Dienstag, 1. Oktober 1929.

Auflage von etwa 48.000. Das Storrespondenzwesen aus den Betrieben hat sich wesentlich gebessert. Schweren Schaden erlitt das Blatt durch die Häu­fung kommunistischer Presseklagen. Das Blatt ist aber vollkommen aktiv. Ein Antrag des Unions­vorstandes zielte auf Schaffung einer gewert schaftlichen Frauenzeitung ab. gimmer berichtet über die

Lohnbewegungen.

In 816 Angriffsbewegungen, die ohne Streit durch­geführt wurden, wurden für 2607 Betriebe mit 495.000 Beschäftigten 95 Millionen Kronen Lohn­erhöhung erreicht. Dazu kommen eine große Anzahl glüdlich geführter Streiks und Abwehrbewegungen. Alle Attionen zusammen erzielten Lohnerhöhungen von insgesamt 103 Millionen Kronen. Also eine überaus erfolgreiche Lohnpolitik. Der Referent wendet sich dann gegen das System der ein­maligen Aushilfen und kommt dann darauf zu sprechen, daß die meisten Verträge am 1. Jän ner ablaufen. Es wird nicht leicht sein, neue Verträge zu schließen, da die Konjunktur teine gute ist und die Unternehmer überall versuchen, die

problem im Zusammenhange mit der derzeitigen Reparationsberatung aufgeworfen und einer bes­seren Lösung zugeführt wissen will. Wiederum

Bette 3.

extennt man, daß auch diese Folgerung zu minde Jugendgenoffen und Jugend­

stens sehr gewagt war. Wir meinen aber doch, daß eine so ernste und schmerzliche Frage, so sie die Befriedigung der Schluckenauer Spar­flientel darstellt, lieber nicht zur politi­schen Reklame mißbraucht werden follte, wie es in den letzten Jahren wieder holtemale geschehen ist."

f. b. endgültige und endliche Sanierung dieses nordböhmischen Geldinstitutes geltend gemacht haben. So mußte, wenn auch unausgesprochen, die Mitteilung den Einbrud eines Erfol. ges der deutschen Regierungspar teien machen. Nun erkennt man aus dem Dementi, daß da wiederum ein wenig poti tische Schaumschlägerei getrieben wurde. Es kommt aber noch schöner! Ein führendes Blatt der deutschen Opposition nahm nämlich die Meldung der Landpost" auch für bare Münze, allerdings wieder mit der Folgerung, daß Das ist ein recht kräftiger Nasenstüber für die nunmehr doch der Wirklichkeit nahe gerückte die Herren Krumpe und Dr. Keibl. Noch dazu Sanierung der Schluckenauer Anstalt der erste Er- von bürgerlicher, sogar befreundeter Seite! eines oppofitionellen Blinder Eifer schadet nur und verfehlte Reklame Abgeordneten sei, der das Kriegsanleihe- macht lächerlich!

Der Heimwehrputsch ausgeblieben.

Die Arbeiterschaft tampfbereit.

genoſſinnen!

Das Parlantent ist aufgelöst. In wenigen Wochen werden die Wähler an die Urne gehen, um über die weitere Gestaltung der Politik in diesem Lande zu entscheiden.

Ihr seid noch nicht wahlberechtigt, aber ihr habt viele Forderungen an die Gesell­schaft anzumelden, Forderungen, um deren Verwirklichung die Sozialdemokratie seit jeher fämpft.

Die Herabseßung der militärischen Dienst zeit, die Wiederherstellung der demokratischen Rechte der Soldaten, die Verhinderung der vor­militärischen Erziehung- das sind die Augen­blidsforderungen der Jugend in den Militär­fragen.

Der Schuß der Jugend vor den Gefahren des Erwerbslebens Ausbau des

fein.

Wien  , 30. September.  ( Eigenbericht.) Der ten waren überraschend große Versammlungen. Urlaubes, Einrichtung der Jugendinspektorate. Löhne zu drüden. Dann wendet sich der Referent gestrige fritische Tag ist in ganz Oesterreich in In keiner sozialdemokratischen Versammlung ist Schaffung von Jugenderholungsheimen, Reform mit leidenschaftlichen Worten gegen die Kommu­nisten, bie die Arbeiter bei den Bertragsabschlüf.wesentlichem ohne ernſtere Zwischenfälle ver- es zu irgend einem Zusammenstoß gekommen. In des Fortbildungsschulwesens- ist das Gebot der Inaffung von Jugenderholungsheimen, Reform ſen immer schwer schädigen. Die Verhandlungen mit laufen. Das ist vor allem auf die Besonnen  - den rein agrarischen Gebieten des Landes sind Stunde. den Unternehmern werden dadurch sehr erschwert, beit und die organisatorischen Vorschr viele Bauern in die sozialdemokratischen Ver­Die Jugend muß aber auch gegen daß die Zahl der an den Berhandlungen beteiligten bereitungen ber fozialdemokrati- fammlungen gekommen und haben mit großem die schmälerung ihrer politifen Bersonen sehr groß ist. Auch das ist Absicht der en Arbeiterschaft zurückzuführen. Der Intereſſe die Ausführungen der sozialdemokrati Rechte kämpfen: sie verlangt die Serabseßung Rommunisten. Sie sind bei den Lohnbewegun- Schutzbund hielt in der ganzen Republik Bereitschen Redner angehört und ihnen zugestimmt. In des Wahlalters in die Vezirls- und Landesver sen die besten Selfer der Unternehmer; haft. Uebereinstimmend wird von überall be- Stockerau   iſt es durch die Provokation der Heim- vertretungen auf 21 Jahre, die Verhinderung der night einmal die Sakenkreuzler, die Deutschsozialen richtet, daß auch der letzte Schutzbündler zur Be- wehr zu einem zwiſchenfall gekommen. Ein skandalösen Verfolgungen wegen antimilitaristi­bie Christlichsozialen find imstande, den Arbei- reitschaft erschienen ist. Die ganze österreichische wehrturner wurde von den Heimwehren auge- scher Gesinnung und Betätigung. tern so zu schaden. Die Kommunisten führen Streits Arbeiterschaft war an dem Tage, für den die fallen und gleich angeschoffen. Er erhielt einen Darüber hinaus bekennt sich die Jugend zu nicht, um fie fiegreich zu beenden, sondern um die Heimwehrfascisten den Marsch auf Wien   antin Steckschuß in den Arm. Die Arbeiter traten den den Kampfparolen, die die erwachsenen Arbeiter freie Gewerkschaft zu schädigen. Aber sie find feit bigten, abwehrbereit. An dieser Abwehrbereit Seimwehrlern entschieden entgegen. Am Abend in diesem Wahlkampf aufstellen. Die Not der dem lebten Streit im Winter 1929 bei den Arbei- schaft haben die Herren ihre Pläne aufgegeben. mußte eine Gruppe von Heimwehrlern unter dem erwachsenen Proletarier ist auch die Not der tern schon sehr in Mißkredit geraten und werden Sie haben in vier Orten Niederöstereichys, in Schutz von Militär abziehen. In Graz wurden erwachsenen Proletarier ist auch die Not der immer schwächer. Die Festigkeit der Union  , Mödling  , Stoderau, Pöchlarn   und drei Schutzbündler am späten Abend, als sie nach Jugend, der Kampf der Partei ist der Kampf der die um leinen Schritt sich von ihrer eigenen Lohn 3wettl Aufmärsche abgehalten, bei denen nach der Aufhebung der Bereitschaft nach Hause gin Jungen, der Sieg der Partei wird auch ihr Sieg politik abbringen läßt, hat sich als richtig erwiesen genauen Zählungen nicht mehr als insgesamt gen, von zwanzig Seimwehrlern angefallen. Zwei unb beschleunigt den kommunistischen   Berfegungs- 16.000 Mann aufmarschiert sind, obwohl die Schußbündler wurden mit Stöden niedergeschla prozeß. Der Redner weist an drastischen Beispielen Heimwehr   noch am Sonntag vormittag mitteilen gen. Der dritte zog in der Notwehr ein Bajonett, Die Unfähigkeit auch der christlichsozialen und natio- ließ, daß 40.000 Mann aufmarschiert wären. Das das er unter dem Mantel trug und verletzte einen nalsozialistischen Gewerkschaftler nach, eine Lohn- ist das beste Zeichen dafür, daß das ganze Gerede Seimwehrmann. Der gestrige Tag, an dem die bewegung zu führen, stellt dann lohnpolitische Er- von der Voltsbewegung" der Heimwehr   nichts Sozialdemokraten im Burgenland   auch Ver wägungen zu der aktuellen Frage des Mieter- als ein Versuch ist, die Deffentlichkeit zu bluffen sammlungen abgehalten und an die Sozialdemo- mit allem Eifer, dessen die Jugend fähig ist, muß schutzes an und dankt schließlich den Vertrauens- und irrezuführen. Während die Heimwehr mit fratischen im flerifalen Dornbirn   eine Versamm- sie und wird sie für den Triumph der Sozial­demokratie kämpfen. männern für ihre unermüdliche Arbeit.( Starker Mühe 16.000 Mann zusammentrommelte, haben lung abhielten, an der 6000 Menschen teilnahmen die Sozialdemokraten in Niederösterreich   allein und an dem in Wien   in Ottakring   eine Wohn- Junge Genossen und Genossinnen, die Beifall.) 700 Bersammlungen abgehalten. Aus allen hausbaueröffnung stattfand, an der beinahe Stunde ist ernst. Sie wird Euch, deffen sind wir Alle diese Berichte wurden vom Verbands Teilen des Landes wird berichtet, daß die Ver- 20.000 Menschen teilnahmen, hat gezeigt, daß die gewiß, gerüstet finden! tag ohne Debatte zur Kenntnis genommen und fammlungen seit den Revolutionstagen des Jah- lösterreichische Arbeiterschaft fampfbereiter denn je nach dem Bericht der Genossin illebrand res 1918 noch nie so überfüllt gewesen sind wie ist und daß die Heimwehren nichts als Bluff für die Kontrollkommission dem Vorstand und gestern. In Wiener- Neustadt   und St. Pölten   find, die nur durch die feige Angst der bürger Der Verbandsvorstand des Sozialistischen dem Raffier die Entlastung erteilt. Sierauf sind mehr als je 10.000 Menschen zu den Ver- lichen Parteien existiert. erläuterte Genosse Roscher die vorliegenden sammlungen gekommen. Auch in fleineren Or Anträge und schloß die sonntägigen Berhand­Iungen.

Zuta   über die flomatische Autonomie.

Schober der Treuhänder" des Fascismus!

Darum:

Während des Wahlkampfes alle Kräfte der Jungen in den Dienst ver Bartei!

Freundschaft!

Jugendverbandes. Teplik- Schönau, am 27. September 1929.

Die Zurner im Wahlkampf.

Die gemeinsame Sigung aller Spartenans­

Das Kabinett der Ordnung, das die öfter-| Menge, die sich vor der Bezirkshauptmannschaft Breßburg, 30. September. Heute vormittag reichische Bourgeoisie gebildet hat, um sich teils angefammelt hatte, auf mehrere hundert Perso­ergriff im Hochverratsprozeß der Angeklagte mit Bütteln, teils mit Professoren vor der inter- nen angewachsen. Es kam zu leidenschaftlichen Tuka selbst das Wort zu einer vielstündigen nationalen Bankenwelt die Streditfähigkeit zu Demonstrationen und einige der Versammeiten schüsse des Arbeiter- Turn- und Sportverbandes, Berteidigungsrede. Angeklagt sei in dem Prozeß, sichern, scheint vorderhand den Eifer der Heim- versuchten, in das Gebäude einzubringen. so führte er u. a. aus, nicht die ungarische Frre- wehren nur zu steigern. Während man in der denta, sondern die slowakische autonomistische Wiener   bürgerlichen Bresse von Beruhigung und Jdec. Die Frage der slowakischen Autonomie sei Befriedung redet, sind die Heimwehren in der feine Nationalitätenfrage, sondern eine Frage Provinz bemüht, die Lebendigkeit und den An­des Gleichgewichtes der Staatsgewalt sie sei griffswillen des österreichischen Fascismus zu er eine Forderung der modernen werfen. So kam es am 28. September zu einem Demokratie. Ohne Autonomie gebe es feine Dynamitanschlag in Payerbach  , Demokratie. Die Autonomie der Slowakei   sei

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nicht nur eine Bedingung für das Gedeihen der über den der sonntägigen Arbeiterzeitung" be­Slowakei, sondern auch eine solche für das richtet wird: Gedeihen des ganzen Staates. Die Behauptung, daß die Autonomie antistaatliche Tendenzen verfolge, stüße sich auf abgedroschene Theorien. Hlinka   habe vor dem Gericht der Autonomiebewegung eine neue Sendung gege= ben, als er erklärte, daß er auf den Grundlagen des Dualismus stehe. Die unglückliche Idee der gewaltsamen Vereinheitlichung der tschecho­flowakischen Nation habe der Slowakei   und der ganzen Republik   mehr Schäden zugefügt, als die ganze ungarische Propaganda. Dauernd könne man die Slowakei   für die Tschechoslowakische Republik nur auf Grund der slowakischen Autonomie erhalten.

Blamierte Europäer.

die am 28. September 1929 in Aufsig stattfand, Inzwischen war die städtische Sicherheits­wache auf dem Stadtplatz erschienen. Es gelang sprach sich einstimmig dafür aus, in ihrem Wir­jedoch erst dem Eingreifen mehrerer Gemeinde- kungskreise dahin zu dringen, daß alle Genossen funktionäre und des Magistratsdirektors die Ver- und Genoffinnen mit voller Kraft in den Dienst sammelten so weit zu beruhigen, daß die Menge des Wahlkampfes treten. Die Kurstätigkeit in den Platz räumte und die Ruhe wiederhergestellt den Platz räumte und die Ruhe wiederhergestellt den Bezirken ruht während dieser Zeit, wie auch werden konnte.

Reben der Heimwehrführer.

Der Sonntag, dem man wegen der gleichzei- am 27. Oftober feine sportliche Veranstaltung tigen Aufmärsche der Heimwehr   in Mödling  , durchgeführt wird. Alles steht an diesem Tage Vor dem Gasthaus zur weißen Rose", in 3wettl, St. Pölten   und Stoderau und geschlossen im Kampje hinter der deutschen dem" die sozialdemokratischen Organisationen ihren der 700 sozialdemokratischen Protest­Sis haben, ist heute abends eine Dynamit bersammlungen in Nieder- Dester- sozialdemokratischen Partei! bombe zur Explosion gebracht worden. Unter reich mit größter Besorgnis entgegensah, ist im lautem Strachen gingen fämtliche Fenster in Trüm allgemeinen ruhig verlaufen, nur in Mödling   Jahresversammlung der Labour Party  . mer. Größerer Schaden wurde nicht angerichtet, ging die Polizei gegen demonstrierende Kommu­auch wurde niemand verlegt. Es besteht fein nisten mit der Waffe vor und in Graz tam es London  , 30. September.  ( Eigenbericht.) Zweifel, daß es sich um einen von gegenerischer zwischen Heimwehrleuten und Schutzbündlern zu Heute vormittags wurde in dem englischen See­Seite vorbereiteten Anschlag handelt. einem Zusammenstoß. Um so gefährlicher flan- bad Brighton   der von über tausend Dele­Der verbrecherische Anschlag rief unge­gierten besuchte Parteitag der Arbeiterpartei er­heure Aufregung hervor. Die Arbeiterschaft gen die öffnet. Die Verhandlungen begannen mit einer sammelte sich vor dem Lotal. Daraufhin rückte die in Payerbach   stationierte Artillerie aus und Dr. Steidle begrüßte das Stabinett Ansprache des Parteivorsitzenden   und jetzigen sperrte den Blaz ab. Nur mit Mühe gelang es Schober und nannte den Mann des 15. Juli, daß er hier als Privatmann spreche und daß Verkehrsministers Morrison, der erklärte, den Bertrauensmännern, die erregten Menschen den ja in den Augen der Bourgeoisie die Glo- feine Ansichten nicht als Ansichten der Regierung zu beruhigen." riole des neunzigfachen Arbeitermörders umgibt, Zu erregten Szenen kam es in Steyr   in den Treuhänder" der Heimwehren. bezeichnet werden fönnten. In einer Uebersicht Oberosterreich   infolge der Gewalttat eines Heim- Falls" man dem Kabinett Schober Schwierig über den außerordentlich erfolgreichen Aufstieg Kurz vor der Auflösung des Parlaments wehrlers. Freitag hat dort ein Heimwehrmann feiten machen und die Verfassungsreform nach der Partei in der verhältnismäßig furzen Zeit ging durch die bürgerlichen Blätter die Nach einen jungen Arbeiter niedergeschlagen. Er flüch den Wünschen der Heimwehr verhindern werde, von dreißig Jahren und namentlich über den Wahlsieg der Partei im Frühsommer, erklärte richt, daß die Sanierung der Schludenauer tete dann in das Gebäude der Bezirkshauptmann dann sei es an der Zeit nachzuhelfen und Morrison, daß die beiden wesentlichsten Ursachent Sparkasse   durch eine Verordnung der Regierung schaft. Vor dem Gebäude kam es zu einer Demon- dann sei es an der Zeit nachzuhelfen und ,, der Bestie die Peitsche um die Ohren des Sieges die meisterhafte Darstellung der endlich erfolgt sei. Sehr bald stellte sich diese stration der erregten Menge; die erbitterten Ar­Inallen zu lassen". sozialdemokratischen Friedenspolitik durch Mac­zuerst von der Deutschen Landpost" gebrachte beiter founten nur mit Wühe beruhigt werden. Greife die Gegenseite( also die ,, Bestie" Pro- donald und die Unterstützung der Partei durch die Nachricht als eine fette Ente heraus. Die regie  - Dazu wird berichtet: rungsfreundlichen Abgeordneten, allen voran Der Stunstmühlenbesizer Franz Wallner letariat) zu den Waffen, so werde man mit Gewerkschaften gewesen sei. Die Räumung des Herr Krumpe, die sich für die Regelung der aus Aschach an der Steyr war in die Stadt ge- Gewalt antworten. Das Programm des Rheinlandes sei die erste Frucht des Sieges der Angelegenheit berbürgt" hatten, waren blamiert: tommen, um Einkäufe zu tätigen. Wallner, der Herrn Steidle hat sich nicht geändert. Er er- englischen Arbeiterschaft. Um den Kellogg  - Patt Noch ärger hat sich das Nordb. Tagblatt" Führer der Heimwehr   in seinem Bezirk iſt, trug wartet jetzt von Schober- ob mit Recht, ver- in Wirklichkeit umzusehen, sei es notwendig, ge­und der Abg. Dr. Reibi" bloßgestellt. Der den Heimwehrhut mit der Hahnenfeder und ein mag heute faum jemand mit Bestimmtheit zu eignete Organe zu schaffen, um eine juristische Letztere hatte einen Brief an den Finanzminister Heimwehrabzeichen. Als er eine Eisenhandlung fagen, da Schober sich schon mehr als einmal ge- Stlärung internationaler Konflikte herbeizufüh eine eiserne fentür dreht hat die falte Durchführung des fascisti ren. Die Regierung habe eine Anzahl Gesezent gerichtet, worin er in Verbindung mit der Rege- verließ, wo er eine eiserne fentür dreht hat lung der tschechoslowakischen Reparationsfrage die gekauft hatte, wurde er von einigen jungen Bur- fchen Programms. Gelingt es Schober nicht, würfe vorbereitet, die in der Wintersession dem endgültige Regelung der Kriegsanleihefrage ver- Ichen mit Stiteritirufen begrüßt. Der Hahnen- ohne Putsch die fascistische Verfassungsreform Parlament vorgelegt werden sollen, insbesondere langte. Sein Leibblatt, eben das N. T.", ver- fchwänzler geriet darüber in solche Wut, daß er durchzusetzen, dann werden die Heimwehren die Ratifizierung des Washingtoner Abkommens über den Achtstundentag, ferner eine Reform öffentlichte das Schreiben in auffallender Weise, einen der Burschen, den 19jährigen Walter Bin- nachhelfen. Bedeutungsvoller ist die Sympathie- der Fabriksgesetzgebung, der Sozialversicherung als ob es sich um die größte Tat handelte. Nach der, mit der Ofentür niederschlug Erscheinen der Notiz über die Sanierung der und schwer verlette. Dabei rief er, daß er kundgebung des christlichsozialen und der Arbeitslosenfürsorge. Die neue Regie­Schluckenauer Sparkasse   strich das n. T. den als Steuerzahler sich von dem Gesindel nicht be- Landeshauptmanns von Niederösterreich   rung leifte sozialistische Arbeit und die Arbeiter­Herrn Dr. Seibl nochmals mächtig heraus. Das schimpfen lassen werde. Die Burschen und einige Buresch, der den Seimwehren sein vollstes partei laffe ihr Ziel nicht fallen, das Land für war selbst einem Blatte zu dumm, das politisch Arbeiter, die Zeugen der Szene waren, wollten Vertrauen aussprach und sie der Unterstüßung feine Bewohner und die Welt für die Arbeiter­schaft zu erobern. Wenn das Parlament Ende bem. T." nahesteht. Die Warnsdorfer Ab- sich auf Wallner stürzen. Diefer warf die Ofen  - feiner Partei versicherte. Es fragt sich nur, wie lange das Ausland Ottober zusammentrete, werde die Regierung in wehr schreibt nämlich: für weg und lief davon. Wir hatten die Nachricht der Bandpost" Die Menge verfolgte Wallner durch die sich von den österreichischen Fascisten die Komöder Lage sein anzufündigen, daß die Bezie gleich bezweifelt, zumal fie im Gefolge einer an- Straßen; er flüchtete in das Gebäude der Bezirks- die eines demokratischen Ordnungskabinetts" hungen mit Rußland   auf einer freund­beren Meldung erschien, wonach die deutschen   hauptmannschaft. Es gelang ihm, die Tür hinter vorspielen läßt, das gleichzeitig Treuhänder" schaftlichen und stabilen Basis wieder hergestellt werden sollen. Regierungsparteien in der Koalition Forderungen fich ins Schloß zu werfen. Indessen war die der Heimwehr   ist!