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fir fich basi

Aber die Miethsvertragsfrage erflärt, daß er die Möglichkeit nicht Die Gedenkfeier für M. v. Egidh, welche anfänglich für den beschäftigen sich mit öffentlichen Angelegenheiten bon der Hand weisen wolle, daß in Berlin ein Vertragsformular 15. 5. Wits. geplant war, wird erst am Sonntag, den 29. d. Mts., Privilegium beanspruchen, mit einander trotz des gesetzlichen Ver­nach Verständigung mit dem Mietherverein festgesetzt werde. Der 12 Uhr Mittags, im Konzerthause Leipzigerstr . 48 stattfinden. botes in Verbindung treten zu dürfen. Hausbesizer Verein Nordwest", mit dem der Mietherverein schon 1896 einen Vertrag vereinbart hat, der seitdem schon in mehr als eine Badestube aus. Natürlich hat man an den kompetenten Stellen von diesen That­Feuerbericht. Dienstag brannte Meyerbeerstraße 11 Kellerbrände waren Alte Jakob- fachen keine Ahnung. Hunderttausend Exemplaren verwendet worden ist( Verlag von straße 4 und Poststraße 10 abzulöschen. Neander Die Gemeindevertretung am hiesigen Orte ist eine einseitige F. Ashelm, Neue Grünſtr. 32), hat beschlossen: den Bund der straße explodirte eine Petroleumlampe, ohne indeß wesentlichen Klassenvertretung, in der der Grundbesig in Folge unserer famosen Berliner Hausbesitzervereine zu veranlassen, in Gemeinschaft mit dem Schaden zu verursachen. Ein Schaufensterbrand verursachte einen gesetzlichen Bestimmungen die dominirende Stellung einnimmt. Mietherverein einen Miethsvertrag zu entwerfen. Sollte das abgelehnt Alarm nach Plait- lifer 26. Der Fensterinhalt wurde zerstört.- Daß dieses Klassenregiment die Gemeindelastent so viel als mur werden, so hat der Vorsitzende des Hausbesitzervereins„ Nordwest" Wäsche und Kleidungsstüde gingen Charlottenstraße 54 und angängig nicht auf die durch die soziale Gesetzgebung bereits so seine Bereitwilligkeit erklärt, sich wiederum unmittelbar mit dem Großbeerenstraße 68 in Flammen auf. – Wiederholt wurde sehr geschwächten Schultern der Besitzenden, sondern auf den breiten Mietherverein in Verbindung zu setzen. Selbstverständlich hat die Wehr nach Potsdamerstraße 43 a gerufen, wo ein Rücken der besiglosen Klasse abzuwälzen sucht der Vorstand des Miethervereins sich auch an den Vorstand des Schornstein stundenlang brannte. Bundes der Berliner Hausbefizervereine mit seiner Anfrage ge- in die Abendstunde hinein fenerfrei. Am Mittwoch war Berlin bis nicht erst gesagt zu werden. wendet. Wenn in der betreffenden Zeitungsnotiz der Erwartung Ausdruck gegeben wird, daß unter Mithilfe der 16 Syndici der Hausbesizervereine auch ohne Mitwirkung des Miethervereins die berechtigten Interessen der Miether volle Berücksichtigung finden gegenüber, denn gerade Syndici Berliner Hausbesitzervereine waren es, die für den Wiesbadener Verbandstag die Leitsäge über den In­halt eines einheitlichen Miethsvertrages entworfen haben, die in der gejammten deutschen Presse einen wahren Entrüstungssturm hervor­riefen und nicht einen einzigen Vertheidiger fanden. Bureau des Miethervereins( Solmsstr. 30) gegen Einsendung von 25 Pf. zu beziehende Broschüre des Rechtsanwalts Paul Michaelis

giebt nähere Auskunft darüber.

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Die vom

Aus den Nachbarorten.

Die Gemeinde­

blüht also der Weizen.

das braucht wohl Der jüngste Beschluß der Gemeindevertretung auf Einführung einer der ungerechtesten, indirekten Steuern, der Biersteuer, spricht am deutlichsten für die Berechtigung dieser Auffassung und die für unseren Ort beschlossene Schwenimkanalisation, die natur­würden, so steht der Mietherverein dieser Erwartung sehr zweifelnd rief gestern( Mittwoch) Abend eine Petition der Gemeindebeamten weiteren Ausbau des für die besitzende Klasse so zweckmäßigen In der Charlottenburger Stadtverordneten Versammlung gemäß mit bedeutenden Kosten verknüpft ist, wird den Anlaß zum um Revision des Kommunal- Etats bezw. Aufbesserung zum 1. April Syſtems indirekter Besteuerung bieten, so weit nicht die Landes­dieses Jahres ungewöhnlich lebhafte Erörterungen hervor. Stadt gefezgebung einen Riegel vorschiebt. Zweifellos ist die Kanalisation die Revision schon jetzt eintreten zu lassen. von Groß- Lichterfelde aus hygienischen Rücksichten nothwendig und verordneter Wöllmer beantragte, den Magistrat zu ersuchen, im öffentlichen Interesse nur zu begrüßen. Ebenso zweifellos beamten wären entschieden im Nachtheil gegen die Staatsbeamten ist es aber auch, daß die Grundstückbesizer und Grundstück­spekulanten durch diese Kanalisation ein feines Geschäft" machen. derselben Stufe. Nicht nur der Preis des Fleiſches, auch die Miethen Die Werthsteigerung des Grund und Bodens wird sich durchschnitt­wären erheblich gestiegen. Stadtfyndikus Schulze erklärte, daß der Magistrat bereits beschlossen habe, die Petition abzulehnen. Es lich auf 12-15 pet. belaufen und die Kosten der Kanalisation Der Graf von und zu Egloffftein Arklitten. Verhaftet liege ein Gemeindebeschluß vor, nach welchem eine Revision alle mindestens bedeutend übersteigen. Für die Kapitalisten in Lichterfelde worden ist der Majoratserbe Graf von und zu Egloffstein- Arklitten, fünf Jahre einzutreten habe, also wieder im Jahre 1900. Der Etat der hier in einem Pensionate in der Französischenstraße wohnte. für das fommende Rechnungsjahr sei bereits so weit festgelegt, daß Graf Egloffftein war früher Offizier im 10. Ulanen- Regiment in weitere Forderungen kaum wohl noch eingestellt werden könnten. fanm Züllichau , mußte aber wegen Schulden seinen Abschied nehmen und In namentlicher Abstimmung wurde hierauf der Antrag Wöllmer tam dann vor etwa 1½ Jahren nach Berlin . Hier spielte er, mit 30 gegen 25 Stimmen abgelehnt. powohl seine Schuldenlast auf rund 200 000 Mart bemessen wurde, in Sport- und Spielerkreisen immer noch eine Rolle. In seinen Schöneberg die dortige Feuerwehr zu vollbringen gehabt. In der Ein schwieriges Rettungswerk hat am Dienstag Abend in Verlegenheiten half ihm unter Anderen ein berüchtigter Geld- Monumentenstraße waren zwei Pferde des Fuhrherrn Senauer in eine berleiher und Schwindler Namens Kusserow, der nach Amerika durchgebrannt ist. Auch mit dem Bankdirektoz Baugrube gerathen. Von dem Gehöft des Fuhrherrn wurden zwar von Kriegsheim , der in Untersuchungshaft sitt, stand Graf Egloffftein schleunigst alle noch anwesenden Leute herbeigeholt. Sie waren jedoch in Verbindung. Der Vater des Grafen, Majoratsherr Graf Egloff- nicht im Stande, die beiden Thiere, von denen das untere auf dem Egloff- Rüden stein, verweigerte, wie behauptet wird, jede Bezahlung für seinen Rücken und das andere auf ihm lag, aus der Grube herauszuschaffen, Dieser geruhte schließlich zum Theil in Gemeinschaft mit so daß die Feuerwehr zu Hilfe gerufen werden mußte. Diese holte Kusserow Wechsel zu fälschen und die Fälschungen in den Verkehr die Thiere nach dreiviertelstündiger, angestrengter Arbeit wieder her­zu bringen. Seit acht Tagen tam Seine Gnaden aus Furcht vor aus, worauf festgestellt werden konnte, daß beide Thiere ohne Schaden der Kriminalpolizei nicht mehr in seine Wohnung, in der er mur davongekommen waren. einen Anzug und einen werthlosen Koffer zurückgelassen hat. Am Sonntag wurde er dann von der Straße weg verhaftet und der Kriminalpolizei übergeben, die ihn der Staatsanwaltschaft vorführte. Wer rettet jegt Seine Gnaden vor dem Zuchthause.

Sohn.

Der denkwürdige Tag, daß gestern vor fünfzig Jahren Kaiser Franz Josef Chef eines Berliner Regiments geworden ist, wurde durch Glockenläuten und das übliche polizeiliche Arrangement kunst­boller Verkehrsstörungen gefeiert. Verschiedene Meldungen auf unserer Redaktion thaten dar, daß das welthistorische Ereigniß dem auf den Straßenverkehr angewiesenen Publikum ganz besonders eindringlich zu Gemüthe geführt wurde.

Zu dem Ueberfall auf den Kriminalschnkmann Müller, bei welchem der Arbeiter Drogowsky durch den hart bedrängten Beamten erschossen wurde, wird noch berichtet, daß auch zwei Be­gleiter des Erschossenen festgenommen worden sind.

"

Das Befinden des Professors Otto Harnack hat sich, wie die Staatsbürger- Beitung" meldet, in der Nerven- Heilanstalt täglich gebessert, so daß seine völlige Genesung bald zu erwarten ist. Er schrieb auch aus seinem jezigen Aufenthaltsort bereits mehrere völlig flare Briefe, insbesondere an seine Angehörigen und an die technische Hochschule in Darmstadt , an der er bekanntlich angestellt ist. Nach Ansicht des Nervenarztes hat der Professor die ganze Reise in einer durch Nervenüberanstrengung verursachten Willenlosigkeit ausgeführt und dabei eine schwere Krisis glücklich überstanden.

ermitteln.

dedung für die Anlage sich der Kreise, die den größten materiellen Es wird sich später zeigen, ob man auch bezüglich der Kosten Bortheil davon ziehen, erinnert und sie entsprechend diesen Vortheilen Vortheil davon zichen, erinnert und sie entsprechend diesen Vortheiler heranzicht.

Den Gemeindebürgern ist Gelegenheit gegeben, bei den kommenden machen. Ob und inwieweit das sozialdemokratisch denkende Proletariat Gemeindewahlen ihren Einfluß nach dieser Richtung hin geltend zu von Lichterfelde sich an diesen Wahlen betheiligt, ist zur Zeit noch ungewiß, die Stimmung in diesen Kreisen ist jedoch allgemein für die Wahlbetheiligung.

Ein schwerer Unglücksfall hat sich in der Eisengießerei von C. Schöning in Reinickendorf , am Rosenthaler Weg, in der Nähe der Kremmener Eisenbahn zugetragen. Der Arbeiter Clemens Franke aus Berlin war dort mit dem Reinigen eines Kessels bes schäftigt. Um diesen von dem Kesselstein zu reinigen, war F. in eine Röhre gekrochen und hatte eine Aetherlampe mits Eine Explosion erfolgte Dienstag Abend in der an der Ober- genommen. Diese explodirte im Innern des Kessels und fügte spree bei Treptow belegenen Holzbearbeitungsfabrik von dem Arbeiter schwere Brandwunden zu. Arbeitsgenossen, die den F. Günther. Die erst neu errichtete Fabrik hat ihre eigene Knall und das Geschrei des Franke gehört hatten, zogen ihn aus Acetylenlicht- Anlage. Der Hauswart der Fabrik, der die Gas- dem Kessel heraus. Auf ärztliche Anordnung wurde Franke in das bereitungs- Anlage überwachen mußte, hatte die Anlage noch am Baul- Gerhardtstift in der Müllerstraße gebracht. gestrigen Tage untersucht und in Ordnung gefunden. Dennoch Aus Pankow meldet man uns: Vor einiger Zeit fanden ertönte am Abend, kurz nach dem Anzünden der Gasflammen, der am Gasometer angebrachte Lärmapparat. Der Hauswart begab zwischen der Firma Siemens u. Halste als Eigenthümerin der sich daher nach dem Raume, in welchem sich die Gastessel elektrischen Bahn Pankow - Gesundbrunnen und der Gemeinde­befanden, 111 die Ursache der angekündigten Störung zu vertretung Verhandlungen in der Angelegenheit der Weiterführung Kaum hatte er jedoch die Thür zu dem Raume der Bahn statt. In der ersten Sigung legte die Gemeindevertretung geöffnet, als ein heftiger Knall erfolgte. Der Hauswart wurde es ab, der Firma Siemens u. Halste irgendwelche Konzessionen zu durch die offenstehende Thür auf den Hof geschleudert und die machen, und zwar aus folgenden Gründen: Mit der unter­Gasbereitungsanlage vollständig zertrümmert. Da die Explosion nehmenden Firma ist vor mehreren Jahren bei Einrichtung oben­die Fenster der Fabrit eindrückte und alles Licht im Augenblid erlosch, genannter Strecke ein Vertrag auf 50 Jahre abgeschloffen so entstand unter den Arbeitern einige Verwirrung; entsegt suchte worden; Grundstück behufs Errichtung Krafts Errichtung einer vont der Gemeinde obiger Gesellschaft ge jeder so schnell wie möglich das Freie zu erreichen, wobei die Meisten station wurde zu den Fenstern hinaussprangen. Größere Verlegungen find glücklicher- cent; die Pflasterung neben den Schienen muß die weise hierbei nicht vorgekommen. An dem Hauswart aber, den man Gemeinde auf ihre eigenen Kosten ausführen lassen. Dies hat der später auf dem Hof bewußtlos vorfand, stellte ein hinzugezogener Gemeinde schon ein großes Geld gekostet, denn die Schienen liegen Arzt bedenkliche Verlegungen fest. Ueber die Entstehung der Explosion nur auf einer kleinen Schüttung von Steinen. Man sah mun den Zeitpunkt für gekommen, um der Firma Siemens u. Halste selbst hat sich etwas Bestimmtes bis jetzt noch nicht feststellen lassen. Bedingungen zu stellen. Nachdem in zwei Gemeindevertreter­Sigungen die Sache berathen war, einigte man sich über folgende Punkte: Die Gemeindevertretung konzessionirt der Firma, die Strecke 200 Meter weiter durch Pankow zu legen. Die Firma übernimmt die Berpflichtung, das Straßenpflaster neben den Schienen in Ord­Unterlage zu versehen. Der Fahrpreis für die demnächst dem Betrieb mung zu halten und die Schienen selbst mit einer ordentlichen übergebe: e Strecke Pankow - Bahnhof Friedrichstraße beträgt 10 Bf. Nach Abschluß dieses Vertrages wurde sofort mit dem Bau einer Kraftstation in der Damerowstraße begonnen.

ein

Vor Jahren schon hatten unsere Parteigenossen in der Gemeinde­Neuerdings ist dieser Antrag min mit Erfolg von bürgerlichen vertretung vergeblich die Anstellung von Schulärzten beantragt. Gemeindevertretern wieder aufgenommen worden. Die Stelle, für welche 500 m. dotirt sind, ist für die am Orte praktizirenden Aerzte

Eine Gendarmen- Attacke. Am 4. d. M. gegen 6 Uhr Abends ging der Viehtreiber slutas mit einem Bekannten die Rummels­burgerstraße in Friedrichsberg entlang. Da fühlte er sich unver Ein Opfer des Liebesgrams. Die 28 Jahre alte Näherin muthet von einer derben Faust im Genid gepact, gleichzeitig rief Hedwig Neumann aus der Frankfurter Allee 128 wurde gestern fab, erblickte er einen Gendarm und eine Zivilperson, welchy' lettere den eine Stimme:„ Der nicht, der andere ist es!" Als Klutas sich um­Nachmittag auf dem Piustirchhof zu Wilhelmsberg beerdigt. Das Begleiter des Klukas als den gesuchten Zertrümmerer einer Fenster­Mädchen hatte Jahre lang mit einem Kaufmann ein Verhältniß. scheibe bezeichnete. Klukas stellte den Gendarm mun darüber zur Rede, Aus der Heirath hatte noch nichts werden können, weil der daß er ihn irrthümlicherweise am Kragen gepackt hatte. Wir kommten Kaufmann einer Aufforderung zum Eintritt in das Heer nicht gefolgt war und sich deshalb verborgen halten mußte. nicht erfahren, ob sich Klulas bei dieser Gelegenheit irgend einer Mit 24 Jahren wurde er dann ermittelt und als unsicherer scheinlich erscheint es jedoch nicht, denn sonst hätte der Gendarm, Ausschreitung gegen den Beamten schuldig gemacht hat. Wahr­Stantonist eingestellt. Der Geliebte hatte der Näherin bestimmt ge- der den Begleiter des Klutas abführte, den slutas selbst wohl nicht schrieben, daß er zu Weihnachten auf Urlaub kommen werde, blieb aber und ließ auch nichts mehr von sich hören. Sie setzte sich daher laufen lassen. Dieser konnte jedoch unbehelligt seiner Wege gehen. in den Kopf, daß er sich für immer von ihr abgewendet habe, wurde hörte er lautes Pochen an seiner Stubenthür, und auf die Frage, Nachts etwa um 1 Uhr, als Klufas zu Hause im Bett lag, ausgeschrieben worden. tieffimuig und stürzte sich aus ihrer im zweiten Stock gelegenen wer Einlaß begehre, erfolgte die Antwort: Machen Sie auf, oder Dem Vernehmen nach ist die vom Rittergutsbesitzer Nöder in Wohnung auf die Straße hinab. An den Folgen eines Wirbelsäulen wir schlagen die Thür ein!" Alufas öffnete." Im Hausflur standen Lichtenberg beantragte Eingemeindung des Gutsbezirks Lichten bruches starb sie im Krankenhaus am Friedrichshain . zwei Gendarmen. Der der Stubenthür zunächst stehende zog sogleich berg ( mit Ausschluß der Frrens und der Zwangserziehungs- Anstalt) Im großen Orchideenhause des Botanischen Gartens an den Säbel und schlug auf Klukas ein, so daß dieser vor Schmerz in die Gemeinde Lichtenberg von der Dorfgemeinde Lichtenberg der Potsdamerstraße fesseln die Napenthes- und Saracenien Arten laut aufschrie. Beide Gendarmen drangen in das Zimmer, ihnen abgelehnt worden. Es wird nun vom hiesigen Magistrat bei den als Kannenträger" das allgemeine Interesse. Sie sind in mit folgten noch zwei andere, die bisher vor dem Eingang gestanden zuständigen Behörden die Bildung eines selbständigen Gutsbezirks Erde gefüllten, mit Moos gedeckten Holzstabkästchen plazirt, be- hatten. Klukas wurde auf das Bett geworfen, fest- für die Frrenanstalt Lichtenberg nachgesucht werden. anspruchen für gedeihliche Entwickelung feuchtwarme Tropenluft, gehalten und bont den Gendarmen fortgesetzt mit den biel Licht und gleichen den Harems- Schönen, die beständig das Haus Säbeln bearbeitet. Obgleich er die Beamten bat, von ihm abzu- verkehr. Vom Bahnhof Ruhleben, über den sämmtliche ans Ungewöhnlich stark ist in diesem Winter der Aus wanderers hüten müssen. Die zahlreichen derben Blätter sehen denen des be- lassen, da er ja ruhig mitgehen wolle, so schlugen diese doch un- Rußland , Galizien und Ungarn kommenden Europamüden reisen fannten Gummibaumes täuschend ähnlich. Die starke, drehrunde barmherzig auf ihn ein. Slutas mußte sich ankleiden, dann legten müssen, fahren täglich zwei Eisenbahnzüge mit Auswanderern nach Mittelrippe verlängert sich strangartig sehr bedeutend über die Blatt- ihm die Beamten eine Kette um die Handgelenke und drehten die den Hafenstädten ab. Ueber die Fremden wird, um die Einschlepping fläche hinaus und trägt am Ende eine„ Kanne", die bei Nepenthes selbe fest zusammen, daß sich der Gefesselte bor Form und Größe eines Straußeneies, bei den Saracenien die von Schmerz frümmte, laut schrie und um von Krankheiten zu verhindern, eine scharfe gesundheitliche Neber­Schonung bat. Nieder- und Mittelblätter mit Stannen behängt sind, erhalten die Hof führten, schlugen die beiden andern noch weiter mit blanken Bahnhof Ruhleben muß jeder Reisende ein Douchebad nehmen und Flaschentürbissen und Tabakpfeifen- Köpfen hat. Da sämmtliche Während zwei Gendarmen den gefesselten Klutas über den vachung geübt. Der Kreisphyfitus aus Spandau nimmt jeden Aus­wanderer vor seiner Weiterbeförderung in Augenschein. Auf dem Pflanzen dadurch das Aussehen von Kronleuchtern. Die Kannen sind Säbeln auf ihn ein. Aus dem Lichtenberg Friedrichsberger Amts- feine Kleider werden gründlich desinfizirt. Jede Person hat dafür ursprünglich bräunlich- grün, später dunkelbraun gefärbt, tigerartig bureau, wohin man den Geschlagenen transportirte und in einer gestreift, pantherartig geflect, gesprenkelt und tragen an der Arrestzelle unterbrachte, wurde Lezterer am anderen Tage entlassen. die befremdliche hohe Summe von 2 W. zu zahlen. Die dazu er Rückseite flügelartige Anhängsel mit bärtigem Saume. Ueber der Durch die vielen Säbelhiebe sind nicht nur die Kleider des Klufas forderlichen Einrichtungen auf dem Bahnhofe haben die an der Aus­Oeffnung erscheint ein blattartiges Gebilde als Dedel, am Grunde an mehreren Stellen durchlöchert und zerriffen, sondern auch sein wanderungsbeförderung am meisten betheiligten Dampfschifffahrts­beidseitig mit einem spigen hatig gekrümmten, dem Giftzahn der Körper zeigt mancherlei Verlegungen, worüber ein ärztliches Attest Attiengesellschaft treffen müssen. Der Bahnhof Ruhleben ist, obwohl Gesellschaften, der Bremer Lloyd und die Hamburger Packetfahrt­Schlangen ähnelnden Organ( Sporn) besetzt. Die biologische Bes folgende Auskunft giebt: deutung der Kanne sammt ihren Anhangsorganen für die Pflanze anderen Verkehr stets streng abgeschlossen. Die Auswanderer dürfen er dem Spandauer Personen- Bahnhof sehr nahe liegt, von jedem ist für die Forschung bis jetzt offene Frage geblieben. Die kleinen, den vollkommen eingezäunten Bahnhof nicht verlassen, bis sie den zierlich geformten und schön gefärbten Blüthen erscheinen am Gipfel Zug besteigen. der Stengel in einem lieblichen Sträußchen, deren Inneres bei den Saracenien durch ein schildartiges Blättchen gedeckt ist, das sich ab­wechselnd öffnet und schließt. Die Heimath der Monstra ist Indien mit den zugehörigen Inseln. In deutsche Gewächshäuser wurden fie vor etwa 20 Jahren eingeführt.

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Volksthümliche Kurse von Berliner Hochschullehrern. Montag, 16. d. Mts., 82 Uhr Abends, beginnt der Vortragskursus des Professors Dr. Warburg und seines Assistenten Dr. Behn über ausgewählte Kapitel der Wärmelehre" mit Experimenten, im Hörsaal des physikalischen Instituts, Reichstags Ufer 7/8. Eintrittskarten zum Preise von 1 Mark für den 6 Vortragsabende umfassenden Kursus sind zu haben bei: Georg Belling, Bigarrenhandlung, Leipzigerstr. 135; S. Mund, Bigarrenhandlung, N.W. , Friedrichstr. 92a, Ede der Dorotheenstr.; A. Schüz, Rendant, O., Holzmarkt ftraße 60 II( 10 bis 1 und 4 bis 6 Uhr); Trautwein'sche Buchhandlung, W., Leipzigerstr. 8; Chr. Tischendörfer, C., Sophienstr. 19, of II( 9 bis 1 und 3 bis 6 Uhr); Zentralftelle für Arbeiter- Wohlfahrts- Einrichtungen, W., Köthenerstr. 23 11( 8 bis 3 Uhr). Die Eintrittskarten zum Kursus des Herrn Professor Frey über: Raphael und Michelangelo sind bergriffen.

so

„ Der Viehtreiber Wilhelm Klukas, Friedrichsberg, Pfarrstr. 8a, wohnhaft, giebt an, in der Nacht vom 4. zum 5. d. M. in seiner Be­haujung von vier Gendarmen thätlich mißhandelt, getreten und mit den Säbeln geschlagen worden zu sein.

Die Besichtigung ergiebt Folgendes:

Am rechten Scheitelbein befindet sich eine mit einer Blutkruste bedeckte Anschwellung, eine leichtere Berlegung der Haut zeigt das Stirnbein links oben. Das linke obere Augenlid ist start geschwollen und blutig verfärbt, an den Augenbrauen findet sich eine mit blutiger Kruste bedeckte Hautverlegung.

Der linte Ellbogen ist geröthet und geschwollen, an seiner hinteren Seite zeigt sich eine 12 Bentimeter lange Trennung der Haut, die anscheinend bis auf den Knochen reicht, in der Vernarbung. Die Bewegung im Ellbogengelenk ist erschwert und schmerzhaft.

Der Rücken zeigt mehrere 1-2 3entimeter breite, 15-20 8enti­meter lange, blutige Striemen in Schulterhöhe. Aehnliche geringeren Umfangs find am linken Bein zu konstatiren.

Die Verlegungen am Ellbogen sowohl wie am Rücken sind wahr­scheinlich auf Säbelhiebe zurückzuführen, welche, wie die zerschnittenen Kleider zeigen, mit großer Wucht geführt worden find. Unterschrift des Arztes.

Aus Groß- Lichterfelde wird uns berichtet: Die für Ende März anstehenden Gemeindewahlen werfen bereits ihre

Eine adlige Abenteurerin in Männerkleidern, welche zuletzt in Berlin , Potsdam , Charlottenburg 2c. Gastroffen gegeben hat, wurde von der Polizei in Sandow, einem Vororte von Kottbus , dingfest gemacht. Es ist die separirte Ehefrau eines Offiziers, Lina v. P., welche sich schon seit längerer Zeit einem lüderlichen Lebens­wandel ergeben hat und gegen welche zahlreiche Strafanzeigen aus den verschiedensten Orten vorliegen. Die Festgenommene ist auch dem Trike ergeben, pflegt meist in Männerkleidern auszugehen, wobei sie die Straßenpassanten durch unfläthige Nedensarten und Anrempelungen arg belästigte. So ist es mehrfach vorgekommen, daß sie den Männern auf offener Straße die brennende Zigarre aus dem Munde nahm und dann weiter rauchte. Einern Bauern in Sandow riß sie sogar die Pfeife aus dem Munde und zog ihm die Schnapsflasche aus der Tasche. Mit der Verhafteten dürfte es nicht ganz richtig sein.

Versammlungen.

Der erste diesjährige Vortragsabend des Vereins„ Berliner Prefe" beginnt am Donnerstag, den 12. d. M., pünktlich 8 Uhr Abends, im Architektenhaufe. Herr Dr. Ludwig Fulda wird außer neuen Gedichten Rigdorf. Hier tagte am 8. Januar eine öffentliche Buchdruders ernsten und heiteren Inhalts zum ersten Mal seinen neuen Einafter" Die Beche" vorlesen. Der Billetverkauf in den vier Buchhandlungen wird am Schatten voraus. Die besigende Klasse, die in den sogenannten Versammlung, welche sich mit der Wahl eines Delegirten für das Donnerstag Mittag geschlossen. Wenn der Raum es gestattet, werden an Kommunal- Bezirksvereinen organisirt ist und dort ihre Interessen Gewerkschaftskartell und dessen Stellvertreters zu befassen hatte. Das der Abendkasse noch einige Eintrittskarten zur Ausgabe gelangen können. vertritt, sowie die Kleingewerbetreibenden, die mit ihrem Handwerker- einleitende Referat über die Bedeutung des Gewerkschaftskartells Der Schwimmberein" Nord", Mitglied des Arbeiter- Schwimmer berein" den längst entschwundenen" goldenen Boden" wenigstens hielt ändel und schloß sich dem ein Bericht des bisherigen erobern zu bundes, hält am Sonntag Nachmittag 3 Uhr im Admiralsgartenbad sein theilweise für hoffen, haben diese Delegirten über die Thätigkeit des Rigdorfer Gewerkschaftskartells bereits Wettschwimmen ab. Die Konkurrenzen werden unter den Freunden der Wahlen ihre Vorbereitungen getroffen. Nebenbei an. Nach einer längeren Debatte, die im allgemeinen zustimmend Schwimmkunst lebhaftes Intereffe erregen. sei bemerkt, daß diese politischen Vereine- denn sie verlief, wurde Bath als zum Delegirten gewählt.

wieder