Samstag, 19. Oktober 1929.

Seite 3.

Dentt an die Arbei er, ür orge!

Die Arbeiterfürsorge ist die von den Arbei. tern selbst geschaffene Crganisation zur Lin­herung proletarischen Leibes. Wendet euch in ser Bedrängnis an die Arbeiterfürsorge" Tretet den Arbetterfürsorge"-Vereinen bet!

Gründet in allen Bezirken Vereine!

Der kommunistische Bergarbeiterwahlputsch.

Kommunistische Lügen und Verleumdungen.

de Balfen biegen, ist eine alte Erscheinung, um besonders gewürdigt zu werden. Sie organis sieren einen Streitputsch als Wahlmanöver

mit dem Motto:

Der Hauptschlag dabei muß gegen die Sozialfascisten ge­führt werden"!

pier ist am Freitag im großen und ganzen gegen. über dem Vortag unverändert. Die Putschi­sten versuchten cs, auf mehreren Schächten mit Terror, die Belegschaften zum Streifanschluß zu bewegen. Diese Versuche sind im großen gan zen von den Belegschaften abgewiesen wor bent. Am Ellyschacht und Grohmannschacht sind heute auch größere Teile der Belegschaften ein­In dem Wahlkampf wird, besonders auf gefahren( 140 und 160 Mann), dagegen haben tschechischer Seite, nun aber auch schon auf deutlich am Plutoschacht und Bihlschacht Teile der wagen es, jene Leute, die den Putsch nicht icher, wo wie immer das Prager Tagblatt" noch im Streike befindlich kann der Johann 1. Belegschaften dem Streike angeschloffent. Als ganz auf diesen Schlager hereinfällt, unnötig viel Schacht in Bruch bezeichnet werden. über die gebundenen" Listen diskutiert. Das Am 16. Ottober 1929 ist es nach Berichten

Die gebundenen Listen.

Und diese fommunistischen Arbeiterverräter mitmachen, als Streitbrecher" zu bezeichnen und von organisiertem Streitbruch" zn faseln!

Genossinnen! Verwendet eine Stunde zur Werbung für die Partei!

besondere sind es Aeußerungen der Genossen Dr. Heller und Seremser, die in dieser Weise verwertet werden.

Schlagwort ha: Jiři Stribrny, der verlegen zu Zusammenstößen zwischen kommunistischen verschweigt aber gar nicht, daß es sich eigentlich bündler, aber auch Barteimitglieder an fie Die fommunistische Internationale" war, irgenden Argument für ſein überflüffiges Bergarbeitern und Gendarmerie in Trupschik ge- um gar teinen Zohnfampf handelt, Wiederauftreten in der politischen Arena zu fin fommen. Einige hundert Bergarbeiter zogen von sondern vorwiegend um einen den, unter die valgenden Parteien geworfen und Bartelsdorf über Seestadil nach Soltschis, um es ist charal.cristisch für die Seriosität, mit der die Bürgerparteien den Wahlkampf führen, daß wurden auf den Wege von Gendarmerie aufge­zum Anna Andreasschacht zu marschieren. fie fast ausnahmslos auf das Sichwort halten, wobei es nach den Berichten der kommu­Boulevardjournalisten reagierten und hißig über nistischen Zeitungen zwei Verlegun eine Sache debaitierten, die ihrem Wortführer gen gab. wahrscheinlich die geringsten Sorgen verursacht.

Man wendet gegen die gebundenen Listen, bei denen also ein Standidat entweder nur den ganzen Wahlvorschlag der Partei oder diese Par­tei gar nicht wählen kann, mit Vorliebe ein, daß Persönlichkeiten" eigener Prägung aus geschaltet und die Parteien mit übergroßer Macht ausgestattet würden. Aber selbst bei einemt aus nesprochenen individuellen Einerwahlsystem wer den sich immer nur Lente durchsetzen, hinter Denen entweder der politische Apparat einer Partei steht, oder die Geld genug haben, um sportshalber einmal eine Kandidatur zu riskie ren( das erleben wir ja bei Gemeindewahlen), oder endlich solche, die eine lokale Berühmtheit besitzen. Man erinnere sich nur, welche Indivi­

Was aber die 4-500 Rommunisten ant Andreas- Annafchacht in Trupichik wollten, das vergißt die kommunistische Internation nale" mitzuteilen. Die Kommunisten nehmen das zum Anlaß, um die Sozialdemokraten zu verleumden, als ob sie irgendwo oder irgendwann nach Gendarmerieschut verlangt hätten. Troß sehr zahlreicher fommunistischer Terrorakte ist dies selbstverständlich nirgends geschehen!

Daß die Kommunisten in einer solchen Sie tuation lügen und verleumden, daß sich die

,, erstklassig politischen Kampi, einen Stampi gegen den Sozialfascismus" und imperiali stischen Krieg, der bis zu seiner höchsten Form, bis zum politischen Wassenstreit, er­

weitert werden muß".

Daß sie dadurch und gerade dadurch den ernsten Kampf der Bergarbeiter um Ber­besserung ihrer Lebenshaltung schwer schädi gen und erschweren, ist den Kommunisten na türlich, wie schon immer, völlig gleichgültig, denn so dumm sind sie wahrlich nicht, um dies nicht it begreifen. Die Herren Kommunisten sollen ihren politischen Streit gegen die Sozialdemokratic als Wahlschlager führen und verantworten, den so not wendigen Lohnkampf der Bergarbeiter werden sie aber trotzdem nicht verhindern!

eine

Welches ist nun der wirkliche Sachverhalt? Auf Anfragen, welche Kommunisten und Land­richteten, erklärten die Genossen, die Frage des Eintrittes in die Regierung sei für uns feine Frage des Prinzipes, sondern eine solche der Tattit, ein Standpunkt, den unsere Partei seit zehn Jahren vertritt und der nur für politische Analphabeten eine Neuigkeit ist. Ferner erklärten die Genossen, Voraussetzung des Eintrittes in die Regierung sei Kraftigung der Partei durch die Wahlen, damit sie imftande ist, unsere sozialen und nationalen Forderungen zu verwirklichen. Darin liege eben der Unterschied zwischen uns und den deutschen Regierungsparteien, welche in die Regierung traten und in derselben verblieben, ohne das geringste in nationaler Beziehung erreicht zu baben, welche vielmehr glatt alles vergaßen und verrieten, was sie durch acht Jahre und noch wenige Wochen vor ihrem Regierungseintritt gefordert haben. Spina und Mayr- Harting waren es, die anläßlich der Debatte über die Regierungserklärung im Dezember 1925 und anläßlich der Debatte über die Sprachen­verordnung im März 1926 sich nicht genug tun konnten in der Verdammung der Verfassing, Grafen Sternberg ewa, der deit Hanswurst des Systems, der Sprachengesetze und erklärten, des Reichsrats abgab, aber mit einigen ähnlichen Brig , 18. Oftober. Das Tschechoslowakische nisten ihre Demonstrationen vor dem Aleyanderes fönne feinen Frieden mit dem deutschen Figuren aus Galizien lange Zeit die Mehrheits- Presbüro meldet: Gestern abends gegen 10 Uhr Schacht. Eine Anzahl zur Arbeit gehender Berg Volke geben, bevor nicht all das an ihm began bildung entscheidend beeinflußte! Glaubt man erschienen vor dem Alexander- Schacht in Neu- arbeiter wurde von den Demonstranten aufgehal gene Unrecht beseitigt ist. Und wenige Wochen wirklich, daß ein Parlament wie das tschechoslo- dorf- Herrlich ungefähr 500 fommunistische Deien und angegriffen. Als Gendarmerie erschien, faßen sie in der Regierungsmehrheit, wenige wakische, das zu den parteireichsten der Welt monstranten, welche die Parole Sturm auf den zogen sich die Rubeitörer zurüd. Die Arbeits- Monate später auf Ministerstühlen, ohne daß zählt und in dem mehr als irgendwo die großen Alexander" ausgegeben hatten. Die Gendarmerie willigen famen jedoch aus Furcht vor weiteren auch nur das geringste an all dem Unrecht Straftzentren fehlen und die feinen Grüppchen patrouille, die den Schacht sicherte, hatte anfangs Terroraffen der Kommunisten nicht wieder auf wieder gut gemacht worden wäre. Im Gegen­teil! Unter werftätiger Mithilfe der deutschen wichtig werden, es noch nötig hat, durch ein einen sehr schweren Stand. Durch eine von der den Schacht. Einerwahlsystem, bei dem obendrein die natio Brürer Bezirksbehörde, welche von den Vorfäl Auch in Bruch fam es gestern nachts gegen Auch in Bruch fam es gestern nachts gegen Minister geht die restlose und drüdende Hand­nalen Minderheiten schwer drauszahlen müßten, len Stenntnis erlangt hatte, sofort entfandic Gen 11 Uhr zu einem Zusammenston zwischen Strei- habung der Sprachengesetze weiter, unter ihrer Mithilfe wurden in den letzten drei Jahren ein Dußend Narren ins Parlament zu bringen, daumerieverstärkung, die in Lastautos zum fenden und Gendarmerie. Eniva 300 Kommuni die durch Stimmenkauf oder lokale, oft auf Aleranderschachte gebracht wurde, gelang es. die sten, die sich an der Demonstration vor dem Tausende deutscher Beamten und Staats­Herostraten um beruhende, Vopularität das Ruhe und Ordnung wieder herzustellen und die Allerander- Schacht beteiligt hatten, stießen, als angestellten abgebant. Mandat erlangten? Und fiebt man einen so Demonstranten zit zerstreuen. Bei dieser Demon sie in den Ort einzogen, auf Gendarmeric, der großen Gewinn darin, wenn der Wahlkampf stration wurden durch Steinvürfe ein Gerbarm es schließlich aclang, den Zug zu sprengen. Zu wieder von Mann zu Mann und dementsprechend am Stopfe. erheblich, ein zweiter leicht verlegt. Verlegungen fam es biebei nicht. persönlich, unsachlich. gehässig ge­führt wird?

dualitäten" das alte Parlament aufwies! Einen

Zusammenstöße zwischen Kommunisten und Gendarmen.

*

Ob auch Demonstranion Verlegungen erlitten, ist bisher nicht bekannt.

Heute voumittag wiederholten die Stomum

Ein Schlager, mit dem sie nicht weit kommen werden...

Falls diese Aeußerungen tatsächlich Standpunkt der Partei wiedergeben, dann rich tet sich damit die demagogische esse der deutschen Sozialdemokraten von selbst, die sie gegen jeden in dem Mund führen, der sich auch nur in der Nähe einer dent schen Regierungspartei zeigt."

Will man aber beim Propor; bleiben, und nur die gebundene Liste durch eine freie Liste erseyen, so weiß man erst nicht, was und wie man etwas reformieren soll. Das Pana­chieren" und Köpfen", das in der Schweiz er laubt ist, also die Streichung einzelner und die Sinzufügung neuer kandidaten, hat sich dor als ,, Die deutschen Sozialdemokraten wollen in die Regierung." ein Mittel ärgster Demagogie erwiesen. Wenn zum Beispiel eine Partei einen Führer der Unter dem apostrophierten Titel bringen[ es, als ob sie noch nie davon gehört hätte, daß Gegenpartei um sein Mandat bringen will, so Freitag die beiden Prager Organe des B. d. 2. Sozialisten an Regierungen teilnehmen und daß veranlaßt sie eine Anzahl ihrer Wähler, die die Meldung, die sozialdemokratischen Kandida- für die Sozialdemokratie die Teilnahme an der gegnerische Liste abzugeben, aber zu töpfen. Es ten Dr. Heller und Kremser hätten sich Staatsmacht eine taktische und feine prinzipielle werden etwa auf die Liste der Sozialdemokratie der eine in Abertham, der andere in Tischau Frage sei, zu schreiben: 20.000 Stimmen abgegeben. Aber auf 500 dieser für den Eintritt der deutschen Sozialdemo­Listen, die eben von Parteigegnern stammen, ist fratie in die Regierung ausgesprochen. Es er­der Namen des Listenführers gestrichen. Er hat übrigt sich, auf die aus dem Zusammenhang ge­bei der Zählung weniger Stimmen als jeder der rissene Darstellung der beiden Landbündler­anderen Stand daten, die noch auf der Liste stehen blätter einzugehen. Hier sei nur auf den Dreh und nicht gestrichen wurden; also fällt er durch. hingewiesen, mit dem die agrarische Bresse die Soll die Streichung eines Kandidaten aber einen zitierten, angeblichen Aussprüche sozialdemokrati­Sinn haben, jo müßte sie von einer organisierten scher Parteiführer zur Rechtfertigung agrarischer Opposition, also wieder von einer Partei oder Schandta en ausnügen möchte. doch einer Parteifraktion vorgenommen werden. Wenn diese Fraf ion aber start genug ist, einen Feldzug gegen die eigene Liste zu organisieren, dann wird sie auch stark genug sein, auf der gebundenen Liste ihre Wünsche durchzusetzen. Im umgefehrien Fall, bei dem Versuch, einen nicht aufgestellten Sandidaten in die Liste hineinzu wählen, wäre aber erst recht wieder eine Bartei nötig, die dafür sorgt, daß der neue Kandidat die nötigen Zehntausende Stimmen erhäl. Daß jeder Wähler nach seinem Privatgeschmad be­liebige Namen auf die Listen schreibt. würde nur die Zählung erschweren, hätte aber nicht den gerinosten Wert.

-WO

Die Landpost" Spinas findet:

Das heutige Eingeständnis und die jeßige Stellungnahme der deutschen Sozialdemokraten ist darum doppelt wertvoll.

Hier ist der Beweis wieder erbracht, daß der politische Weg des Bundes der Landwirte der richtige war.

Es ist aber auch der Beweis erbracht, wo­hinaus die deutschen Sozialdemo­Fraten mit ihren Angriffen gegen die bisherige Politik des Bundes der Landwirte wollten."

-

Nichts da! Gerichtet hat sich hier nur wieder einmal die abgründige politische Weisheit der Bohemia". Und den stasta wird fein Pardon gegeben, in welcher lähe des Bürgerblods in mer ihn die Bohemia" sieht. Nein, wenn wir zehnmal Absichten hätten, die uns imputiert werden, könnte die Bohemia" und könnten an­dere Landbündler mit diesem Argument feinen Sund hinter dem Ofen hervorloden. Wir haben dem Kafka ja nicht vorzuwerfen, daß er in die Regierung ftrebtoon sollte seine Partei um Stimmen werben, wenn nicht zum Zwecke der Teilnahme an der Macht wir werfen ihm vor, daß er sich mit der Reaktion ver­bündet, daß er dieser Bürgerblodrc

Eine andere Frage ist die jetzt in Dester­reich angeschnittene der kleineren Wahl- Auch wenn die deutschen Sozialdemokraten gierung zu weiterer Lebensdauer verhelfen, freise. Daß unsere Wabltreise( besonders be dahinaus, nämlich in die Regierung wollten" baß er die banterotten Attivisten, die in die des Bürgerblocks doch auf teinen er zu bekämpfen vorgab. nun heraushauen den Landeswahlen) unvernünftig groß sind, steht außer Zweifel. Aber in einem Lande mit rund Fall so wäre damit noch lange nicht erwie- will! Daß er sich in der Nähe der Landbünd­30 politischen Parteien und mit fünf Nationen fen, daß der Weg des Landbundes der richtige ler zeigt, fich mit ihnen vereinigt, ist Gegen ist es äußerst schwer, teine Wahlfreise zu fon- war. Was haben wir den Landbündlern vorge- stand der politischen Anklage und wird es blei struieren, in denen dann womöglich überhaupt worfen? Niemals, daß sie in die Regierung ein- ben. mag auch die Bohemia" von der Land­lein Kandidat im ersten Wahlgang die nötige getreten sind, sondern immer nur, daß sie unter bost" noch so aute Sitate famt zugehöriger Eze Stimmenzahl erhielte und vor allem, was die Preisgabe der nationalen Forde( wie man bei Stafta doch fagt) geliefert bekommen. Gegner der gebundenen Liste doch wollen, die rungen, mit denen sie vor den Wahlen hausie fleinen Gruppen durchdringen könnten. ren gingen, das Bündnis mit dem tschechischen Im tschechischen Lager fönn e man tri- Stapital schlossen; immer nur, daß sie ihre Re­brny antworten, daß er selbst ja ehedem auf gierungsmacht benüßt haben, um nad te klaf­gebundenen Listen gewählt wurde und er fönnte fen politik gegen die Interessen ihrer Wäh erwidern, daß eben das bedenklich stimmen muß. ler zu machen: immer nur, wie sie regiert ha Auf deutscher Seite sollen die Stritiker doch erben, nie, daß fie regiert haben, war Gegen­wägen, daß die Persönlichkeit" des Herrn ſtand der Angriffe gegen sie. Sie mögen sich alſo Stafta zwar nie Aussicht hätte, durch unge- gefälligst auch nur gegen diesen Vorwurf ver­bundene Listen gewählt zu werden. daß fie aber teidigen.

1920 und 1928 auf gebundenen Listen sicheren Noch plumper aber kommt das andere agra Unterstand fand. rische Blatt, Kaftas, Bohemia". Sie wagt

B

Von Teilnehmern der bewußten Ver­sammlungen wird uns noch geschrieben: Die verbündete deutschbürgerliche und

Die Herrschaften tönnen überzeugt sein, daß die Teilnahme deutscher Sozialdemokraten ant einer Regierung, die all das tut, unmöglich wäre, ebenso unmöglich, wie die Teilnahme an einer Regierung, welche die demokratischen Rechte des Volkes, die Selbstverwaltung des deutschen Volkes nahezu beseitigt, welche in allen ihren Handlungen die Lasten der arbei­tenden Menschen vermehrt, jene der Wohl­habenden vermindert hat.

Daß sich auch die Bohemia" dazu hergibt, diese Demagogie mitzumachen, ist nur ein Be weis, weffen dieses Blatt fähig ist, wenn es sich darum handelt, ihrem Brotgeber zu einem Mandat zu verhelfen.

,, Wahlfreiheit"

und was sie darunter verstehen.

Die bürgerliche Preffe hat auf das Stichwort des Jiři Expreß reagiert und diskutiert lebhaft über die Schäden der gebundenen" Liften. Sie können es nicht verschmerzen, daß die gebundene Liſte ihnen die Wahlfreiheit" genommen hat. Ein Genosse schreibt uns dazu: Was die bürgerlichen Parteien in der Vorkriegszeit unter Wahlfrei­heit verstanden haben, ist uns noch in lebhafter Erinnerung. Wehr als einmal wurden Arbeiter­wähler regelrecht zu den Wahlurnen geführt. Eine hiefür bezeichnende Kundmachung sende ich Ihnen in der Anlage." Die Kundmachung lautet:

st und ma chung

an die für den Landtag wahlberechtigten Arbeiter der Eisengießerei und Modelltischlerei. Landtagswahlen.

Alle jene Arbeiter, welche Landtagswähler und im Besitz der Wahllegitimation und des Stimmzettels sind, werden hiemit aufgefordert, diese Dokumente zweds Deponierung bis längstens Samstag, den 7. Juni 1913 um 8 Uhr früh, und zwar entweder in der Rechnungskanzlei oder an den Gießerei aufseher Herrn Gawlas abzugeben. Alle wahlberechtigten Arbeiter, welche bis zur Stunde die Wahllegitimation nicht erhalten haben, haben diese sofort in der Rechnungskanzlei, eventuell dem Herrn Gawlas anzuzeigen. Alle wahlberechtigten Arbeiter, ohne Unterschied ihres Aufenthalts ortes, haben sich Sonntag, den 8. Juni 1918 ( Wahltag Aum. d. Red.) um 8 Uhr früh im Gie­Bereihof einzufinden.

Abteilung Eisengießerei der Witkowißer Bergbau und Eisenhüttengewertschaft i. V.: ( Unterschrift unleserlich.)

kommunistische Presse jubelt. Sie glaubt einen Es erübrigt sich nur hinzuzufügen, daß der Wah'schlager damit gefunden zu haben, indem Standidat, für den sich das Eisenwert so febr inter­ſie Aeußerungen, welche verschiedene unserer effierte, daß es die Arbeiter in Prozeffion zur Genossen in Versammlungen getan haben, aus Wablurne geleitete und ihnen die Qual ber dem Zusammenhange reißt und nun kühn be- Wahl ersparte, der wissenschaftliche" Bearünder hauptet, die deutschen Sozialdemokraten seien des nationalen Sozialismus"- Herr Abgeord bereit, in die Regierung einzutreten. Ins- neter Rudolf Jung war

"