlichen Mond und die wunderhübschen Lämmerwolfen betrachtet? Dann das Gold der untergehenden Sonne, die mit rötlichem Glanz den im Herbstlaub brennen den Buchenwald und die Dächer der Villen und Hotels überflutete?"--

sehr widerstreitet er der Wahrheit und gesunden Vernunft. Eine Schlußfolgerung ist aufs neue aus dieser Tatsache zu ziehen: daß ein Zu Die Septembersonne scheint für Gute und jammengehen von Sozialdemokraten und Kom- Böse, für Arme und Reiche, wie die Sonne der munisten durch die offenkundige Schuld der übrigen elf Monate. Sie beleuchtet jest um sieben letzteren auf die Dauer ganz unmöglich ist. Uhr früh die rußigen Bahnhöfe, wo die vollge­Der Bund proletarischer Frei- Die denkenden Arbeiter auch in der kommu- stopften Züge graue Massen ausspeien, die sich denter" hat für den 22. September eine Reihe nistischen Partei müssen über kurz oder lang über Perron und Stiegen dem Ausgang zuwäl­antifleritaler Protestversammlungen einberufen, erkennen, daß eine solche Einheitsfront"-Taktif, zen, furze Zeit die Straßen bevölkern und dann die sich gegen die den Machtbestrebungen der die darauf ausgeht, die Sozialdemokraten in un hinter den Toren der Fabriken und Werkstätten Romtirche dienenden St. Wenzelsfeierlichkeiten, flätigſter Weise herabzujeßen, unmöglich die verschwinden. Sie färbt mit ihren milden Früh richten. Reihen des Proletariats stärken fann, ja nicht strahlen wachsbleiche Gesichter junger unter­Die Kommunisten, die in demagogischester einmal der kommunistischen Partei den ersehnten ernährter Arbeiterinnen rotgelb und läßt die Tu­Weise( zwecks Irreführung der sozialdemokra- Zuwachs bringt. Denn eine solche irrsinnige berkulösen, die eben der nächtlichen Stickluft über­tischen Arbeiter) stets nach der proletarischen Stampfesweise stößt direkt ab und überliefert füllter Elendswohnungen entflohen sind, einige Einheitsfront von unten herauf schreien, hätten deren Urheber der wohlverdienten Verachtung Male tiefer aufatmen, Schön wäre es, könnte man hier eine Gelegenheit, im Kampf gegen den volfs der Arbeiterschaft. feindlichen Selerifalismus wirkliche Kampfge­meinschaft zu zeigen. Was tun sie aber in Wirk­lichkeit?

Eine fagenhafte Bentrale proletarischer Freidenfer" erläßt in der kommunistischen Presse wohl einen Aufruf Heraus zu den antiflerita len Demonstrationen", der aber zum Schlusse ausflingt in einer der üblichen Stampfansagen gegen die Sozialpatrioten, worunter wir So gialdemokraten zu verstehen sind. In dem Auf­rufe heißt es in wahrhaft perverser Berlogenheit:

Der Klerifalismus in der Tschechoslowakei rüstet, von den Sozialpatrioten unter­stützt, gemeinsam mit den Kapitalisten für diese St. Wenzelsdemonstrationen zur Befestigung des fascistischen Regimes, für den Krieg, gegen die USSR und für die Unterdrüdung der revolu­tionären Arbeiterbewegung.

Der sozialdemokratische Abg. Bechyne bettelt gemeinsam mit dem nationalsozialistischen Abg. Klofač und den deutschen Sozialdemokraten um die Schaffung einer rotschwarzen Soali tion. Die Reformisten propagieren den religi­ösen Sozialismus, betätigen sich als dirfte Helfer der Kriegsvorbereitungen und als Ver­bündete des Fascismus und unterstützen die Stulturreaktion."

TOMB?

Bom Rundfunt.

Sonntag.

noch eine Stunde im Bette liegen, wie die da oben im ersten Stod der großen Bürgerhäuser, oder hinauswandern in Feld und Wald; es wäre Gesundheit, um einige Jahre längeres Leben. Doch die Zeit eilt, der Fabriksportier und die Stechtafel find genau und Verspätung bedeutet Lohneinbuße, weniger Brot und Freude für Frau und Kind. Also, vorwärts, und ade Sonne, bis am Abend, wo dich Rauch und Staub der Fabriks­stadt schon trübe erscheinen läßt. Das Schidsal ist eine launenhafte, unpädagogische Dame. War­um hat sie es so eingeteilt, daß die anderen nicht Prag : 7 bis 8.50. 5. nach Brünn , Mahr. Oftran, Breß gezipungen sind, wenigstens hie und da Morgen­13.00 8. S. nach Brünn , Währ. Oftrau, Breßburg: Mufit der toren zu machen? Der Anschauungsunterricht burg : llebertragung bes Früblongertes aus Pearlsbad. 12.00 bis studien auf den Bahnhöfen und vor den Fabriks. Zidil. Schußenvereinigung, 18.00 Deutide Breffenac­imenifde Sebung: Gefangspädagoge würde noch besser wirken als jener im Kino und Friebl Stratil: Alte Meifter des deutschen Liebes. 19.00 bis 19.15 tanamufit. 20.00 bis 21.00 Konzert. 21.20 bis 21.40 Leichte mit der Zeit den Aerger und das Unbehagen Dufit. 21.40 bis 22.00 S. S. nach Brünn , Mabr Oftrau, Brek dämpfen, welche wandernde Arbeiterkinder oder burg : Ronzert bes ital. Baritonisten De Franceschi: Italienische demonstrierende Proletarier bei den Gäestn teurer ieder und Arien. Brünn : 11 00 bis 12.00 S.. nad Brag, Mähr. Ditrau, Breßburg: Interbaltungsumfif. 18.30 Deut de Weltfurorte auslösen. Septembersonne, sende Sendung. 19.00 bis 20.00 3. nad Breiburg: Abend. fonger. 20.20 lavierfonsert. 21.00 bis 21.40.. nach Brek deine herrlichen Strahlen nicht nur über die Mut­Mähr. Otran: 19.00 Schallplattenmufit. ter Erde und ihre reichen Gaben, erleuchte und 20.00 Konzert. 20.35 Soliftentongert. 21.00 bis 21 40 Ein Stünd chen heiterer Bolkemusif. Preßburg : 18.00 bis 19.00 Ronzert. erwärme auch die Hirne und Herzen der Masse, Daventry : 21.00 Symphoniekonzert. 22 10 Orgelmufit. London : damit sie Kraft finde, dem Schicksal zu trotzen, das 17.45 Badfantate. Baris: 18.30 Gefang und Weusikvorträge. Brüffel: 17.00 bis 20.15 Ronzert. Berlin : ihr von Menschen willkürlich bereitet wurde, da­20.15 Stonzert, 17.00 Unterhaltungsumufir. 19.30 Friedrich Hölderlin , gelesen von mit sie lernt dich ganz zu lieben und die Erde zu other Mitbel. 20.00 Orcheſterfonzert. Königswusterhausen: 19.00 bis 19.25 Chinesische Boltsinrif. 21.30 Fünf Praludien erobern, die du gleich gefahrvoll, fruchtbar und und Fugen. Stuttgart : 19.30 Die Ziele der Polarforschung schön machst für alle. ―ar. durch alle Jahrhunderte und die Bedeutung der fommenden Leipzig : Orchesterfonzert. 20 30 Aus des Beutschen Spießers Wunderhorn, von Gustav Webrinf. 21.30 Breslau : 18.15 Unter den Dolomiten. 20.15 München : 18.30 Gine Abendunterhaltung, mit Sicph Bla

burg: Leichte Mufit.

Zeppelinpolarfahrt.

tragung aus

Auf demselben Raume noch mehr Lügen unterzubringen, ist ganz unmöglich. In den Der Krakatau in Tätigkeit. Schlußzeilen des infamen Aufrufes heißt es noch: Batavia, 20. September .( Reuter.) Der Vul­Demonstriert gegen die Sozial- Dermaffing Rationaltheater, pamburg: 18.30 Opern fan Strakatau entfaltet seit gestern nachmittags patrioten als Verbündete der Bourgeoisie walger Langenberg: 18.55 bis 19.15 Stunde des Arbeiters. eine mächtige Eruptionstätigkeit. Die ganze In­und des Klerikalismus." Rönigsberg: 16.30 bis 18.00 Orchestertongert. 20.00 Aus Johann fel geriet durch Erderschütterungen ins Beben. Frankfurt : 2.30 bis 93.00 Die einander folgenden Kraterausbrüche erreich­Mailand: 20.50" Symphoniekonzert. ten eine Höhe bis zu 150 Metern.

PR

20.00 Maurer und Schloffer, fomische Oper von Auber.

Finnische Lieber. Rom : 21.00 Opernabend: Werther" und La

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Es ist, als ob ein politischer Tollhäusler Strauß fchen Meisteroveretten. den Aufruf der famosen Zentrale der proleta- 1 Ravarreise von Waffenet. ist ihr Bild," und Maud reichte ihm eine Photo­graphie, die sie aus dem Handtäschchen genommen hatte.

Ja, ja, das ist sie," stammelte Levrieur ent­setzt und starrte unausgesezt das Bild an. Das ist sie, das ist sie."

Sie haben sie gekannt," rief Maud überrascht. deßt müssen Sie mir aber sagen, wer Sie sind; und als er schwieg, drang sie weiter in ihn, immer ungestümer, immer wilder

" Devrieur," nurmelte er und fühlte dabei, wie sein Gesicht noch um einen Ton bleicher wurde.

,, Sie hätten es mir vielleicht nicht sagen sollen, Wasser entdeckt und tauchte kurz entschlossen unter. Paul," begann Maud, aber trotzdem bin ich Ihnen Nach wenigen, bangen Augenblicken erschien er wie­dankbar, daß Sie es getan haben. Ich trug bisher der an der Oberfläche, das Mädchen in den Armen das Bild einer Unwürdigen im Herzen, die durch haltend. meine findliche Phantasie fast einen Glorienschein Maud erholte sich schnell von dem Schrecken bekommen hatte. Ich versiche jetzt auch die aus und von dem Wasser, das sie unfreiwillig geschluckt weichenden Antworten meines Vaters, wenn ich hatte. Aerger war es um ihren Vater bestellt. Der ihn nach der Mutter fragte. Ich begreife jetzt auch, alte Mann hatte sich bei der Katastrophe eine daß er seinem Seinde die Muter, die es in Wirk schwere Verlegung zugezogen und jetzt fühlte er, wie lichkeit nie gehabt hatte, wenigstens im Geiste er ihn die Sträfte langsam verließen. halten wollte. Ich bin Ihnen nicht böse, daß Sie mir die Wahrheit sagten, weil es besser ist, sie von jemandem zu hören, der einem nahesteht, als von Fremden." Bei den letzten Worten sah sie ihm voll ins Gesicht.

Still hatte Maud ihm zugehört...Nein." sagte sic. Nach einer Weile. Vielleicht doch, ja, ganz bestimmt sogar. Wenn es wirklich eine Verzweiß lungstat war, das Sichaufbäumen eines jungen, wunden Herzen, dann ja. Als ich vorhin Nein sagte, dachte ich an den furchtbaren Tod meiner armen Wutter, die vor ungefähr zwei Jahren das Opfer eines Mörders wurde. Als der Vater nach Indien versetzt wurde, konnte sie nicht mitkommen, weil sie das tropische Klima nicht vertrug. Auch früher hatte ich meine Mutter nie viel geseben. Sie Levricug?" keuchte Mand, das ist Paul glaubte seinen Ohren nicht trauen zu Mein Vater sagte, sie sei frank und brauche viel doch nicht möglich. Der Mörder meiner Weutter? dürfen. Das flang ja fast wie eine Liebeserklärung. Luft und Sonne und könne deshalb nicht mit uns Nein, das ist nicht wahr. Sagen Sie mir doch, Er blickte sie fragend an, sie nichte nur, da kam es, in London leben. Aus wir uns dann nach Indien daß das nicht wahr ist!" Und sie fuhr sich mit er wußte selbst nicht wie, daß siein seinen Armen einschifften, sah ich sie zum letzten Mal." beiden Händen über die Schläfen, als wollte sie lag, laut aufschluchzend vor Glück und Leid. einen bösen Traum verscheuchen. Levrieux nidte schwach.

Das Mädchen zuckte zusammen. Ihre Augen bekamen einen starren Glanz und blickten ihn ent­setzt an.

"

Maud hielt inne und wischte sich die Tränen ab, die über ihre Wangen hinabrollten. ,, Als uns vor zwei Jahren das Telegramm Aber das kann doch nicht sein, es wäre ja erreichte, daß meine Mutter ermordet worden sei," heller Wahnsinn, da muß ein Irrtum, eine Ver. fuhr sie fort, glaubte ich wahnsinnig zu werden vor wechslung, etwas Furchtbares geschehen sein. Sie Schmerz und jetzt, hören Sie, Paul, wie uns das sagten doch, daß Sie eine Frau getötet hätten, die Schicksal mitspielt. Der Mörder ist jetzt nach zwei Ihnen alles genommen hat, die die ein Vampyr Jahren in Singapur verhaftet worden und mein gewesen ist, aber meine Mutter...?" Vater muß ihn nach Marseille begleiten. Der Plöglich verstummte sie. Lange stand sie Mörder meiner Mutter ist hier auf dem Schiff, ich regungslos da, den Blick in die weite Ferne ge­wollte ihn sehen, aber mein Vater will es nicht, richtet. Lautlose Stille umgab sie. Man hörte nur, and niemand anderer kann mir hier an Bord einen wie sie mühsam nach Atem rang. Schweigend Mann namens Levrieur zeigen." beobachtete Levrieux das Mädchen, in dessen Innern Levricug erblaßte. Taumelnd hielt er sich an ein furchtbarer Stampf tobte, und es tat ihm jezt der Reeling fest, um nicht umzusinken. Maud leid, ihr solchen Schmerz zugefügt zu haben. bemerkte es nicht. Endlich erwachte Maud aus ihrer Erstarrung. Wenn ich nur wüßte, warum er es getan hat. Ein tiefer Seufzer entrang sich ihrer Brust, ein Es lag doch gar kein Grund vor. Sie war die Seufzer, mit den alle Jugendträume, alle Ju­schönste der Frauen. die beste der Mütter warum fionen einer nüchternen Wirklichkeit wichen. Tiefer hat er sie also getötet? Schauen Sie, Paul, da Ernst trat an Stelle des sonst so fröhlichen Lachens.

Als sie sich umblickten, sahen sie Mauds Vater, der hinter ihnen gestanden war und die ganze Szene mitangesehen hatte. Aber keine Wut, fein Born zeigte in seinem Gesicht, im Gegenteil, ein schmerzvolles Lächeln spielte um seine Lippen, und er streckte Levrieux seine Rechre hin.

Plötzlich schlug eine Feuersäule aus dem Schiffsinnern hervor. Die Sirene begann zu heu­len, Matrosen und Reisende liefen wild umher, eine furchtbare Detonation ertönte dann war es wie der still.

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Paul Levrieux", begann er mit schwacher Stimme, Sie haben mich heute fann ich es fagen von einer Frau befreit, mit der zu leben ich nicht imftande war, sie haben mein Kind heute ein zweites Mal gerettet, verlassen Sic Wand auch weiterhin nicht." Und als ihn Paul verständnis­los anblickte, fuhr er fort:" Der Gefangene Paul Lebrieur ist heute bei der Statastrophe ums Leben gekommen, er ist tot für alle Behörden und unter einem anderen Namen wird ihn niemand mehr be­helligen. Das ist die einzige Art, wie ich mich Ihnen erkenntlich zeigen kann."

Die letzten Worte hatte er fast unhörbar ge­sprochen, so daß sie nur Paul verstehen fornte. Dieser wollte etwas erwidern, aber er bemerkte wie Brown plößrich in sich zusammensant und das Gleichgewicht verlor. Er fing ihn auf, mußte aber zu seinem Schreden erkennen, daß er einen Toten in den Armen hielt.

Fünf Jahre waren seither verflossen. Langsam Das Schiff war verschwunden. Vaul Levricug und majestätisch fuhr ein Dampfer in den Warjeii­tauchte aus dem Wasser auf, neben ihm sein Auf- ler Hafen ein. Fallreeps wurden herabgelassen, seher Brown. Sie klammerten sich an einen der Ankerwinden kreischten, die Sirene heulte. Zoll­treibenden Balken an, den einzigen Ueberresten des beamte betraten das Schiff, hatten aber keine stolzen Schiffes. Ahnung, daß der Herr Paul Lerse, der mit seine Wo ist Maud?" leuchte Brown, der sich unter- Frau Maud und seinem Söhnchen Robert geradi dessen mit Levrieug's Hilfe rittlings auf das Hoiz das Motorboot bestieg, um an Land zu gehen, nie­gesezt hatte. mand anderer war, als der einst so gesuchte Paul Da hatte aber Paul schon etwas Lichtes im Levrieur.