Bette 2.

burchzuführen. Und er machte der Klasse, in

deren Intereſſe er bandelte, deren been er Wild- West in der Pariser   Sowjet­

verwirklichte, den Anteil an der Macht strei­tig; er schuf das Reich, das den Bürgern vor­schwebte, aber er schuf es durch die Junker und er überließ es den Junkern. Dies gewaltsame, eigenwillige Stück Geschichte, das da ein monischer Gewaltmensch schmiedete, trägt auf ewip, so episodisch es einmal zwischen den Beiten stehen wird, den Stempel der Persön lichkeit Bismards.

botschaft.

Ein Abgesandter Moskaus   will den leitenden Botschaftsrat internieren.- Flucht durchs Fenster.- Eingreifen der Pariser  Polizei.

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Freitag, 4. Oftober 1929.

träge in Bocarno. Am 5. Desember 1925 trat er mit bem gesamten Rabinett Luther aurüd, wurde aber im neuen Rabinett Buther wiederum Minister des Aeußeren. Er setzte seine Friebenspolitik namentlid mit Frankreich  , welche zum Eintritte Deutschlands  in den Böllerbund am 8. September 1926 führte, fort. In Gemeinschaft mit Aristide Briand   und Nobel- Friebenspreis ausgezeichnet.

Chamberlain wurde er im Dezember 1926 mit dem Am 5. August 1928 feierte Dr. Stresemann sein

Paris  , 3. Oktober. Der Matin" berichtet politische Meinungsverschieden fünfjähriges Jubiläum als Reichsminister bes sehr eingehend über einen Zwischenfall, der sich heiten mit meiner Regierung und wollte ge- eußeren und begab sich einige Tage nachher nach Gustav Stresemann   wußte vor fünf gestern auf der Sowjetbotschaft ereignet hat. rade meinen Urlaub antreten, als gestern als Paris  , wo er im Namen Deutschlands   den Kriegs­Jahren noch nicht, ob er Monarchist oder Re Botschaftsrat Besedowsky, welcher während Abgesandter der Tscheta, Herr Roisen man nächtungspalt Stelloggs unterfertigte und längere publikaner, Legitimist oder Demokrat, Erfül der Abwesenheit des Botschafters Dowgalewofti, aus Mos tau, cintraf und ein Zimmer in der politische Beratungen mit dem damaligen Minister­lungspolitiker oder Revanchepolitiker sei. Man die Botschaft leitete, erschien gestern nachmittags Botschaft bezog. Dieser warf ihm vor, er sei präsidenten Poincaré   und dem Minister des Aeuße braucht nicht allzuweit zurückzublättern in der auf dem Polizeikommissariate, wo er erklärte, er abtrünnig geworden und befahl ihm, unverzüge damals den Weg zu einem weiteren Fortgang der ebneten bereits Zeitgeschichte, um jene zweideutigen Reden Verwaltung( OGPU, ehemalige Tschera),.am sich vor den Behörden für sein Verhalten zu ver- Bersöhnungspolitik zwischen den beiden Staaten, fei durch den Inspektor der staatlichen politischen lich nach Moskau   zurüdzureifen, um damals den Weg zu einem weiteren Fortgang der msich Stresemanns über das Volkskaikertum z Leben bedroht. Besedowsky ersuchte die antworten. Besedowsky lehnte es ab, nach Mos- welche im heurigen Jahre zum Youngplan und zur finden, mit denen er vom reinen Monarchis Polizei, seine Frau und sein Kind aus fau zurückzukehren, da er nicht sicher sei, dort seine Räumung der zweiten und der dritten Rheinland­mus der ersten Nachkriegsjahre zu seinem jinem Gebäude der Sowjetbotschaft zu These frei verteidigen zu können. Er benachrich- 3one geführt hat. geren Republikanertum überleitete. Er war befreien. Der Polizeiinspektor beschloß nach tigte nach der Unterredung mit Roisenmann seine fein Kämpfer und Bekenner, als es hart auf einer Beratung, dem Ansuchen des Leiters der Frau, bereitete die Koffer und bestellte zwei hart ging und die Bürger Rathenau   und Erz- Botschaft zu entsprechen, welcher ja felbft for- Kraftdroschken. berger ihr Blut der deutschen   Demokratie derte, daß die Polizei in das exterritoriale Bot­opferten. Als Stresemann   zuerst in der Reichs- fchaftsgebäude eindringe. regierung auftauchte, schwor er noch auf Epiße im Gebäude der Sowjetbotschaft erschien, Als die Polizei mit ihrem Vorstand an der Schwarzweißrot und führte höchstens eine berwehrten ihm anfangs die Ange Heine schwarzrotgoldene Gösch in seinem Pri- ftellten den Eintritt. Die Polizei feßte vat und Parteibanner. Er war der Unter- fich aber inzwischen mit der Frau Besedowsky händler, Wortführer, Fraktionsleiter feiner telephonisch in Verbindung. Frau Besedowsth Partei, die eine Partei des Herrn Stinnes und und ihr Sohn wurden fobann freigelassen und der deutschen   Industrie war. Er spielte aller- Besedowify logierte sich hierauf mit seiner Familie hand Stückel und war in manchem Sattel ge- in einem Hotel ein. recht. Kopf und Figur dieses Mannes, der

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Der Matin" hat Besedowsky interviewt.

nun nach Ruhrkrieg, Inflation und Sanierung Besedowsky schilderte dabei den Vorfall ausführ immer öfter genannt wurde, von den Cou- lich, wie folgt: Ich hatte seit einiger Zeit loirs auf den Ranglerstuhl übersiedelte, waren ein Abbild des Charakters: man sah ihnen den flugen, auch seriösen, und gewandten, aber den Geschäftsmann an.

nur noch eine Reminiszenz, eine pietätvolle Erinnerung an einstige Ideale war.

Als er das Tor des Botschaftsgebäudes ber­laffen wollte, ftellten sich die beiden Börtner ihm in Weg und erklärten, sie hätten aus­ihn nicht hinauszulassen, denn er hätte brildlichen Befehl von Roisenmann erhalten,

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immer arrest. Als Besedowsky troßdem durch das Tor gehen wollte, og einer ber Pförtner einen Revolver und rief: Wenn Sie noch eine einzige Bewegung machen, schieße ich Sie nieder!" In dieser Lebensgefahr tat Besedorosty so, als ob er in fein Zimmer zurückkehrte, lief in den Garten, Metterte über zwei Mauern bis in den Gar­ten eines Nachbarhauses und begab sich dann zum nächsten Polizeiromiffariat.

Stresemanns Lebensgang.

Die Todesstunde.

Berlin  , 3. Oktober. Zum Tode Dr. Strese­manns erfährt das Wolffbüro folgende Einzel heiten: Dr. Stresemann war gestern den ganzen Tag über durch die Verhandlungen über die Arbeitslosenversicherung stark in Anspruch ge­nommen. Den ganzen Nachmittag über stand er mit der Fraktionsleitung dauernd in telephoni scher Berbindung. Gerade die legten Tage seines Lebens waren für Dr. Stresemann mit unge­heurer Arbeit ausgefüllt. Von dieser Arbeit tourde er abberufen, ohne daß es ihm bewuß: war. Zwischen 10 unb halb 11 Uhr abends erfitt er einen Schlaganfall, die Aerzte hofften jedoch, daß Dr. Stresemann am Leben erhalten würde, obgleich die rechte Seite des Ministers gelähmt wurde. Heute früh um 5 Uhr 25 Minu ten ist Dr. Stresemann, der seit dem ersten Anfall bewußtlos war, einem zweiten Anfall erlegen.

Die Nachfolge- eine Schicksalsfrage Des Reiches.

Es kam die Zeit der großen internatio- Dennoch, bei allen Schwächen, die ihm Dr. Gustav Stresemann   wurde im Jahre 1878 nalen Fusionierungen und Kartellierungen, anhafteten, bei allen Bedenken, die man gegen in Berlin   geboren. Er studierte auf den Universitä Feierliches Staatsbegräbnis. des europäischen   Stahltrusts und der kapitali  - ihn heçen mochte, war Stresemann   ein Aktiv- ten Berlin   und Leipzig   Staatswissenschaften, wurde Berlin  , 3. Oftober.( Eigenbericht.) Das stischen Stabilisierung. Stresemann setzte die poften des Deutschen Reiches  . Es war qut, daß Syndikus des Verbandes sächsischer Industrieller und neuen Gedanken und Pläne seiner Partei, der die Welt auch einen von der Rechten kommen huf sich von dieser Stellung aus auch das Feld Reichskabinett, das heute nachmittags zu einer deutschen   Industrie, in politische Werte um den deutschen   Bürger, einen Vertreter der nationalliberalen Partei. Im Jahre 1907 wurde er ausschließlich mit der Frage der Feierlichkeiten für seine politische Betätigung als Mitglied der Trauersigung zusammentrat, beschäftigte sich Er schloß den Vertrag von Locarno   und wirtschaftlich mächtigsten Schicht der deutschen   in den Reichstag   gewählt und trat bort im Laufe für die Beisehung des verstorbenen Reichsaußen­legte die deutsche   Außenpolitik auf den fried- Nation als Verständigungspolitiker am Werke der Jahre mehr und mehr als Redner seiner Partei ministers Stresemann  . Wie nicht anders zu er­lichen, europäischen, nach Westen orientierten sah; in der Zeit fapitalistischer Stabilisierung hervor, in deren Zentralvorstand er auch Mitglied warten war, wurde für Stresemann   das Staats­Kurs fest. Nicht er hat die Erfüllungspolitik, war Stresemann   der einzia mögliche deutiche wurde. Nach dem Umsturz begründete er im Winter begräbnis beschlossen. Der Leichnam wird Sonn­die Locarnopolitik, den paneuropäischen Kurs Außenminister. Im Bürgerblockfabinett war 1918/19 die Deutsche   Volkspartet, der die rechts- tag feierlich im Reichstag aufgebahrt werden. erfunden, er hat sie nicht einmal zuerst ge- er der einzige Mann, dem das Ausland ver- stehenden Nationalliberalen, namentlich in Westfalen Bor der offenen Bahre wird eine große offizielle wollt; Andere, Sozialdemokraten vor allem, traute, im Stabinett Müller war er feine Be- und Sachsen  , zufielen. Während der Ruhrkrise setzte Trauerfeier stattfinden, bei der der Reichskanzler hatten die Jbeen und Pläne, Andere, Demo- lastung. Daß er bei aller friedlichen Tendenz er sich für die Schaffung eines Rabinetts auf breite- die Gebächtnisrede halten wird. fraten und Sozialisten, sie hatten längst ge- feiner Politik auch das Ansehen der Nation ster Grundlage, die sogenannte Große Roalition", wollt; als die deutsche Volkspartei   ihre Klaf- wahrte, daß er der deutschen   Minderheiten ein, dh für eine erneute Seranziehung der Sozial: demokratie. Als dann am 12. August 1928 das seninteressen in dieser Politik am sichersten ge- mehr als einmal gedachte, daß ihm das Reich Kabinett Cuno zurüdtrat, wurde er mit der Rabi­wahr jah, weil ihre Klassenintereffen eben die auch als Anwalt des ganzen Volkes erschien. nettsbildung beauftragt und zum Reichskanzler er- Berlin  , 3. Oktober.  ( Eigenbericht.) Der einer friedlichen Entwicklung der deutschen   Ste- soll ihm gerade in unseren Augen zum Ver- nannt. Seine Politik fand in den Kreisen seiner Borwärts" schreibt zum Tode Stresemanns publik wurden, erst dann machte Stresemann dienst gereichen. eigenen Partei nicht ungeteilten Beifall. Besonders u. a.: Der jähe Tod, der ihn aus seinem Leben diese Politit, aber er machte sie als verläßlicher So schwer der Verlust das Reich) trifft start wurde sie von den Deutschnationalen angegrif- voll Kampf und Arbeit herausreißt, schafft eine Treuhänder, als gefchickter Diplomat, als chr- mit Stresemann geht kein unerheblicher Staats- fen. Anfangs Oktober sah er sich zum Rüdtritt ge- politische Situation von schwer abzuschäßender licher Makler. mann dahin. Andere werden fortseßen und nötigt.. Es kam dann nochmals zu einem zweiten Bedeutung. Es ist ein unerseßlicher Verlust. Später als zur außenpolitischen fam die vollenden, was er mit geschickter Sand begon- Kabinett Stresemann  , das aber Ende November Deutschland   hat leinen zweiten Mann, der im Volkspartei zur innenpolitischen Besinnung, nen hat. Er war fein Bismard, der einen wieder zurücktreten mußte. In dem folgenden Kabi- Ausland das gleiche Ansehen genießt und zu­erkannte fie, daß nur die Republik   in den Riesenbau aufrichtete. Aber Bismards Ricien- ett Marr übernahm Dr. Stresemann das Porte- gleich im Innern weite Streise über die Arbeiter. feuille des Auswärtigen. Hier hat er im wesentlasse hinaus für die Fortführung der Außen­nächsten Jahren die ruhige, ungestörte Ent- wert zerfiel bis auf die Grundmauern und lichen in Uebereinstimmung mit Marx eine Bolitit politit im bisherigen Sinn gewinnen lann. Die widlung der deutschen   Bolkswirtschaft garan- die Geschichte behält davon nicht mehr als eine der Verständigung mit den ehemaligen Feinden Wahl des Nachfolgers ist geradezu eine fierte. Später fam daher auch Stresemann zur impofante Erinnerung. Das Stück Mauer, das Deutschlands   befolgt. Er propagierte ben Gedanken Schicksalsfrage, denn, soviel auch Deutsch­Republik und heute führte er schon Schwarz- Stresemann baute, wird vielleicht dauern eines Sicherheitspaltes mit Frankreich   und unter- land in den letzten Jahren gewonnen hat, so rotgold im Wappen mit einer ganz fleinen, als einer der Pfeiler eines glücklicheren fertigte am 1. Dezember 1925 im Namen Deutsch- start ist es noch nicht, daß es sich einen schlechten ganz bescheidenen schwarzweißroten Gösch, die Deutschland  , eines glücklicheren Europa  . lands den Sicherheitsvertrag und die Schiedsver- Außenminister Teisten könnte. Das Werk vom

Ein braſilianisches Mietshaus.

das beste ist, sie ist nicht an irgendeinen rohen Kerl gebunden, der sie schlägt und pufft, wie es Leocadia und mancher anderen gegangen ist. Nein, fie tut wirklich, was sie will, und ist frei Die wie die Liebe selber."

,, Sag' mal, mein Schaß, wann kommst du denn einmal zu mir?" drängte Leonie.

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,, Ende der Woche, ganz bestimmt. ich bring' dann auch alle Wäsche mit, aber wenn du irgend etwas nötig brauchst, schicke ich's dir früher."

Dann gingen sie beiseite, um sich ein wenig zu unterhalten, und Leonic holte ein Geschenk heraus, das sie Bombinha mitgebracht hatte, ein wertloses Spielzeug, das höchstens Spaß machen konnte: eine Maus, die an einem Stüd Käse fnabberte; aber es ging von Hand zu Hand und Ja, Handtücher und Bettwäsche; und wurde über alle Maßen bewundert. ach fa- ein paar Nachthemden fönnte ich auch recht gut gebrauchen."

Der Gegenstand des allgemeinen Interesses blickte sich um, als vermißte sie irgend jemand. sie ,,, ich ja Wo ist Bombinha?" fragte sie, ich habe sie

"

Was für einen Costa?" " Ihren Beau, den, der sie heiraten will." ,, Ach ja, ich erinnere mich."

fommen.

men ist?"

" Ist es derselbe, der voriges Mal gekom­,, Nein, der hier ist größer und trägt einen seibenen Sut."

"

Beinah' hättest du mich verfehlt", bemerkte die Kolotte. Wenn der Kerl, der mich abholt, pünktlich gewesen wäre, wär' ich jetzt schon fast zu Hause. Sag' mal," fuhr sie fort und fuhr dem jungen Mädchen lieblosend übers Saar, wann fommst du denn mal zu mir? Du brauchst keine Angst zu haben, meine Wohnung ist ganz ruhig und ordentlich. Es kommen viele nette Beute bin. Aber ich gehe doch nie in die Stadt oder nur sehr selten," stöhnte Pombinha. Bitte doch deine Mutter, daß sie morgen mit dir zu Tisch zu mir tommt," drängte Leonie. ,, Schön, ich werds versuchen. Da ist sic, frag Sie doch selber."

Roman von Aluisio Azevedo  . 82 Der Prunt ihrer Kleidung erregte Auf­feben; Finger wagten sich heran um die weiche Seide zu betasten; die Schuhe hatten bei näherer Betrachtung sogar noch höhere Abjäße, noch nicht gesehen." Sie wurden für den folgenden Tag ver­als sie zuerst angenommen hatten, ein Chor von" Oh," entgegnete Augusta, die ist nicht sprochen. staunenden Ausrufen erhob sich jedoch, als sie hier. Sie ist mit ihrer Mutter in den Tanzklub Es war jest zehn Uhr, für Sao Romao also ihren Rock in die Höhe hob und die Fülle von gegangen." Spigen an ihren Unterkleidern sehen ließ. Der Gast schien nicht zu begreifen, und man schon spät. Leonie war ungeduldig geworden Der Gegenstand dieser allgemeinen Ver- erklärte ihr, daß Bombinha Dienstag, Donners- und schickte hinaus, nachsehen zu lassen, ob der götterung lächelte, von den herzlichen Kompli- tag und Samstag abends zivei Milreis" in einer junge Mann, der sie abholen sollte, nicht vielleicht menten der Zuschauer gerührt. Biedade schwor, Tanzschule verdiente, wo sie die schüchternen draußen vor der Tür wartete, statt hineingu das Kleid von Madame sei noch loftbarer als das jungen Leute, Büroangestellte aus der Stadt, von Nossa Senhora da Penha". Nenem spru- unterrichten half, und wo sie auch da Costa delte in ihrer Begeisterung heraus, daß sie tennengelernt hatte. Leonie aus tiefstem Herzen beneidete, worauf ihr ihre Mutter die Sünde der Begehrlichkeit vor­warf. Albino starrte hingerissen, das Kinn in der Hand und den Ellbogen in der Luft. Rita brachte In diesem Augenblick erschien Augusta mit ein paar Rosen an und bot sie dem Gast dar. Sie einer Ranne schwarzen Kaffees, den Leonie ab­wußte über die soziale Position der blonden Fran- schlug, weil sie lieber Bier trinken wollte. Und Warum bleibst du nicht die Nacht über göfin wohl Bescheid, aber sie pries ihre Schönheit ohne Widerspruch aufkommen zu lassen, zog sie bier?" bat Augusta. Du hast es zwar hier nicht warm. Und überdies muß eine Frau schon was eine Zehnmilreis- Note aus ihrem Portemonnaie so bequem wie bei dir zu Hause, aber die Nacht wert sein, um all den Schmuck und die eleganten und beauftragte den kleinen Augusto, drei ist ja schnell' rum." Kleiber aus den paar stinkreichen Männern her. Flaschen" Starl- Berg"-Bier zu bringen. Die No- Onein, danke; ich muß nach Hause, denn ,, Erwähnt vor ihm nichts vom Sonntag," auszupressen". fotte verteilte bie Gläser eigenhändig im Streife ich habe morgen früh allerhand zu tun. flüsterte der Gast. ,, und legten Endes, ich weiß nicht," fuhr und behielt eins für sich. Es genügte aber nicht Aber in diesem Augenblid tamen Dona Juju war eingeschlafen und man lam über­Rita später fort ,,, es mag ein schreckliches Leben für eine Runde, und der freigebige Gast wollte Isabel und ihre Tochter zurüd, und als Bom- cin, sie nicht zu weden, sondern sie am nächsten sein, wie ja alle sagen, aber es läßt sich nicht mehr holen lassen, aber das verbot man ihr, denn binha hörte, daß Beonie da sei, rannte sie ihrer Morgen mit der Bettiväsche, den Nachthemden leugnen, daß sie es ganz amüsant hat und daß es konnten ja doch leicht immer zwei aus dem Mutter fort, um die Französin zu begrüßen, denn und den Handtüchern zu schiden. Als Leonic_am ihr nichts abgeht. Sie hat ihr gutes Essen und selben Glase trinken. helben die beiden waren dide Freundinnen. Die Kolotte Arm ihres Gigolo und von einer SSchar Ver­empfing das junge Mädchen überströmend und ehrerinnen begleitet, hinausging, gab Mita Jero­tüßte sie wiederholt auf Augen und Mund. nymo einen scherzhaften Seitenstoß und warnte Mein süßes Kind, wie tommt's denn, daß du ihn vor den Reizen der blonden Frau so hübsch aussiehst?" rief sie aus. Fortsegung folgt.)

Trinken, wohnt in einem schönen Hause und Nein, daß sie soviel ausgibt! Was für ein fährt nachmittags in einer eleganten Equipage edles Herz sie hat!"

aus. Abends geht sie ins Theater und zum Tanz, Das Kleingeld wurde absichtlich auf dem fooft sie Luft hat, und Sonntags sind die Rennen schäbigen Schreibtisch, halb versteckt von den alten, und die Picnics draußen im Freien, und Geld aber gut erhaltenen Toilettegegenständen, ver­bekommt sie, soviel sie ausgeben mag. Und was geffen,

Ein paar liefen hinaus, aber der Galan war noch nicht erschienen. Leonie war ärgerlich. " Fauler Bummler!" murmelte fie. Was fann er denn jetzt nur tun?"

"

,, Gewiß, weil ich so oft an dich denke", er­widerte die andere in ihrer unschuldigen Einfalt.

Dona Isabel versprach, zwar nicht am fol­genden Tag, aber am Sonntag zu kommen, und die Leutchen unterhielten sich noch eine Viertel­stunde angeregt, bis Leonis Galan auftauchte. Das war ein Jüngling von Anfang Zwanzig, ohne Vermögen und Stellung, aber gut angezo­gen und sehr repräsentabel.