Bette 2.

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Donnerstag, 8. Oktober 1929.

öfterreichischen Völker zu einem staatsbilden-[ weil sie zu zahlreich und zu stark" sind, weiß volle Macht in den Händen der Herrschenden vor allem bei Weizen, nicht ein verbesser­den Element machen können; da fie fehlten, man nun schon seit bald elf Jahren, aber die- lag, glaubte man an die Lösung der nationalen ter Gleitsoll in Frage fäme. Man hat das führte dies schließlich nach einer Douerkrise ser Tatsache wurde in der Verwaltung und Frage nicht herantreten zu müssen. An der System der gleitenden Zölle, dem ein richtiges den Untergang des Staates herbei. Gesetzgebung bisher nicht im geringsten Rech  - Spiße des Staates steht heute wohl ein Mann, Prinzip zugrunde lag, ohne einen Versuch zur Franz Josephs Methode, feine" Völker nung getragen. Jeder Klage, jeder Forderung der die Bedeutung dieser Frage für den Staat stehen wir vor der Tatsache, daß wir in guter Verbesserung über Bord geworfen. Bei Roggen zu regieren, war die Methode des Buckerls nach fultureller Selbstverwaltung dieser so und auch für das tschechische Bolt selbst kennt, Erntejahren die Ueberschüsse billig an das Aus­und der Peitsche". Die Regierungskunst der starken Minderheit, daß fie der Präsident des aber es fehlt nicht nur der fähige und weit land verschleudern und sie in schlechten Ernte­bei ihm beliebten Staatsmänner" einer Staates selber nicht als eine nationale Min- blickende Staatsmann, der die Entschlossenheit jahren wieder teuer zurücklaufen. Dem sollte der frivolsten war Graf Taaffe   und wer denkt derheit im gewöhnlichen Sinne ansehen mag, befäße, ihre Lösung in Angriff zu nehmen, es durch Zwangssyndikate der Exporteure und bei Nennung, dieses Namens nicht an Herrn wurde mit dem zum Sohne gewordenen und würde ihm auch der genügende Rückhalt im durch eine staatliche Magazinswirtschaft ant Svehla, der lange genug mit ähnlichen unwahren Hinweis abgetan, daß den nationa- eigenen Volke fehlen, denn fast alle Parteien gegengesteuert werden. Auch Deutschland   gest Künsten" den Tschechoslowakischen Staat ge- Ten Winderheiten im tschechoslowakischen Staate beherrscht die Angst vor nationaler Verfe- daran, die mit Hilfe seines Einfuhrscheinsystems leitet hat! das war die Politik des Fort- ohnehin" mehr gegeben wurde, als ihnen nach mung wegen des Buviel" an nationaler Ge- forcierte Roggenausfuhr abzuschwächen. Eine wurstelns und Durchfrettens, eine Shaukelden Minderheitenschutzverträgen zustehe. rechtigkeit, das sie dabei zu entwickeln befürch- hauptsächlichsten Produktionsländer für Roggen Ausschaltung der Schmupkonkurrenz der drei politik, eine Politik des Handels und des Das tschechisch- deutsche   Problem, wie es ten. Troß der dreijährigen Mitarbeit" der Tschechoslowakei  , Deutschland   und Polen   wäre Schachers. Großzügig und ſtrupellos wurde die innerösterreichische Geschichte beherrscht Deutschbürgerlichen in der Regierung hat sich nur durch Abschluß einer Roggentonven­au jener politischen Hypothekenwirtschaft Bu- hat, wurde vom tschechoslowakischen Staate an diesem Zustand nichts geändert, die Mög- tion zu erzielen. Man halte unferen plantvirt­Flucht genommen, durch welche die kunst nach dem Konkurs der österreichischen Monar- lichkeiten der Herbeiführung eines nationalen schaftlichen Borschlägen nicht das gefährliche auf das allerschwerste belastet wurde". Diese chie als Paffivpost übernommen. Aber es ist Ausgleichs wurden vielmehr noch wesentlich Schlagwort von der 3 wangswirtschaft" Politik der Geistesarmut und Grundsaylofia- wie damals, wenn auch ein wenig anders. In verschlechtert. Einst wie jest- soll die Ana- entgegen. feit, die sich bald der einen, bald der andern Desterreich fam einmal die Zeit, da man gerne logie bis ins letzte Detail ihrer Fortsetzung den Nationen die Tore des Kerkers geöffnet finden? hätte, es war zu spät geworden. Solange die

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bebiente, mit allen gegen alle regierte, jedem Problem muswich, diefe Politik der Hinterhäl tigkeiten, der Plan- und Biellosigkeit, die nur an das Heute und nicht auch an das Morgen dachte, kennzeichnet Chlumecky mit den Wor ten: Siebzig Jahre Regierung versäumter Gelegenheiten! Bersäumnisse durch Starrsinn, und mangelhaftes Verständnis für die Trag­weite großer Probleme."

N. W.  

Eine Enquete über die Agrarfrise.

Die Stellung der Kleinbauern und Häusler  .

Genosse Jalsch,

Unter den Landwirten sind ungenossenschaft.

liche Widerstände genug vorhanden,

so daß man sie durch dieses Schredgespenst nicht berſtärken soll. Unserer Landwirtschaft wäre in solchen Dingen die Tatkraft der nordamerikanis schen und tanadischen Farmer zu wünschen. Bezüglich der Bichproduktion unterstrich Genoffe Jalsch die vom Referenten Haas ge­machte Feststellung, daß sich die festen Bichzölle nicht ausgewirkt haben. So lange die tschecho­slowakische Landwirtschaft auf dem Viehmarkte vollkommen den Machinationen des Handels ausgeliefert ist, besteht gar keine Gewähr, daß

Die Bedrängnis, in die unsere Landwirt- J Für den Zentralverband der deutschen  An die Zukunft denken, große Probleme schaft durch die Entvidlung des Weltmarktes Kleinbauern und Häusler   sprach sodann zu meistern suchen, den Bölkern die den Staat und die verhängnisvolle Agrarpolitik der gegen­bewohnen, ein Dach über dem Kopfe zu zim- wärtigen Regierung gebracht wurde, zwingt der mern, unter dem sie sich wohl und geborgen Reihe nach alle landwirtschaftlichen Körperschaf- ber sich in grundsäßlicher Weise mit der bis- auch die geforderten Gewichtszölle für Bich den fühlen, in ihrer nationalen und tulturellen ten zu einem eingehenden Studium der tieferen herigen Agrarpolitik auseinandersetzte. Ein- Bichzüchtern Silfe bringen. Man soll auf den Freiheit nicht gehemmt, das haben seit- bollswirtschaftlichen und handelspolitischen Ur- leitend konstatiert er, daß man bei den Vor- Zusammenhang zwischen Preisfrage und her auch unsere Regierer nicht gefachen der gegenwärtigen Agrartrife. Die Ge- schlägen zur Abhilfe der gegenwärtigen Not- Qualitätsfrage nicht vergessen und ben lernt, die in Desterreich verübten Fehler schaft, eine zentrale Zusammenfassung der land- gehen dürfe. Die Entwicklung seit der Einfüh- termittel verschaffen. In der Schweinezucht Fehlerhaftsstelle der deutschen   Land- und Forstwirt- stände von keiner Katastrophenstimmung aus- Viehzüchtern vor allen Dingen billige Fut und Versäumnisse sind ihnen keine Mahnung wirtschaftlichen Fachorganisationen, hielt gestern rung der festen Getreidezölle im Jahre 1926 hängen die chaotischen Marktverhältnisse mit den und Warnung gewesen. Kein bornierter Selbst- unter dem Vorsitz des 2. V. Kaiser im Genossen- lehrt, daß sie der Landwirtschaft gegen die Welt- chwankenden Kartoffelernten zu­herrscher steht mehr an der Spitze des Staa- fchaftsgebäude in Brag eine Enquete ab, an der marktschwankungen feinen ausreichenden Schutz fammen. Bei guten Kartoffelernten und höheren tes, der notwendigen Entwicklung hindernd nun zum erstenmale auch Vertreter des Benzu bieten vermögen, daß sie nicht dazu beitragen, Breislagen stürzen sich alle Landwirte auf die im Wege, aber es hat sich gezeigt, daß aud; tralverbandes der deutschen   Klein- bie Zwischenhandelsspanne zu verringern und Schweineproduktion, bis dann mit automatischer große Teile eines ganzen Boltes verblendet bauern und Häusler   teilnahmen. Den baß fie vor allem der Landwirtschaft nicht das Sicherheit durch das Heberangebot ein Preis­fein können, nicht den Mut und die Offenheit einleitenden Diskussionsvortrag hielt Direktor geben können, was fie am notwendigsten stura erfolgt. In Amerika   belämft man diese gegen sich selbst aufbringen, der Wahrheit ins Silmer von den mährischen Genossenschaften, braucht: eine gewisse Preisstabilität. Die Produktionsschwankungen mit der landwirt Geficht zu sehen. Auch große Teile einer Na- der nach interessanten Details folgende Möglich- andauernde ünsicherheit der Preisverhältnisse schaftlichen Marktforschung und Marktberatung feiten zur Beseitigung der Agrarkrise sicht: lähmt die Tatkraft des fortschrittlichen Land- der Landwirte durch aufklärende Flugblätter. tion können dem Machtrausch verfallen und 1. Umstellung ber landwirtschaftlichen Betriebe; wirtes, verhindert produktionsfördernde Investi  - Auch in Deutschland   ist man daran, die Markt­Millionen andersnationaler Staatsbürger, die 2. Engere Zusammenarbeit der landwirtschaft- tionen und den Abbau der Zwischenhandels- forschung auszubauen und die Landwirte durch durch einen Bufall der Geschichte unter ihre lichen und der Konsumentengenossenschaften; gewinne. Die Erscheinungen auf dem Getreide- cine volkstümliche Propaganda zu einer gewissen Macht gelangten, als fungible Größen" an- 3. Erhöhung der Bölle; 4. Einführung markt haben dazu geführt, daß auch in landwirt- Produktionsdisziplin 82 erziehen. fehen, über die fte nach Willkür wie über ihr eines Getreidemonopols. Die Einfuhr schaftlichen Kreisen, namentlich in Deutschland   Sehr wichtig ist bas Problem bes inneren Marktes. Eigentum verfügen können. In den letten scheine haben seiner Meinung nach feine Wir- und Desterreich, ernsthaft über die Schaffung Tagen hat der Präsident Masaryk   in einem fung ausgeübt. In der nun forlgenden Dis- eines Bisher sind die landwirtschaftlichen Kreise von Getreidehandelmonopols Gespräch mit einem Redakteur des Berliner   fussion schilderte zuerst der Leiter der Bichder­der fehlerhaften Fragestellung ausgegangen, ob Karl Haas die diskutiert wird. In Deutschland   ist das Projekt, die Verbraucher entsprechende Preise zahlen Tagblattes" wieder einmal an das ungelöste wertungsgenossenschaften nationale Problem erinnert, indem er sagte: Schwierigkeiten der Bichproduktion, hervorge- deffen Vorbereitungen schon sehr weit gebiehen wollen. Es tommt aber darauf an, was die Ver­nationale Problem erinnert, indem er sagte: rufen durch die Preisschwankungen und den waren, durch die Handelseinflüsse zerbrauchermaffen bei ihrem Realeintommen für " Die Deutschen   in der Tschechoslowakei  , das großen Zwischenhandelsgewinnen und regt an, schlagen worden. Man versucht dort zunächst auf Lebensmittelaufwand bezahlen tönnen. Dabei ist teine gewöhnliche Minderheit, bie Stüdzölle in Gewichtszölle umzuwandeln, administrativem Wege an das Problem der darf man die gesunkene Bebenshaltung großer fie find zu zahlreich und zu start, eine Marktgebühr einzuheben, die steuerliche Preisbeeinflussung heranzukommen. Das ge- Arbeiterschichten und die Bedrängnis der Ex­als daß sie so bezeichnet werden könnten. Es Entlastung des Fleisches zu erwirken, den schieht durch die Tätigkeit des in öffentlichen portindustrien nicht übersehen, die ebenso wie ist dies ein Problem eigener Art". Bichhandel gefeßlich zu regeln und Besit übergegangenen Scheuerkonzerns die Exportlandwirtschaft den Stürmen der Nach dem Erscheinen diefes Interviews ist den Absatz zu organisieren. Andreas Meiß- und durch die mit staatlichen Mitteln arbeitende Weltmärkte ausgeliefert sind. Wenn man den allerdings vom Tschl. Preßbüro verbreitet ner, der Sektionschef des deutschen Landes Deutsche Getreide handels A.-G.", Problemen der inneren Konsumkraft nachgeht, worden, daß der Nachsatz zu dieser Aeußerung tulturrates, verweist auf diverse Vorschläge des welche sich den Ausgleich der Saisonschwankun- wird man finden, daß zum Beispiel die Sozial­gelautet habe:: Unsere Gesetzgebung hat " Unsere Gesetzgebung hat Schweizer Agrarpolitikers Sa ur, deren Durch gen zum Biel gefeht hat. Die Erfahrungen in versicherungsrenten, sobald sie in größerem führung aber längere Zeit beanspruchen würde, Deutschland   lehren, daß eine Zusammenfassung Umfang zu laufen beginnen, Zehntausende von übrigens auch schon diesen Standpunkt einge- ebenso die Organisierung eines Getreidemono- des Getreidehandels in öffentlicher oder genof Menschen, die heute dahinvegetieren, in die Lage nommen", aber dadurch kann nichts an der pols. Er empfiehlt als sofortige Silfsmaßnahmen senschaftlicher Hand eine notwendige Vorstufe versehen werden, sich Brot und ein Stüdchen Bedeutung der Feststellung des Präsidenten Steuererleichterungen, Frachtermäßigungen für des Getreidehandelmonopols ist. Bei uns find Fleisch zu kaufen. Bei der bevorstehenden Mie­geändert werden. Daß die Deutschen   in der landwirtschaftliche Produkte, Aenderung des in dieser Richtung noch keine Vorbereitungen terschusregelung ist zu bedenken, daß eine Valo­Tschechoslowakischen Republik als keine ge- Artikels 8 der Bollnovelle und diverse Spezial- getroffen worden. Sofern es sich um eine rasche risierung der Mietzinse in furzer Frist große wöhnliche Minderheit angesehen werden können, maßnahmen. Abhilfe handelt, wäre zu ertvägen, ob für uns, Summen von den Lebensmittelmärkten abziehen

Tages. Rein anderes Thema fonnte sich durch- hinausgestürzt und erdrückte das Kind mit derbares und zauberkräftiges Heiligenbild, das feben, und als Augusta und Alexandre abends Stüffen. Aber heute fah die Kleine verändert aus jeder küssen muß. Sie wurde als seltene Schön­Besuch Engelchen, als französische  tamen, fand Leonic das Haus noch immer mit wandelt worden. Wie der Blitz verbreitete fich Puppe, als alles, was schön und begehrenswert Roman von Aluizio Azevedo. 81 Florindas Fehltritt beschäftigt. die Nachricht über den Hof, und alle Freunde erschien. Leonic, die sich mit der übertriebenen und rannten herbei, um Augustas Töchterchen mit Bei dieser Prosedur trug sie der stolze Vater, ,, Entiveder zahlen oder heiraten. Ah, mein auffallenden Eleganz französischer Rofotten flei- französischem Haar" zu bewundern. der tief gerührt, aber feierlich wie immer um­Sohn, das ist das kostspieligste Vergnügen, das dete, erregte bei ihren Besuchen in Sao Romao Leonie strahlte über den Erfolg ihres Schüß  - herging und alle paar Schritte haltmachte, um ich lenne. Wenn du mit meinen Vorschlägen viel Interesse und Bewunderung. Ihr stahlfar- lings. Dies Adoptivkind war ihr einziger Lurus, die Suldigungen eines neuen Nachbarn in Emp­nicht einverstanden bist, hast du natürlich das benes, blutrot garniertes Seidenkleid war kurz das einzige, was ihr wirklich gehörte, der ein- fang zu nehmen und eine Flut von Begeisterung Recht, dich bei der Polizei zu beklagen. Dann und fed und ließ Schuhe sehen, deren hohe Abige wertvolle, echte Inhalt ihres verderbten über sich ergehen zu lassen. Mit Teisem Lächeln tommt die ganze Sache vors Gericht. Womöglich fäße den Waschfrauen Ehrfurcht einflößten. Ihre Lebens. Da fie Selbsterkenntnis besaß, wiegte und tränenfeuchten Augen wich sein gewöhnlicher wär' das überhaupt die beste Lösung." Handschuhe mit den zwanzig Knöpfen reichten sie sich in der ungewohnten Hochachtung, die sie Ausdruck stupider Würde dem einer bemütigen

Ein braſilianisches Mietshaus. Sefitch bon ber Patin ihrer Tochter Juju be auch fie war in eine himmlische Blondine ver- heit gepriesen, als

,, Aber bekomme ich denn gar kein Geld?" fast bis zu den Achselhöhlen. Ein roter Sonnen- in der Siedlung genoß, denn sie wußte genau, Verwunderung, wie denn so ein einfacher Mu­" Paß auf, als der Krach anfing, habe ich schirm mit einem wunderbar geschnitzten Griff, daß man sie unter weniger einfachen und un- latte wie er jemals Vater eines so vollkommenen dich vor dem Pöbel beschüßt und ruhig mitange- über dem ein Meer von rosa Spiße schäumte wissenden Beuten verachtete und bespöttelte. Da- Wunders hatte werden können und welch gütiger sehen, daß du dich versteckst, nicht wahr? Du( eine Kombination ,. die allgemein besonders reiz- her war sie Augusta und Alexandre sehr dankbar Gott direkt vom Himmel eine geradezu feenhafte weißt, sie hätten dich bestimmt in Stücke ge- voll gefunden wurde), galt anerkanntermaßen als dafür, daß sie sie zur Patin ihres Kindes gewählt und engelsgute Patin zu ihrer Erziehung ge= riffen, wenn sie deiner habhaft geworden wären. Kunstverk. Und ihr Butteine Frau in all hatten, und überschüttete sie mit Geschenken und fandt hatte.

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Daß du überhaupt noch Augen im Kopf hast, den fünfundneunzig Häusern konnte diesen Hut Aufmerksamkeiten. Und unter den Einwohnern Während Juju ihre Triumphrunde durch verbankst du nur mir. Damit sie dich nun laufen ohne Rührung ansehen. Es war ein großer Hut, von Sao Romao hatte sie wirklich geradezu das die Siedlung machte, blieb Leonie bei Augusta lassen, hab ich ihnen Geld versprechen müssen, mit zwei riesigen Flügeln und einem Nest aus Gefühl, eine andere zu sein. Ihre Augen ver- und wurde Mittelpunkt eines bewundernden und jetzt muß ich's auch zahlen. Wenn du aber rotem Samt, über dem ein ganzer Bogel, wenn loren etwas von ihrem harten Glizern, und für Kreises von Waschfrauen und Kindern. Sie dentit, ich zahl' es aus meiner Tasche, dann auch ein fleiner, schwebte; die Kinder starrten ein Weilchen vergaß sie die Szenen, an die sie sprach nach allen Seiten hin sehr ernst, mit leiser irrst du dich. Du hast den Tanz getanzt, also ihn fasziniert an und waren halb darauf gefaßt, da unten in Cattete täglich gewöhnt war. Sie Stimme und mit der Miene einer Person, die mußt du auch den Musikanten zahlen. Ich komme ihn jebe Minute fortfliegen und verschwinden machte teine besonderen Ansprüche, sondern setzte Urteil und Erfahrung hat. Sie verdammte alles bei feinem für solchen Luxus auf, nicht einmal zu sehen. Und Leonie hatte Schmud viel sich neben Augusta auf die Bant, trank Wasser Böse und Ehrlose und lobte Tugend und Recht. bei meinen Angestellten." Schmud. Auf ihren Lippen lag Karmin und ihre aus dem zinnernen Familienkrug, setzte ihren Und die Frauen um sie herum, die sich gewöhn­..Aber Augenbrauen waren dunkel gefärbt. Und dann wunderbaren Hut ab und ging sogar manchmal lich so dreift und laut benahmen, sprachen jest Genug, und als besondere Gunst will ich ihr Haar eine richtige Strohlenkrone, meinten so weit, die engen Schuhe fortzuschleudern und gedämpft und hörten andächtig auf die Worte dir gestatten, bis zum Abend hierzubleiben. alle. Von Natur war es bescheiden braun, aber ihre Füße, die voller Krampfadern waren, auf der Weisheit, welche die schöne und gütige Dame Aber Schluß jest, sonst fliegst du schnurstracks mit Hilfe des Chemikers hatte sie es in schim- dem schäbigen alten Teppichzeug vor dem Bett ant sie richtete. hinaus." merndes Gold verwandelt. In diesem wunder- auszuruhen. Das Dores glühte vor Wichtigkeit, als ihr Und Joao Romao ging an seine Geschäfte baren Aufzug und dank ihres Berufes wirkte sie Alexandre und seine Frau erwiderten ihre Leonie die behandschuhte Hand auf die Schulter zurüd. in der Siedlung immer wie eine Art Sensation, Zärtlichkeit mit lebhafter Fürsorge. Es gab nichts, legte und sie fragte, wie es ihrem Mann ginge. Marcianna war entschlossen, teine lage bef und allerhand Vorwände wurden geltend ge- was fie für Dona Leonie nicht getan hätten. Für Die Frauen wurden nicht müde, die Kokotte an­der Polizei einzureichen, che sie nicht fah, was macht, um einen Augenblid in Mexandres Haus fie war sie die schönste und vollkommenste Frau austarren, bewunderten ihr gutes Aussehen und der Bubiler in der Angelegenheit zu tun ge- hineinzusehen oder wenigstens vorüberzugehen, mit einem engelreinen Herzen, und ihre Besuche prüften alle Einzelheiten ihrer funstvollen Auf­dachte. Sie hatte vor, wenigstens einen Tag zu um sie mehr aus der Nähe betrachten zu können. waren in dem armen Leben der beiden das große machung. warten, um mal zu sehen". Inzwischen wurde Juju war mehr oder weniger eine Minia  - Ereignis. Juju, die in jeder Hand eine Tüte in ihrem armseligen Haus gekehrt und gefchrubbt. turausgabe ihrer Patin. Sobald Augusta Carne Bonbons hielt, wurde von Arm zu Arm und von Der Standal war der einzige Gesprächsstoff des Molle das zierliche Dingelchen erbliďte, war sie Mund zu Mund gereicht, als wäre sie ein wun­

Fortsetzung folgt.)