Sette 6.
Arbeiter ürsorge
Bezirksvereine!
Von einemt der Bezirksvereine kami dem Se kretariat des Verbandes Arbeiterfürsorge die Mitteilung zu, daß in dessem Bereich in allernächster Zeit die
Anstellung je einer Schulichwester und einer Hilfsschwester
erfolge und der Verband eventuelle Vorschläge machen solle. Die in Kürze erfolgenden Anstel Lungen machen also die sofortigen Veran lassungen unserer Funktionäre notwendig. Bewerbungsschreiben und Anfragen werden sofort nach Erhalt durch den Verband an die genannte Bezirksstelle weitergeleitet und die direkte Verbindung hergestellt.
Samstag, 26. Oftober 1929.
Wahlverse für den Arbeitsmenschen.
attA:
Adfitung Lefirer!
Weihnachtsbetrachtungen eines Arbeits- und Wirtschaftsgemein
schaftlers.
Der jetzt auf der Landbund- Rosche- RaffaListe in Biljen kandidierende Lehrer Alfred Schol; schrieb in der Weihnachtsnummer der Freien Schulzeitung vom 21. Dezember 1918 u. a.:
„ Nie hat das heilige Wort„ Freiheit" öder, schaler gellungen als in unserer Zeit zügelloser Freiheitsgelüfte und Freiheitsäußerungen, da die Träger der brutalsten In= stinkte Macht und Gewalt handhaben und ihr „ Recht" diltieren...
Und nie waren die Segnungen des Sozialismus fluch würdiger als in den Tagen des jeßigen Umsturzes, wo alle soziale Struktur der menschlichen Gesellschaft bis in die innersten Lebenswerte zerrüttet, zerstört und entheiligt wird. Würdelose Zeit und würdelose Menschen! Abenleurer jauchzen, huldigen dem Senter Revo= lution und zwingen den Strom friedlicher Bars ger zu gleichem Bekenntnisse, trotzdem diese vor Entseßen stöhnen, weil sie Ewigkeitswerte unter ihren Händen vergehen, weil sie im Fackelschein der Freiheit ihr Leben zerinnen sehen.... An Stelle des Privilegiums von ge= stern, das, wenn auch mit viel Einschränkung, so doch der Tüchtigkeit und Güte der Leistung den Vor
Hier ist die richtige Partei! Sie blieb zu jeder Zeit dir tren, sie hat für deine Interessen jich einzusehen nie vergessen, fic hat sich immerbar bekannt
zu dir, zum Proletarierstand.
Sie lämpfte schon manch harten Strauß für dich und deine Klasse aus. Nur sie allein wird dich befreien. Darum tritt stolz in ihre Reihen, marschier mit ihr in festem Schritt und lämpf für die Befreiung mit!
Es hilft dem Proletariat
fein Nörgeln, sondern nur die Tat. Bereinter Kraft wird es gelingen, die Macht im Staate zu erringen. Hast du die Macht, dann hast du recht und bist nicht länger mehr ein Knecht. Bedenke dies am Tag der Wahl und revanchiere dich einmal
an denen, die dich unterdrücken,
durch einen Fußtritt in den Rüden; du lämpfst für Freiheit, fämpfst für Brot und Recht, wählst du am 3ahltag rot!
Gumpf.
Ein ehemaliger kommunistischer Reichstagsabgeordneter über feinen Fraktionstollegen. rang ficherte, ist das Privilegium bon haute Lumpenprolet, jederzeit käuflich, Parteldieb,
säufer auf Parteiunkosten!
getreten: Der Lehte und Talentloseste ist politisch und moralisch dem strebsamen Arbeiter gleichwertig, was in seinem Einfluß als Wähler auf StaatsDer Berliner Vorwärts" veröffentlicht geftaltung, Kulturentwidlung und Festlegung der einen Brief eines gewissen Max Schüh an öffentlichen Gesellschaftsordnung zum Ausdruck einen sicheren Willy Leow . Schüß war Be Tommt... Ist es nicht das größte Unrecht, zirkssekretär der KPD. , eine Zeitlang Mitglied allen Menschen sogenanntes gleiches der Zentrale dieser Partei und bis zum Jahre Recht zu verheißen?..." 1928 deren Reichstagsabgeordneter; Leow , der Als Klubmitglied des Bundes der Adressat, der hier angeprangert ist, ist der 2andwirte wird Herr Scholz nicht in Bundesvorsitzende des Berliner Versuchung kommen, dieses größte Unrecht" Ro ttä m pf er- Bundes und seit 1928 Mitmitzumachen. Dort ist man für die Privileglied des Reichstags. gien des Besizes und gegen jede Wir zitieren aus dem vom 22. April dieses Gleichberechtigung, dort wird ihm das Wort Freiheit " nicht stören. Rein Ent- Jabres datierten Brief des Schütz an Herrn sehen wird ihn erfassen, daß die Ewigteitswerte des Zivnokonzerns unter seinen Bürgerhänden vergehen, sondern das Kapital wird von ihm und Zierhut behütet sein für und für...
Ob aber fortschrittliche Lehrer die Erfüllung ihrer Forderungen von einem so grimmigen Has= ser der politischen und wirtschaftlichen Rechte der Arbeiter erivarten, das wollen wir doch schen!
Gewerbetreibende und Kaufleute! Kaufleute!
Hohe Arbeitslöhne bedeuten für Euch hohen Umsatz. Wählt sozialdemokratisch.
Zum Lohnkampie der Beamtenschaft der Agrarbank.
Leow:
Protestkundgebung der Angestellten im Staffensaale während der Bürostunden, Ginem den Tageszeitungen zugestellten Berichte des Verbandes der Bank- und Sparkassenbeamten entnehmen wir, daß die Beamtenschaft der Deutschen Agrar- und Industriebant gestern in den Mittogsstunden eine Unterbrechung der Arbeit durchführte und im Stassensaale der Bank eine Protest fundgebung abhielt. In der= felben wurde darauf verwiesen, daß in allen anderen Bankinstituten, auch in jenen, die der Deutschen Agrarbant gleichrangig sind, die Regelung der Gehalte längst verwirklicht sei, während die Direktion der Agrarbank sich weigere, eine ähnliche Vereinbarung zu treffen. Darüber hinaus aber will die Direktion der Agrarbank ein von ihr ausgearbeitetes Gehaltssystem durchsetzen, das für die Beamtenschaft unannehmbar sei, da es, anstatt die notwendigen generellen Verbesserungen zu bringen, in den grundsätzlichen Punkten Verschlechterungen und Abbaumaßnahmen beinhalte. Die Pläne der Direktion sind in viele Richtung schlechter als das bisherige Gehaltssystem, nicht reden von den in den übrigen Banten eingeführten Gehaltsregelungen. In der Kundgebung wurde beschlossen, die Weiterführung der Aftion der gewerkschaftlichen Organisation zu über tragen, die für nächsten Mittwoch eine Instituts versammlung der Beamtenschaft einberufen hat.|
Ich habe bisher im Interesse der Kommunistischen Partei und des Rotkämpfer- Bundes zu allen Vorkommnissen geschwiegen. Dies wird aber unmöglich, wenn ein Mensch wie Sie, der leider noch eine führende Rolle in der Kommunistischen Bewegung spielt, sich anmaßt, über Personen ein Urteil zu fällen, um seine eigene umpen proletarische Anwandlung in der Deffentlichkeit zu verbergen.
Ich bin aus der Kommunistischen Bewegung ausgeschieden, weil ich meine Meinung nicht für Geld verkaufe.
Schaut nach Oefterreich!
In Desterreich hat die Sozialdemo fratic im Roten Wien einen Hort des sozialen Fortschritts errichtet, den die ganze Welt bewundert. 38.000 billige Sekt- Wohnungen hat die Gemeinde erstellt. Fürsorgeanstalten, Lungenheilstätten, cin mustergültiges Schulwesen sind erstanden. Aber die Chriftlichsozialen und Na tionalen wüten gegen das Rote Wien, weil die Reichen die Steuern zahlen müssen, weil die Gemeinde nicht das Trintwaffer, sondern den Champagner, nicht die Straßenbahn, sondern das Lu rusauto, nicht die Kleinwohnung, sondern den Palast, nicht den Arbeitslohn, son:. dern den Unternehmergewinn besteuert.
Ihrer Freundin stattgegeben. Dies beIhrer Freundin stattgegeben. Dies be-. weist schon genug, welche Meinung Sie von den Interessen der Proleten haben...
Sie sind der Meinung, wenn Sie einige Rote Fronttämpfer hinter sich haben, daß Sie dieselben so aufheben können,
mit Snippelmethoden die Leute niederzuschlagen, die einiges aus Ihrem Leben wissen. Da ich dieses weiß und auch andere, wird man sich natürlich schützen können...
Darum wollen sie die österreichische Arbeiterbewegung niederiverfen. Mit Waffengewalt drohen sie der Arbeiter: schaft, wenn die reaktionäre Verfassung nicht angenommen wird. Wollt Ihr es soweit tommen lassen?
Vielleicht mag es Sie noch interessieren, daß sich in meinen Händen noch eine Aufstellung befindet über Gelder, die Sie, als Sie noch ganz, ganz lein waren, an die Flüchtlinge der Märzaktion auszahlen mußten. Die Liste fonnte ich später, als ich Mitglied der Zentrale war, mit Ihrer Aufstellung vergleichen und fonnte Die wahre Hausbefizpartei feststellen,
Stimmt gegen den Fascismus! Wählt sozialdemokratisch, Liste 4.
daß Sie sich bei der Auszahlung immer wesentlich
zu Ihren Gunsten geirrt hatten. So fing der fleine Leow an. Indirekt waren damals verschiedene Flüchtlinge gezwungen, da die Gelder ausblieben, im Bergbau zu arbeiten...
Fest steht doch wohl bei Ihnen, daß Sie für Geld immer und jederzeit fäuflich sein werden. Ihre politische Bergangenheit ist dafür Beweis genug. ... Sie haben nicht nur in einem Café am Alexanderplatz eine Zeche gemacht, die Sie mit Ihrem eigenen Gelde nicht bestreiten konnten, sondern Sie haben immer auf großem Fußetäufliches Subjekt ist; daß er die Par gelebt und dazu immer
Das ist die Liste Nr. 3!
Gibt es noch einen Mieter, der den Sinn der demokratisch- agrarischen Wahlgemeinschaft nicht verstehen sollte? Der nicht einsicht, daß er sich selbst schädigt, wenn er die Liste der Hausbefigerpartei, die Liste Nr. 3, wählt. Hier ein neuer Beweis:
Herr Leow ist nach wie vor Huaptfunk Deutsche Landruf", veröffentlicht Das Brünner Organ der Landbündler, der tionär der kommunistischen Partei -- erst Deutschlands . Schwarz auf weiß hat es lebt unter dem bezeichnenden Titel ,, Wie wählen die Hausbesißer?" hier die gesamte proletarische Oeffentlichkeit des In- und Auslandes, daß dieser lumpenproletari- einen Bericht über die Teplitzer Hausbesitzer, fche Bundesvorsitzende und Abgeordnete ein tagung vom 6. Oktober. Darin heißt es:
die Mittel aus den Ihnen zur Verfügung Mark aus der Bundes und aus
stehenden Sassen genommen.
Würde die Parteileitung eine ordnungsmäßige Revision der Kaffe vornehmen, so würde man sicher bald darauf stoßen, wieviele Tausende von Marteinen unbekannten Weg gegangen sind. Darf ich Sie vielleicht auch daran crinnern, daß Sie
Gelder, die Sie für die Leitung des Rotkämpfer Bundes bekommen haben, für sich verwendet haben? Darf ich Sie weiter daran erinnern, daß Się bei einem roten Treffen in Dortmund abends dieses
rote Treffen mit Wein und Sekt gefeiert haben? Veranlassung dazu gab Ihre Freundin, die sich nicht scheute, im Beisein von Parteigenossen( Kellner des betreffenden Lokals) zu erklären:
Laß uns ruhig noch eine trinken, die Dummen Proleten müssen ja doch alles
bezahlen."
Sie haben gegen diese diede teine Stellung genommen, sondern haben dem Verlangen
teitasse besta hl, um sein großbourgeoises Leben zu führen; daß er tausende der Parteikasse für sich verwendete, daß er ein rotes Treffen" auf Parteiunkosten mit einem Settgelage beschloß und der zynischen Bemerkung seiner Freundin„ die dummen Proleten müssen ja doch alles zahlen" angesichts der Proletarier im Kellnerrod nichts entgegnete: daß er schließlich Gelder, die für ärmste Flüchtlinge der Konterrevolution bestimmt waren, unter= schlug!
Diesen elenden Gauner duldet die kommunistische Partei an ihrer Spipe!
Und diese Partei wagt es, uns zu beschimpfen; wagt es, uns„ Sozial fascisten" zu nennen, sie, die an ihrer Spitze Männer duldet, gegen die die Söldlinge Mussolinis beinahe noch alsBFSKP Muffotinis beinahe noch als Charaktere erscheinen.
Arbeiter, zieht einen Strich zwischen Euch und diesem Gelichter!
Einzig und allein der Vertreter des Bundes der Landwirte, Avg. Völlmann, forderte sofortige vollständige Beseitigung der Wohnungs zwangswirtschaft, die der Bund der Landwirte... bekämpft.
Wenn also die Hausbesißer eine ganz flare Antwort haben wollten, so erhielten sie diese nur vom Bund der Landwirte...
Die Hausbesitzer wollten wissen, welcher Partei sie ihre Sorgen anvertrauen sollen, oder deutlicher gesagt, welche Partei sie wählen sollen. Nun wissen sie es..." Nun wissen es aber auch die Mieter: Die wahre Hausbesiterpartei, Das die Liste Nr. 2.
Denn nur die dümmsten Mieterkälber Erwähl'n sich ihre Megger selber! Die Mieter werden morgen eine ganz klare Antwort geben:
Sie retten den Mieterichuß, indem sie Liste 4 wählen!
Kriegsinvalide!
Weine Stimme denen, welche Euch in Armut und Elend lassen. Wählet die Liste 4 der deutschen Sozial: Demokratie.